Agrarminister rechtfertigt Massentötung von Küken (48 Mio)

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 01.04.2016, 17:13

Peace
Die Wirtschaftlichkeit entscheidet leider in dieser Zeit über Leben und Tod von Menschen und Tieren.

2015 wurden laut dem Bericht etwa 48 Millionen männliche Küken getötet! Nicht um zu essen, was bei Küken ehe nicht zu empfehlen wäre, sondern einfach nur totgeschreddert, weil männliche Küken nicht wirtschaftlich sind!

Es erinnert mich etwas an die Hitlerzeit, wo Schwerbehinderte ebenfalls getötet wurden, weil sie aus der Sicht der Nazis nicht zu gebrauchen waren.

http://www.tagesspiegel.de/politik/chri ... 84548.html

Beitrag 01.04.2016, 17:41

ChrisJ11
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Ok das ist doch jetzt aber nichts neues. Das Thema ist doch schon seit Jahren auf dem Tisch. Den Vergleich finde ich jetzt etwas übertrieben (womit ich nicht sage das ich das Tiere töten in irgendeiner Form akzeptiere).
"Tue immer das Gegenteil von dem was Goldman Sachs sagt, damit liegt man meistens richtig"

"it's called the American dream, cause you have to be asleep to believe it" George Carlin

Beitrag 01.04.2016, 18:04

Peace
@ChrisJ11

Der Bericht ist von gestern, also wieder aktuell.

Wenn man ein Tier tötet, dann sollte es wenigstens einen Nutzen für den Menschen haben, wie z.B. als Nahrung.

Den Gedanken, über das Leben der Lebewesen aufgrund ihrer Wirtschaftlichkeit zu entscheiden, finde ich sehr pervers.

Beitrag 01.04.2016, 18:11

ChrisJ11
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Ja wie gesagt das Thema ist mindestens seit 10 Jahren aktuell. DU willst mir doch nicht sagen das du das jetzt zum ersten mal gehört oder gesehen hast? smilie_08
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Beitrag 01.04.2016, 18:38

Peace
Chris,

wenn ein Thema wieder aktuell ist, dann spricht bzw. schreibt man wieder drüber.

Oder denkst du, das alles was hier im Forum getextet wird, ganz neue Themen sind? Ist dir nur mein Thema aufgefallen, wo etwas aufgefrischt wird? :lol:

Lieber ein Thema auffrischen, in der berichtet wird wie Lebewesen materialisiert sind und wir vielleicht uns Gedanken über unser System und Politik machen können als...

immer und immer die gleichen Hetzberichte zu verlinken :wink:

Beitrag 02.04.2016, 09:23

ChrisJ11
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Ich wollte nochmal anmerken das die genannte Zahlt von 48 Mio. nie und nimmer der Wahrheit entspricht. x 5 oder x 10 dann kommt man der sache schon näher.
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Beitrag 02.04.2016, 11:58

Nino
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Wohnort: westlich - fast Holland
Tja, ob die Zahl stimmt oder nicht ist doch nicht unbedingt relevant. Die Frage ist doch nur "warum" wird so verfahren.

Und da sollten wir uns als Verbraucher mal an die Nase fassen. Wir wollen doch schöne und vor allem "preiswerte" Eier kaufen. Die kommen aber nur von dafür speziell gezüchteten Legerassen. Diese sollen viele Eier legen und ihre Energie ausschließlich dazu verwenden.
Das lässt sich jedoch nicht mit "Fleischansatz" verbinden ( sodass man die "überschüssigen Hähnchen" möglicherweise mästen könnte).

Dafür gibt es wiederum spezielle Mastrassen...(die in kürzester Zeit viel Fleisch ansetzen) ...usw. usw. Wir möchten ja alles sehr schön "billig" haben.

Das Thema könnten wir noch endlos ausweiten...und uns über derartige Praktiken ereifern.
Vielleicht sollten wir uns sinnvoller Weise mal Gedanken machen, wie wir durch unser "Verbraucherverhalten" darauf Einfluss nehmen können.

Schönen Restsamstag, ... und Sonntag denken wir daran, beim Frühstücksei.

VG Nino

Beitrag 03.04.2016, 08:12

Peace
@Nino

Bin voll und ganz deiner Meinung.
Ich habe zig Dokumentarvideos mir angeschaut, wo Geflügeltiere garkein Freiraum haben und dicht beieinander "leben" bzw. gehalten werden. Die Tiere sollen möglichst schnell heranwachsen und an Gewicht zulegen. Und diesen gegen die Natur verlaufenden Wachstumsprozess machen die Knochen und Muskeln nicht mit. Die Tiere leiden an Schmerzen und bewegen sich dann erst recht nicht. Wissenschaftler haben den Geflügeltieren Schmerzmittel verabreicht und beobachtet, das danach die Geflügeltiere sich wenigstens etwas bewegt haben.

Wenn wir kein Respekt vor Tieren haben, werden wir auch keins vor Menschen haben.
Gott hat mit uns auch die Tiere erschaffen, von denen wir uns in verschiedener Form nützlich machen können, wie z.B. Nahrung, Kleidungsstücke oder als Nutztiere. Aber wir sollten und müssen die Tiere bis zu ihrem Tod respektvoll behandeln, in ihnen ebenfalls ein "Leben" sehen.

Beitrag 03.04.2016, 09:14

BOB
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Unschön und unethisch, keine Frage. Aber welche Alternativen gibt es? Ich setze nicht auf den Verbraucher, sondern auf sich in Entwicklung befindende Verfahren, in denen man schon im Ei feststellt, ob das Küken männlich sein würde.
Bevor wir wieder die Ökonomisierung und Kommerzialisierung in Grund und Boden verdammen, darf ich daran erinnern, dass auch und gerade früher die Befindlichkeiten der Bauern weit geringer waren - es war eben nur keine Massentierhaltung. Beispiel: Wie selbstverständlich wurden auf dem Land überzählige Kätzchen und Welpen im Fluss ersäuft. Und was "Selektion" durch den Menschen anbelangt, ist dies keine Erfindung der Nazis, die wir nun auf die Tiere übertragen, sondern es war selbstverständlich genau anders herum: Man denke nur an Zuchtbullen, Zuchtpferde, reinrassige Hunde, gezielte Kreuzungen u.v.a.m. Und welche Rassen und Sorten gute und weniger gute Milchkühe waren, wusste man sehr wohl.
Es ging damals derber zu als heute, nur eher von Hand als in maschinell perfektionierter Massenabfertigung.

Beitrag 03.04.2016, 10:15

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Ken.Guru
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 897
Registriert: 03.05.2012, 06:42
BOB, gutes Statment.
Diese Oneman Show hier hat soviel mit Meinungsfreiheit zu tun wie ein Zitronenfalter mit Zitronen falten. Meine Sperrung war wohl das Beste was mir passieren konnte. Danke an alle linken Weltverbesserer. Irgendwann merkt ihr wie bescheuert ihr seid.

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