Dazu hier noch das:IrresDing hat geschrieben:Thomasio, warum hat eine Rot-Grüne Regierung dies eingeführt? Sicher nicht aus suizidalen Motiven. Damals ist aus Deutschland Kapital in den Euro-Raum abgewandert. Deutschland bekam blaue Briefe von Brüssel und der gesamte Arbeitsmarkt war völlig verkrustet. Und die weiche Hängematte des Sozialstaats war sehr einladend.Thomasio hat geschrieben:
Achso?
Also die Abschaffung von ALGII war dann eine soziale Wohltat, weil sie denen die von rechtmässigen ALGII-Beziehern auf Sozialhilfe-Bittsteller runtergestuft wurden so toll dabei geholfen hat neue Arbeit zu finden?
Oder war es vielleicht so, dass die Abschaffung von ALGII es ermöglicht hat einfach nur die Gruppe derer, die angeblich in der sozialen Hängematte liegen und gegen die man dann wettern kann zu vergrössern indem man alle die, die länger als 1 Jahr keine Arbeit finden mit denen die nie gearbeitet haben gleich gestellt hat?
Ich hatte damals TIEFSTEN Respekt vor Schröder dies gegen alle Widerstände durchzusetzen. Und ja, es hat gewirkt. Nur war mal wieder das Blöde, dass nicht die SPD davon profitierte sondern die Ernte der Früchte in die Legislaturperioden der Union fiel.
Was passiert wenn du solche Anpassungen scheust und sehenden Auges mit einem verkrusteten Sozialstaat und Arbeitsmarkt ins Messer läufst, siehst du an Griechenland.
Wo ich VÖLLIG bei dir bin ist, dass in diesen heutigen Tagen in denen das Kapital in Deutschland investiert wird (die Kapitalströme drehten sich in Folge der Finanzkrise nach Deutschland zurück), hätte man den Sozialstaat wieder aufpolstern müssen. Nein, nicht rückdrehen, denn die damaligen Verhältnisse waren auch in einigen Fällen nicht wirklich sinnvoll. Aber man müsste heute viel mehr für abhängig Beschäftigte tun. Der Mindestlohn hätte nur ein Anfang sein dürfen, viel mehr müsste man noch in Bildung sozial schwacher Familien investieren. Dazu gehört auch ihnen mehr Geld zuzugestehen damit diese sich auch am gesellschaftlichen Leben beteiligen können und nicht vor der Glotze mit RTL das Hirn wegöden.
Dazu müsste aber der Staat die Gewerbesteuern erhöhen. Lächerlich, wenn man den erst vor ein paar Tagen entschiedenen "Kompromiss" zu gewerblichen Erbschaften ansieht. Da kann man nur weinen, wenn hohe zweistellige Millionenerbschaften an Betriebsvermögen (die man bekanntlich noch gut herunter rechnen kann) nach 5 bzw. 7 Jahren steuerfrei werden. Unglaublich und wäre die FDP noch in Koalition mit der Union hätte ich das denen angelastet. Das lässt mich nur ungläubig staunen.
Aber heut zutage wird leider von allen Parteien immer mehr an den Menschen vorbei regiert.
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