Auswandern... warum und wohin?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

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Beitrag 02.07.2022, 10:39

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Deichgraf
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@Escudo, Deine Sichtweise mag richtig, falsch oder gemischt sein, aber die Argumente, mit denen Du diese Sichtweise unterlegst, sind konstruktiv falsch.
Du berufst Dich auf Zahlen einer Autorität (Bund/Ministerium), drehst dann aber die Definitionen/Begriffsbestimmungen, die ebendiese Autorität mitliefert, so hin, wie es Dir passt. Vermutlich nicht mit Absicht.

Mit Zahlen zu Menschen mit Migrationsintergrund läßt sich eine "Story vom parasitären Ausländer" weder verifizieren noch falsifizieren!

Hilfe vom Bund (Bundesagentur für Arbeit / Hintergrundinfo – Migrationshintergrund – Definitionen, Abgrenzungen und Eckwerte):

1
Definition
Der Begriff „Mensch mit Migrationshintergrund“ ist nicht synonym mit dem Begriff „Auslän-
der“, ebenso nicht synonym mit den Begriffen „Zuwanderer“ oder „Migrant“, wird aber oft
fälschlicherweise so verwendet


Nur solange Du nicht mit Texten anderer arbeitest, kannst Du auch eigene Begriffsbestimmungen verwenden.
Sonst MUSS das schief gehen.

Beitrag 02.07.2022, 10:59

Escudo
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Deichgraf hat geschrieben:
02.07.2022, 10:39
@Escudo, Deine Sichtweise mag richtig, falsch oder gemischt sein, aber die Argumente, mit denen Du diese Sichtweise unterlegst, sind konstruktiv falsch.
Du berufst Dich auf Zahlen einer Autorität (Bund/Ministerium), drehst dann aber die Definitionen/Begriffsbestimmungen, die ebendiese Autorität mitliefert, so hin, wie es Dir passt. Vermutlich nicht mit Absicht.

Mit Zahlen zu Menschen mit Migrationsintergrund läßt sich eine "Story vom parasitären Ausländer" weder verifizieren noch falsifizieren!

Hilfe vom Bund (Bundesagentur für Arbeit / Hintergrundinfo – Migrationshintergrund – Definitionen, Abgrenzungen und Eckwerte):

1
Definition
Der Begriff „Mensch mit Migrationshintergrund“ ist nicht synonym mit dem Begriff „Auslän-
der“, ebenso nicht synonym mit den Begriffen „Zuwanderer“ oder „Migrant“, wird aber oft
fälschlicherweise so verwendet


Nur solange Du nicht mit Texten anderer arbeitest, kannst Du auch eigene Begriffsbestimmungen verwenden.
Sonst MUSS das schief gehen.
Ganz im Gegenteil. Das ist konstruktiv sogar sehr stabil.

Die Statistik weist aus, dass aktuell ca. 2,2 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund im arbeitsfähigen Alter überwiegend von staatlichen Transfers leben (die drei unteren Zeilen in der Tabelle über "Vermögen"). Das beinhaltet alle verschiedenen Gruppen: Die nicht arbeitsberechtigten Flüchtlinge ebenso wie die zitierten Arbeitsunwilligen in der 3. Generation oder diejenigen, die schlicht keine nennenswerte Qualifikation haben, die in einem Hochlohnland benötigt wird und daher nichts bekommen.

Das ist doch keine Zahl, die finanziellen Stress verursacht. Falls Dir Euros helfen das besser einordnen zu können:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesel ... 6E.live711

Aufwände nach dem Asylbewerberleistungsgesetz pro Jahr aktuell ca. 4,1 Mrd Euro. Bei einem BIP von 3571 Mrd Euro. Ist doch blanker Unsinn, wenn @Hannoveraner dann so was postet:
Hannoveraner hat geschrieben:
16.06.2022, 10:33
Immer mehr Menschen strömen aus aller Welt hierher. Das wird ein teurer Spaß.
Hannoveraner hat geschrieben:
30.06.2022, 20:16

Letztlich kam dann 2015 und die Massen der „Fachkräfte“ Mittlerweile Richtung 2 Millionen und es werden immer mehr. Die Zahl der Menschen die direkt oder indirekt vom Sozialsystem leben steigt in D Massiv an.
Die Kosten und Herausforderungen werden uns überfordern.

Die Kosten dieser offenen Grenze wird uns auffressen. Die Grünen jubeln aktuell das im Bundestag H4 für die Ukrainer durchgesetzt wurde. Die Städte und Gemeinden können die Kosten nicht mehr stemmen. Hannover hat gestern , lt. Presse Meldungen 55 Mio Zusätzlichen Finanzbedarf gemeldet.
Das läßt sich alles nicht belegen. Weder mit den ausgegebenen Euros noch mit der Zahl der Leistungsempfänger.
Nichts weiter als blanker Rechts-Populismus. Aber der Erfolg ist ja dann auch schnell da, es dauert nicht lange, dann kommen weitere aus der Deckung.
Alter Franke hat geschrieben:
26.06.2022, 15:44
Erwartet werden außer Millionen Sozialschmarotzer und Migranten 400.000 Kinder aus der Ukraine. Bald die Eltern, Großeltern...dazu. Kein Wunder bei der fürstlichen Hilfe.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 02.07.2022, 11:59

Hannoveraner
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[Mod: Komplett am Thema vorbei. Gelöscht.]

Beitrag 02.07.2022, 12:14

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Mod-Team
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@Alle
Kann dieser Thread bitte wieder auf das Thema zurückgeführt werden?
Auswandern - Philippinen, Kroatien, Spanien etc.

Nicht Klimapolitik, Energiewende, Atomausstieg, Europolitik, Asylpoitik und Corona-Maßnahmen in Deutschland. Auch nicht die Diskussion darum was rechts ist oder links.

Das gilt insb. auch für Dich Hannoveraner.

Danke

Beitrag 02.07.2022, 23:39

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Deichgraf
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@Escudo, warum Du einen Mittelabfluss nicht auf eine Quelle, sondern auf eine abstrakte Größe wie das BIP beziehst,
ist mir nicht klar. Mich interessieren aber unkonventionelle Gedankengänge. Wenn Du dazu einen Faden aufmachen würdest, wäre ich einer Deiner ersten Kunden. @Mod-Team liegt nämlich völlig richtig mit seiner Bitte. Ist völlig cool, wenn es streckenweise OT wird, weil daraus neue Themen Forum entstehen können. Deines könnte ein solches sein.

Um mal wieder auf das Auswandern zu kommen. Mein erster Gedanke war damals auch Dänemark. Hatte gute Drähte dorthin und war/bin voll von Land und Leuten begeistert. Lebensmittel damals arschteuer, Immos (fast) geschenkt. Langer Anlauf nötig, während dessen von unsichtbarere Hand die Weichen umgestellt wurden. DK war dann weder möglich noch sinnvoll. Seinen Reiz hat es nie verloren.

Beitrag 24.01.2023, 08:54

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Alter Franke
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Vielleicht sollte man seinen Blick auch darauf werfen wohin Firmen auswandern. Und das tun sie reichlich.
Biontech geht nach England. In Nordamerika betreibt BASF mehr als 100 Produktionsstätten und macht Ludwigshafen dicht. Bayer zieht es nach Kalifornien….
Meine Empfehlungen vor einiger Zeit hier im Forum muss ich etwas revidieren. Es bleibt außer USA kein Land wo ich eine Empfehlung aussprechen könnte. In Brasilien sieht man wieder wie schnell ein Staatsstreich möglich ist. In Peru schlägt man sich jetzt schon wieder gegenseitig die Köpfe ein. Gegend Georgien Armenien muss man nur darauf warten wann Putin oder Nachfolger vorbeikommen um mal kurz eine Armee von ein paar Millionen Soldaten aufzustellen. Und Deutschland -mit 100 funktionsfähigen Panzern- ist auch nicht so weit weg von Putins Träumen. Die ganze EU ist nicht das Land um Kinder aufwachsen zu lassen. Moslemische Länder lehne ich ab.
Wer Arbeit sucht ist in Florida, Kalifornien, Oregon gut aufgehoben. Fachkräfte werden dringend gesucht !! Besonders die Art von Fachkräften die Herbert, Kurt, Michl….heißen. Wer da Firmen gründen will der König !! Als Neuer in den USA muss man sich erst daran gewöhnen, dass Behörden einen wirklich helfen. Dass sie auch einmal Fachkräfte dir kostenlos zur Seite stellen die dich unterstützen. Dir keine Knüppel in den Weg legen. Ebenso beim gemaule um die teuren Krankenkassen in der USA wird leicht vergessen, dass in Deutschland ja die Hälfte der Kosten vom Arbeitgeber bezahlt werden. Somit finde ich die Krankenversicherung günstiger wie in Deutschland, und es gibt mit Auszahlungen keine Diskussion. Medikamentenknappheit ist ein Fremdwort. Es diktiert nämlich die Kasse keine Medikamenten-Preise den Unternehmen. Die dann nicht liefern. Und die medizinische Versorgung ist traumhaft. Sicherlich hört man oft von verarmten Familien ohne Krankenfürsorge. Das ist aber auch die Freiheit in den USA dass sich keiner Pflichtversichern musste Wer der Meinung ist er möchte ein Leben in Ruhe und Frieden und nicht nur Arbeit und Miete das vorherrschende Thema ist soll doch einfach sich mal einen Arbeitsplatz dort suchen, seine Wohnung in D. behalten.
Und wenn es nicht gefällt kann ja wieder nach Hause.

Liebe Moderatoren, wirklich Entschuldigung, aber es geht schon wieder in Richtung Politik. Und das sehe ich 90% als Grund, dass Leute auswandern. In dem Land in dem sie leben einfach keine Perspektiven mehr sehen. Natürlich komme dann auch noch Träume dazu. Einzelne Länder als solches zu beschreiben ist schwierig da jeder Geschmack ein anderer ist. Den einen Gefallen die thailändischen oder philippinischen Kicher- Mädchen, den anderen der hübschen Brasilianer. Der eine mag den Sandstrand und die Sonne, der andere Kälte und Eis. Aber was großteils alle gemeinsam haben, man träumt von Freiheit und bringt den Hintern nicht hoch. Ich habe nur so das Gefühl in Deutschland , dass zurzeit andere den Menschen in D. den Hintern hochheben werden.
Für mich ist nach wie vor das schönste Land der Welt Franken im !!!! Sommer !!!. Naja auch im Preußenland gibt es ein paar schöne Flecken was ich aber ungern zugebe. :mrgreen:
Nichts für ungut. Ich wünsche euch eine gute Zeit und bleibt nirgends kleben. smilie_06 Ein alter Franke smilie_01

Beitrag 27.01.2023, 11:15

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Alter Franke
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Man erlaube mir einen kleinen Nachtrag zu Auswandern...warum und wohin?
Warum.....Mein Sohn ruft mich aus USA an was los ist, ich solle schauen, dass ich nach Hause komme. Die Weltpresse steht Kopf
Welt-nichts D. Regierungsaussage „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland“ !!

Auswandern wohin? Na in das Land nach dem die D. ständig um Hilfe schreien.

Beitrag 27.01.2023, 14:18

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Sapnovela
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Alter Franke hat geschrieben:
27.01.2023, 11:15
Die Weltpresse steht Kopf
Echt? Merkt man gar nicht.
Bei der New York Times nicht die Headline:https://www.nytimes.com/
im Figaro nicht: https://www.lefigaro.fr/
bei der Times nicht: https://www.thetimes.co.uk/
im Guardian nicht: https://www.theguardian.com/international
El Pais steht enebsowenig Kopf https://elpais.com/ wieLa Repubblica https://www.repubblica.it/

Auch nicht bei Sun, Bild... hier wird mal wieder viel heiße Luft erzeugt.

Außerdem
Russland führt ja nach eigener Aussage gar keinen Krieg in der Ukraine, sondern nur eine spezielle Militäroperation durch. Daher kann Deutschland ja auch nicht Teil eines nicht geführten Krieges werden, wenn es einige spezielle Transportoperationen durchführt. Eigentlich logisch, oder? smilie_02
Alter Franke hat geschrieben:
27.01.2023, 11:15
Auswandern wohin? Na in das Land nach dem die D. ständig um Hilfe schreien.
Kommt echt auf den Bundesstaat an. in Wyoming oder Montana möchte ich nicht tot über dem Zaun hängen. Allgemeines Problem ist, dass es extrem viel Gewaltkriminalität gibt, insbesondere da wo es eigentlich recht cool sein könne, z.B. Hawaii. Dazu kommt der Nachteil, dass insb in den USA gilt: Wo gut dann auch sofort echt teuer.

Beitrag 27.01.2023, 15:59

Klecks
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"Es heißt Amerikanischer Traum, denn man muss schlafen, um es zu glauben.“
George Carlin.

Meine USA-Erfahrungen:

- Ohne Geld geht gar nichts. Amerika ist zutiefst kapitalistisch, selbst für kleine Gefälligkeiten wird die Hand aufgehalten. Egal um was du bittest: Frag vorher, was es dich kostet.

- Es ist das Land der Unverbindlichkeiten. Lernst du jemanden kennen, läd er dich gleich ein ihn mal zu besuchen. Aber wehe, du stehst tatsächlich vor seiner Tür.
Geschäftliche Vereinbarungen sollte man immer schriftlich treffen, auch bei Kleinigkeiten. Amerikaner leiden gerne mal an selektiver Amnesie.

- Als Ausländer bist du nahezu rechtlos. Ein Großteil des gesetzlichen Schutzes (z.B. Verbraucherrecht) gilt nur für US-Bürger. Aber auch für US-Bürger hängt das Recht ganz stark davon ab, wer den dickeren Geldbeutel hat. Eine verbindliche Gebührenordnung wie bei uns gibt es nicht, gute Anwälte langen deshalb auch richtig hin.

- Die vom Franken genannte "günstige Krankenversicherung" deckt nur die Notversorgung ab. Willst du auch nur den Schutz, den die deutschen Kassen bieten, zahlst du gut das doppelte. Das hat auch einen Grund: Gesundheitsversorgung ist imens teuer. Ein einfacher Zahnarztbesuch (herausgefallene Füllung) kostet schon mal 1.200 $. Der Einsatz eines Rettungswagens kostet bei uns ca. 700 €, in den Staaten kannst du eine Null hintendran hängen.
Ohne Versicherungsnachweis oder Vorkasse kann dir auch die Notversorgung verweigert werden.

- Wer glaubt, hierzulande wäre alles konsumgetrieben, sollte mal ein ammerikanisches Weihnachtsfest erleben.

- Der amerikanische Patriotismus äussert sich leider viel zu oft in einer Art wohlwollender Überheblichkeit.
- Vorurteile und Klischees sind derart festbetoniert, dass selbst offensichtliche Fakten konsequent ignoriert werden. Viele bei uns Fragen sich, wie Trump mit seinen offensichtlichen Lügen und Geschichtsverdrehungen gewählt werden konnte - ich weiß es. Ein paar Gespräche haben genügt. Wenn du dich mit einem durchschnittlichen Ami über Europa unterhältst, hast du das Gefühl, der 2. WK wäre gestern erst zu Ende gegangen. Und überhaupt ist nicht Europa sondern Amerika die Wiege der westlichen Zivilisation.

Mein persönliches Fazit: Die USA sind faszinierend. Zum Anschauen. Leben möchte ich dort nicht.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 28.01.2023, 08:10

puffi
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@Klecks

Wo du recht hast hast du recht.

Obwohl ich die US aus dem FF kenne und auch die Möglichkeiten gehabt habe, habe ich mich bewusst dagegen entschieden. Die Staaten sind schön, aber nur dann wenn man 1Mille auf dem Girokonto hat.

Ein Rat: diejenigen die auswandern möchten sollten sich erstmal mit der amerikanischen Bürokratie vertraut machen. Es könnte sein das man trotz entsprechenden Visa nicht durch die Immigration kommt (kein Witz).

Beitrag 08.02.2023, 18:27

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bullionente
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Hat jemand Erfahrung mit Nordzypern?
Ein Bekannter möchte da gerade nen Ferienwohnung kaufen, preislich noch relativ günstig

Das Kritische ist wohl die rechtliche Lage:
Nach dem Zypernkonflikt 1974 wurde griechische Zyprioten aus dem Norden in den Süden und türkische Zyprioten aus dem Süden in den Norden umgesiedelt, von daher könnte es sein, daß Griechen, die jetzt im Süden wohnen noch Ansprüche an ihr ehemaliges Land im Norden haben ...

Aber ansonsten locken die Nordzypern wohl mit niedrigen Steuern, einem echten Bankgeheimnis und schöner Insel ... :o

Beitrag 11.02.2023, 14:45

Hannoveraner
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Interessante Gedanken zum Thema USA. Wichtig ist es genau hinzusehen was man möchte und pro und Kontra abzuwägen. Das die USA nur schön ist wenn man 1 Mio auf dem Konto hat, halte ich für eine sehr gewagte These. Millionen Amerikaner leben dort ohne dieses Geld zu haben und sind zufrieden damit. 1 Mio wenn dorthin Auswandert und kein anderes Einkommen hat sind ein anderes Thema, Eine entfernte Verwandte lebt seit vielen Jahren in NY und würde nicht mehr zurückkehren. Sie ist super Glücklich mit dem Leben dort, verdient sehr gut, ist aber alles andere als eine Millionärin. Ihr war bei der Auswanderung bewusst was Sie bezüglich der Sozialsysteme, Lebenshaltungskosten usw erwartet. Ein andere entfernter Verwandter war im vergleichbaren Alter in Kalifornien für ein deutsches Unternehmen Tätig . Das mit deutschen Verträge . Er wollte unbedingt drüben bleiben. Das ging aber nur mit einer Umstellung auf einen US Arbeitsvertrag. Sozialleistungen und Urlaub waren ihm zu wenig und er ging zurück. Wenn man Auswandert, Bild es alles zu betrachten und abzuwägen was es für sein. leben bedeutet und was für einen wichtig ist. Kann man mit einer höheren Kriminalität leben und glücklich sein? Millionen Menschen in den USA oder in meinem Fall Südafrika können es. Kann sich aber jemand gedanklich umstellen der anders sozialisiert wurde? Hier sollte man nicht blauäugig sein. Junge Menschen die Auswandern sehen vieles entspannter weil die am Start des eigenen Lebens und oft anpassungsfähiger sind. Mein Neffe ist nach Österreich ausgewandert und fühlt sich wohl. Kann sich sehr gut vorstellen und plant nach dem aktuellen Projekt in die USA zu gehen. Mein Sohn liebäugelt mit Kanada oder NZ wenn er Deutschland verlassen sollte. Hat 1/2 Jahr in Kanada gelebt und wird sein Praxissemester in NZ verbringen.
Auch so etwas macht Sinn. Denn es ist ein Unterschied ob man ein Land aus dem Urlaub kennt oder dort wirklich lebt. Ein Kollege in meinem Alter plant, wie ich früher aufzuhören zu arbeiten um dann nach Florida umzusiedeln. Er hat jetzt für 3 Monate ein Haus gemietet und geht mit seiner Frau testweise rüber. In der Zeit bekommt er ein ganz anderes Lebensgefühl für die Region in der er Leben möchte. Ähnlich werden wir es in SA machen. Momentan gehe ich einen anderen Weg und teste aus wie es sich anfühlt ohne zu Arbeiten in D und Europa zu leben. Alleine dadurch bekomme ich ein komplett anderes Lebensgefühl. Zu einem späteren Zeitpunkt geht es 3-6 Monate nach SA um zu testen wie es da ist. Im Vorfeld sich über solche Dinge im Klaren zu sein ist elementar wichtig. Minimum sollte man sich intensiv mit anderen Auswanderern in deinen Wunschland austauschen Optimalerweise Probeleben. Junge Leute oder jemand der freier im Job und Lebenssituation ist, wird hier noch freier agieren können.

Beitrag 11.02.2023, 18:23

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bullionente
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Zu SA, das ist sichere Stromversorgung wohl ein Thema...
Hm, die reichen Gegenden werden sicher eine sichere Versorgung haben..
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pa ... 09854.html

Beitrag 11.02.2023, 19:23

Klecks
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bullionente hat geschrieben:
11.02.2023, 18:23
Zu SA, das ist sichere Stromversorgung wohl ein Thema...
Da brauchst du gar nicht so weit weg gehen, das ist auch in Irland, Griechenland und Teilen Italiens ein Thema. Macht nur keiner ein Fass auf deswegen. Weil ist ja EU smilie_16
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 11.02.2023, 20:02

Hannoveraner
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bullionente hat geschrieben:
11.02.2023, 18:23
Zu SA, das ist sichere Stromversorgung wohl ein Thema...
Hm, die reichen Gegenden werden sicher eine sichere Versorgung haben..
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/pa ... 09854.html
Ist ein extremes Thema, das dort aber pragmatisch angenommen wird.
Aber auch solche Dinge muss man berücksichtigen. Kann man damit umgehen? Was kostet eine Eigenversorgung/ Notstrom usw.

Beitrag 16.02.2023, 11:03

Escudo
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Alter Franke hat geschrieben:
27.01.2023, 11:15
Auswandern wohin? Na in das Land nach dem die D. ständig um Hilfe schreien.
Interessant, dass hier die USA als Zielland angegeben wird. Dabei ist die Einwanderung lange nicht mehr so einfach wie früher und erheblich schwieriger als z.B. nach Deutschland zu kommen. Ohne Visum geht da nichts, man kann nicht einfach über die Grenze kommen und verlangen, dass sich dann alle kümmern.

Das "beste" Visum ist das O1-Visum. O1-Visa sind nicht auf ein jährliches Maximum limitiert. Allerdings muss ein Bewerber dafür sehr hohe Standards erfüllen, die Einschaltung eines Einwanderungsanwaltes in unbedingt notwendig. Wer besondere Qualifikationen hat, z.B. in F&E oder als CEO, kann das versuchen. Als Otto-Normal-Arbeiter komplett unrealistisch.

Das "Standardvisum" für hochqualifizierte Einwanderer ist ein H1B-Visum. Dieses ist allerdings jährlich limitiert, daher ist das Verfahren leider im Grunde ein Lotterie. Eigentlich als Arbeitserlaubnis für Hochqualifizierte gedacht, ist es seit Jahren derart überlaufen, dass aus den Anträgen eines Bewerbungszyklus per Lotterie entschieden wird.

Es gibt auch noch das B-Visum. Dieses ist für firmeninterne Entsendungen in die USA. Voraussetzung ist, dass der Bewerber bereits mindestens ein Jahr in Anstellung bei der Firma ist. Wird gerne von Konzernen genutzt.

Was das Thema US Staatsbürgerschaft angeht sollte man wissen, dass diese wirklich nur sehr schwer wieder loszuwerden ist und eine weltweite US-Steuerpflicht auslöst. Also mal eben 5-10 Jahre alle Vorteile mitnehmen und dann irgendwo steuerfrei Schirmchendrinks konsumieren geht so nicht.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 16.02.2023, 20:32

puffi
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Stimmt Escudo und es gibt noch ein paar andere Visa.

Um sich mal einen Überblick über die Arbeitsrealitäten den US zu verschaffen könnte man sich ja mal die "Arbeitsregelungen" des wohl größten Arbeitgebers dort anschauen: den Staat. Und jetzt nicht maulen das wäre nicht repräsentativ, solches darzustellen ist wohl nicht möglich. Mann kann sich aber da reinlesen und es ist ein "guter Arbeitgeber" mit einer Menge "sozialen Bewusstsein" (für amerikanische Verhältnisse). In D würde wohl keiner unter solchen Bedingungen arbeiten. Das OPM ist hier die Anspechstelle. Für diejenigen die interessiert sind hier:
https://www.opm.gov/policy-data-oversig ... handbooks/. Die es in depth wissen wollen sei das FPM ans Herz gelegt (ein paar tausend Seiten). Die deutsche Bürokratie ist ein Sch..... dagegen.

Diese Erfahrungen kommen nicht von entfernten Verwandten oder youtube oder ähnlichen Blabla, ich hab ein paar Jahre für den Laden dort gearbeitet, meist hier aber auch dort.

Beitrag 24.07.2023, 07:55

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Sapnovela
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Ist ja ganz schön ruhig geworden hier.

Mir ist aufgefallen, dass es langsam aber wieder Länder gibt, die versuchen Normalität herzustellen. In Kroatien ist mir das als letztes begegnet. Die Maßnahmen der Stadt Split um „Ordnung und Frieden in historischen Gebieten und Wohngebieten" aufrechtzuerhalten lesen sich wie ein 1:1 des normalen sozialen Verhaltens.
  • Alkoholkonsum im historischen Zentrum und in weniger als 100 Metern Entfernung von Schulen und Kindergärten: Bis zu 300 Euro Strafe
  • Urinieren in der Öffentlichkeit: 300 Euro Strafe
  • Schlafen in öffentlichen Parks oder auf Plätzen: 300 Euro Strafe
  • Müll nicht mitnehmen und dabei erwischt werden: 300 Euro Strafe
  • Besteigen von und Sitzen auf historischen Denkmälern: 300 Euro Strafe
  • Baden und Klettern in öffentlichen Brunnen: 300 Euro Strafe
  • Tragen von Badebekleidung im Stadtgebiet: 300 Euro Strafe
  • Erbrechen an öffentlichen Orten: 150 Euro Strafe
Wenn ich sehe was in unserer Stadt so los ist, könnte der Haushalt der Stadt in einem Monat saniert werden. Aber nee, kein Interesse an so was. :shock:

Selbstredend muss das dann in unserer Presse auch schlecht geschrieben werden:
Urlaub in Split geplant? Dann können Sie mit neuen Verboten und hohen Strafen rechnen
https://www.merkur.de/reise/urlaub-spli ... 42955.html

Wenn ich jetzt schreibe wie in das finde, kostet das dann auch 150 Euro? smilie_02 Gut jedenfalls, dass in Kroatien die Notwehr einsetzt.

Beitrag 24.07.2023, 10:26

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Die kroatische Stadt Split hat beschlossen, feiernden Touristen einen Riegel vorzuschieben. Mit verschiedenen Verboten und hohen Strafen soll wieder mehr Ruhe im Ort einkehren.
Wenn die Stadträte etwas dagegen haben, dass sich besoffene Horden schlimmer als Wildschweine aufführen, dann sind sie also Spaßbremsen, Okaaaayyy :roll:
Sapnovela hat geschrieben:
24.07.2023, 07:55
Wenn ich jetzt schreibe wie in das finde, kostet das dann auch 150 Euro?
Ich leih dir den mal: Bild

Aber wieder aufwischen, gelle smilie_02
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 24.07.2023, 10:43

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VfL Bochum 1848
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Klecks hat geschrieben:
24.07.2023, 10:26
Die kroatische Stadt Split hat beschlossen, feiernden Touristen einen Riegel vorzuschieben. Mit verschiedenen Verboten und hohen Strafen soll wieder mehr Ruhe im Ort einkehren.
Wenn die Stadträte etwas dagegen haben, dass sich besoffene Horden schlimmer als Wildschweine aufführen, dann sind sie also Spaßbremsen, Okaaaayyy :roll:
....
Wir haben aber doch gelernt: Wildschweine sind im Vergleich zu Löwen harmlos smilie_47 .
VfL Bochum? -Find ich gut!

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