Ackermann: Millionen unter Vorbehalt
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Was zunächst wie ein Aufreger klingt muss doch im Kontext gesehen werden: rund 70% des Geldes werden erst in den nächsten Jahren ausgezahlt und auch nur dann, wenn auch wirklich die gesteckten Ziele des Unternehmens erreicht werden sollten.
http://www.sueddeutsche.de/finanzen/939/506123/text/
Insofern hebt sich der Chef des größten deutschen Kreditinstituts ab von der Großzahl seiner Kollegen aus dem Ausland.
Allerdings auf dem reinen Investment-Sektor der Deutschen Bank hat sich das noch nicht richtig rumgesprochen: hier verdienen manche Investment-Banker immer noch deutlich mehr als ihr eigener Boss!
Der wirkliche Aufreger ist allerdings, dass der Vorstand der Deutschen Bank diese einflussreiche Berufsgruppe der Investmentbanker komplett ungeschoren ließ, sprich das sie weiterhin saftige Bonizahlungen einstreichen können, obwohl sie durch ihre hochspekulativen "Geschäfte" kräftig zum Entstehen der Blase im Immobilien-Sektor beigeholfen haben. Analog übrigens zu den Lehman-Bankern: sie waren danach nicht einen Tag arbeitslos, sondern sie wurden restlos und vor allem sehr gerne als "Finanzspezialisten" von anderen amerikanischen Großbanken übernommen.
The show must go on.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
- Leonardo da Vinci
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Kein Wunder, dass da manche langsam am gesamten System zu zweifeln beginnen.
- Auric Goldfinger
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Die Geschäfte der Deutschen Bank und das Verhalten von Ackermann (damals Victory-Zeichen vor Gericht, Peanuts-Aussage usw.) sind eigentlich gar nicht tolerierbar, ABER wenn er sich nicht so verhalten würde und auch diese Hochrisiko-Geschäfte nicht tätigen lassen würde, wäre das größte deutsche Kreditunternehmen schon längst in ausländischen Händen. Traurig, dass man das so sagen muss, aber Ackermann hat den Laden wohl mehrfach gerettet, insofern ist das Thema wirklich ein zweischneidiges Schwert. Mit Moral kommt man in dem Business leider heutzutage nicht mehr weit.
Allerdings gibt es bei manchen Unternehmen auch eine andere Einstellung, die mehr auf Nachhaltigkeit setzt. Denke da an Trigema und dessen Chef Wolfgang Grupp, der trotz Finanzkrise in der Lage ist seine Mitarbeiter zu halten UND nicht ins Ausland verlagert.
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- Auric Goldfinger
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Aber Recht hat der Mann wirklich!