Blase bei amerikanischen Staatsanleihen
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Ich bin im Focus grade über einen Artikel gestolpert, dass sich bei amerikanischen Staatsanleihen eine Finanzblase aufbaut, die wahrscheinlich in 3 Jahren platzen wird.
http://www.focus.de/finanzen/boerse/akt ... 43574.html
Vor allem der letzte Satz des Artikels klingt ein bischen wie der worst case.
Was meint ihr dazu?
Welche zusätzlichen Anlagen wären nun empfehlenswert?
Lohnt es sich dann noch, deutsche Aktien zu halten?
- Silberling
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Also wer kauft denn 30-jährige Staatsanleihen ?...die Kurse dieser Papiere sinken nicht etwa angesichts des Überangebots, nein, sie steigen sogar. Schuldenpapiere mit einer Laufzeit von zehn Jahren notieren wieder über 100 Prozent, 30-jährige Staatsanleihen sogar bei 104 Prozent und ausgesuchte Titel noch weit höher.
Ein bekannter Comic-Held würde sagen:
"Die spinnen ja, die Amis !"
Meiner Meinung gibt es in 30 Jahren unser altbekanntes Währungssystem nicht mehr !
Aber zu den Staatsanleihen: Mit 30 kaufst du und mit 60 bekommst du Geld und ein haufen Zinsen zuruück, genug für eine schöne Rente.
- Silberling
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Würde ich nie machen. In der Zeit bekomme ich es bestimmt hin, daß ich mehr aus dem Geld mache, als es die Staatsanleihe schafft.Aber zu den Staatsanleihen: Mit 30 kaufst du und mit 60 bekommst du Geld und ein haufen Zinsen zuruück, genug für eine schöne Rente.
Hätte ich doch nur voe 30 Jahren Gold gekauft ! Aber mit 1/2 Jahr war das halt etwas schwierig.
Vor 30 Jahren, also 1980 war Gold nämlich sehr teuer, inflationsbereinigt haben wir diese Kurse noch nicht wieder erreicht.
[img]http://www.markt-daten.de/charts/rohsto ... au-usd.gif[/img]
Es hätte gereicht wenn man 2001/2002 damit angefangen hätte, ich bin zum Glück seit 2003 dabei.
@intention001: was der Focus da schreibt, ist im Grunde nichts Neues. Neu ist nur, dass es so deutlich von Pressemedien kommuniziert wird. Vor zwei, drei Jahren, war man mit solchen Aussagen noch ein Verschwörungstheoretiker.
MapleHF
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undUS-Notenbank offiziell heißt, „schafft zurzeit ein Inflationspotenzial“, so Vogt. Das entfalte sich aber erst, wenn die Kreditnachfrage anspringt– und das könnte in drei Jahren sein.
Das dieses System irgendwann an seine Grenzen kommt war mir schon klar. Aber hab halt nicht damit gerechnet, dass dieser Prozess bzw. die ersten Anzeichen dazu schon in 3 Jahren einsetzen.Durch diese Vertrauenskrise würde das komplette Währungssystem kollabieren – und träfe nicht nur die Amerikaner, sondern das Finanzsystem rund um den Globus.
So hat mir das ein Bekannter erklärt.
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Leider funktioniert die Geldbeschaffung des Staates in Deutschland ähnlich .
Klar, dieser grundsätzliche Irrsinn (Denn woher sollen am Ende die ja ursprünglich nicht "geschöpften" Zinsen kommen? Richtig: Aus neuen Schulden.) macht die Sache natürlich nicht gerade besser.
- goldammer
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Hallo,Domblick hat geschrieben:Pensionskassen, Versicherungen, Banken und Staatsfonds kaufen 30jährige Staatsanleihen.
was sollen, was dürfen deren Manger denn sonst kaufen? Die amerikanische Notenbank spricht erneut von einem «längeren Zeitraum ungewöhnlich niedriger Zinsen».
Am liebsten würden die Manager der o.g. Kassen und Fonds wohl Gold kaufen. Das aber ist gegen die Anlagerichtlinien. Noch!
Ich denke, der Zeitpunkt ist nicht mehr fern, dass diese Beschränkungen nicht mehr aufrecht erhalten werden können. Dann geht der große Run auf Gold los.
MfG
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947
Ok, jetzt siehst Du hier aber bei mir einen riesengroßes Fragezeichen.Domblick hat geschrieben:Hy! Ich glaube nicht, dass der große Run auf Gold losgeht, weil ja gerade die Anlagerichtlinien dafür gedacht sind, dass die entsprechenden Stellen geringe Risiken bei der Geldanlage eingehen. Edelmetalle sind nachwievor eine spekulative Anlageformn und daher i.d.R. ungeeignet für bestimmte Käufer.....
Wie kommst Du denn darauf?
Hast Du mal den Goldkurs innerhalb der letzten 10 Jahre verfolgt?
Hast Du mal den Goldverkauf im Mai mitbekommen, als die Krise mit Griechenland publik wurde?
Gold wird noch teurer werden als es ohnehin schon ist und das ganz einfach deshalb, weil die Angst vor der Inflation berechtigterweise da ist.
Ich denke an:
- Publikumsfonds, die sich gerade in Krisenzeit durch die "Goldaufschrift" gut verkaufen lassen.
- Zentralbanken, die sich den Keller wieder füllen (mit physischem Gold).
- mehr Anleger durch bessere Technik / Informationsflüsse als vor 10 Jahren.
- erhöhte Weltnachfrage durch Weiterentwicklung (s. BRIC-Staaten) und Weltbevölkerungsanstieg.
...
Was meinst Du?
Alle bunkern wieder in Gold für eventuelle schlechte Zeiten.
Zur Wertsicherung ist das auch sehr klug, da (nicht meine Meinung) die Befürchtung besteht innerhalb der nächsten 10 Jahre eine neue Währung zu erhalten.
Ich stehe dem noch skeptisch gegenüber, aber möglich ist bekanntermaßen alles.
Dagei glaube ich schon, dass es irgendwo einige gibt, die "spekulativ" in EM investieren, kurzfristige Schwankungen ausnutzend usw. - nur das hier ist wahrscheinlich kein Forum für solche Leute (goldammer vielleicht ausgenommen?). Und "wir" schätzen eben den nicht-spekulativen Aspekt dieser Wertanlage.
- goldammer
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Hallo Ladon,Ladon hat geschrieben:Dagei glaube ich schon, dass es irgendwo einige gibt, die "spekulativ" in EM investieren, kurzfristige Schwankungen ausnutzend usw. - nur das hier ist wahrscheinlich kein Forum für solche Leute (goldammer vielleicht ausgenommen?). Und "wir" schätzen eben den nicht-spekulativen Aspekt dieser Wertanlage.
die Anlage in physischem Gold ist ohne Frage eine Spekulation, da sie de facto, und wie hier auch immer wieder betont, gegen Währungen, gegen Fiatmoney allgemein oder sogar gegen das etablierte Finanzsystem gerichtet ist.
Ich habe diese Art von besonderer Spekulation erst in der Finanzkrise für mich als Absicherung entdeckt, zunächst sogar nur als Xetra-Gold genutzt und jüngst erst in der Perfektion mit physischem Erwerb erweitert.
Zuvor war ich mit dem ganz normalen, braven Wertpapierdepot (Fonds, Renten, Immos, EM) zufrieden.
MfG
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947
- Silverhook
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Wer es für realistisch hält, sollte in physisches Edelmetall gehen und zwar nicht nur mit den üblichen 10%. Ich selbst bin da auch schlecht aufgestellt, weil ich nur FIAT-Money Anlagen im Wert von einigen Jahresgehältern habe.
Wegen der Zinsbindungsfrist kann ich noch nicht mal mein Baudarlehen tilgen.
... das ist Wortklauberei:
Für den einen ist es eben Spekulation - für den anderen der sicherste Werterhalt der Welt.
Auf kurz oder lang arbeiten die sowieso daran die führende Weltwirtschaftskraft zu werden.
Es gibt da ganz interessante Simulationsmodelle bezüglich China und den USA.
Viele gehen davon aus, dass bis 2020 sich die chinesische Wirtschaft so hochgeputscht haben wird, dass sie die Amerikanische bei weitem überfügelt.
Ebenso in der Rüstungstechnologie und dann haben wir eine neue Supermacht, die sich ebenfalls auf einen bewaffneten Konflikt mit den USA einlassen werden und diesen auch suchen.
Gerade was Taiwan anbelangt, werden die sich das nicht länger gefallen lassen, dass die USA dort so ihre Präsenz zeigen und die Chinesen noch so in die Schranken verweisen.
Das neue Selbstbewusstsein und Stärke der Chinesen wird dann auch die USA treffen.
Ist nicht meine Theorie, bevor jetzt wieder Protestströme losbrechen, so habe ich lediglich eine BBC Reportage gesehen und muss aber gestehen, dass es sich mit meiner Meinung vollkommen deckt.