Bundesbank will deutsches Gold heim holen
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Ist Euch schon mal aufgefallen, dass unser Gold auch aus den Flaggen verschwunden ist? Vollkommen grundgesetzwidrig! Denn dort steht "schwarzrotgold" und nicht "schwarzrotgelb" oder "schwarzrotsenffarben".
Zurück zum Thema: die Goldreserven im eigenen Land wären eine ideale Reserve für die Währungsreform, die irgendwann kommen muss. Hoffentlich vergreift sich keiner dran.
Das soll Dir unbenommen bleiben.Rebell hat geschrieben:...
In meinem Verständnis bleibt es dabei ...
...
Ja, logisch. "Deutschland" ist ein WORT. Früher (als es ein Haufen "deutscher" Länder/Staaten/Fürstentümer/Königreiche etc. gab) sagte man ja auch die "deutschen Lande", also Länder, die irgendwie "deutsch" sind. Einen Staat der "Deutschland" hieß gab es nie. Die BRD ist (rein formal gesehen) ein VÖLKERRECHTSSUBJEKT. Das kann man mögen - oder auch nicht. Ist aber so. Eben ein "Bund" deutscher Länder.Rebell hat geschrieben:...
BRD und Deutschland sind nun mal 2 verschiedene Dinge
...
Wie gesagt: Die Entstehung dieses Staatenbundes ist ein ganz anderes Thema - aber recht viele "Staaten" haben bei ihrer Entstehung geltendes Recht gebrochen (die USA z.B.). Das ist also vielleicht diskussionswürdig, jedoch kein Grund die faktische Existenz zu leugnen.
Aber vielleicht können wir wieder zum Thema zurück kehren ...
Nö. Man meint die Reserven der Zentralbank.Countdown hat geschrieben:...
Wenn man beispielsweise von Goldreserven Deutschlands spricht, dann meint man doch den Staatsgold.
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Das zeigt eigentlich nur, dass da oft geschlampt wird mit den Begriffen.Countdown hat geschrieben:...
Und Von der Leyen hat ja ausdrücklich als Kreditsicherheit das Gold der verschuldeten EU-Staaten verlangt. Oder andere kluge Köpfe Goldreserven Deutschlands. Wenn alles Gold was in Zentralbanken und Notenbanken gelagert wird, nichts mit Staatsgold bzw. Staatbesitz zu tun hat, warum spricht man dann von Goldreserven von Land x, y etc.?
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Weil die Zentralbanken sozusagen die Hausbanken der Staaten sind, d.h. deren Geldgeschäfte erledigen. Frag Dich mal, warum der Finanzminister der Buba Gold ABKAUFEN muss, wenn er Goldmünzen prägen will.Countdown hat geschrieben:...
Und warum wird dann Gold überhaupt verpfändet und versucht noch mehr zu pfänden? Es gibt verschiedene Regierungsformen und dementsprechend in jedem Land verschiedene exekutive Gewalten. Daher entstehen fast Wortspiele was wem gehört und was nicht. Wenn du dein Gold bei einer Bank in einem Schließfach lagerst, dann ist die Bank im Besitz deines Goldes. Aber im Besitz sein bedeutet nicht der Eigentümer zu sein.
Wenn ich Gold in meinem Schließfach lagere ist die Bank MITNICHTEN im Besitz meines Goldes, denn sie hat keine "Verfügungsgewalt" darüber, was der ausschlaggebende Punkt für den juristischen Begriff "Besitz" ist.
P.S.
"Pulver ist schwarz, Blut ist rot, golden flackert die Flamme" sangen die 1848er Revolutionäre. Weiß heute kaum noch jemand, dass das eine Revolutionsfahne war.
Ladon hat geschrieben:
Weil die Zentralbanken sozusagen die Hausbanken der Staaten sind, d.h. deren Geldgeschäfte erledigen. Frag Dich mal, warum der Finanzminister der Buba Gold ABKAUFEN muss, wenn er Goldmünzen prägen will.
Wenn ich Gold in meinem Schließfach lagere ist die Bank MITNICHTEN im Besitz meines Goldes, denn sie hat keine "Verfügungsgewalt" darüber, was der ausschlaggebende Punkt für den juristischen Begriff "Besitz" ist.
Ok, dann hat Deutschland also kein Staatsgold. Dann braucht man doch nichts heimzuholen, was einem eh nicht gehört. Und Von der Leyen wollte dann das Gold der Zentralbanken der jeweiligen Länder pfänden im Falle eines Scheiterns. Warum verlangt sie das von Zentralbanken? Warum sollen die Zentralbanken das mitmachen? Warum sollen sie für etwas bezahlen, was die Politik einbockt? Und als letztes. Wenn das Gold den Zentralbanken und Notenbanken gehört, in wessen Namen spricht dann Von der Leyen? Wollen die Banken ihr eigenes Gold pfänden?
Du stolperst doch über deine eigenen Begriffe. )Ladon hat geschrieben:Das soll Dir unbenommen bleiben.Rebell hat geschrieben:...
In meinem Verständnis bleibt es dabei ...
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Ja, logisch. "Deutschland" ist ein WORT. Früher (als es ein Haufen "deutscher" Länder/Staaten/Fürstentümer/Königreiche etc. gab) sagte man ja auch die "deutschen Lande", also Länder, die irgendwie "deutsch" sind. Einen Staat der "Deutschland" hieß gab es nie. Die BRD ist (rein formal gesehen) ein VÖLKERRECHTSSUBJEKT. Das kann man mögen - oder auch nicht. Ist aber so. Eben ein "Bund" deutscher Länder.Rebell hat geschrieben:...
BRD und Deutschland sind nun mal 2 verschiedene Dinge
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Wie gesagt: Die Entstehung dieses Staatenbundes ist ein ganz anderes Thema - aber recht viele "Staaten" haben bei ihrer Entstehung geltendes Recht gebrochen (die USA z.B.). Das ist also vielleicht diskussionswürdig, jedoch kein Grund die faktische Existenz zu leugnen.
Aber vielleicht können wir wieder zum Thema zurück kehren ...
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Aber verwaltet die Bundesbank wiederum nicht nur treuhänderisch das Volksvermögen?
Denn verdient wurde das Gold in den USA ja durch Exportüberschüsse also Währungsüberschüsse nach dem Krieg.
Also doch dem Staat?
Mir ist das ja im Prinzip egal, solange die Bundesbank von Menschen mit Verantwortungsbewusstsein und nicht von Politikern geleitet wird. Ansonsten: Jeder sei seine eigene Zentralbank!
Countdown hat geschrieben: Wenn man beispielsweise von Goldreserven Deutschlands spricht, dann meint man doch den Staatsgold.
Und Von der Leyen hat ja ausdrücklich als Kreditsicherheit das Gold der verschuldeten EU-Staaten verlangt. Oder andere kluge Köpfe Goldreserven Deutschlands. Wenn alles Gold was in Zentralbanken und Notenbanken gelagert wird, nichts mit Staatsgold bzw. Staatbesitz zu tun hat, warum spricht man dann von Goldreserven von Land x, y etc.?
Und warum wird dann Gold überhaupt verpfändet und versucht noch mehr zu pfänden? Es gibt verschiedene Regierungsformen und dementsprechend in jedem Land verschiedene exekutive Gewalten. Daher entstehen fast Wortspiele was wem gehört und was nicht. Wenn du dein Gold bei einer Bank in einem Schließfach lagerst, dann ist die Bank im Besitz deines Goldes. Aber im Besitz sein bedeutet nicht der Eigentümer zu sein.
Frage 1 ist tatsächlich UNENTSCHEIDBAR nach den Definitionen "normaler" Kriterien. Die Buba hat eine rechtliche Sonderstellung. Sie ist weder eine Firma, noch ein Verein oder sonst irgendetwas auf das die Regelungen des Handelsgesetzes oder ähnlichem anwendbar wären. Ihre rechtliche Stellung ist ausgesprochen nebulös und "zwitterartig". Was übrigens hoch offizielle Sprachregelung ist - ich kann Dir eine Menge entsprechender Passagen aus der Literatur, Parlamentsverhandlungen etc. anbringen - auch ein Statement der Buba selber, das ich auf Anfrage erhalten habe. Es gibt also keine "Anteilseigner" oder etwas Vergleichbares.Geldsammler hat geschrieben:Die Frage müsste lauten: Wem gehört die Bundesbank?
Aber verwaltet die Bundesbank wiederum nicht nur treuhänderisch das Volksvermögen?
Denn verdient wurde das Gold in den USA ja durch Exportüberschüsse also Währungsüberschüsse nach dem Krieg.
Also doch dem Staat?
Mir ist das ja im Prinzip egal, solange die Bundesbank von Menschen mit Verantwortungsbewusstsein und nicht von Politikern geleitet wird. Ansonsten: Jeder sei seine eigene Zentralbank!
Das Problem besteht im Kern darin, dass es sich um ein Organ handelt, das exekutive Aufgaben erfüllt, jedoch irgendwie doch kein Teil der exekutiven (oder einer anderen konstitutionellen) Gewalt ist! Sie ist einer Behörde in gewisser Hinsicht gleichgestellt (vor allem was die Bezahlung der Angestellten angeht), ist aber minsterialfrei, d.h. sie hat keinen Minister als obersten Dienstherrn, was für eine Behörde unmöglich ist. Und so weiter. Da kann man lange und ausführlich darüber disputieren. Fakt ist: Es gibt keinen "Eigentümer" im Sinne des BGB.
2. Das Gold der Bundesbank wurde MITNICHTEN durch die Exportüberschüsse erwirtschaftet (jedenfalls nicht in signifikanter Menge), sondern durch die Mechanismen von Bretton-Woods. Ganz einfach und kurz: Wenn die DM zu sehr aufwertete, war im Bretton-Woods System vorgesehen, dass andere Teilnehmer DM "nachfragen" und kaufen mussten, um den Kurs zu drücken. Also hat die Buba DM angeboten. Fertig. Dafür wurde in Devisen bezahlt - ODER GOLDBESTÄNDE ÜBERTRAGEN. Das ist zum größten Teil die Wurzel der Bundesbank-Goldreserve (Und vielleicht auch eine Erklärung, warum die Buba das System bis zuletzt gestützt hat, indem sie sich NICHT an den Forderungen Frankreichs beteiligte!)
Die Bundesbank "hält und verwaltet die Währungsreserven der Bundesrepublik Deutschland" (vonn "Vlksvermögen" kann ich nix finden - und ich verbitte mir auch, dass die mein Vermögen verwalten ) ... und wieder der "Nebel"! Was soll "halten und verwalten" bedeuten? Warum werden die juristisch festgelegten Begriffe "Besitz" und "Eigentum" im Gesetzeswerk vermieden?
Warum muss im Falle der Auflösung der Bundesbank ein weiteres Gesetz über die Verwendung der Reserven bestimmen, wenn der Bund "Eigentümer" der Bank wäre?
Aber jetzt wirklich: Bitte "back to topic"
Warum?Rebell hat geschrieben:...
Du stolperst doch über deine eigenen Begriffe.
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(Davon abgesehen, dass das nicht "meine" Begriffe sind)
Sollte die Buba am Mittwoch bekanntgeben, dass sie das Gold, was im Ausland lagert, nach Frankfurt holen will, so wird das mit Sicherheit passieren. Ich gehe davon aus, dass die auslaendlischen Goldlagerstaetten vorher eingeweiht worden sind. Das Szenario, Weidmann kuendigt die Rueckfuehrung des Buba-Goldes an und bekommt z.B. aus Paris einen Korb, kann ich mir nicht vorstellen.
Das kommt noch dazu - die Notenbanker haben selbst in schwierigsten Zeiten "politischer Eiszeit" meist miteinander geredet (legendär dier "Klüngel" zwischen Hjalmar Schacht, Montagu Norman und Ben Strong in den 1920ern). Für Zentralbank-Alleingänge ist eigentlich nur Frankreich "berüchtigt" (ebenfalls in den 20ern oder eben auch in den 1960ern).
glaube ich nicht, die Amis werden es nicht rausrücken sondern mit irgendeiner Forderung verrechnen
ok, Paris muss es vielleicht hergeben, ist ja auch nicht so viel
nur meine Meinung
lasse mich gerne vom Gegenteil überzeugen
und dann? wie schnell werden sie es für irgendwelche Rettungsschime verblasen haben?
- IrresDing
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Nein, Gold=Gelb. Heraldisch wird das Metall Gold (es gibt in der Heraldik Metalle und Farben) als gelb dargestellt. Und die Flaggenkunde entstammt der Heraldik. Also Schwarz-Rot-Gelb ist daher nicht falsch. Da ich mich in die Genealogie einlesen musste, war auch etwas Grundwissen in Heraldik gefragt. Ist nicht mal so leicht, wie man denkt.Geldsammler hat geschrieben:Bevor diese Diskussion wieder ins OT abgleitet:
Ist Euch schon mal aufgefallen, dass unser Gold auch aus den Flaggen verschwunden ist? Vollkommen grundgesetzwidrig! Denn dort steht "schwarzrotgold" und nicht "schwarzrotgelb" oder "schwarzrotsenffarben".
Zurück zum Thema: die Goldreserven im eigenen Land wären eine ideale Reserve für die Währungsreform, die irgendwann kommen muss. Hoffentlich vergreift sich keiner dran.
LG
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Sorry, die Eigentumsverhältnisse und die Herkunft des Goldes sind alles andere als off-topic. Genau darum geht es hier doch. Wem gehört das Zeug, wer darf was damit anstellen. Das mit dem Exportüberschuss ist natürlich eine Flapsigkeit meinerseits, aber ohne Exportüberschuss wäre die DM wohl kaum aufgewertet worden. Und das mit dem Volksvermögen stimmt schon so, auch wenn es nicht explizit in der Form irgendwo steht. DU bist nicht das Volk und kein Individuum ist das Volk. Also haben wir leider auch keinen Anspruch darauf, dass das Gold unter uns verteilt wird, damit es von schwachen in starke Hände kommt.
Und noch was Off-Topic: Im Grundgesetz steht "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-gold", von Heraldik ist das keine Rede. Und drucktechnisch ist das, abgesehen vom Internet, auch darstellbar. Aber das ist nun wirklich unerheblich. Mir ging es nur darum, dass der Begriff "Gold" in Deutschland Verfassungsrang hat. Daran sollten wir immer wieder erinnern. Es heißt eben nicht im Grundgesetz: "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-eurofarben" oder "Die Bundesflagge ist schwarz-rot-staatsanleihenfarben"
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- 10 Unzen Mitglied
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Die Tommies und Amis werden verweigern.Die werden auf die "offenen Schulden WWII" pochen.
Nicht bei Staaten.Sondern die offenen Bankschulden die der Österreicher machte,um seine Militärmaschiene zu finanzieren.
Da werden die Gläubigerbanken schon für sorgen.Wir werden sehen.
Mal eine USA-Lieferung buntgelb bemalter Barren(so 100-300 Tonnen Blei)werden den Michel schon beruhigen.
Die Echtheit wird dann schon von der gerade regierenden Partei bestätigt.
Sollte hier jemand Vertrauen in echte,ehrliche Information der Regierung haben,glaubt er auch das Hl.Abend der Nikolaus durch den Schornstein kommt,mit Geschenken!
Vielleicht gibt es zu wenige andere Punkte, die man wählen könnte!?AuCluster hat geschrieben:Gibt es hier nur zwei User, die die Eingangsfrage mit "Ja" beantwortet haben?
Für mich stellt sich nur die Frage warum jetzt den jahrelangen Forderungen nach Rückführung des Goldes, wenn auch in bescheidenem Maße, nachgekommen wird???
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- 10 Unzen Mitglied
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Jemand macht Druck!!Die Öffentlichkeit ist es meiner Meinung nach nicht.
Steckt was anderes dahinter.Möglicherweise das Grosskapital in Deutschland.
Die sind einzig mächtig genug eine Regierung zu zwingen das Gold heimzuholen.
Gerade die grosskapitalhörigen z.z. regierenden Parteien.
Meine Meinung!!! Und das ist es, was uns zu denken geben sollte!Ginsterkatze hat geschrieben:@ t-bony
Jemand macht Druck!!Die Öffentlichkeit ist es meiner Meinung nach nicht.
Was nützt uns das Gold in unseren Tresoren ?