29T. Silber in Privatbesitz der Deutschen

[Silberpfeil]

Fühlt sich einer von euch angesprochen?

http://www.handelsblatt.com/finanzen/ro ... 95982.html

Wehe es will jetzt einer wissen wie hoch der Lunar Anteil sein könnte....

[silverlion]

Die breite Masse weiss doch gar nicht, wieviel Silber
im Familienbesteck verbastelt ist, oder welche der
von Opa geerbten Münzen Silber enthält, und wieviel.
Absoluter Bullsh.. mal wieder.

[homologia]

Hätte mehr Silber pro Haushalt erwartet, zumal die ältere Generation - in Stadt und Land - doch noch viel Silberbesteck hat, von dem Schuck gar nicht geredet.
Die Masse insgesamt macht aber schon was her.

Wir hier sind ein guter Teil eines großen Ganzen

[Circle]

Verwirrend ist auch die Gegenüberstellung von Gewicht und Geldwert.


" ......29.000 Tonnen Silber in physischer Form. „Es ist etwas mehr als die Welt-Minenproduktion eines Jahres“, "

zu:

"Der Silbermarkt kommt auf winzige 18 Milliarden Euro."

Zu welchem Preis wird da gerechnet? Aktuell wären es wohl mehr als 28 Milliarden.

[silverlion]

http://www.steinbeis-research.de/pdf/Si ... chland.pdf

Das ist die komplette "Studie"

[Sam]

@silverlion Thx! Ich steh auf Studien .. besonders wenn sie so schön kompakt und in einfacher Sprache formuliert sind.

Verwirrend ist auch die Gegenüberstellung von Gewicht und Geldwert.


" ......29.000 Tonnen Silber in physischer Form. „Es ist etwas mehr als die Welt-Minenproduktion eines Jahres“, "

zu:

"Der Silbermarkt kommt auf winzige 18 Milliarden Euro."

Zu welchem Preis wird da gerechnet? Aktuell wären es wohl mehr als 28 Milliarden.

In der Studie ist angegeben, dass mit einem Preis von 20,11 EUR (Stand 01.02.2011) gerechnet wird.
(bitte nicht nach rechnen.. ich weiß auch nicht, wo das zusätzliche Millärdchen her kommt ;o)

Auch die Minenproduktion verwirrt mich etwas.
Wenn ich die Kitco Daten von 2009 anschaue und Pi mal Daumen in den Rechner klopfe, dann sehe ich, dass die angegebenen 29.000 Tonnen höchstens mit der insgesammt verfügbaren Menge an physischem Silber übereinstimmen kann (es sei denn, die Förderzahlen sind seit 2009 um mehr als 1/3 gestiegen).
Die reine Minenförderung lag doch damals nur bei etwas mehr als 17.000 Tonnen. Naja, was solls, ich will mal nicht kleinlich sein .. wegen der paar tausend Tonnen ..

[Ladon]

Ob eine "repräsentative" Befragung von 1.122 Personen, die den Durchschnitt darstellen sollen wirklich brauchbare Ergebnisse liefert, wenn es um das Verhalten von Randgruppen (hier: EM-Sammlern) geht? Und haben insbesondere die 28,4% "physischer Anleger" wahrheitsgemäß geantwortet?

Aus solchen Studien konkrete Zahlen hochzurechnen ist m.E. (und in allen Bereichen) höchst fragwürdig. Aber wenn man das als Studienersteller nicht macht, bekommt man wahrscheinlich kein Geld ...

[Panda K-Fu]

Das mag ich stark zu bezweifeln. D.h. ca. 500g pro Erwachsenen oder wird auch das Papier-Silber mitgezählt?

[Goldmade]

Ich würde öffentliche Zahlen ohnehin für nicht mehr heranziehen als für einen leichten Richtungshinweis. Zu mehr sind Zahlen in komplexen Systemen nicht tauglich, zumal sie relativ leicht manipulierbar sind und das auch geschehen wird. Hinzu kommt, dass es den Medien mehr um die Schlagzeile geht als um die Information, insofern herrscht dort wenig Sorgfalt. Der gesunde Menschenverstand hilft in vielen Fällen sehr viel weiter und der sagt mir, dass die Summe des gehaltenen Silbers/Edelmetalls sehr viel höher ist, da die meisten Menschen (ich gehe mal von Deutschland aus) keine Ahnung haben, was sich alles in ihren Kisten und Kästen verkramt hat und welche Qualitäten darunter sind.

Zweitens hat die Zahl kaum Relevanz, da diese "versteckten" EM sicherlich nur im absoluten Notfall zum "Einsatz" kämen und dann wäre das Preisgefüge ein völlig anderes. Aber man wird erstaunt sein, was dann alles zum Vorschein kommt. Ich habe schon einige Wohnungen ausgeräumt, wenn es darum ging, die Bewohner ins Altersheim zu bringen und war immer wieder erstaunt, was Menschen so ansammeln.

Also nichts als schlagzeilenträchtige Zahlenspielerei.

Wichtiger finde ich in diesem Zusammenhang eher, dass die Anzeigen für Gold- und Silberankauf häufiger und penetranter werden. In den Straßen tauchen schon erste Aufsteller und Plakate auf. Ich kenne jemanden, der seit Jahren englische Silberkannen sammelt und meine Schwestern und ich erben jeder einen 24-teiligen Besteckkasten.

[MapleHF]

Das mag ich stark zu bezweifeln. D.h. ca. 500g pro Erwachsenen oder wird auch das Papier-Silber mitgezählt?

... knapp 500 g pro Erwachsenen.

Bei Durchschnittswerten ist das immer so eine Sache.

Wenn einer 1 kg zieht er schon einen, der nichts hat, mit auf den Durchschnitt von 500 g.

Wie man drüben bei Silber.de bei der Umfrage gesehen hat, gibt es etlich die 100 kg oder mehrere hunder kg haben. Nur einer davon zieht dann auch etliche Hundert Leute die nichts haben, auf die 500 g.

Dann gibt es auch viele Numismatiker. Wer konsequent die Silberzehner seit 2002 gesammelt hat, hat weit mehr als 500 g und zieht auch schon wieder jemanden mit. Usw. usw.

Ich denke, dass die Zahlen schon plausibel sind, auch wenn eine große Mehrheit gar kein Silber hat. Oder nur ein bisschen was in Form von Kettchen usw.

MapleHF

[Ladon]

... mir erschien es auch eher zu wenig.

[Silberhamster]

Aufgrund einer Befragung von 1.122 Personen wird ein Schluß auf auf über 80 Mio gemacht ein echter Hochseilakt. Man fragt sich, WER solche Studien bezahlt ( vermutlich wieder der Steuerzahler) und wozu solche Umfragen gut sein sollen. Die Hochrechnung auf den Silber und Goldbesitz in Deutschand insgesamt ist dann noch absurder!! Das wäre genauso wenn man 1.000 Leute befragt, wer legal schußwaffen besitzt, und wenn dann zufälligerwiese 100 solche besitzen daraus schließt daß es in Deutschland über 8 Mio Schusswaffen in Privatbesitz gibt, der Vergleich soll nur die Absurdität der Studie aufzeigen. Oder :; Jeder Deutsche ißt im Durchschnitt ein halbes Brathuhn und trinkt 1 Maß Bier, das macht dann für 80 Mio Deutsche ..... Tonnen Huhn und Hektoliter Bier!!! Einfach absurd! Wenn man Händlerumsätze in Gold Silber abfragt und dann feststellt, daß so und so viel Tonnen in sagen wir 2 Jahren gekauft wurden, daraus ließen sich allenfalls sinnvollere Schlüsse ziehen. Wieder einmal wird Steuergeld für Unsinn verpulvert, ist ja leider nichts Neues

[Ladon]

Aufgrund einer Befragung von 1.122 Personen wird ein Schluß auf auf über 80 Mio gemacht

Leider ist das überhaupt kein Hochseilakt, sondern völlig üblich - und in vielen Fragestellungen sind die mit ihrer "repräsentativen Auswahl" heutzutage auch gut, das muss man schon sagen. Mir sind medizinische Studien bekannt, die als Grundlagenforschung gelten, also die Grundlagen für z.B. ein bestimmtes Krankheitsbild prägen, die auf weniger als 50 Individuen beruhen!
Und genau hier liegt auch das Problem dieser Betrachtung - zumindest, wenn es um die physischen "Investoren" geht. Das ist eine Minderheit, sie wird also in einer repräsentativen Befragung mit nur wenigen Individuen erfasst, was - wie du ja sagst - zu Verzerrungen führen kann.

Naja, das Ding kostet ja auch nur 2850,- Euro + Mwst wenn man eine verwendbare Kopie haben möchte ...



Wie immer: Das Problem an Statistiken ist, dass ihre Aussagen so klingen, als ob sie Realitäten wären. Es sind aber nur mathematische Ableitungen mit einer gewissen "Unschärfe".

[silberfreude]

Na ja, der Meier hat ja sich ja uach zu der Studie geäußert und die Erfahrungen hab ich auch gemacht.
Schaut euch mal auf Flohmärkten um, das ist so gut wie nix zu holen. Hab bestimmt schon 100 Bestecke
angeschaut, nicht ein einzig gepunztes mit anständigem Silbergehalt. Alles nur versilbert.
Münzen sind ab und zu mal zu finden, aber keine Mengen die sich lohnen.
Schaut euch mal in eurer Bekanntschaft um, ich kenne keinen - außer unsere Nachbarin ( 100 Jahre alt ), die hat
ein paar Kerzenständer und Schalen. Eventuell mal ein paar DM Münzen, das wars.
Mal ehrlich, wenn ihr befragt würdet, wieviel Silber besitzen Sie - keiner von uns Bugs würde richtig antworten.
Geht doch keinen Schnüffler was an wieviel Zentner gehortet werden.
In meinen Augen wird nur mal wieder offiziell versucht echte Werte unattraktiv zu machen.

[Silberhamster]

@ Ladon, ich gebe Dir gerne recht, daß dies bei medizinischen Befragungen und anderen sicherlich eher repräsentativ ist. aber bei Befragung von Randgruppen oder Außenseitern - wie immer man es nennen will- gibt es eben keine Repräsentanz der Gesamtbevölkerung, was zu Verzerrungen führt. Insofern ist der daraus gezogene Schluß für mich ein Hochseilakt. Es wird so getan,m als ob es sich bei den Zahlen um bewiesene Fakten handeln würde und nicht um Hochrechnungen mit extremer Fehlermöglichkeit. Die Umsatzzahlen von EM-Händlern wären sicherlch interessanter., außerdem die Frage, WER wahrheitsgemäß antwortet bei einer solchen Befragung. Wie heißt es so schön, trau nur einer statistik ( ode rHochrechnung) die du selbst gefälscht hast.

[michi852]

Viel zu wenig =O)
Ich hab ja schon so viel zu Hause

[Ladon]

@ Silberhamster

Wir sind uns im Grunde einig, oder?

P.S.
Ich habe die Medizinbeispiele übrigens nicht aufgeführt um zu zeigen, dass wenige Einzelfälle repräsentativ sein können, sondern um das "dünne Eis" zu beschreiben, auf dem SEHR VIELE Aussagen stehen, die aufgrund von solchen "Studien" gefällt werden. Habe mich da wohl nicht ganz richtig klar ausgedrückt.

[Silberhamster]

@ Ladon, wir sind uns in diesem Punkt einig und die Aussage war unmißverständlich für mich. Hochrechnung und harte Fakten sind zweierlei, was der Leser solcher Studien übersehen könnte., Silberhamster