Auswandern... warum und wohin?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 14.02.2022, 12:21

Hannoveraner
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Klecks hat geschrieben:
14.02.2022, 11:54
@ Sap & Hannoveraner:

Ganz unabhängig von RTL und Statistiken: Das ist das Bild, das ich in meinem persönlichen Umfeld gewonnen habe.

- Nachbars Sohnemann hat das Studium hingeschmissen, weil Fuerteventura nur auf die Eröffnung seiner Surfschule gewartet hat. Seit letztem Jahr wohnt er wieder bei seinen Eltern. Mit 32 Jahren.
- Die Würschenbude meines Ex-Nachbarn an der Cote d'Azur hat auch nicht so gezogen. Lebt jetzt mit seinen zwei Kindern in einer Sozialwohnung. Die Frau hat sich einen Franzosen geangelt.
- Hier alles hinschmeißen und ohne irgendwelche Sach- und Fachkenntnisse auf Pump ein Hotel in Tunesien kaufen ist eine scheiß Idee. Hat die Ex-Kollegin meines Bruders mittlerweile auch kapiert.

Ich kenne noch zwei, drei andere solche Fälle.

Natürlich sind nicht alle Auswanderer so drauf. Aber es gibt schon einige, denen die Rückholung auf den Boden der Tatsachen sicher nicht schadet smilie_16
Das sind natürlich spannende Fälle und zeigt auf woran manche scheitern. In meinem Umfeld sind alle die gegangen sind um zu bleiben auch geblieben. Derer sind es drei. Hier waren es aber eher klassische Auswanderländer wie Schweiz und USA.
Mit anderen hatte ich mal Kontakt, weis aber nicht wie es heute aussieht. Eine junge Ingenieurin die hier unzufrieden war und ich ihr sagte, hau doch mal ab und erkunde die Welt. Die schrieb mir vor Jahren das die super glücklich, nun auch verheiratet ist.
Dazu während meinen KKH Aufenthalten 2 Krankenschwestern die in die Schweiz wollten.
Die Tochter einer guten Bekannten die in Frankreich studierte und nun dort lebt. Glücklich wie nie zuvor
Allen traue ich es zu locker zu schaffen.

Auswandern will wohl überlegt sein, von daher ist ein Austausch sehr wichtig

Beitrag 14.02.2022, 16:49

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Puschel
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Sapnovela hat geschrieben:
13.02.2022, 23:16
Puschel hat geschrieben:
13.02.2022, 22:07
Andersrum: Wer Deutschland "kann", braucht auch nicht auswandern.................... smilie_08
Was genau soll das bedeuten?
Der "Hannoveraner" hat das schon sehr treffend beantwortet:
Hannoveraner hat geschrieben:
13.02.2022, 23:54
Ich kann nicht für Ihn Antworten. Denke aber das ist etwas grundsätzliches das für jedes Land in dem
man Lebt/ leben möchte passen muss. Man muss das Land ‚können‘. Mit den Gepflogenheiten und den Eigenarten klar kommen. Mit dem Klima und der Kultur klarkommen. Seine individuellen Ziele verwirklichen können. Wer das in Deutschland kann, hat kein Grund zu gehen. Wer es nicht mehr kann und die Möglichkeit hat kann gehen. Er muss dann aber mit den Besonderheiten des neuen Landes „ können“ Deswegen ist Auswandern etwas zu tiefst Persönliches. Einiges ist Rational zu erklären, andere Dinge ein Gefühl.
Dieses "Wer Deutschland "kann", braucht auch nicht auswandern................" ist in Anlehnung an den Beitrag von "Infla" entstanden, der da schrieb:
infla hat geschrieben:
13.02.2022, 14:19
.........Wenn du das "kannst" ist es das entspannteste Land der Welt.
@Infla: Vielen Dank für Deine weiteren Ausführungen zu den Philippinen!
Auch dadurch hat sich der Gedanke verfestigt, das Wunschland zuerst x-Mal zu besuchen um wirklich zu sehen, ob es das Richtige für uns ist. Zudem hätten wir dann auch (über die Jahre) die Möglichkeit feste Kontakte zu knüpfen, die beim letzten Schritt wahrscheinlich sehr hilfreich sein können.
Zur Zeit beschäftigen wir uns etwas intensiver mit den Ländern Spanien (Festland) und Portugal. Eine konkrete Region ist aber noch nicht ausgedeutet.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 14.02.2022, 18:53

ZeroBond
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Puschel hat geschrieben:
14.02.2022, 16:49
@Infla: Vielen Dank für Deine weiteren Ausführungen zu den Philippinen!
Auch dadurch hat sich der Gedanke verfestigt, das Wunschland zuerst x-Mal zu besuchen um wirklich zu sehen, ob es das Richtige für uns ist. Zudem hätten wir dann auch (über die Jahre) die Möglichkeit feste Kontakte zu knüpfen, die beim letzten Schritt wahrscheinlich sehr hilfreich sein können.
Das macht auf jeden Fall Sinn. Eine lokale Zeitung oder einen kleinen lokalen YouTube Kanal kann man ebenfalls ins Abo nehmen. Kostet oft nichts oder nur sehr wenig.

Für Ungarn z.B:
Ungarn Immo TV: https://www.youtube.com/channel/UC5CDTe ... sgFvs2qmXA
(ist schon ein bisschen spießig... :mrgreen: )

Beitrag 14.02.2022, 19:43

Geldsammler
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Es ist schon lustig, welche Argumente und Nicht-Argumente hier abgefeuert werden. Statt mal einen Satz in seiner Bedeutung zu erfassen, wird gleich beim ersten Reizwort in die Tasten gehauen. Aber das ist halt die übliche Forendynamik.

Noch einmal zu meinen Kriterien in Bezug auf Georgien: Spannend ist für mich die Differenz zwischen der Einkommenshöhe, die ich im Ausland verdiene und den Lebenshaltungskosten eines Minimalstaates. Ja, ich weiß, keine soziale Hängematte (die ich eh finanziere) und auch die Krankenversicherung muss ich direkt zahlen. So what? Ist doch viel ehrlicher. Und wer weiß, wie die Leistungen in Deutschland in Zukunft finanziert werden sollen?
Klar gibt es Alternativen: Aber da ist die oben angesprochene Differenz nicht so hoch, es sind Inseln (bei kleineren kann es halt schnell recht eng werden und teuer) oder fallen aus anderen Gründen (Sprache etc.) für mich aus.

Ich werde euch gern auf dem Laufenden halten, falls der eine oder andere hier auch mit dem Gedanken spielt.

Noch ein Wort zum Saarland: Dort, wo die dümmsten aller Politiker wachsen, möchte ich wirklich nicht leben. Da können die Leute und die Landschaft noch so attraktiv sein. Aber vielleicht nehmt ihr den Söder ja auf im Tausch gegen die Wagenknecht.

Beitrag 14.02.2022, 20:07

Klecks
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
14.02.2022, 12:08
@Klecks,
ich kann Dir nur empfehlen nach Nordrhein-Westfalen auszuwandern, wir schmeißen Dich auch mit Teddybären zu wenn Du ankommst smilie_07 .
Im Pott war ich schon testweise. Wie soll ich sagen? Auf jeden Fall weiß ich jetzt, warum die Nordrhein-Vandalen alle nach Bayern flüchten smilie_02
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 14.02.2022, 21:23

Hannoveraner
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ZeroBond hat geschrieben:
14.02.2022, 18:53
Puschel hat geschrieben:
14.02.2022, 16:49
@Infla: Vielen Dank für Deine weiteren Ausführungen zu den Philippinen!
Auch dadurch hat sich der Gedanke verfestigt, das Wunschland zuerst x-Mal zu besuchen um wirklich zu sehen, ob es das Richtige für uns ist. Zudem hätten wir dann auch (über die Jahre) die Möglichkeit feste Kontakte zu knüpfen, die beim letzten Schritt wahrscheinlich sehr hilfreich sein können.
Das macht auf jeden Fall Sinn. Eine lokale Zeitung oder einen kleinen lokalen YouTube Kanal kann man ebenfalls ins Abo nehmen. Kostet oft nichts oder nur sehr wenig.

Für Ungarn z.B:
Ungarn Immo TV: https://www.youtube.com/channel/UC5CDTe ... sgFvs2qmXA
(ist schon ein bisschen spießig... :mrgreen: )
Das Wunschland sollte man sich schon genau anschauen. Dann den Ort wo man leben möchte näher prüfen. Ich bin seit gut 2 Jahren in 2 örtlichen FB Gruppen meines Wunschortes. Da bekomme ich jetzt schon vieles aus dem Alltag mit. Das Gefühl wie dieser Ort wirklich tickt wird deutlicher.

Beitrag 14.02.2022, 21:50

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Sapnovela
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Geldsammler hat geschrieben:
14.02.2022, 19:43

Ich werde euch gern auf dem Laufenden halten, falls der eine oder andere hier auch mit dem Gedanken spielt.
Das wäre super interessant smilie_01

Ansonsten... nur nicht klein kriegen lassen.

If you do tomorrow
what you did today
you will get tomorrow
what you get today

Ein gewisser Benjamin F. smilie_02

Ich denke besser kann man es nicht beschreiben.

Hast Du wegen Deiner Kriterienliste
Geldsammler hat geschrieben:
11.02.2022, 10:12
Meine Kriterien sind folgende:
- niedrigere Lebenshaltungskosten
- hoher Lebensstandard
- schlanker Staat mit einfachem Steuersystem und niedrigen Steuern
- westlich geprägte Kultur, keine Gefahr durch ideologisch geprägte Religionen
- hohes Entwicklungspotenzial in wirtschaftlicher Hinsicht (Aufbruchstimmung)
- kein Sprachproblem
- hohe Biodiversität, also unterschiedliche Landschaften, von Bergen bis Meer
- niedriges Risiko in Form von Naturkatastrophen, politischen Umstürzen, kriegerischen Auseinandersetzungen und Kriminalität
auch mal über Kroatien nachgedacht? Ok Sprachproblem ist so eine Sache außerhalb der Touristengebiete, ansonsten fortschrittliches e-Government, extrem geile & abwechslungsreiche Landschaft, viel entspanntere Lebenseinstellung, etc.. Man darf halt nicht direkt in eine Touri-Gegend ziehen, die Einheimischen wohnen ja auch nicht am Strand sondern 2 km den Berg hoch. Für mich eines der TOP-Ziele in Europa.

Beitrag 15.02.2022, 06:23

puffi
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SaP

Wenn ich dir nicht immer zustimme aber mit Kroatien geb ich dir recht. Mal abgesehen von ein paar Inseln die noch schöner sind ist die Gegend von Murter , die Hvar oder das Hinterland von Makaskar net schlecht. smilie_01

Beitrag 15.02.2022, 09:25

haehnchen03
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Südamerika habt ihr wohl nicht auf dem Schirm?
Paraguay, Uruguay, usw.
Sprache meist Spanisch, Sicherheitslage soll auch gut sein.
Evtl. kann man auch mal die Karibik genauer anschauen, da gibt es auch sehr interessante Länder/ Inseln.

Beitrag 15.02.2022, 09:43

Hannoveraner
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haehnchen03 hat geschrieben:
15.02.2022, 09:25
Südamerika habt ihr wohl nicht auf dem Schirm?
Paraguay, Uruguay, usw.
Sprache meist Spanisch, Sicherheitslage soll auch gut sein.
Evtl. kann man auch mal die Karibik genauer anschauen, da gibt es auch sehr interessante Länder/ Inseln.
Für mich keine Option. Ein Mix aus Entfernung, Sprache, Kultur spricht für mich dagegen

Beitrag 15.02.2022, 10:05

puffi
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Kultur?

Dann schau mal Chile an. Der Unterschied zwischen Preußen, Habsburg und Chile liegt in der Sprache. Der Alte Fritz wäre stolz gewesen..........

Nicht umsonst gab es dort einige "Frühaussiedler" kurz vor der Mitte des vorherigen Jahrhunderts, die gewiss noch Verwandtschaft hier haben.....smilie_10

https://www.youtube.com/watch?v=ApjgnL_dU4Y&t=825s

Beitrag 15.02.2022, 10:06

Geldsammler
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Hast Du wegen Deiner Kriterienliste
Geldsammler hat geschrieben:
11.02.2022, 10:12
Meine Kriterien sind folgende:
- niedrigere Lebenshaltungskosten
- hoher Lebensstandard
- schlanker Staat mit einfachem Steuersystem und niedrigen Steuern
- westlich geprägte Kultur, keine Gefahr durch ideologisch geprägte Religionen
- hohes Entwicklungspotenzial in wirtschaftlicher Hinsicht (Aufbruchstimmung)
- kein Sprachproblem
- hohe Biodiversität, also unterschiedliche Landschaften, von Bergen bis Meer
- niedriges Risiko in Form von Naturkatastrophen, politischen Umstürzen, kriegerischen Auseinandersetzungen und Kriminalität
auch mal über Kroatien nachgedacht? Ok Sprachproblem ist so eine Sache außerhalb der Touristengebiete, ansonsten fortschrittliches e-Government, extrem geile & abwechslungsreiche Landschaft, viel entspanntere Lebenseinstellung, etc.. Man darf halt nicht direkt in eine Touri-Gegend ziehen, die Einheimischen wohnen ja auch nicht am Strand sondern 2 km den Berg hoch. Für mich eines der TOP-Ziele in Europa.
Ja, Kroatien ist auch sehr interessant. Inzwischen deutlich fortschrittlicher als Italien und absolut auf der Aufsteigerseite. Hier ist für mich die Sprache ein Hindernis, die Steuern und auch die EU-Zugehörigkeit. Was das Leben angeht: Sehr angenehm. Auch das Essen wird immer besser und abwechslungsreicher. Ich war letztes Jahr zweimal dort und hab mich unter anderem mit einem Campingplatzteilhaber unterhalten. Aber auch Montenegro und Albanien hatte ich auf der Liste. Ein Freund von mir kauft sich jetzt ein Haus in Istrien. Absolut nachvollziehbar.
Zuletzt geändert von Geldsammler am 15.02.2022, 10:16, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 15.02.2022, 10:15

Geldsammler
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delaboetie hat geschrieben:
14.02.2022, 00:18
Kleiner Einschub von medizinischer Seite:

Dieses Leben ist ja prinzipiell endlich, das ist Euch ja eh bewusst. Die Wahrscheinlichkeit, dass unseres zum Beispiel durch kardiovaskuläre Probleme ein Ende findet ist statistisch groß. Es ist sogar unser wahrscheinlichstes Ende als selbstmitleidige, wutbürgerische, fette und unzufriedene Mitteleuropäer. Gefühlt ausgebeutet von Bill Gates, der EU oder wasweißich - aber real einfach überfressen und ohne jede echte Not.

Meine Frage an die engagierten Auswanderer ist jene: Wenn Euch mal ne Coronarie oder ne Carotide zugeht und Euer Leben wie ein Film vor Eurem geistigen Auge langsam in einem hellen Licht verglimmt....
(Das sind prinzipiell lösbare medizinische Probleme-aber garantiert nicht ÜBERALL!)

Wollt Ihr dann lieber von einem beitragsfinanzierten (Jede Art von Beitrag zu einem Sozialsystem ist sicher "Diebstahl" für Euch) Gesundheitssystem einen Stent/ne Lyse haben und mit ein bisschen Glück noch 20 Jahre leben oder wollt ihr lieber in zum Beispiel Georgien oder sonstwo im Bewusstsein, dass ihr ein wirklich kraftvolles Statement gegen euer "schreckliches" Heimatland gesetzt habt einen letzten selbstgerechten Seufzer absetzend das Zeitlliche segnen?

Ihr habt Euch natürlich längst schon entschieden. Ihr bleibt alle hier, verbringt Eure Lebenszeit quengelnd, und hortet Eure Vrenelis um die sich dann Eure Erben streiten. Aber aus irgendwelchen hobbylosen Gründen philosophiert Ihr übers Auswandern. Als gäbe es nichts Besseres zu tun.

Ich habe bemerkt, dass ich etwa alle 2 Jahre einen Beitrag schreibe.
Also dann bis 2024.
"Heimat ist dort, wo man sich nicht erklären muss." (Herder)

Deine Projektionen und Schuladisierungen in allen Ehren, aber ich habe meine Gründe und meine Argumente. Auch andere Krankenhäuser haben gute Ärzte, andere Länder gute Gesundheitssysteme. Meine Erben sind versorgt, ich bin es nicht. Und ich werde mir nicht weiter Geld rauben lassen von Rundfunkanstalten, IHK, Finanzamt etc., mit dem die Ja-Sager und Weiter-so!-Macher, die Unreformierbaren und Nichtskönner alimentiert werden. Deutschland hat auf mittlere Sicht seine besten Zeiten gesehen. Bis es wieder spürbar aufwärts geht, bin ich tot. Und auch wenn Deutschand das Geld auf Kosten kommender Generationen weiter raushaut, dann gehe ich lieber dorthin, wo das Geld ankommt und nicht dort, wo es der arbeitenden Bevölkerung abgepresst wird.

Beitrag 15.02.2022, 10:21

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Hannoveraner hat geschrieben:
15.02.2022, 09:43
haehnchen03 hat geschrieben:
15.02.2022, 09:25
Südamerika habt ihr wohl nicht auf dem Schirm?
Paraguay, Uruguay, usw.
Sprache meist Spanisch, Sicherheitslage soll auch gut sein.
Evtl. kann man auch mal die Karibik genauer anschauen, da gibt es auch sehr interessante Länder/ Inseln.
Für mich keine Option. Ein Mix aus Entfernung, Sprache, Kultur spricht für mich dagegen
Paraguay lohnt sich auf jeden Fall bei Auswanderungsgedanken näher anzuschauen.
Das Land ist größer als Deutschland, sehr dünn besiedelt, hat subtropisches Klima, eine relativ gute Sicherheitslage und z.B. Immobilienkauf ist dort zu äußerst günstigen Preisen möglich. Es gibt dort bei Neubauten so gut wie keine Bauvorschriften.
Eine Einbürgerung ist in Paraguay ebenfalls sehr einfach, unter anderem reicht der Nachweis eines Vermögens von 5.000 US-$.

https://auswandern-info.com/paraguay-2
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 15.02.2022, 13:25

Escudo
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Geldsammler hat geschrieben:
15.02.2022, 10:15
Und ich werde mir nicht weiter Geld rauben lassen von Rundfunkanstalten, IHK, Finanzamt etc., mit dem die Ja-Sager und Weiter-so!-Macher, die Unreformierbaren und Nichtskönner alimentiert werden. Deutschland hat auf mittlere Sicht seine besten Zeiten gesehen. Bis es wieder spürbar aufwärts geht, bin ich tot. Und auch wenn Deutschand das Geld auf Kosten kommender Generationen weiter raushaut, dann gehe ich lieber dorthin, wo das Geld ankommt und nicht dort, wo es der arbeitenden Bevölkerung abgepresst wird.
Das ist das eine, absolut richtig.

Das andere ist, dass sich inzwischen eine ganz, ganz widerliche Mentalität in großen Teilen der Bevölkerung breit macht. Sie selbst sehen sich natürlich als ganz besonders staatstragende, ordnungsliebende und verantwortungsbewusste Bürger an. Am Ende sind es aber die genau die Blockwarte und Unterstützer, die ein Regime braucht um in alle Winkel der Gesellschaft vordringen zu können.

Kleines Beispiel dazu:
Nachbarn „überwachen“ die Einhaltung der Corona-Quarantäne zweier infizierter Kinder im Main-Taunus-Kreis und informieren das Gesundheitsamt.

Eine Grundschulklasse wurde in Quarantäne geschickt, weil die Lehrerin sowie einige Schüler positiv auf Corona getestet worden waren. Davon waren unter anderem zwei Familien betroffen, die nebeneinander in zwei Häusern wohnen und deren beide Söhne (jeweils 7 Jahre alt) nicht nur Schulkameraden sind, sondern ebenso zu Hause beim Spielen ihre Freundschaft pflegen. Dies war auch der Fall, nachdem beide Familien in Quarantäne geschickt wurden. Ganz normaler Alltag ist für die beiden Grundschüler, dass sie am Nachmittag zusammen spielen - entweder bei dem einen oder bei dem anderen. (...) In der Nachbarschaft wurde der Besuch des Jungen bei seinem Freund anscheinend sofort registriert. Denn das Gesundheitsamt des Main-Taunus-Kreises wurde darüber informiert. Das Gesundheitsamt wiederum benachrichtigte das Ordnungsamt der Stadt Flörsheim.Daraufhin fuhren zwei Mitarbeiter zu der Familie eines der beiden Schüler und klingelte an der Haustür. Die Mutter war überrascht über den Hinweis der Ordnungsamtsmitarbeiter, die beiden Buben dürften nicht miteinander spielen, willigte aber ein und erklärte, dass sie dies nicht gewusst habe. (...) Die Ordnungsamtsmitarbeiter hatten sich eine Weile in ihr Dienstfahrzeug gesetzt. Doch die ihnen zugesagte "Rückholaktion" dauerte ihnen anscheinend zu lange, sie klingelten noch einmal an der Haustür. (...) Das Amt hatte zu diesem Zeitpunkt übrigens die Nachverfolgung von Infizierten längst aufgegeben

https://www.fnp.de/lokales/main-taunus/ ... 47188.html

Selbst die linke FNP schreibt dazu nur noch
Denn in diesem Zusammenhang legen dann manche Zeitgenossen eine Art Blockwartmentalität an den Tag, die anscheinend bei vielen Deutschen noch fest verwurzelt ist.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 15.02.2022, 14:19

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Alter Franke
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man sollte mit Ratschlägen sehr vorsichtig umgehen. Paraguay ist seit drei Jahren von einer Umweltkatastrophe betroffen. Ganze Flüsse trocknen aus. Ganze Rinderherden wurden notgeschlachtet. Der Boden Termitenzerstört.
Mit genügend Geld könnte man sich aber überlegen dort einen fünften Wohnsitz zu eröffnen. Vor ein paar Wochen ist das Land ganz lustig.

Zu den Philippinen, da ist generell Grunderwerb für Ausländer ausgeschlossen. Wir schon berichtet sind die Familienbande sehr dicht, und man wird auch als Ausländer sofort integriert. Ich saß am zweiten Tag nähe Porto Galera bei einer Familie auf dem Dach zum Dach decken. Aber ohne die Landessprache ist das Land nett für einen längeren Urlaub vielleicht für einen vierten Miet-Wohnsitz. Oft nervig die Überfreundlichkeit. Auch wenn ein Taxifahrer dich nicht versteht fährt er los......
Lecker Hunde Steaks in Banaue. Allerdings habe ich dort einen perfekten Umgang mit allem was man als Schwule Transvestiten und Sonstiges in der restlichen Welt verteufelt gelernt. Sie sind Familienmitglied wie jeder andere auch.

Georgien. Solange man niemanden geschäftlich in die Quere kommt ein schönes Land mit sehr freundlichen Menschen. Aber mit der Mentalität komme ich nicht zurecht.
Eine kleine Villa am Schwarzen Meer könnte durchaus zum Wohnsitz Nummer 3 für 2-3 Monate in Jahr werden.

Immer!!! ohne Moos nichts los.
Rückkehrer von Freunden die letzten Monate.
2 aus Paraquay mit richtig Geld. Rinderfarm an D. verkauft.
1 aus Las Palmas. 67 Jahre. Frau ohne Krankenversicherung mit Herz-Op 62.000.-€ . Nun Hartz4

Beitrag 15.02.2022, 17:23

Boden
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Registriert: 14.04.2020, 14:19
Dieses Land hat seine besten Zeiten längst hinter sich, ich habe 50 Jahre Erfahrung. Es war wirklich ein tolles Land, bis ca. 2000, dann ging es abwärts.
Diejenigen die leisten werden getreten und gegängelt, es wird nur gefordert. Bräuchte man dann mal etwas, heist es man bekommt nix, da leistungsfähig. Der Staat zieht sich von seinen eigentlichen Aufgaben -für seine leistungsfähigen und -willigen Bürger da zu sein- zurück und lässt es laufen, der Abwärtsstrudel dreht sich, siehe Schule, Infrastruktur, Gesellschaft, Sicherheit, Gesundheitssystem usw..
Dass D. ein reiches Land und eines der Besten überhaupt ist, hab ich durch zahlreichste Urlaubsreisen widerlegen können, insbesondere die letzten 20 Jahre haben andere Staaten massiv aufgeholt bzw. überholt. Aber die Mächten sind der festen Meinung, weil es ihnen bestens geht geht es den anderen genauso, "uns gehts gut", und predigen das Mantrahaft. Auch deshalb ändert sich hier für den kleinen Bürger nichts mehr zu seinem Vorteil, vielmehr wird ständig mehr weggenommen.
Das in anderen Ländern das Essen, die Lebensqualität, weniger Leistungsdruck, mehr Zusammenhalt vorhanden ist, ist für mich unstrittig.
Ich bleib aber trotzdem, und hoffe es bleiben ebenso diejenigen, die ebenso die Wahrheit kennen. Ich lasse mich nicht vertreiben. Geldsammler und andere, ihr habt völlig Recht, genau so nehme ich die Situation auch wahr. Und ich bin heilfroh, dass es das Netz gibt und nicht nur die MSM, sonst würde ich an mir selber zweifeln...........

Beitrag 16.02.2022, 08:11

haehnchen03
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Registriert: 31.01.2011, 18:13
Ich habe mal gelesen Uruguay soll di Schweiz Südamerikas sein.

Beitrag 16.02.2022, 10:25

Geldsammler
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haehnchen03 hat geschrieben:
16.02.2022, 08:11
Ich habe mal gelesen Uruguay soll di Schweiz Südamerikas sein.
Überteuert? Eigentümlich? Diplomatisch? Reich? Pharmaindustrie und Banken? Berge? Ohne Meerzugang? Neutral?
Was genau hast Du gelesen?

Beitrag 16.02.2022, 15:23

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Sapnovela
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Geldsammler hat geschrieben:
16.02.2022, 10:25
haehnchen03 hat geschrieben:
16.02.2022, 08:11
Ich habe mal gelesen Uruguay soll di Schweiz Südamerikas sein.
Überteuert? Eigentümlich? Diplomatisch? Reich? Pharmaindustrie und Banken? Berge? Ohne Meerzugang? Neutral?
Was genau hast Du gelesen?
Bestimmt wegen der Inflationsrate. Schweiz immer so um Null Prozent, Uruguay im Mittel so um 8%. Nahezu gleich...

@Haenchen, das ist doch mal wieder ein Beitrag hart an der Grenze zur Obstruktion. Paraguay wurde Dir ja auch schon um die Ohren gehauen. Was soll der Mumpitz?
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