ALFA - Allianz für Fortschritt und Aufbruch
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Lucke gründet Allianz für Fortschritt und Aufbruch
Ehemalige AfD-Mitglieder haben in Kassel eine neue Partei gegründet:
Die Allianz für Fortschritt und Aufbruch (ALFA). Erster Parteichef ist Bernd Lucke.
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 44379.html
http://www.alfa-partei.de/
- Argentum13
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Damit ist eigentlich alles gesagt.
Die Strippenzieher im Hintergrund können - jedenfalls vorerst - die Korken knallen lassen und sich vor Lachen auf die Schenkel schlagen. Alles fein gelaufen. Weiter so wie bisher.
Aber Honecker und seine Clique haben auch die Gärung im Lande nicht sehen wollen.
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- eisendieter
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Die AFD ist tot.
E PLURIBUS UNUM
Die AfD hingegen wurde nun schon so oft totgesagt und verfügt mitlerweile über eine derart breite Basis so daß ich dahingehend sehr optimistisch bin!
nicht gleich bei den Etablierten richtig in die Nesseln setzen, so dass es unverzüglich die volle Breitseite gibt
und der Kahn absäuft. Als völligen Ignoranten haben die mich nicht einmal bewegen können, dass ich mir
von denen eine Seite oder Präsenz angeschaut habe und das will als kreative Leitung schon einiges heißen,
wenn es darum geht, sogar Leute mit Intellekt oder eigenem Initiativbegehren zu motivieren!
- EM-Hamster
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Franz Josef Strauss wieder.
Der hat kein Blatt vor den Mund genommen, erst Recht nicht,
wenn man ihn diesen verbieten wollte
Alle anderen sind und bleiben Duckmäuser
die EM-Hamster
Bürger aus dem Mittelstand, die die AfD zunächst stark gemacht hatten, werden dies gewiss nicht mehr tun; vermutlich haben viele von ihnen aber die Nase nach dem AfD-Chaos vom Experiment mit neuen Parteien ganz voll und wählen statt ALFA wieder lieber eine etablierte Partei.
Am Ende wird es wohl keiner der beiden bundesweit schaffen, die AfD eventuell im Osten.
Lucke hat sicherlich viele Schwächen und einige Fehler begangen. Einer war, dass er nicht frühzeitig ein Parteiprogramm verabschiedet hat, auf das man alle neuen Mitglieder einschwören konnte. Undemokratisch? Unsinn! Wenn ich mit ein paar Gleichgesinnten einen Tennisclub gründe, können die hinzukommenden Mitglieder auch nicht einfach bestimmen, dass dort stattdessen Fußball gespielt wird. Und wer die Gründungsphase der AfD auch nur etwas verfolgt hat, weiß, dass man in ihr eher eine "Professoren-" als eine "Pegida-Partei" gesehen hat.
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- 10 Unzen Mitglied
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Ich weiß jetzt nicht was die Mittelständler vor dem Parteitag eher zur AfD geogen haben soll als jetzt. Ich kann nur von unserem Kreis sprechen: wir haben überwiegend Mittelstand,ne ganze Reihe sog. Akademiker , Freiberufler....alles sozusagen. Von unserem Kreisvorstand ist kein einziger ausgetreten.
Ja, es sind einige Mitgleider ausgetreten-aber auch neue hinzugekommen, die eine Parteiführung unter Lucke nicht unterstützt hätten.
Also, "tot" sind wir definitv noch nicht
Es ist medial aufgeblasener Unfug.
Persönlich (WESTEN/Mittelstand)bleibe ich natürlich AfD Wähler und habe auch aus meinem Umfeld vergleichbare Aussagen vernommen.
Der vielbemühte "Rechtsruck" welcher den liberalkonservativen VWLer Prof. Meuthen in die Sprecherposition gebracht und Frauke Petry im Grunde lediglich in selbiger belassen hat ist eine derart abgedroschene Phrase daß es eigentlich außer einem müden Gähnen keiner weiteren Reaktion bedarf.
Nichts anderes !!
Sollte da mal eine neue Partei aufmopfen, wird sie von Regierung und Lügenpresse niedergeknüppelt.
Denn diese Wähler sind Linke, Ultrarechte, Nazis und Ausländerfeinde.
Also spart euch eure Energie.
KEINE....
Den "typischen" Wähler gibt es nicht. Aber in meinem Umfeld waren die meisten Sympathisanten der AfD von Union und FDP enttäuschte Bürger, die in ihrem Leben noch auf keiner Demo waren.
Zur "Professorenpartei": Die AfD ist aus der "Wahlalternative 2013" hervorgegangen, in deren Gründerliste (http://www.wa2013.de/index.php?id=200) es von "Prof." und "Dr." nur so wimmelt.
Natürlich hat sich das Bild im Laufe der Zeit verändert, und zwar so deutlich, dass der Kopfmensch Lucke die von ihm gegründete Partei am Ende nicht mehr wiedererkannt hat.
- EM-Hamster
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und nur eine Richtung auf der gefahren wird
Was du bestimmen darfst ist die Spur auf der gefahren wird.
Das Zauberwort dafür ist " Demokratie ", oder wie heist das Wort dafür
die EM-Hamster
Ob man bei einem Minus von 13,3% von "Zerlegen" sprechen kann bezweifele ich ein wenig.BOB hat geschrieben:- aber die AfD hat sich vor allem aus dem Inneren selbst zerlegt!
Lucke hat in den zweienhalb Jahren als "Alphatier" (oder heißt das jetzt ALFAtier?) mit seiner Karrieristenseilschaft mehr Mitglieder vergrault.Viele davon kehren nun übrigens zurück.
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- 1 kg Barren Mitglied
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So wie dort die Abgeordnetenplätzchen und die Aufsichtsratspöstchen verteilt werden, hat das mit Demokratie nichts mehr zu tun.
Wir werden von Parteibonzen und geschmeidigen Bürokraten regiert. Alle leistungsloses Einkommen. Nicht, dass diese Leute nicht arbeiten oder an ihren Job glauben würden. Aber sie sind eben volkswirtschaftlich unproduktiv.
Ja, so ist es. Und warum? Weil die meisten Menschen schon bei drei Spuren am liebsten die mittlere wählen und das Leben von Geisterfahrern sicherlich aufregend, aber oft auch kurz ist. Um die Allgemeinheit von einer anderen oder gar umgekehrten Fahrrichtung zu überzeugen, müsste deren Vorteil gegenüber der heutigen viel klarer sein.EM-Hamster hat geschrieben:In Deutschland gibt es nur eine politische Strasse
und nur eine Richtung auf der gefahren wird
Was du bestimmen darfst ist die Spur auf der gefahren wird.
Das Zauberwort dafür ist " Demokratie ", oder wie heist das Wort dafür
Eine Partei wie die AfD hat wohl zwischen 10.000 und 20.000 Mitglieder; zum Einzug in den Bundestag braucht man jedoch rund 2,1 Mio. Stimmen. Es kommt also nicht so sehr auf die Zahl der Mitglieder einer Partei an, sondern eher auf deren Wirkung als Multiplikatoren. Und dass sich das Wähler-Klientel durch die jüngsten Ereignisse drastisch verändert, kann man begrüßen oder bedauern, jedoch nicht leugnen.Quinar hat geschrieben:Ob man bei einem Minus von 13,3% von "Zerlegen" sprechen kann bezweifele ich ein wenig.BOB hat geschrieben:- aber die AfD hat sich vor allem aus dem Inneren selbst zerlegt!
Lucke hat in den zweienhalb Jahren als "Alphatier" (oder heißt das jetzt ALFAtier?) mit seiner Karrieristenseilschaft mehr Mitglieder vergrault.Viele davon kehren nun übrigens zurück.
- joecoin
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Faende ich echt nett von Euch. Ich brauche naemlich gar keine Regierung.
Also was auch immer fuer Spinner Ihr Euch als naechste Fuehrer "waehlt", koennt Ihr bitte dort Bescheid geben, dass ich damit nix zu tun habe und nicht von denen regiert werden moechte?
Eure Regierungen nerven naemlich echt!
Danke!
Joe
Kurz: Eine Gesellschaft ohne Staat mag vielleicht in einer dünn besiedelten Trapper- oder Agrargesellschaft mit weit auseinander liegenden, großenteils selbst versorgenden Farmen vorstellbar sein. Wenn aber eine größere Menge an Menschen zusammenkommt, entstehen zwangsläufig Strukturen der Regelung und auch der Macht. Und, nur auf Deutschland bezogen, in einem 80 Millionen Einwohner-Land mit hochkomplexen Strukturen sämtliche staatlichen Regelungsmechanismen abschaffen zu wollen, würde in kürzester Zeit ein Szenario entstehen lassen, gegen das die Endphase des zweiten Weltkriegs vermutlich noch gemäßigt war.
Sorry also, ich bitte das nicht persönlich zu nehmen, aber in der heutigen Welt solche libertär-anarchistischen Statements abzulassen, mag ja für einen selbst seelisch befreiend wirken, auf der Sachebene aber ist das mindestens infantil.
Das hat übrigens nichts damit zu tun, dass auch ich durchaus gegen unreflektierte "Wahlschafe", undurchsichtige "Führer" oder übergroßes staatliches Reglement bin.
Dann noch zu Alfa: Die Partei wird keine Chance haben. Für eine weitere liberale Partei ist kein Bedarf, zumal schon die FDP enorm zu kämpfen hat, die 5% zu halten. Wer liberal will, wird weiterhin FDP wählen. Wer unter Angst "vor rechts" leidet, muss und kann weiterhin das etablierte Angebot wahrnehmen. Da wird er bestens bedient. Und die AfD hat nur als echte Alternative eine Chance. Insofern ist Frauke Petrys Wahl die einzige Möglichkeit für die AfD gewesen, ein kleiner neuer Faktor in der Bundesrepublik zu werden. Das kann natürlich scheitern, wenn Lucke der Partei die notwendigen 1,5% wegnimmt, um über die 5%-Hürde zu kommen. Dann ist die Hoffnung der Etablierten erneut aufgegangen, und deshalb wird Lucke wohl auch diese Medienpräsenz eingeräumt. Er soll als Spaltpilz fungieren. Divide et impera. Man wird sehen, wie es ausgeht. So oder so, die realen gesellschaftlichen Probleme bleiben uns erhalten.