Inflation & Deflation - Stammfaden
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Auf dem Jahrmarkt frägt der Typ mit dem Würfelspieltrick :
"Unter welchem Becher liegt nun der Würfel?"
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Inflation springt auf Zweijahreshoch
Die Billig-Geldflut der EZB zeigt weiterhin Wirkung: Die Inflation im Euroraum steigt weiter und ist auf dem höchsten Stand seit zwei Jahren. Auch die krassen Preisvorteile für Energie aus den Vormonaten sind Vergangenheit:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflation ... 59776.html
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http://www.inflationsrate.com/
Das ist jetzt vorbei. Der Zins bleibt erst einmal bei null. Doch die deutsche Inflationsrate soll im nächsten Jahr auf 1,5 Prozent steigen. So sagen es Währungsfonds und Zentralbanken voraus. Mit jedem Zehntel Prozentpunkt schmilzt die Kaufkraft des Spargeldes ab wie ein Alpengletscher durch die Erderwärmung.
Das Brisante daran: Es ergeht nicht etwa allen Euro-Nationen gleich. Zuerst und am stärksten trifft es die Deutschen.
Quelle: http://www.zeit.de/2016/43/inflation-ma ... sen-sparen
Das ist dann schon wieder falsch.fragnet hat geschrieben:Zuerst und am stärksten trifft es die Deutschen.
Es trifft nicht die Deutschen allgemein, sondern nur die Deutschen die Ersparnisse haben, aber nicht genug um sie ausserhalb von Sparbüchern und Tagesgeld anzulegen, also den Mittelstand.
Die Inflation bleibt nach wie vor die Relation zwischen Angebot und Nachfrage nach Konsumgütern, sprich sie steigt nur so weit, wie die Löhne, Renten und Sozialleistungen über die Produktivität hinaus erhöht werden.
Darum werden die Armen ihren höheren Reallohn, der immer noch nur aus der Produktivität kommt, geniessen und die Reichen werden weiterhin die Aktienmärkte aufpumpen, während der Mittelstand weiter in die Armut rutscht.
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https://www.welt.de/wirtschaft/article1 ... so-an.html
Icke sage so: BEIDESHerebordus hat geschrieben:Steigen die Preise oder fühlt sich das bloß so an?...
Das ist kein Witz
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Ich habe ein eigenes Haus, Grundsteuer wurde vor 2 Jahren abgeschafft -> ist billiger geworden
Strom kommt zu etwa der Hälfte aus der Solaranlage, die zur Hälfte der Staat bezahlt -> ist billiger geworden
Gas und Wasser ....... ja, das ist teurer geworden, gleicht sich zum Strom in etwa aus
Ich habe ein eigenes Auto -> Benzin ist billiger geworden
5 Jahre Garantie und 5 Jahre Kundendienst im Preis vom Auto inklusive -> ist billiger geworden
Ich habe vor 4 Jahren aufgehört zu rauchen, bin jetzt Dampfer -> ist ganz drastisch billiger geworden
Lebensmittel sind zumindest bei mir in Italien billiger geworden
Haushaltszubehör kaufe ich nur noch übers Internet in China -> ist dort deutlich billiger
Urlaub ist hier in Italien ganz drastisch viel billiger geworden
100Mbit-Internet und Sky-TV habe ich nu in einem einzelnen Vertrag, kostet in der Summe 30% weniger als vorher beide einzeln.
Bildung hat mich seit 30 Jahren nichts mehr gekostet, vor 30 Jahren weil ich es nicht gebraucht habe, seit ca. 20 Jahren weil es alle Infos im Internet kostenlos gibt -> kostet immer noch dasselbe, nämlich nichts
Kleidung auch hohe Qualität und gute Marken gibt es hier mittlerweile nachgeworfen -> ist ganz drastisch viel billiger geworden
Dienstleistungen, vom Klempner über den Schreiner bis zum Elektriker -> bei mir hier alle billiger geworden. Ich habe einen Chefsessel auf Rollen für den Schreibtisch, was Billiges von Ikea, da hat sich das Kunstleder der Armlehnen und Sitzfläche unlängst aufgelöst, vom Schuhmacher mit echtem Leder neu beziehen lassen, 40€ ............ ich glaube, das war nicht teuer.
Hmmmmmmmmm ........... also ausser Wasser und Gas ........... zumindest in Italien alles billiger geworden.
Offiziell hat Italien ja seit 3 Jahren so etwa 0,2% Inflation, ob das an den Mieten liegt oder was, keine Ahnung, mich betrifft es jedenfalls nicht.
Danke, MeisterThomasio hat geschrieben:Richtig, genau wie auchLadon hat geschrieben:...
Um Steuern zu bezahlen, muss man aber doch Einnahmen haben.Thomasio hat geschrieben:...
Die Frage die da offen bleibt ist, wer bezahlt denn dann den Exporteur?
Die Antwort darauf ist: Der deutsche Steuerzahler, also der Arbeiter, der die exportierten Produkte hergestellt hat, der auf lange Sicht noch Geld zur Arbeit mitbringen muss.
Die Realität ist schon gemein. Wenn sie nicht zur Theorie passt. Das ist wie: der größte Feind des Historikers ist der Zeitzeuge.
Wenn man die Dinge statisch und eindimensional sieht, dann erscheint einem das so. Tatsächlich ist der Clou ja aber, dass das scheinbare Paradox aufgelöst wird, wenn das Geld nur "schnell" genug ist und im Fluss bleibt.
Da müssen also gar keine gedanklichen Verrenkungen gemacht werden von Leuten die ohne Einkommen in der Lage sind Steuern zu bezahlen mit denen dann die Exporteure ...
dann schicke ich das Devisenschutzkommando und dann werden Leute ohne Einkommen Steuern zahlen. Garantiert!Ladon hat geschrieben: Die Frage die da offen bleibt ist, wer bezahlt denn dann den Exporteur?
Die Antwort darauf ist: Der deutsche Steuerzahler, also der Arbeiter, der die exportierten Produkte hergestellt hat, der auf lange Sicht noch Geld zur Arbeit mitbringen muss.
Um Steuern zu bezahlen, muss man aber doch Einnahmen haben.
Die Realität ist schon gemein. Wenn sie nicht zur Theorie passt. Das ist wie: der größte Feind des Historikers ist der Zeitzeuge.
Wenn man die Dinge statisch und eindimensional sieht,
Äh, KROESUS, was ist denn mit dem GS-Forum los? Nur noch für Mitglieder lesbar?KROESUS hat geschrieben:@AuCluster:
Hmmh, Devisenschutzkommandostaffel!
Das wäre doch ein Job für die vielen Millionen neuen Leistungsempfänger die Merekel ins Land geholt hat!?
Auweia
Sorry für OT.
... hier ging es um das Steuern bezahlen und nicht um den rechnerischen Anteil einer Person an der Gesamtverschuldung.Thomasio hat geschrieben:Nein, muss man nicht.Ladon hat geschrieben:Um Steuern zu bezahlen, muss man aber doch Einnahmen haben.
Jedes neugeborene Kind kommt in Deutschland mit einem Anteil von 25.000€ an den deutschen Staatsschulden auf die Welt und völlig egal ob es ein reiches oder ein armes Kind ist, es wird diese Last sein ganzes Leben lang in Form von entweder höheren Steuern oder niedrigeren Sozialleistungen oder schlecht ausgestatteten Schulen oder Personalmangel in Behörden und bei der Polizei oder 100 anderen Stellen zu spüren bekommen.
Manchmal hat man bei Dir den Eindruck, Du widersprichst um des Widersprechens willen.
lifesgood
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Das ist nicht nur ein rechnerischer Anteil.lifesgood hat geschrieben:... hier ging es um das Steuern bezahlen und nicht um den rechnerischen Anteil einer Person an der Gesamtverschuldung.lifesgood
Jedes Unternehmen bezahlt Zinsen auf seine Schulden. Zum Beispiel auf börsenhndelsfähige Anleihen oder ganz einfach auf einen Bankkredit. Diese Zinslast wird dem Verbraucher in Rechnung gestellt. Beim Staat nennt sich die Rechnung Steuerbescheid. Und selbst wenn man nicht einkommenssteuerpflichtig veranlagt ist muss man doch indirekte Steuern wie z. B. die Mineralölsteuer entrichten. Nur gut, dass Goldbesitz das Privileg der "Steuerbefreiung" genießt.
lifesgood
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Eigene Währung macht Simbabwern Angst
Simbabwe hat seit Jahren keine eigene Währung. Das verschärft zwar die Wirtschaftskrise im Land, doch die größte Angst der Bevölkerung ist, dass die eigene Regierung wieder eine Notenpresse in die Hand bekommen könnte:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Eigene-Wa ... 88056.html
Wieder typisch flacher Inhalt...VfL Bochum 1848 hat geschrieben:...Eigene Währung macht Simbabwern Angst...
Es geht ganz einfach um Vertrauensverlust in die eigene Währung-
det hat aba nüscht mit Angst zu tun-da ist Konto leer räumen eine
logische Reaktion
T.
P.S.
Venezuela ist auch Paradebeispiel...
http://www.gegenfrage.com/venezuelas-wa ... warzmarkt/
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
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Hoffen auf die Trumpflation
Amerikas künftiger Präsident Donald Trump wird mit seiner Wirtschaftspolitik die Inflation zurückbringen. Das treibt die Zinsen in die Höhe:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/anl ... 35869.html
Wenn es so etwas gäbe, dann wäre es ja so:
>Es fließt Geld in den Wirtschaftsraum (egal woher es kommt; und wenn es Zurückfließen ist, spielt das auch keine Rolle).
> Die aktiv umlaufende Geldmenge erhöht sich.
> Das Warenangebot im Inland jedoch nicht.
(Übrigens ist es ohne jede Veränderung der "Produktivität" auch möglich, wenn sich der "POS" vom In- ins Ausland verlagert.)
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Die Zeit der Mini-Inflation im Euroraum ist überwunden. Das liegt teils an einem erwartbaren statistischen Effekt. Dennoch sind die Experten überrascht, wie stark die Preise steigen. In Italien hingegen herrscht erstmals seit 50 Jahren Deflation:
http://www.n-tv.de/wirtschaft/Preise-im ... 72381.html