Crash Time?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Gesperrt

Beitrag 15.06.2012, 17:48

frankdieter50
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 544
Registriert: 16.02.2011, 16:09
Wohnort: Thüringen das grüne Herz Deutschlands
Überall das gleiche Finanz-un-wesen. smilie_18

Den Urlaub würde ich trotzdem machen. EM mitnehmen und los. Wahrscheinlich sind dann die Pisten auch nicht so überlaufen smilie_41
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 16.06.2012, 19:55

Benutzeravatar
Argentum13
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 861
Registriert: 18.05.2010, 20:50
Wohnort: Ostwestfalen
Ganz interessant - wenn es auch so zu erwarten war - ist die Thematisierung eines möglichen Euro,- bzw. EU-Austritts Griechenlands und die Folgen dieses Mini-Crashs: Wurde bisher in "Berichterstattung", Kommentaren und Reportagen die Linie: Wir müssen den Euro für alle bisherigen Euro-Länder erhalten weitgehend im Konsens des politisch-medialen Komplexes eingehalten, bröckelt es jetzt immer mehr.

Das Alternativlose weicht Szenarien, die auch das durchspielen, was bisher als Denk- und Schreibverbot galt. Allerdings mit der deutlichen Botschaft: Die Politik ist vorbereitet, die EZB steht bereit, die Banken sind oder werden gewappnet, Firmen sorgen vor, der dt. Export nach Gr beträgt nur 0,5% etc.pp.

Weitere Botschaft: Es betrifft nur Gr - alle anderen Fälle bekommen wir in den Griff.

Bin mal gespannt, wann die Wirklichkeit den nächsten medialen Umschwung einleiten wird.
Erfolgreich gehandelt mit über 10 Forum-Nutzern
-----------------------------------------------------------------------------------

Beitrag 16.06.2012, 20:53

Benutzeravatar
Deichgraf
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 887
Registriert: 18.07.2011, 18:49
goldjunge01 hat geschrieben: Eigentlich wollen wir da noch Winterurlaub machen ...
In der Bank?
smilie_08

Beitrag 17.06.2012, 07:31

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Argentum13 hat geschrieben:...
Bin mal gespannt, wann die Wirklichkeit den nächsten medialen Umschwung einleiten wird.
Jaja, die "normative Kraft des Faktischen" ... smilie_11


Zusätzlich sei mir mal wieder ein kleiner Zwischenruf erlaubt:
Ich persönlich halte es für einen absoluten und sogar grundlegenden Trugschluss, zu glauben, das System werde durch "Crashs" in seinen Grundfesten erschüttert: Wir sind hier schließlich auch schon mehr als einmal zu dem Punkt gekommen, festzustellen, dass Crashs in diesem System unvermeidlich sind.
Wer glaubt angesichts dieser Folgerung, die man bereits mit reichlich oberflächlichem Hinschauen erwerben kann, die "Handelnden des Systems" wüssten darüber nicht Bescheid? Ja seien sogar überrascht, verzweifelt oder schlicht hirnlos?
Nein, nein: Crashs sind BESTANDTEIL des Systems; sie werden nicht nur in Kauf genommen, sondern sind geradezu notwendiges Werkzeug für das Funktionieren! Und diejenigen, welche "die Fäden in der Hand" haben, sind wiederum die Marionetten von anderen ... nicht selten "spielen" sie sich gegenseitig.

Der größte Fehler der "Systemkritiker" ist es, zu glauben sie hätten "das System" besser verstanden, als diejenigen, die es im großen Stil benutzen!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 17.06.2012, 08:25

Fata.Sibyllina
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 356
Registriert: 02.01.2012, 11:01
Re: Ladon: "Der größte Fehler der "Systemkritiker" ist es, zu glauben sie hätten "das System" besser verstanden, als diejenigen, die es im großen Stil benutzen!"

Diese Erkenntnis ist natürlich richtig, aber gleichzeitig auch außerordentlich bitter und beklemmend! Die mächtigen Drahtzieher werden dadurch als unehrenhaft, manipulativ und wenig wohlwollend entlarvt, gleichzeitig offenbart sich die eigene Abhängigkeit und Hilflosigkeit. Insgesamt also nicht verwunderlich, dass Viele vor dieser Tatsache, so lange es geht, die Augen verschließen... smilie_58
Sapere aude, incipe!

Beitrag 17.06.2012, 11:33

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Ladon hat geschrieben:Der größte Fehler der "Systemkritiker" ist es, zu glauben sie hätten "das System" besser verstanden, als diejenigen, die es im großen Stil benutzen!
Die Europäer haben allerdings Übung darin, ihnen aufgezwungene Ordnungen abzuschütteln:

Euro und Europa: Spaltung und Zerfall
Angst ist kein guter Ratgeber. Da die Währungsunion und die Methode der beständig fortschreitenden Integration nicht recht funktionierten, soll die Integration erst recht vertieft werden. Ein Paradox, der Panik geschuldet. - Die Vorgeschichte des Euro begann nicht 1933 oder 1945, sondern 1919.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... nd-zerfall

Beitrag 17.06.2012, 11:49

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Euro-Apocalypse now?
Der G20-Gipfel angesichts der Griechenland-Wahl und des Absturzes des viertgrößten Eurolands Spanien

Am Montag werden sich die Staats- und Regierungschefs der 20 führenden Schwellen- und Entwicklungsländer (G20) in Mexiko treffen. Erneut wird dieser Gipfel unter dem Schatten von den Entwicklungen in Griechenland stehen. Doch mit dem lange absehbaren Absturz Spaniens ist mit dem viertgrößten Euroland ein Schwergewicht hinzugekommen. Ein Domino-Effekt, ausgelöst durch Griechenland, dürfte Spanien zu Fall bringen und könnte Italien mitreißen, was auch ungeahnte Folgen für die Weltwirtschaft hätte.

http://www.heise.de/tp/artikel/37/37108/1.html

Beitrag 17.06.2012, 15:24

Benutzeravatar
Argentum13
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 861
Registriert: 18.05.2010, 20:50
Wohnort: Ostwestfalen
Datenreisender hat geschrieben:
Angst ist kein guter Ratgeber. Da die Währungsunion und die Methode der beständig fortschreitenden Integration nicht recht funktionierten, soll die Integration erst recht vertieft werden. Ein Paradox, der Panik geschuldet. - Die Vorgeschichte des Euro begann nicht 1933 oder 1945, sondern 1919.
http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... nd-zerfall
Das sehe ich genauso. Weil sich ein Kartell europäischer Machtträger auf den Euro versteift, seinerzeit diesen überhastet (und ohne über den polit. Tellerrand zu blicken) eingeführt hat, glaubt dieses Kartell trotz des für alle erkennbaren Scheiterns des Euro-Modells nicht nur daran festhalten zu müssen (Fehler von gestern werden ignoriert), sondern die Flucht nach vorn antreten zu müssen.

Damals hieß es, mit dem Euro den Weg zur europäischen Einheit unumkehrbar machen zu wollen. Jeder, der sich etwas mit Geschichte beschäftigt hat, weiß, dass es so etwas nicht geben kann. Wenn man einen Vertrag abschließt, muss es auch unter veränderten Bedingungen möglich sein, diesen wieder zu verlassen. Warum hat man entsprechende Mechanismen nicht in den Euro-Vertrag aufgenommen?
Man reißt hinter sich Brücken ab, ohne sich vergewissert zu haben, wohin der WEg führt und ob er überhaupt für alle gangbar ist. Ein Irrsinn!

Weil man glaubt, nicht zurück zu können (oder zu dürfen), prescht man ohne Sinn und Verstand nach vorne und führt damit Europa erst richtig in die Katastrophe. Bin mal gespannt, ob sich alle Länder (und Völker) freiwillig von Brüssel aus vorschreiben lassen werden, was sie zu tun und zu lassen haben. Das wird das System endgültig sprengen.
Erfolgreich gehandelt mit über 10 Forum-Nutzern
-----------------------------------------------------------------------------------

Beitrag 17.06.2012, 17:31

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Argentum13 hat geschrieben:... Das wird das System endgültig sprengen.
Siehe oben, mein letzter Post ...

Nein, wahrscheinlicher ist, dass den Völkern irgendwelche Brosamen vorgeworfen werden (nationale Währungen, raus aus der EU ...), die bei den "Euro-Kritikern" dann mit viel Jubel aufgenommen werden, aber keinen Deut am System ändern (Ob sich wohl die Besitzer der griechischen Notenbank ändern werden?).

Wenn das Instrument zur - hier nun schon öfter zitierten - "Erlangung der Verfügungsgewalt über Dinge und Dienstleistungen (Arbeit)" nutzlos geworden ist, wird ein neues geschaffen. Oder schafft sich aufgrund der Maximierungsdoktrin der Wirtschaft.
Im Moment ist schlicht die Frage: Ist der Euro als ein solches Instrument nutzlos geworden? Und gibt es ein instrument, dass die Akkumulation von dinglichen Werten in der neuen Situation besser befördert?
Dann kommt er weg. Genau dann.

... und man wird verdammt genau hinschauen müssen, damit man dann keinen giftigen "Juhu-die-DM-kommt-zurück-oder-was-auch-immer"-Haken schluckt. Denn solche Haken werden in den Teich gehalten werden.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 17.06.2012, 19:56

Benutzeravatar
Onepiece
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 356
Registriert: 11.12.2011, 15:38
Naja, an sich sind die "Krisen" ja nicht nur schlimm.

Wie es nunmal bei einer begrenzten Welt so ist, kann es nich unendlich bergauf gehen, sondern es muss auch mal bergab gehen.
Wenn ein Produkt überverkauft ist, dann kommt es in eine "Krise", was dann zu einer Bereinigung führt.
So gesehen also ein ganz normaler Vorgang, der auch eigentlich relativ schnell über die Bühne gehen sollte.

Das, was eine "Krise" aus meiner Sicht erst zum Problem macht, ist das Eingreifen von außen, was die "Blase" immer mehr aufbläht und die Folgen des Platzens/Eskalierens immens verschlimmert.

Auf unsere momentan "Krise" übertragen: Hätte man sich nicht mit immer neuen Versuchen bemüht, etwas, was gescheitert ist zu "retten", sondern dies einfach akzeptiert und wäre wieder "zurückgegangen", so wären wir heute schon bedeutend weiter, die Völker Europas würden sich wohl nicht immer feindlicher gegenüberstehen und auch die Wirtschaft wäre - nach einem temporären Einbruch - wieder am Laufen.
Es wäre bei einem bereinigenden Gewitter geblieben, so haben unsere Politclowns uns einen ausgewachsenen Tsunami geracht und wer weiß, vllt. verwandeln sie diesen sogar auch noch in die nächste Sintflut...

Ein Schelm, der Böses denkt...

Beitrag 18.06.2012, 06:25

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Onepiece hat geschrieben:...

Auf unsere momentan "Krise" übertragen: Hätte man sich nicht mit immer neuen Versuchen bemüht, etwas, was gescheitert ist zu "retten", sondern dies einfach akzeptiert und wäre wieder "zurückgegangen", so wären wir heute schon bedeutend weiter, die Völker Europas würden sich wohl nicht immer feindlicher gegenüberstehen und auch die Wirtschaft wäre - nach einem temporären Einbruch - wieder am Laufen.

...
Tja, jetzt braucht man nur noch jemanden, der das den Leuten "schmackhaft" macht, gell?
Ich fürchte aber, dass 90% der Menschen die Krise in der Zukunft der Krise zu eigenen Lebzeiten vorziehen werden - so "strategisch klug" es auch sein mag, die - vermeintlich! - kleinere Krise in Kauf zu nehmen. Das Problem ist nur: Diese "kleinere" Krise ist real! Die größere zukünftige Krise ist aber immer hypothetisch: Piecks Dich heute mit der Stecknadel - sonst wirst Du morgen in ein Messer treten.
Das klappt doch nie!

Im übrigen waren die "kürzeren" Krisen in früherer Zeit für die Betroffenen nicht weniger Existenz bedrohend! Eher im Gegenteil.

Und dann noch ein "Bonmot" eines Historikers:
Wer zu irgendetwas das war zurück kehren will, hat bloß den Lebensalltag früherer Zeiten nicht richtig erforscht.
Zuletzt geändert von Ladon am 18.06.2012, 09:43, insgesamt 1-mal geändert.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 18.06.2012, 07:49

smilelover
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1762
Registriert: 03.06.2011, 13:48
Nein, wahrscheinlicher ist, dass den Völkern irgendwelche Brosamen vorgeworfen werden (nationale Währungen, raus aus der EU ...), die bei den "Euro-Kritikern" dann mit viel Jubel aufgenommen werden, aber keinen Deut am System ändern (Ob sich wohl die Besitzer der griechischen Notenbank ändern werden?).
Ungarn hat keinen Euro und ist genauso am Ende, das mal nur am Rande erwähnt smilie_08
res ipsa loquitur

Beitrag 19.06.2012, 15:14

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Schulden-Chaos in der Eurozone:
Europa reißt die Weltwirtschaft in den Abgrund


19 Gründe, warum Sie bezüglich des Zustands der Weltwirtschaft langsam unruhig werden sollten

http://www.propagandafront.de/1117600/s ... grund.html

Beitrag 19.06.2012, 15:24

frankdieter50
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 544
Registriert: 16.02.2011, 16:09
Wohnort: Thüringen das grüne Herz Deutschlands
smilie_45 Es wird angerichtet.
Wissen ist Macht und Nichtwissen macht nichts, da wirst Du nur über den Tisch gezogen

Beitrag 19.06.2012, 16:05

Benutzeravatar
goldjunge01
1 kg Barren Mitglied
Beiträge: 1554
Registriert: 10.07.2011, 20:12
Den Zeitungsnamen finde ich ja fürchterlich!

Wkipedia:
"Propaganda bezeichnet einen absichtlichen und systematischen Versuch, Sichtweisen zu formen, Erkenntnisse zu manipulieren und Verhalten zu steuern, zum Zwecke der Erzeugung einer vom Propagandisten erwünschten Reaktion. Der Begriff „Propaganda“ wird vor allem in politischen Zusammenhängen benutzt."

Wenn der Name Programm ist ...

... dann lese ich lieber "Heikes Blumenwelt"

(bin halt kein '68er - eher '45er)

Beitrag 22.06.2012, 01:05

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Alarmstufe ROT

GEAB: Der Schock des Herbst 2008 wird im Vergleich zu dem, was uns in den nächsten Monaten bevorsteht, wie ein kleines Sommergewitter erscheinen. - Rapider Zusammenbruch des gesamten westlichen Systems der kapitalfinanzierten Rente. Bankenpleiten, Staatspleiten, Umbruch.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... mstufe-rot

Beitrag 22.06.2012, 05:59

ultima materia
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 168
Registriert: 13.04.2011, 16:50
Es gibt in Wahrheit keine Krise,

denn der Deutsche liebt es ein Leben als Sklave zu leben und darüber zu jammern.

Es sind goldene Zeiten für Deutschland.
Erstrecht als gekrönter Europameister, da macht man doch gerne wieder mehr überstunden.

Beitrag 22.06.2012, 06:45

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Wenn ich hier mal über die letzten Postings blicke, fällt mir auf, dass die USA es wirklich geschafft haben: Sie, von denen die Krise ausgegangen ist, werden nur noch am Rande erwähnt (Obamas Golfspiel ist da noch das gewichtigste - wenngleich lächerlichste - "Argument"). Aber Tenor ist: Euro(pa) reißt die Welt in den Abgrund!
Dass die "irrwitzige Aufblähung des Finanzmarkts" an sich und vor allem die "neuen Instrumente" in diesem ihren Ursprung in der angloamerikanischen Bankenwelt hatten, wird nur selten erwähnt (man staune: Barroso hat es bei G20 Gipfel getan ... ausgerechnet der muss es sein, der diesbezüglich die Wahrheit sagt; verrückte Welt). Staatsverschuldung und Währungsprobleme scheint es in den USA gar nicht mehr zu geben, wenn man durch die Schlagzeilen blättert. Das ist schon beeindruckend, wie sich die "gefühlte Wahrheit" innerhalb von ein paar Jahren oder auch nur Monaten verändern kann ...

smilie_03
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 22.06.2012, 07:21

Benutzeravatar
Bockwurstmoped
5 Unzen Mitglied
Beiträge: 93
Registriert: 14.08.2011, 20:03
Wohnort: Tief im Westen
Wo großzügig mit dem Eigentum anderer Leute verfahren wird, mangelt es selten an großen Worten.

Beitrag 22.06.2012, 08:18

Fata.Sibyllina
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 356
Registriert: 02.01.2012, 11:01
Ob die Notenbanker jemals so freimütig einräumen werden, dass auch in ihrem Spiel "den letzten die Hunde beißen"?? :(

Passend zum Thema: Neuigkeiten zur "Geldverwässerung", denn die Qualitätsanforderungen für bei der EZB einreichbare Verbriefungen wurde angeblich erneut gesenkt:

http://www.ftd.de/politik/europa/:schul ... 53132.html

Und spanischen Banken drohen - wen wundert's?! - wahrscheinlich viel höhere Liquiditätsengpässe als derzeit eingestanden, und zu deren Schließung wird man wieder in die finanzalchemistische Trickkiste greifen müssen:

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... rden-euro/

Wenn das so weiter geht, wird wohl das Schlagwort "Staatsschuldenkrise" alsbald durch "Vertrauenskrise" ersetzt, und wer dann seine Konten räumt, bietet sich bevorzugt als Sündenbock für den Systemzusammenbruch an. Wie Ladon schon anmerkte: Die Öffentlichkeit scheint extrem vergesslich zu sein und lediglich dem medialen Pingpong-Spiel der Aufmerksamkeitslenkung zu folgen. smilie_24
Sapere aude, incipe!

Gesperrt