Beginnendes Bargeldverbot

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 15.10.2016, 09:21

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KROESUS
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Mal sehen ob meine Prognose als ich mich hier angemeldet hatte stimmt dass 2017 der Euro den Bach runtergeht

Die fleissige Kreditvergabe der Banken spricht dagegen

Nicht dass ich es mir wünschen würde

Nur wenn sind die Goldkäfer wahrscheinlich auf der richtigen Seite

Btt.

Das jetzt die 200er und 500er nicht mehr gedrückt werden ist ein Schritt

Wird eine offizielle Barzahlungsobergrenze kommen?

Denkbar ist sie aber lässt sich in der Praxis leicht umgehen.

Carlo, hier sind 3000Euro von mir, 3000 von meiner Frau, je 3000 von meinen beiden süssen Kindern die gerade in der Schule sind, 3000 vom Nachbarn der auf der Arbeit ist und 3000 von unserem Hund, pack die 1000 Unzen Silber in den Kofferraum, Papiere wie immer, capisce?

Ein richtiges Bargeldverbot wird nicht kommen, das geht erst wenn alles flächendeckend vernetzt ist und der Strom nicht mehr ausfällt

Denkbar wären noch implantierte Mikrochips von denen mit akkubetriebenen Lesegeräten beim Kauf abgebucht wird aber wollen wir das wirklich?

Man sollte das Volk abstimmen lassen welche Währung gewünscht wird

Beitrag 15.10.2016, 12:01

Thomasio
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KROESUS hat geschrieben:Man sollte das Volk abstimmen lassen welche Währung gewünscht wird
Dumm daran ist nur, dass das Volk sich eine starke Währung wünscht, stabil und ohne Kaufkraftverlust, aber die Nebenwirkungen einer solchen Währung ignoriert.
Dumm ist das deshalb, weil eine solche Währung im Verhältnis zu allen anderen Währungen der Welt um ca. 50% aufwerten würde, woraufhin der deutsche Wettbewerbsvorteil, aus dem der Exportüberschuss kommt, sofort weg wäre.
Dann hättet ihr eine supertolle, stabile Währung, aber gleichzeitig 20 Mio. Arbeitslose auf den Strassen die euch ein Vielfaches mehr an Kriminalität bescheren würden als die Flüchtlinge je könnten.
Dann würde sogar offensichtlich, dass die Flüchtling nicht das Problem, sondern nur die Sündenböcke sind, denn dann gäbe es so viel mehr Arbeitslose als Flüchtlinge, dass jeder der bis 3 zählen kann sofort verstehen würde, dass es nicht mal ansatzweise das Problem löst, wenn man Flüchtlinge an den Grenzen aufhält.

Oder anders gesagt, bevor man eine stabile Währung einführen könnte, müsste man zuerst in Deutschland die Löhne so weit erhöhen, dass die deutschen Normalverbraucher das was in Deutschland produziert wird selber kaufen können und kein Exportüberschuss mehr existiert.
Ausserdem müsste dann eine Art Automatik eingeführt werden, die zur Stabilisierung der Währung die Löhne vollautomatisch an die Produktivität anpasst, sprich wenn Arbeiter wegrationalisiert oder von Computern ersetzt werden müssen automatisch ALLE Löhne so erhöht werden, dass im Gesamtsystem dasselbe Verhältnis zwischen Produktion und Kaufkraft erhalten bleibt.

Beitrag 15.10.2016, 19:22

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Titan
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Thomasio hat geschrieben: Dumm daran ist nur, dass das Volk sich eine starke Währung wünscht, stabil und ohne Kaufkraftverlust, aber die Nebenwirkungen einer solchen Währung ignoriert...
Oder anders gesagt, bevor man eine stabile Währung einführen könnte, müsste man zuerst in Deutschland die Löhne so weit erhöhen,...
Frage:
Was ist eine starke,was ist eine stabile Währung?
Konkreter:
WAS ist eine Währung? Worauf bezugnehmend?
Ich vermute,daß das jetzige Geldsystem gemeint sein soll.
Das ist aber durch Symptombehandlung nicht "stabil" zu bekommen und im
sogenannten "Währungskrieg" ist nur der Krieg stabil...
Aus dem System raus-hier ein paar Diskussionspunkte zum Vollgeld
„Besseres Geld für die Welt“
http://www.misesde.org/?p=13976

T.
P.S.
Die Meinungen im Artikel sind auch für mich Denkanstöße
smilie_24
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 15.10.2016, 20:01

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KROESUS
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Ja zu Volksabstimmungen und starker Währung!

In der Schweiz hat die Währung auch 20% aufgewertet ohne dass die Arbeitslosenrate und die Inländer Kriminalität gestiegen ist

Gestiegen ist die Ausländerkriminalität durch die Schengenfreizügigkeit und die Asyltouristen die von Merkel so grosszügig eingeladen wurde

Nur die Sklavenhalter also die NWOler und die Reichen denen die US Grossbanken und die FED gehören wollen einen Abwertungswettlauf der Sklavenländerwährungen

Für das Volk ist eine starke Währung hingegen gut

Da brauchen wir dann nicht einmal ein Vollgeld

Eine goldgedeckte Währung halte ich für unökologisch, das findet nicht meine Unterstützung selbst wenn ich da gewinnen würde

Für Volksabstimmungen als gesetzgebende Massnahme!

Beitrag 15.10.2016, 21:45

Herebordus
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KROESUS hat geschrieben:
Eine goldgedeckte Währung halte ich für unökologisch, das findet nicht meine Unterstützung selbst wenn ich da gewinnen würde
Wir brauchen wie früher eine Währung mit Silberbasis.

https://de.wikipedia.org/wiki/Courantmark

Beitrag 15.10.2016, 22:43

Thomasio
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KROESUS hat geschrieben:In der Schweiz hat die Währung auch 20% aufgewertet ohne dass die Arbeitslosenrate und die Inländer Kriminalität gestiegen ist
Hach da kann ich mitreden.
Die Schweiz hat exakt dasselbe Problem, was Deutschland vor 1999 hatte.
Hat man einen Exportüberschuss UND eine eigene Währung, löst sich aller Überschuss immer direkt in Luft auf, weil die Defizit-Länder mit Abwertung ihrer Währung bezahlen.
So hat die Schweiz in 10 Jahren 250 Mrd. Franken Exportüberschuss gehabt, von denen nach Währungsausgleich netto in der Kasse nur 10 Mrd. übrig geblieben sind.
Darum hält sich der schweizer Überschuss in Grenzen, weil er schlicht verschenkt ist.
Die Schweizer sind daran gewöhnt mehr zu produzieren als sie selber verbrauchen und den Überschuss zu verschenken, darum fällt die regelmässige Aufwertung des schweizer Franken nicht grossartig auf, weil sich dabei nicht der schweizer Wohlstand ändert, sondern einfach nur die Menge ihrer verschenkten Exporte.
Ausserdem hat die Schweiz ganz ohne gesetzlichen Mindestlohn, durch starke Gewerkschaften, einen effektiv deutlich höheren Mindestlohn als Deutschland, wodurch die Schweiz pro Kopf ganz deutlich viel mehr Kaufkraft hat, was natürlich ganz deutlich viel mehr Wachstum im produzierenden Gewerbe verursacht.

EXAKT dasselbe Problem hatte Deutschland vor Einführung des Euro, genau deswegen war bis 1999 der deutsche Überschuss nie besonders hoch und die Löhne in Deutschland stiegen, einfach weil die Hersteller gar keine andere Wahl hatten als den Konsumenten genug Geld zur Verfügung zu stellen um die eigene Produktion zu kaufen.
Nicht dass die Industrie es nicht probiert hätte, aber damals gab es in der Politik keinerlei Interesse den Export massiv auszubauen und auch keinerlei politisches Interesse die Gewerkschaften zu schwächen, wodurch die Interessen der Reichen sich nie vollständig durchsetzen liessen.
Die Deutschen waren genau wie die Schweizer daran gewöhnt, dass Exportüberschuss verschenkt ist und haben deshalb nie zu viel auf Exporte spekuliert.
Erst seit es den Euro gibt (genau genommen schon ein paar Jahre vorher, seit klar war, dass der Euro kommt) und die meisten europäischen Staaten nicht mehr abwerten können ufert der deutsche Exportüberschuss aus, weil die Industrie "endlich" hemmungslos die Löhne drücken und alles was die Deutschen nicht mehr kaufen exportieren kann.

Dumm daran ist nur, dass das Euro-Ausland zwar nicht mehr abwerten, aber trotzdem seine Defizite nicht bezahlen kann, sondern einfach nur immer tiefer in die Schulden gerät.

WENN der Euro nun wieder abgeschafft würde, ohne die letzten 16 Jahre Lohndrückung ebenfalls auszugleichen, dann würde Folgendes passieren:
- Die deutsche Währung würde aufwerten, alle Gewinne aus den Exportüberschüssen der letzten 16 Jahre würden sich in Luft auflösen, wodurch zusammen mit den Exportunternehmen auch praktisch alle deutschen Banken, die deutschen Exportunternehmern und ausländischen Importeuren Kredite gegeben haben Pleite machen würden (ausländische Banken würden genauso Pleite machen, aber das ist in diesem Zusammenhang nicht wichtig).
- Im internationalen Wettbewerb wäre Deutschland auch in Ländern mit eigener Währung nicht mehr wettbewerbsfähig, sprich China würde dann französische statt deutsche Autos kaufen, weil die Franzosen billiger wären, wodurch Deutschland international nicht nur alle Überschüsse, sondern geschätzte 50% aller Exporte verlieren würde.
- Im eigenen Land würden auch die Deutschen ausländische Produkte kaufen, weil die in deutscher Währung gerechnet ja noch viel billiger wären als in China im Vergleich der Währungen, wodurch auch die Produzenten für den heimischen Markt kräftige Verluste schreiben und zum grossen Teil Pleite machen würden.
- Selbst mit noch so viel staatlichen Konjunkturprogrammen würde das deutsche BiP um über 50% schrumpfen und entsprechend hätte Deutschland über 50% Arbeitslosigkeit, während in Frankreich, Italien, Spanien, usw., die Arbeitlosigkeit drastisch zurückgehen würde.

Der einzige Weg das zu verhindern wäre gleichzeitig mit der Einführung einer neuen deutschen Währung ALLE Löhne, ALLE Renten, ALLE Sozialleistungen so weit zu erhöhen, dass die deutschen Konsumenten die vollen 50% der Produktion, die in Deutschland dann nicht mehr exportierbar wären (bzw. im Export verschenkt wären), selber kaufen können, sprich von Managergehältern bis HartzIV müsste ALLES verdoppelt werden, oder aber die Arbeitszeiten im produzierenden Gewerbe müssten bei vollem Lohnausgleich um gute 50% verkürzt werden, damit die nicht verkaufbare Hälfte der Produktion gar nicht erst produziert wird.
Zuletzt geändert von Thomasio am 16.10.2016, 01:39, insgesamt 3-mal geändert.

Beitrag 15.10.2016, 23:04

Herebordus
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@Thomasio

Warum keine Silberdeckung der Währung? Ist doch alles nicht neu.

https://de.wikipedia.org/wiki/Silberstandard

Beitrag 15.10.2016, 23:16

Thomasio
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Herebordus hat geschrieben:Warum keine Silberdeckung der Währung?
Weil Silber genau wie Gold, genau wie jede bliebige andere endliche Resource NICHT beliebig erweitert werden kann.
Wir leben im Kapitalismus, schon vergessen?
Kapitalismus ist die Erhöhung von Profiten durch mengenmässige Ausweitung der Produktion durch Automatisierung, so dass höhere Stückzahlen zu kleineren Produktionskosten hergestellt werden können, die dann zu kleineren Preisen mehr Abnehmer finden und dem Hersteller durch die höheren Stückzahlen trotzdem mehr Profit einbringen.
Diese Automatisierung findet statt, nennt sich Produktivität, die war mal bei so etwa 3% pro Jahr (als die Löhne noch so hoch waren, dass mehr Automatisierung für die Hersteller attraktiv war) und ist heute bei so etwa 1% pro Jahr (weil die Löhne so niedrig sind, dass in vielen Fällen Maschinen teurer sind als Arbeitskraft).

WENN eine endliche Resource als Währung verwendet wird, sprich die Geldmenge permanent stabil bleibt (insbesondere bei Silber verbraucht die Industrie den Teil der neu gefördert wird, die für Geld verfügbare Menge ändert sich also nicht), während die Produktion um 1-3% pro Jahr steigt, dann ergibt das Gesetz von Angebot und Nachfrage eine permanente DEflation von 1-3% pro Jahr.
In der Deflation bricht aber der Kapitalismus zusammen, denn ein Unternehmer, der mit minimalen Gewinnspannen rechnet, wie z.B. Supermärkte, wäre doch blöd, wenn er versuchen würde mit Lebensmittelhandel 0,5% Gewinn zu machen, während das Geld unter der Matratze von alleine 1-3% pro Jahr an Wert gewinnt.

Wenns dann noch nicht reicht, dann ergibt sich aus der Angewohnheit der Bevölkerung einen Teil ihres Einkommens zu sparen eine ständig schrumpfende Geldmenge.
Alleine in Deutschland geben die Menschen jedes Jahr über 300 Mrd. € weniger aus als sie einnehmen (das ist der deutsche Exportüberschuss, sprich sind die deutschen Ersparnisse).
Zieh mal jedes Jahr 300 Mrd. vom Geldbestand ab, ohne dass neues Geld dazu kommt und dann sag mir, wie viele Jahre es dauert, bis überhaupt kein Geld mehr im Umlauf ist, weil das gesamte Silber in den Tresoren der Reichen liegt.
Dann müsste man nach Silber, auch Gold als zusätzliches Geld nehmen, was dann auch kurz danach in den Tresoren der Reichen liegen würde, dann Platin, Kupfer und wasweissich sonst noch, sprich man müsste die Geldmenge parallel zur steigenden Produktion ständig irgendwie erweitern und DAS kannst du mit einer FIAT-Währung ganz deutlich viel einfacher haben.

Beitrag 16.10.2016, 05:34

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gullaldr
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Abgesehen von der absurden These, dass "die Flüchtlinge" nur "Sündenböcke" wären (kann man z.B. mal den betroffenen Mädchen vom Kölner Silvesterspaß erzählen, um nur einen Vorfall zu nennen), ist es immer wieder bemerkenswert, wie eine in sich geschlossene Wirtschafts- und Gesellschaftstheorie unkritisch gelesen schlüssig erscheint, bei genauem Hinsehen aber eben nur aus persönlichen Thesen besteht.
- Eine post-Euro-Währung würde hierzulande um 50% aufwerten (Nicht vielleicht 23% oder 34?...)
- Es wären 20 Millionen Arbeitslose auf den Straßen (Nicht vielleicht 8,3 Millionen oder 12,4 ?...)
- Deutschland würde "geschätzte 50% seiner Exporte" verlieren (Nicht vielleicht 25% oder 27,2?)
- Das deutsche BIP würde um 50% schrumpfen (Warum nicht um 39 oder 67 Prozent?)
- Es gäbe über 50% Arbeitslosigkeit (Nicht vielleicht 2% unter 50%?)

Sprich: Das sind alles in den Raum geworfene Zahlen, als wäre da jemand, der eine Glaskugel besitzt und exakt die Zukunft incl. sämtlicher wirtschaftlicher Folgeerscheinungen vorhersehen kann. Oder wurden zur Ermittlung dieser Zahlen irgendwelche empirischen Untersuchungen angestellt?

Man könnte, abgesehen davon, auch vom "linken" Standpunkt anmerken, dass doch ohnehin die Gewinne der deutschen Exportwirtschaft nicht beim "kleinen Mann" landen, zudem auf Wechseln beruhen, die in Zukunft womöglich weniger ein Problem der überschuldeten ausländischen Konsumenten als der kostenlos liefernden deutschen Exporteure werden dürften.

Beitrag 16.10.2016, 09:53

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KROESUS
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@Thomasio: bist Du ein Agent der FED Mafia der unter dem linken Deckmäntelchen hier die Leute überzeugen will dass eine schwache Währung gut sei?

Genau die gleiche Propaganda wie in den Medien, wir bräuchten eine schwache Währung um keine Arbeitsplätze in der Exportindustrie zu verlieren.

Wenn wir wollen dass es uns gut geht brauchen wir eine starke Währung!

Dann kaufen wir wie die Amis gegen Papier auf dem Weltmarkt was wir wollen und haben es nicht nötig für den Export zu schuften

Die DM war schon Weltreservewährung und wurde deswegen von der FED und ihren Agenten abgeschafft

Wir hätten ein Leben in Luxus haben können und zwar alle

Schon Stalin wusste wenn ein Volk besiegen werden soll muss zuerst seine Währung zerstört werden

Oder war es Lenin?

Egal, so oder so um uns aus der Sklaverei zu befreien müssen wir nicht nur die Gesetzgebung sondern auch die Kontrolle über die Währung wiedererlangen und zwar indem nicht nur Gesetze sondern auch währungspolitische Entscheidungen vom Volk durch direkte Abstimmungen getroffen werden!!!

Beitrag 16.10.2016, 11:27

Herebordus
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Eine schwache währung nützt der Exportwirtschaft. Nur wurde der Binnenmarkt zerstört. Ohne Inlandsgeschäfte bleibt das Risiko, wenn der Export nicht so läuft. Wir müssen erstmal das Inland stärken.

Beitrag 16.10.2016, 12:48

Thomasio
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Au weia Leute, könntet ihr das mal abstellen? Auf einzelnen Wörtern oder Zahlen rumreiten, weil die nicht präzise genug sind und dann behaupten, das Problem existiert gar nicht, denn wenn die Zahlen nicht präzise sind, dann muss die wirklich präzise Zahl garantiert die für Deutschland optimale Zahl sein?

Ich denke meine Zahlen von 50% Arbeitslosen und 50% BiP-Einbruch sind eher untertrieben, weil sie nur die einfache Tatsache zugrunde legen, dass Deutschland zur Zeit etwas über 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte exportiert.
Tatsächlich dürften die Zahlen grösser als 50% werden, weil das ganze System wie ein Kartenhaus zusammenfallen wird und dabei auch Teile der Wirtschaft betroffen sein werden, die in den 50% eigentlich gar nicht drin sind.

Grundsätzlich versucht JEDE Währung im Inland stark und im Ausland schwach zu sein, weil dadurch der Binnenmarkt stark sein kann und trotzdem der Export floriert.
Dieser Spagat ist aber nicht ganz so einfach zu bewerkstelligen, wie man unschwer daran sieht, dass z.B. die Amis mit ihren Bemühungen um den US$ das genaue Gegenteil erreichen, denn der ist im Inneren schwach und nach aussen stark.
Dass eine nach aussen starke Währung den Export behindert ist eine derartig fest stehende Tatsache, darum diskutiere ich jetzt gar nicht, wer DAS bezweifeln will muss sich das von wem Anders erklären lassen.

Dass die Deutschen mit einer starken Währung einfach alles im Ausland kaufen und mit Papier bezahlen könnten ist ...... ähm ...... da fehlt mir eine Steigerung von "das Absurdeste was ich je gehört habe".
Bevor die Deutschen alles auf dem Weltmarkt für Papier kaufen können, sprich im Stil der Amis mehr importieren als exportieren, müssten die Deutschen zu allererst weniger produzieren als sie selber verbrauchen, sprich die Herstellung von 50% aller in Deutschland hergestellten Produkte die zur Zeit exportiert werden müsste eingestellt werden und dann müsste noch so viel mehr von der Produktion eingestellt werden, dass danach noch Nachfrage nach mehr Import herrschen würde.
Obendrauf müssten die Deutschen aufhören zu sparen, im Gegenteil, die Banken müssten anfangen im amerikanischen Stil mit ungesicherten Krediten auf Kreditkarten um sich zu werfen, damit die Verbraucher das Geld hätten die Importe zu kaufen.
Dummerweise eräben sich aber schon im Versuch so viel von der heimischen Produktion einzustellen 50% Arbeitslose, woraufhin eine um 50% schrumpfende Nachfrage auf dem Binnenmarkt nicht nur die heimische Wirtschaft ruiniert, sondern auch keinerlei Nachfrage nach Import erzeugt.
Kreditwürdige Verbraucher, die jeder 5 Kreditkarten bis zum Anschlag belasten, entstehen dabei jedenfalls nicht.
Die Amis können NUR deshalb so viel importieren, weil der US$ nach aussen stark ist UND sie selber so wenig produzieren, dass genug Nachfrage nach zusätzlichen Importen besteht UND die Banken mit wachsender Begeisterung Kreditkarten verteilen, aber die exportieren halt auch (ausser Waffen und etwas Weizen) so gut wie nichts.
Abgesehen davon glaube ich kaum, dass du Nebenwirkungen ala 20 Billionen Staatsschulden gut finden würdest.

Die DM hatte in den 70ern, 80ern und weit in die 90er Pi*Daumen im Schnitt so etwa 4-5% Inflation.
Da ist der Euro um ein Vielfaches stabiler.
Die Inflation in Deutschland wurde erst kleiner, als Ende der 90er der Euro angekündigt wurde und das deutsche Lohndumping begann, aber nicht weil der Euro so wunderbar stabil ist, sondern weil ganz schlicht Arbeiter die weniger verdienen auch weniger Konsumgüter nachfragen, was die Hersteller dazu zwingt entweder die Produktion zu kürzen, oder die Preise zu senken.
Oder in kurz, wie ich (von Heiner Flassbeck abgekupfert) immer sage: Inflation kommt NICHT von der Währung, sondern von der Relation zwischen Produktion und Löhnen.

Beitrag 16.10.2016, 13:29

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KROESUS
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Die Länder mit den starken Währungen lassen die mit den schwächen Währungen für sich arbeiten

Warum soll man zu denen gehören die für die anderen Arbeiten?

Dann doch lieber ' money for nothing and the chicks for free' also the American way das heisst leisungslose Waren und Dienstleistungen vom Rest der Welt

Dafür brauchen sie ja auch das Bargeldverbot damit ja keiner arbeitet ohne Steuern also die Zinszahlungen an die wenigen zu leisten denen die Banken gehören die die meisten Staatsanleihen halten

Muss das sein?

Ich denke nicht, es wird Zeit für ein Jubeljahr, das heisst einen allgemeinen Schuldenerlass für die staaten

Beitrag 16.10.2016, 13:37

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KROESUS
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Btw, der letzte hochrangige Banker der einen allgemeinen Schuldenerlass für die armen Staaten gefordert hatte war Alfred Herrhausen , kurz nachdem er seine Pläne des Staatsschuldenerlasses für die armen Länder bekannt gemacht hatte wurde er von einer Sprengfalle getötet, genau in der Art wie sie von westlichen Geheimdiensten verwendet wird, in der Lügenpresse stand dass es die Terroristen der RAF gewesen wären

Kennedy der das Recht der Geldschöpfung von der FED weg wieder an die US regierung geben wollte wurde laut Lügenpresse auch von einem verwirrten Einzeltäter erschossen, wer es glaubt ist selber schuld.

Die Blutsauger sind die wenigen Familien an die die laufenden Zinsen der Staatsanleihen grösstenteils gehen und es wird Zeit das die Welt ihnen nichts mehr zahlt die haben genug kassiert

Beitrag 16.10.2016, 13:53

Thomasio
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KROESUS hat geschrieben:Dann doch lieber ' money for nothing and the chicks for free' also the American way das heisst leisungslose Waren und Dienstleistungen vom Rest der Welt

Dafür brauchen sie ja auch das Bargeldverbot damit ja keiner arbeitet ohne Steuern also die Zinszahlungen an die wenigen zu leisten denen die Banken gehören die die meisten Staatsanleihen halten
Ich formuliere das mal um und dann schaun mer mal, ob es DAS ist was du dir vorstellst.

Die Deutschen sollen also über 50% ihrer Industrie abschaffen und/oder nach China umsiedeln, damit im eigenen Land weniger produziert als verbraucht wird, so dass Importe nötig werden?
Deutschland soll also zum Defizit-Land werden?
Der deutsche Staat soll dann so etwa alle 8 Jahre seine Staatsschulden verdoppeln um die Defizite zu bezahlen, genau wie die Amis das machen?
Der Arbeitsmarkt soll im amerikanischen Stil so weit den Bach runter gehen, dass 40% aller arbeitsfähigen Menschen sich gar nicht mehr arbeitslos melden, weil sie die Hoffnung jemals Arbeit zu finden aufgegeben haben?
Die deutschen Arbeitnehmer sollen dann weder Krankenversicherung noch Sozialhilfe bekommen, so dass sie sich auch nicht mehr arbeitslos melden müssen, weils ja eh nichts dafür gibt, so dass dann die Arbeitslosenstatistik schöngerechnet werden kann?
Das Handelsbilanz-Defizit, sprich die importierten Waren sollen fast ausschliesslich der Oberschicht zugute kommen, weil die Armen sowieso nicht mal mehr genug Geld für Lebensmittel haben?
Die Tafeln sollen so weit ausgebaut werden, dass im Still der amerikanischen "Food Stamps" 25% der Bevölkerung von Almosen lebt?
Die Armut soll so gross werden, dass alles was sich auch nur ein kleines bisschen Wohlstand erhalten kann in "gated communities" lebt und auf eigene Kosten privaten Wachschutz bezahlt, weil der Staat es schon lange nicht mehr schafft Recht und Ordnung aufrecht zu halten?

Und du stellst dir vor, du wärst dann einer der wenigen Reichen, die von diesen Zuständen profitieren würden, weil du so viel Geld hättest, dass du nach den Kosten privater Sicherheit immer noch mehr hättest als heute?

Warst du mal in Brasilien? Nicht am Strand im Norden, sondern in den Aussenbezirken einer der grossen Städte?
Ich war in den 80ern in Sao Paulo und kann dir sagen, dass ein bargeldloses Leben in Brasilien nicht möglich ist, weil in Brasilien die Armen so verzweifelt sind, dass die die Stromkabel der Energieversorger ausbuddeln und klauen, weil sie für das Kupfer aus den Kabeln auf dem Schrottplatz ein paar Cent bekommen.
Da ist Stromausfall für ganze Monate an der Tagesordnung.

Beitrag 16.10.2016, 15:29

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KROESUS
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Ich bin nur dafür den vor allem bei den Besitzern der FED verorteten internationalen Grosskapitalisten nichts mehr zu geben sprich keine Zinsen mehr auf Staatsanleihen mehr zu zahlen und auch keine Staatsanleihen mehr zu tilgen!

Für die Deutschen Inländer wird durch eine gerechte Verteilung der gemeinsam erwirtschafteten Werte ein Leben in Fülle und Wohlstand gewährleistet sein

Diese Ideen müssten Thomasio als angeblichen Linken doch gefallen!

Beitrag 16.10.2016, 16:39

Thomasio
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KROESUS hat geschrieben:Ich bin nur dafür den vor allem bei den Besitzern der FED verorteten internationalen Grosskapitalisten nichts mehr zu geben sprich keine Zinsen mehr auf Staatsanleihen mehr zu zahlen und auch keine Staatsanleihen mehr zu tilgen!

Für die Deutschen Inländer wird durch eine gerechte Verteilung der gemeinsam erwirtschafteten Werte ein Leben in Fülle und Wohlstand gewährleistet sein

Diese Ideen müssten Thomasio als angeblichen Linken doch gefallen!
OK, schaun mer gleich mal wieder.
Die Schulden der Einen sind die Guthaben der Anderen, so weit sind wir uns einig, hoffe ich?
Guthaben sind nicht möglich, wenn es keine gegenüberstehenden Schulden gibt.
Staatsanleihen nicht mehr tilgen bedeutet die gegenüberstehenden Guthaben zu vernichten.

Die Deutschen besitzen ca. 5 Billionen Barvermögen, ohne Immobilien, ohne Autos, ohne sonstwas, einfach nur Bargeld und Aktien.
Die gegenüberstehenden Schulden sind die Staatsschulden, in Deutschland hauptsächlich die eigenen Staatsschulden, aber via EZB auch 27% der Staatsschulden aller anderen Euro-Länder.
Selbst wer einfach nur Geld auf dem Sparbuch hat, hängt von der Bedienung dieser Staatsschulden ab, weil die Banken bei denen man diese Sparbücher hat die Zinsen auf die Sparbücher (egal wie klein die mittlerweile sind) dadurch erwirtschaften, dass sie Staatsanleihen kaufen und solange die Zinsen in Deutschland negativ sind kaufen sie halt italienische, spanische und griechische Anleihen.
Obendrauf gibt es dann so Gesetze, nach denen z.B. die Rentenkasse zu einem grossen Teil aus Staatsanleihen bestehen MUSS.

Würden die Staaten der Eurozone ihre Schulden nicht mehr bedienen, würden sich in Deutschland nicht nur so gut wie ALLE Ersparnisse in Luft auflösen, auch die Rentenkasse wäre sofort Pleite.

Meine Sicht der Dinge, als Linker ist VIEL grundsätzlicher, sie besteht aus ZWEI Dingen und geht etwa so:

1) Der Staat hat Aufgaben zu erfüllen, von Strassenbau über öffentliche Ordnung und Politikergehälter bis Schuldbildung, die nun mal Kosten verursachen.

Anmerkung am Rande: Sowohl in USA als auch in Europa kostet der Unterhalt von Grenzzäunen mehr als die Immigranten die er aufhält gekostet hätten.
Der ungarische Zaun an der Balkanroute z.B. kostet (laut einem Bericht von CNN international) 115.000€ pro km pro Jahr.
Wollte man die gesamte Eurozone nach Osten mit Zäunen dicht machen würde das pro Jahr mehr kosten als ALLE Flüchtlinge der letzten 50 Jahre zusammen und insgesamt gekostet haben.
Und dann wäre der Wasserweg nach Griechenland und Italien immer noch nicht gesichert.
Da wären Billionen an vermeidbaren Kosten einsparbar.

Man kann in einigen Fällen darüber streiten, ob bestimmte Kosten notwendig sind oder reduziert oder sogar abgeschafft werden sollten, aber ganz grundsätzlich kann man NICHT die Kosten der Staatsführung auf NULL setzen.
Irgendwer im Staat muss also die Steuern bezahlen, aus denen die notwendigen Kosten der Staatsführung gedeckt werden, die Frage ist immer nur, wer wie viel bezahlen soll.
In einer Demokratie wird jeder einzelne Wähler immer die Partei wählen, die ihm ganz persönlich die wenigsten Steuern aufbrummen will.
Wenn also eine Partei Wahlen gewinnen will, dann geht das nur indem sie über der Hälfte der Bevölkerung Steuererleichterungen verspricht, oder zumindest weniger Belastung als den Anderen.
Aus diesem Grunde ist es seit vielen Jahrzehnten weltweit Mode, dass Politik lieber Staatsschulden aufnimmt als Steuern zu erhöhen, weil jeder Politiker der jemals Steuererhöhungen gefordert hat immer gnadenlos die nächste Wahl verloren hat, während die, die Steuersenkungen versprechen jede Wahl gewinnen und ganz zwangsläufig nach den Wahlen ihre notwendigen Kosten aus Staatsschulden finanzieren müssen, deren Bedienung dann den Normalverbrauchern in Form höherer Steuern aufgebürdet werden muss, während die Reichen die Kreditgeber der Staatsschulden sind und noch daran verdienen.
In der Praxis sorgt also das Wahlverhalten der Normalverbraucher für die Entstehung und Ausweitung von Staatsschulden, an der die Reichen verdienen und der Mittelstand verarmt.

So weit das Problem, nu die Lösung:

Zu allererst mal müsste eine Untergrenze eingeführt werden, bis zu der man überhaupt keine Steuern bezahlt, keine Lohnsteuer, keine Sozialabgaben, nicht mal MwSt., weil es völlig absurd ist, dass einer der 450€ im Monat verdient davon noch Sozialabgaben bezahlt, die ihm das Sozialamt dann wieder aufstocken muss.
Das ist ein reiner Taschenspielertrick, wo einfach nur Geld von einer staatlichen Tasche in eine andere staatliche Tasche verschoben wird, nur damit die Bilanz der einen Tasche besser aussieht als die Bilanz der anderen Tasche.

Dann sollten wir von Anfang an die notwendigen Kosten so auf die Steuern umrechnen, dass dabei ALLE Einwohner einen gleich hohen Anteil ihres Einkommens für Steuern und Abgaben bezahlen OHNE dass Staatsschulden nötig sind und OHNE dass der Staat seine essentiellsten Aufgaben vernachlässigen muss.
Wenn Kranken- und Altenpfleger fehlen und die Zustände in den Altersheimen immer schlimmer werden, dann müssen die Löhne für Krankenpfleger so lange erhöht werden, bis genügend Menschen betreit sind Krankenpfleger zu werden und wenn das die Kosten vervielfacht, dann ist das LOCKER zu finanzieren, wenn man den Reichen prozentual dieselben Steuern und Abgaben aufbrummt wie den Normalverbrauchern, solange man ihnen nur keine Schlupflöcher lässt.
Also nix Bemessungsgrenze und so Scherze, nix Freibeträge, nix Firmensitz im Ausland und daheim keine Steuern bezahlen.
Da braucht es nicht mal progressive Steuersätze, ein einheitlich hoher Prozentsatz wäre vollkommen genug, wenn er keine Schlupflöcher für die Reichen hätte.
Wenn ein Normalverbraucher effektiv über 50% von seinem Einkommen in Steuern und Abgaben hergeben muss, dann muss einer der 1 Mio. im Monat verdient über 500K Steuern und Abgaben im Monat bezahlen OHNE Schlupflöcher.
Dann hätten die Privathaushalte in Deutschland nicht 5 Billionen Ersparnisse und der Staat 2 Billionen Schulden, sondern dann hätte der Staat NULL Schulden und die Privathaushalte "nur" noch 3 Billionen Ersparnisse.

Oder in kurz (abgekupfert bei Volker Pispers): Würde man den reichsten 10% im Lande 10 Jahre lang jedes Jahr 5% Vermögenssteuer abnehmen, wären die Schulden im Lande so weit bezahlt, dass alles wieder seinen geregelten Gang gehen könnte.
Zusatz von mir: Wenn man danach dann die Steuern nach Bedarf erheben würde statt nach Wahlergebnis, käme man auch nicht wieder in die Schulden rein.

Nein, das wars noch nicht, ich schreibe mal wieder einen Mammut-Beitrag und jetzt kommt Punkt

2) Die Verbraucher können nur so viele Produkte kaufen wie sie Geld in der Tasche haben.
Gleichzeitig ist der Wohlstand in Deutschland schon lange an einem Punkt angekommen wo zusätzlicher Konsum kaum noch nachgefragt würde, selbst wenn die Verbraucher mehr Geld hätten, so dass immer mehr und mehr Überproduktion entsteht, die nur noch exportiert werden kann, während der Mittelstand (also der Teil der davon noch existiert) immer mehr Ersparnisse aufhäuft.
Es müsste also per Gesetz ein Mindestlohn eingeführt werden, der so hoch ist, dass die Deutschen das was sie herstellen selber kaufen können.
Die von @KROESUS geforderte "gerechte Verteilung der gemeinsam erwirtschafteten Werte" ergibt sich dabei von alleine.
Gleichzeitig müssten ALLE Arbeitszeiten so weit verkürzt werden, dass es so gut wie keine Arbeitslosen mehr gibt und trotzdem nicht mehr produziert wird als im eigenen Land nachgefragt wird.

Frag mich nicht wer es war, oder ob die Zahlen stimmen, aber irgendein Team von Nicht-Mainstream-Ökonomen hat mal ausgerechnet, dass wenn man alle unnötige Arbeit weg lassen würde, wie z.B. den Verwaltungsaufwand von Sozialabgaben auf 450€ Jobs oder Arbeitsbeschaffungsmassnahmen zur Schönrechnung der Statistiken, wenn man den Rest der nötigen Arbeit mit heute verfügbarer Technologie durchrationalisieren würde, wenn man die unnütz produzierten Überschüsse abbauen würde (weil die sowieso nie bezahlt werden können) und die dann noch verfügbare Arbeit gleichmässig auf alle verteilen würde, dann würden 10 Arbeitsstunden pro Woche und Arbeitnehmer reichen um den deutschen Wohlstand auf dem Level zu halten wo er heute ist, mit 11 Arbeitsstunden pro Nase und Woche hätte man schon 10% Wachstum pro Jahr.
Das kann man auch auf 40 Wochenstunden bei entsprechend niedrigerem Renteneintrittsalter umrechnen, denn diese Panikmache ala die Rente reicht nicht, ist doch auch nichts weiter als ein Taschenspielertrick, wo arbeitslose 50-jährige HartzIV statt Rente beziehen und wo der Nachwuchs arbeitslos ist, weil die Alten die Arbeitsplätze behalten, nur damit sie in der Rentenkasse nicht auftauchen.

Beitrag 16.10.2016, 17:15

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KROESUS
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Die Rentenkassen der USA besteht vielleicht aus Staatsanleihen
Die Deutschen Rentenkassen meines Wissens nicht

Also betrifft die Nichtzurückzahlung der fällige Schuldenschnitt vielleicht Thomasio transatlantischen Freunde nicht die zahlenden auf der ganzen sonstigen Welt

Im Übrigen kann der Staat einfach Geld drucken wenn er welches braucht, Staatsanleihen sind eine Erfindung der Finanzkapitalisten aus der Zeit als Geld noch gedeckt war und unnötig wie ein kropf

1 Meter Zaun kostet einmalig höchstens 1000Euro, danach werden die sowieso Wehrdienst leistenden Soldaten zur Grenzsicherung eingesetzt um das Land gegen die von den NWOlern losgeschickten Invasoren zu schützen wie es sich gehört

CNN leistet mal wieder Propaganda für die NWO

Ich bin gerade in Ungarn, den Menschen geht es gut die Währung steigt und die Frauen können sich auch nachts in der Öffentlichkeit bewegen ohne Angst haben zu müssen vergewaltigt oder angegrabscht zu werden

Immer mehr Touristen aus Asien wissen die sicheren Verhältnisse in Ungarn zu schätzen und vermeiden wegen den arabischen Überfällen Deutschland

Beitrag 16.10.2016, 17:41

Thomasio
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KROESUS hat geschrieben:Ich bin gerade in Ungarn, den Menschen geht es gut die Währung steigt und die Frauen können sich auch nachts in der Öffentlichkeit bewegen ohne Angst haben zu müssen
Dafür müssen sie halt nu tagsüber, oder iwie ganz grundsätzlich Angst haben, dass der Staat ihnen (wie in Polen) aus rechtsextremer, frauenfeindlicher, religiöser Weltanschauung verbietet über ihren eigenen Körper zu bestimmen, weil ein paar befruchtete Zellen im Körper für die Vollpfosten der Kirche wichtiger sind als das Leben der Frau selbst.

Dich möchte ich erleben, wenn du dir Kinder wünscht, deine Frau oder Freundin schwanger ist, der Arzt dir bescheinigt, dass das Kind eine schwere Erbkrankheit hat und/oder die Mutter vermutlich die Geburt nicht überleben wird und der Staat dir vorschreibt, dass du NICHTS machen darfst, ausser deiner Frau und deinem Kind beim Sterben zuschauen und du am Ende auch noch die Beerdigungen bezahlen sollst, alles zum Wohl abstruser, kirchlicher Moralvorstellungen.

Beitrag 16.10.2016, 18:40

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gullaldr
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Man kann es wirklich kaum ertragen, diese Tomasio-Posts zu lesen, ohne etwas darauf zu antworten. Obwohl ich es eigentlich nicht will. Insofern 1:0 für Tomasio.

Die Sicherheit von Frauen vor Vergewaltigung oder sexueller Nötigung mit dem riesigen ethischen Streit-Thema Abtreibung zu verbinden, ist schon ein demagogisches Kunststück. Die Situation in Ungarn ist zudem eine andere als in Polen, und selbst im katholischen Polen sind Abtreibungen in den von Tomasio genannten Fällen derzeit immer noch erlaubt.

Zu den anderen, ökonomischen Äußerungen hinsichtlich einer "besseren" Organisation der Wirtschaft kann ich nur sagen, dass hier eine typisch planwirtschaftliche Utopie entworfen wird. "Irgendein Team von Nicht-Mainstream-Ökonomen" hat irgendwann "mal" etwas ausgerechnet, wie alles viel besser laufe. Und dann kann es ja nur an zwei Gründen liegen, das man nicht auf diese tollen Vorschläge hört. Entweder sind die Leute einfach zu dumm, endlich zu kapieren, wie die Wirtschaft viel besser funktioniert. Oder es sind die bösen Reichen, die ihre Sparguthaben nicht auflösen wollen. Letzteres mag sicherlich der Fall sein (denn wer gibt schon gerne ab), aber irgendwann müsste "den Reichen" ja auch das Licht aufgehen, dass es vielleicht nicht mehr ganz so weitergehen kann wie in der Zukunft.

(Es wäre natürlich mal interessant, zu errechnen, wo groß die verfügbaren Vermögen "der Reichen" wären, die man anzapfen könnte. Und wieviel mehr "die Armen" hätten, wenn man das Geld zu ihnen umverteilen würde. Bekommt jeder einmalig 200 Euro? Und wo man die Bemessungsgrenze für "Reichtum" ansetzt. Mich würde es nicht überraschen, wenn es entweder ein Tropfen auf den heißen Stein würde oder eine allgemeine Angleichung aller Lebensverhältnisse.)

Das Prinzip dieser Wirtschaftsplanung ist eigentlich recht einfach. "Man" "müsste" nur mal so oder so die ganze Wirtschaft verändern, und plötzlich wird alles rund laufen, auf das wir 10% Wachstum haben und Vollbeschäftigung bei nur noch 10 Wochenstunden. Das klingt nach dem Schlaraffenland. Und bei so etwas ist stets Skepsis angesagt. Es war, so glaube ich, Kroesus, der einmal darlegte, dass nicht die Einnahmen des Staates das Problem seien, sondern seine ausufernde Ausgabenpolitik. usw. usf. ...Auch könnte man Tomasios Grenzsischerungsberechnungen kritisieren, die eine grenzenlose Einwanderung als Sparmodell zu verkaufen versucht, dabei aber die Folgekosten für die Gesellschaft (und diese sind nicht nur materieller Natur) zu verschleiern versucht. Aber auch das ist einfach zu mühselig.

Für mich bleibt eine Erkenntnis: Ich sehe, dass das Gold-Forum einfach personell zu schwach besetzt ist. Auch ich bin alles andere als ein Wirtschaftsexperte, habe zudem nicht so viel Zeit, den ganzen Tag am Rechner zu sitzen und in ein Forum zu posten. Das Beispiel Tomasio zeigt mir, wie man ein Forum einfach "kapern" kann. Man überschwemmt dieses mit ellenlangen Beiträgen, irgendwelchen Zahlen, Behauptungen, Modellen, bis sämtliche Kritiker aufgeben oder verstummen (oder nur noch mit offenem Mund dasitzen und nicken können). In der APO-Zeit nannte man das "Entrismus". Und das gelingt, weil die Kritiker zu wenige sind und argumentativ zu schwach (wie gesagt, ich zähle mich selbst zu den Nicht-Experten und Schwachbrüstigen). Das würde in einem anderen Forum mit versierteren Diskutanten aber nicht so leicht klappen.
Insofern 2:0 für Tomasio.

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