7 weitere Dinge, bei denen Sozialisten sie belügen

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 16.02.2014, 16:59

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hallo123456
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http://recentr.com/2014/02/7-weitere-di ... e-belugen/



1. Die Steuergerechtigkeit

Viele kennen die Geschichte von dem Multimilliardär Warren Buffett und seiner Sekräterin, die angeblich mehr Steuern zahlen würde als er. Warren Buffett selbst hatte in einem Interview mit ABC am 25. Januar 2012 gesagt, dass er mit 17,4 Prozent prozentual weniger Steuern zahlt, als seine Sekräterin mit 36 Prozent. Linke überhören das absichtlich. 17,4% Prozent von einem Vermögen ist mehr als 36% von einem Sekretärinnengehalt. Es wäre für alle besser, wenn jeder nur 17,4 % Steuern zahlen müsste. Die Linken meinen aber es sei nur dann gerecht, wenn der Reiche auch 36% oder sogar 50% oder 90% zahlen müsse. Milliardäre und Millionäre sollen also mehr Steuern zahlen, was diese Leute sowieso nur in Steueroasen treiben würde. Am Ende hat der Staat dann sogar WENIGER Steuereinnahmen.

Die Klientel der sozialistschen Parteien besteht oft aus Lehrern, anderen kleinen Beamten oder verheirateten, nicht beschäftigten Frauen die alle zusammen sowieso weit weniger Steuern zahlen. Alles oberhalb des typischen Gehalts der Wählerklientel soll knallhart besteuert werden. Kein Wunder dass diejenigen mit mehr dann wieder Ayn Rand-Bücher lesen und sich vom Acker machen.

Wissenschaftliche Studien und Untersuchungen der menschenlichen Psyche haben längst mit dem Mythos vom sozialen Menschen aufgeräumt. Sozialistisches Gutmenschentum, das die bösen Reichen reichen dafür bestrafen will reich zu sein, basiert meist auf Neid.

2. Sozialismus sei bodenständig, näher am Menschen und für die kleinen Leute da

Die SPD und der Rest der sozialistischen Einheitsparteien in Deutschland kann noch soviele Straßenfeste sponsern: Der fanatischere Sozialist hat für den gemeinen Bürger trotzdem nur Verachtung übrig. Der Sozialist ist der Überzeugung, dass der normale Mensch zu dumm wäre sein eigenes Leben zu führen und wird deswegen vorne und hinten bevormundet. Alles was darüber hinausgeht, sich den eigenen Hintern abzuwischen bedarf einer Erlaubnis, einer Genehmigung, einer Lizenz und ist ansonsten verboten. Am besten soll der Mensch von Kindesbeinen an vom Staat verwaltet und dressiert werden.

3. “Antifaschismus”

Ist der Sozialismus in die Enge gedrängt findet er unter dem Banner des Antifaschismus immer wieder doch noch ein paar Deppen, die ihm dafür noch eine Chance geben wollen. Der Faschismus ist aus dem gleichen geistigen Abfalleimer gekrochen wie der Sozialismus, gar sein kleiner Bruder. Der italienische Faschistenführer Mussolini selbst stammt aus einem extrem linken Elternhaus, war selbst Gewerkschaftler und sozialistischer Funktionär.

Antifaschismus ist nichts anderes als der permanente Glaubenskrieg, ein roter Dschihad, der die eigene Sekte angesichts eines permanenten Feindes zusammen halten soll. In Deutschland werden sogar Schwerkriminelle illegale Zuwanderer von Linken versteckt und vor Auslieferungen geschützt, wobei die Linken sich dabei fühlen wie jemand, der einen Juden vor den Nationalsozialisten versteckt. Indem man überall den Teufel Faschismus an die Wand malt, kann man sich ständig rühmen, diesem Teufel eins ausgewischt zu haben. Als “Deutscher” per se der sich nicht an der Auslöschung sämtlichen “Deutschtums” beteiligen will, gilt man automatisch schon als Faschist.

Schauen sie sich eine gewalttätige Antifa-Demo an. Selbst wenn sie auf deren Seite mitmarschieren, werden sie schnell zum Opfer wenn sie irgendwie zur Mäßigung aufrufen. Die militanten Antifaschisten sind eigentlich nichts weiter als primitive Männerbünde und terroristische Gangs, die am liebsten ihre politischen Feinde in Gulags sperren möchten. Auch gemäßigte Linke wollen die “Revolution” und würden im Fall der Fälle doch die harten Mittel unterstützen, um zu verhindern, dass die “reaktionären Faschisten” eine Gegenrevolution schaffen.

4. Kapitalismus tötet Mensch und Umwelt

Werden Linke so mit dem realen Horror konfrontiert der im Namen des Sozialismus begangen wurde, neigen sie zu zwei Arten von Ausflüchten. Die erste ist zu leugnen dass das passierte überhaupt Sozialismus war, die zweite ist zu versuchen entgegen zu halten, was für grässliche Horror es doch im “Kapitalismus” gäbe.

Sozialismus kann aber nicht die Umwelt und den Menschen schützen, weil er in der Praxis so unbeliebt und ineffektiv ist, dass Zwangs-Planwirtschaft, Unterdrückung und Einsparungen beim Umweltschutz notwendig sind, um nur die Grundbedürfnisse der Bevölkerung zu erfüllen. In China löste Mao das Problem de dauernden Knappheit, indem man die unwilligen und aufmüpfigeren Teile der Bevölkerung einfach verhungern ließ.
Heute baut China fast exklusiv seltene Erden ab unter den giftigsten, umweltschädlichsten Bedingungen.

Der Kapitalismus erzeugt dermaßen viele Güter, dass nur dann Knappheit für die Massen entstehen kann, wenn einzelne wenige es schaffen, Recht zu brechen und sich über den Willen der 99% zu setzen. Dieses Risiko gibt es aber in jedem politischen und wirtschaftlichen System, es ist kein kapitalismus-exklusives Problem. Im Kapitalismus hat das Individuum wenigstens mehr Mittel um seine Interessen durchzusetzen. Ebenso zeigt der Linke auf jedes Drecksloch dieser Welt in dem Armut herrscht oder Krieg ist und versucht dafür pauschal “dem kapitalistischen Westen” die Schuld zu geben. Der Linke ist in der Regel halbgebildet und will nicht wissen, dass fast jedes Land in Afrika ein furchtbares sozialistisches Experiment durchleben musste und deshalb zerstört und verarmt wurde. Die grausamsten Kriege und Bürgerkriege sind meistens Stellvertreterkriege von Moskau oder Peking, die mit Hilfe sozialistischer “Befreigungsbewegungen” entstanden sind.

5. Im Sozialismus gäbe es größeren Zusammenhalt der Menschen

Bei vielen Ostalgikern besteht die Annahme, die Menschen hätten zur Zeit des Sozialismus mehr soziale Wärme verspürt. Wirklich quantifizieren kann man subjektive Empfindungen jedoch nicht. Leute in sozialistischen Ländern halten nicht eher zusammen weil sie sich so toll mögen, sondern weil sie es müssen um nicht völlig die Lebensqualität zu verlieren. Im Osten musste man sich mit den “richtigen” Leuten verstehen um seine mageren Rationen aus der Mangelwirtschaft aufzubessern zu können. Wollen sie sich mit irgendeinem schmierigen Mustersozialisten anfreunden müssen, der an die Spitze irgendeiner staatlichen Abfüllanlage gesetzt wurde, nur um vielleicht einmal im Monat einen Kasten Sternburg Export zu bekommen, der im Westen für Kleingeld im Getränkemarkt steht?

Die DDR hatte den prozentual höchsten Anteil an Spitzeln in der Bevölkerung, was ein Klima der Paranoia erzeugte. Sich selbst und seine Gespräche permanent zu zensieren, um nicht gemeldet zu werden, ist eine extrem schlechte Grundlage für menschlichen Zusammenhalt. Als die Polen im kalten Krieg einen Aufstand probten und auf den Zusammenhalt anderer Sozialisten hofften, kamen sowjetische Panzer.

6. “Frauenbefreiung”

Von Anfang an haben sich die Sozialisten die Frauen ins Boot geholt um ihre männlichen politischen Gegner zu umzingeln. Politische Sekten wie auch der Sozialismus zielen in der Regel auf Frauen ab, da man mit ihnen auch die nächste Generation Kinder beeinflussen kann und den Mann zu einem Fremden in seiner eigenen Familie macht. Die Konservativen machten lange den tödlichen Fehler, den Frauen NICHT die gleichen Rechte einzuräumen. Auf der Rosa Luxemburg Konferenz finden sich fast nur irgendwelche Weiber unter den Rednern, die meinen die Welt schulde ihnen einen Gefallen. Manche sind zu jung um überhaupt lange genug gelebt zu haben, irgendeine Art von Benachteiligung oder “Unterdrückung” erfahren zu haben. Andere färben sich die Haare rot und waschen als Gymnasiallehrerin die Kinderhirne. Im Kapitalismus haben Frauen die Möglichkeit über ihr Leben zu bestimmen. Im Sozialismus steht das Ideal der Frau an der Drehbank oder an dem Karteikasten während der Staat die Kinder zwangserzieht.

7. Konsumkritik

Linke hassen nicht nur was sie nicht sein können, Linke hassen auch oft was sie nicht haben können. Nachdem sich sozialistische Planwirtschaft als katastrophale Mangelwirtschaft bewiesen hat und es doch nicht für jeden Genossen tolle Konsumgüter und Autos gab, predigt man nun das Gegenteil der Askese. Damit man sich das Scheitern nicht eingestehen muss, deutet man nun einfach das Ergenbis um. Konsumverweigerung ist in der Regel nicht aus Verzicht, sondern aus Mangel. Gleichzeitig gibt es ohne Konsum und Nachfrage keine Produktion, was die Anstellung gerade geringqualifizierter Menschen gefährdet, denen durch staatliche Regelungen es bereits schwer genug gemacht wird. Dazu ist das Ziel der Konsumkritik meistens der weiße, heterosexuelle Mann mit Anzug der sich durch sicheres Einkommen alle fünf Jahre einen Neuwagen und die Durchsetzung seiner Interessen leisten kann.

Beitrag 16.02.2014, 17:02

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hallo123456
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Hier wird auch über unser gutes Sozialsystem der Krankenkaasse diskutiert.


http://recentr.ipbhost.com/index.php?/t ... ankenkasse

Beitrag 16.02.2014, 17:18

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hallo123456
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Helmut Kohl hat mal in einen seiner Bücher geschrieben, dass ab 50 % Steuerabgaben Sozialismus/Kommunismus anfängt. Wir in Deutschland sind mit allen abgaben bei fast 70 % angekommen.
Viele Deutschen sind ja auch so Stolz auf unsere Sozialsysteme und sehen nicht, dass wir schon im Kommunismus angekommen sind, der gut getarnt wird.

https://www.amazon.de/Rote-L%C3%BCgen-g ... 3938516917

Beitrag 16.02.2014, 20:27

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Goldhamster79
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smilie_14
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 16.02.2014, 20:49

Marek
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Hallo,

soso:
die (alle) Linken sind ja nur neidisch
und wollen deshalb am liebsten allen alles wegnehmen, vor allem den Reichen.
Steuern für Millionäre sind ungerecht und eine Forderung
von Lehrern (ausgerechnet!) und anderen verblendeten (und gering verdienenden!) Staatsbütteln.
Danke, jetzt habe ich die Welt verstanden!

Evtl. sollten die Reichen eine Partei gründen um das alles zu verhindern?
Könnte man FDP oder so nennen... smilie_11

Liebe Grüße Marek

Beitrag 16.02.2014, 21:01

delaboetie
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Ist ja alles schön und gut, aber wenn die bitteren alten Männer mit ihren Kellern voller Edelmetalle vor lauter Bitterkeit und Verachtung für Andersdenkende plötzlich diesen vernichtenden Schmerz hinter dem Brustbein spüren, der ausstrahlt und damit von absterbendem Herzmuskel kündet dann wird der ständig verfügbare Notarzt gerufen und eine teure Maschinerie rettet das kalte Herz des bestenfalls libertär Gesinnten.

Alles von Steuergeldern bezahlt ("Diebstahl" ich weiß). Womöglich hat das Studium des Notarztes sogar Bafög mitfinanziert. Von üblen Sozialisten quasi gesponsert.

Und ja: jetzt kommt wieder... "Ich hab viel mehr ins Gesundheitswesen einbezahlt als ich bekomme!" "Scheisssozialismus!"

Genau. Und jeder 3jährige, der womöglich übel verrecken müsste wird von diesem Bösen Kommunistischen System gerettet, obwohl er noch nie was eingezahlt hat! Dieser kleine dreckige Dieb, oder? Womöglich ist sein Vater noch arbeitslos.

Entscheidet selbst : böser Kommunismus oder einfach Fortschritt?

Und wenn Euch die Antwort schwer fällt stellt Euch einfach vor Ihr wärt krank geworden bevor ihr wohlhabend wurdet...
Hell is empty-all the devils are here!
Shakespeare

Beitrag 16.02.2014, 21:31

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hallo123456
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Zum Vergleich sind Afrika und die ganzen anderen Länder wie Kuba etc. alle Sozialismus/Kommunismus. An diesen Beispielen sieht man was den Menschen weiter gebracht hat. Und selbst in Europa hatten wir noch nie richtigen Kapitalismus gehabt, denn der Staat hat sich bis jetzt überall eingemischt.
Ein Unternehmen befriedigt nur deine Bedürfnisse, nur durch Hilfe des Staates (Polizei, Gefängnis) kann es korrupt werden.

Beitrag 16.02.2014, 21:43

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hallo123456
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Weshalb scheitert der Sozialismus?

Ein angesehener Wirtschaftsprofessor der US-amerikanischen Universität Texas Tech bringt vor, dass er niemals einen Studenten durch ein Examen hat fallen lassen, wohl aber einmal eine komplette Klasse.

Er erzählt, dass diese Klasse darauf bestand, dass der Sozialismus sehr wohl funktioniere, dass es in diesem System weder Arme noch Reiche gäbe, sondern eine vollständige Gleichstellung.

Der Professor schlug seinen Studenten vor, in der Klasse ein Experiment in Bezug auf Sozialismus durchzuführen: Alle Noten würden von nun an als Durchschnittswert vergeben und jeder Student erhalte dieselbe Note, so dass niemand durchfalle und niemand die Note A (sehr gut) erhalte.

Nach dem ersten Examen waren die Noten durchschnittlich und alle Studenten erhielten die Note B. Diejenigen, die sich sehr gut vorbereitet hatten, waren verärgert, und diejenigen, dich sich nicht vorbereitet hatten, waren zufrieden.

Doch im zweiten Examen zeigte sich, dass die Studenten, die vorher wenig gelernt hatten, nun noch weniger lernten. Diejenigen, die viel gelernt hatten, entschieden, sich nun nicht mehr so ausführlich auf das Examen vorzubereiten, da sie ohnehin kein A mehr erhalten würden. Die Durchschnittsnote des zweiten Examens war D.
Niemand war zufrieden.

Doch als das dritte Examen durchgeführt wurde, erhielt die gesamte Klasse die Note F: Alle waren durchgefallen!

Die Noten verbesserten sich nie wieder. Die Studenten begannen, sich untereinander zu streiten, sich gegenseitig die Schuld an den schlechten Noten zu geben und sich schließlich zu beleidigen und Groll gegen die anderen zu hegen. Denn niemand war mehr bereit, sich auf ein Examen vorzubereiten, nur damit ein anderer, der sich nicht vorbereitete, von seinen Anstrengungen profitierte.

Zum großen Erstaunen der Studenten fiel die gesamte Klasse durch und alle mussten ein ganzes Jahr wiederholen!

Der Professor fragte seine Studenten, ob sie jetzt den Grund für das große Scheitern des Sozialismus verstünden.

Es ist ganz einfach: Der Mensch ist bereit, viel und hart zu arbeiten, wenn er hierfür eine attraktive Belohung erhält, die seinen Anstrengungen gerecht wird. Doch wenn der Staat diese Belohnung streicht, wird niemand das Opfer bringen, um die Vortrefflichkeit zu erreichen.

Letztendlich wird dies zum allgemeinen Scheitern des Systems führen.

Winston Churchill, Nobelpreisträger 1953:

Der Sozialismus ist die Philosophie des Scheiterns, das Kredo der Banausen und die Predigt des Neides, mit dem Ziel, das Elend gleichmäßig unter dem Volk aufzuteilen.

Abschließend ein Zitat der Ex-Premierministerin Großbritanniens, Margaret Thatcher:

Der Sozialismus scheitert, wenn dem Staat das Geld ausgeht…das Geld der anderen.

Beitrag 16.02.2014, 22:10

Marek
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Hi,

in Texas wundert mich gar nichts:
Ich erinnere da einen Ausspruch der dortigen Schulministerin zum Thema Fremdsprachen:
"Wenn Englisch gut genug für Jesus war, ist es gut genug für mich!"

Für mich ist übrigens das deutsche Steuersystem gut genug.

(Ich zahle sogar freiwillig an die Kirche und gerne für andere "unnütze Fresser":
es geht mir hier gut und ich habe halt mehr Glück gehabt als andere.
Evtl. habe ich auch mehr geackert und war fleißiger, aber Bafög gabs z.B. halt auch...)

Ich würde es nur begrüßen, wenn die richtig Reichen auch (angemessen!) was zahlen würden.
Bin ich jetzt ein gottverdammter Sozialist? :shock:

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 16.02.2014, 22:14

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hallo123456
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Beitrag 16.02.2014, 22:22

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hallo123456
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Marek hat geschrieben:Hi,

in Texas wundert mich gar nichts:
Ich erinnere da einen Ausspruch der dortigen Schulministerin zum Thema Fremdsprachen:
"Wenn Englisch gut genug für Jesus war, ist es gut genug für mich!"

Für mich ist übrigens das deutsche Steuersystem gut genug.

(Ich zahle sogar freiwillig an die Kirche und gerne für andere "unnütze Fresser":
es geht mir hier gut und ich habe halt mehr Glück gehabt als andere.
Evtl. habe ich auch mehr geackert und war fleißiger, aber Bafög gabs z.B. halt auch...)

Ich würde es nur begrüßen, wenn die richtig Reichen auch (angemessen!) was zahlen würden.
Bin ich jetzt ein gottverdammter Sozialist? :shock:

Liebe Grüße
Marek
Genau das ist die Propaganda der Sozialisten. Die hetzen das arme Volk auf die Reichen und fordern Umverteilung. Das Problem ist nur, dass die Umverteilung unten anfängt und die Reichen nur noch reicher werden. Die Schafe gehen sich selber schlachten smilie_02


Was ist mit Gez ? Ich habe keine Zeit zum fernsehen und obwohl ich es nicht benutze/ brauche soll ich zahlen. Mir wird meine Freiheit beraubt. Ich muss arbeiten gehen, für etwas was ich nicht möchte.

Beitrag 17.02.2014, 06:45

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Ladon
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hallo123456 hat geschrieben:...
Ein Unternehmen befriedigt nur deine Bedürfnisse,
...
Ach komm! In was für einer rosa Märchenwelt lebst Du denn?
Ein Unternehmen befriedigt SEINE Bedürfnisse. Im Idealfall (= nie real existierend) gibt es eine Schnittmenge mit den Bedürfnissen der potenziellen Kunden. Unternehmen sind aber im Sinne IHRER Bedürfnisse (= natürlich möglichst großer Gewinn) auch in der Lage Bedürfnisse beim potenziellen Kunden zu erzeugen.
hallo123456 hat geschrieben:...
selbst in Europa hatten wir noch nie richtigen Kapitalismus gehabt
...
Danke. Das ist ein wichtiger Hinweis!
Richtiger Kapitalismus = Ein Modell, das bislang nur "unter Laborbedingungen" und in Simulationen von Theoretikern "beobachtet" und "beschrieben" wurde.

Meiner Ansicht nach vergessen sie alle (!), Polit-Ideologen und Wirtschaftstheoretiker jeglicher Coleur, dass die Menschen in der Realität nicht rational handeln. Sie ignorieren alle, dass beim Menschen das Kurzzeit-Belohnungssystem erheblich mächtiger ist, als die rationale Berechnung eines Langzeit-Benefit.
Die Gier nach "schnellem Profit" wird also z.B. immer für manche die rationale Überlegung dass langfristig anders zu handeln besser wäre, aushebeln können. Es nutzt den davon Betroffenen dann nichts, wenn die Kräfte eines sogar ideal funktionierenden Marktes das gesamtheitlich gesehen "falsche" Verhalten im Nachhinein durch Marktbereinigung korrigieren.

Dieses Ausblenden des "biologischen Faktors" ist buchstäblich in jeder (ideologischen) Richtung zu sehen. Dabei ist es genau der Knackpunkt, warum Revolutionen in Diktaturen münden, demokratische Ideale in Parteiensystemen verkümmern - oder auch Goldwährungen pulverisiert wurden. Die genetisch verankerten Verhaltensmuster (unterhalb der Bewusstseinsschwelle) bestimmen nun einmal das Verhalten von uns Menschen in großem Maß. Gesellschafts- und Wirtschaftsmodelle fußen aber nahezu ausnahmslos auf der Voraussetzung von allgemein rationalem Verhalten, das dann "automatisch" zum besten "Rechenergebnis" führt.
Wäre gut - ist aber nicht real.

So lange diese Dinge nicht berücksichtigt werden, braucht mir keiner mit was "richtigem" kommen - mir egal ob das "Kapitalismus", "Sozialismus" oder wie auch immer genannt wird. Schon gar nicht, wenn es "allein selig machend" sein soll.
... könnte ja auch sein, dass es in einer komplexen, dynamischen Welt überhaupt gar nichts "Richtiges" gibt?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 17.02.2014, 07:59

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Kilimutu
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hallo123456 hat geschrieben:Was ist mit Gez ? Ich habe keine Zeit zum fernsehen und obwohl ich es nicht benutze/ brauche soll ich zahlen. Mir wird meine Freiheit beraubt. Ich muss arbeiten gehen, für etwas was ich nicht möchte.
Warum gehst Du nicht nach Somalia ?

Keine GEZ, keine Steuern für marode Straßen, keine überteuerten Krankenkassenbeiträge, keine steuerfinanzierten (gescheiterten) Großprojekte ála Stuttgart 21 und Berlin-Brandenburg, keine Kirchensteuer, kein subventioniertes Bildungssystem, kein Überwachungsstaat - kurz nahezu grenzenlose Freiheiten ....

Es gibt wahrlich so einiges zu deregulieren und zu korrigieren in Europa, aber derartiger Polemik, sorry, lässt sich nur mit Polemik begegnen ...

Der Fisch stinkt stets vom Kopf, sowohl im Kapitalsimus als auch im Sozialismus oder Kommunismus.
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 17.02.2014, 08:01

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Hook
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hallo123456

Diskussion über Wirtschaftssysteme gerne, aber doch bitte nicht auf dem intell. Niveau von Hauptschule 8. Klasse

Und dann wundern sich die Leute über Pisa.
...and a bottle of rum

Beitrag 17.02.2014, 12:50

herakles
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Hook hat geschrieben:hallo123456

Diskussion über Wirtschaftssysteme gerne, aber doch bitte nicht auf dem intell. Niveau von Hauptschule 8. Klasse

Und dann wundern sich die Leute über Pisa.
smilie_01

Beitrag 17.02.2014, 14:06

Geldsammler
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Sozialismus ist staatlich organisierte Umverteilung unter dem Deckmantel sozialen Handelns und den Schlagworten "Gerechtigkeit" und "Solidarität". Dabei leben die Organisatoren und Profiteure des Sozialismus immer vom Eigentum andere Menschen.
Soziales Handeln und Solidarität kann aber ein Staat gar nicht leisten, da es immer nur freiwillig und auf der persönlichen Ebene zwischen Menschen stattfindet. Hier wird der Staat gern durch den Begriff "Gemeinschaft" verschleiert. Das ist und kann aber nie das selbe sein. Der Staat ist eine Institution. Die Gemeinschaft ein Sozialgefüge.
Das Schlimmste aber ist, das staatlich organisierte soziale Leistungen immer das Gegenteil provozieren. Je mehr ich Steuern zahlen muss, desto mehr werde ich zum Egoisten. Die Umverteilerei kommt aber kaum bei den Bedürftigen an, sondern bleibt in immer größer werdenden Organisationsstrukturen stecken, die nur noch den Zweck haben, sich selbst zu erhalten. Zusätzlich kann die Umverteilung nie gerecht sein und sie erstickt den natürlichen Wettbewerb. Das Gegenstück zum Sozialismus ist im Übrigen auch nicht der Kapitalismus (auch der kann sozialistische Züge tragen, wie wir gerade erleben müssen), sondern der Liberalismus.

Das freie Verfügen über Eigentum ist eines der wichtigsten Güter, damit Menschen selbstbestimmt leben können. Sehr gut erkennbar im Gulaschsozialismus von Ungarn, wo die Menschen wenigstens Hühner und Gemüse selbst und auf eigene Rechnung anbauen durften. Das hat dann auch besser funktioniert als in anderen Staaten des Ostblocks.

Ganz wichtig wäre es, den Begriff "Gerechtigkeit" zu diskutieren. Ist es gerecht, Menschen zwangsweise einen Teil ihrer Lebensleistung wegzunehmen? Und damit ihrer Lebenszeit? In meinen Augen schlägt das schnell in Sklaverei um. Gerecht wäre für mich, wenn jeder die gleichen Startchancen hätte. Wenn er oder sie es dann verbockt, sorry! Und natürlich brauchen wir ein soziales System, für diejenigen, die ohne eigenes Verschulden hinfallen und nicht mehr aufstehen können. Aber bitte nicht staatlich verordnet.

Zum Thema Kleptokratur und Staatswirtschaft hier ein schöner Aufsatz:
http://www.hartgeld.com/media/pdf/Toege ... d-dein.pdf

Sorry, alles etwas unstrukturiert. Aber das musste jetzt mal raus. Da hat sich einiges an Wut angestaut. Ich möchte, dass Deutschland wieder Entwicklungsland im Sinne des Wortes wird. Aber unser Wasserkopfstaat, der unter dem sozialen Deckmäntelchen in erster Linie Großkonzerne und Banken unterstützt und die Unterschicht in matrixähnlichen Brutkörben (Hatz IV) dahinvegetieren lässt, lässt hier nur wenig Freiheit. Er wird an dieser Verkrustung ersticken.

Beitrag 18.02.2014, 15:22

frankdieter50
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Wohnort: Thüringen das grüne Herz Deutschlands
Ergänzend zum Thema:

Die Wolfahrtsindustrie beschäftigt in Deutschland mittlerweilen mehr Leute,

wie die Automobilindustrie und das Bauhauptgewerbe zusammen.

Nämlich ca. 2 Millionen Beschäftigte, wohlgemerkt hauptsächlich aus Steuermitteln finanziert.

:shock:
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 18.02.2014, 17:23

Suedwester
Umverteilung schafft keine Werte. Im Gegenteil, die Leistungsträger der Gemeinschaft werden bestraft und verweigern dann weitere Leistungen.

Das Problem, daß ein kleiner Teil der Bevölkerung unheimlich reich wird, hat mit Steuern nichts zu tun. Daher lösen (höhere) Steuern dieses Problem nicht! Hier muß man anders ansetzen und sollte zunächst einmal fragen, wie konnten und wie können diese Leute -zig oder hunderte Millionen scheffeln. In sehr vielen Fällen durch (geduldete) Monopolbildung, Korruption, Spekulation, Betrug, auf Kosten anderer. Dementsprechend hat der Staat jeweils unterschiedliche Möglichkeiten, hier rechtzeitig regulierend einzugreifen bzw. Strafen zu verhängen.

Generell sollte das Ziel sein, Steuern zu reduzieren, damit jeder Bürger und jede Firma selber entscheiden kann, im Rahmen der Gesetze, was er oder sie mit seinem oder ihrem selbst erarbeiteten Geld anfangen möchte. Unmöglich eigentlich, daß sich der Staat überall einmischen muß. Er sollte lediglich geeignete Rahmenbedingungen schaffen. Dazu zählt eventuell, einige Schlüsselindustrien zu kontrollieren (Wasser, Energie, Geld/Banken). Viel mehr aber auch nicht.

Beitrag 18.02.2014, 17:35

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Hook
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Meine Mutter war eine Leistungsträgerin, ich bin ein Leistungsträger. Sogar eine Tomate ist ein Leistungsträger.

Oder war das Neusprech und du meintest (abstrus) reiche Menschen?
Nicht dass ich etwas gegen Reiche habe, es ist ein legitimer Lebensentwurf..die Natur macht keine Unterschiede. Die Frage ist nur: kann ich mit diesem Entwurf überleben? Im Hinblick auf Menschen (Gesellschaften/Staaten): Erlauben mir die anderen, dieses Konzept auszuleben?
Ein Mörder ist per se nicht schlecht, nur eine Gemeinschaft wird schwerlich einen Mörder dulden, das macht das Konzept unbrauchbar.

Das Thema Wirtschaftssysteme ist mMn sowieso ausgelutscht, da unserer (d. Arbeiterklasse) Kontrolle schon längst entglitten. Die Macht ist zu konzentriert, die demokratische Teilhabe verloren.
Zuletzt geändert von Hook am 18.02.2014, 17:49, insgesamt 2-mal geändert.
...and a bottle of rum

Beitrag 18.02.2014, 17:47

Suedwester
Früher oder später gibt es eben immer eine Revolution...

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