Crash Time?
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Das Problem bei der Beantwortung dieser Frage dürfte sein, welches SZENARIO für eine Währungsreform man für wahrscheinlich hält. Also, wie man sich den Ablauf der Sache vorstellt. (Titel bezogen) Crashtime mit Zusammenbruch und einigen Wochen bis Monaten relatives Chaos, fließender Übergang, geordnete Umstellung oder ...
NB dazu:
Es ist eine interessante (psychologische?) Sache, dass die heiße Phase der 1923er Hyperinflation - also jene Zeit in der Schubkarren voll Geld herum gefahren wurden usw., eben all' diese Geschichten, die dem Hartgeldliebhaber wohlig-gruselige Schauer über den Rücken jagen - selbst mit den damals im Vergleich zu heute äußerst eingeschränkten infrastrukturellen Gegebenheiten eigentlich nur ein paar Wochen, vielleicht wenige Monate, wenn man etwas weiter fasst, gedauert hat. Im Sommer war's zwar schon für jeden abzusehen, aber da hat eigentlich noch "alles" funktioniert, Anfang 24 beruhigte die Rentenmark (ein meiner Ansicht nach viel zu wenig gewürdigtes Geldexperiment - wird immer nur so als Notnagel hingestellt, dabei war es ein höchst innovatives, ausgesprochen interessantes Konzept, das hinter diesem Geld stand) die Dinge schon wieder.
Also je nachdem, was man da erwartet, muss die Verteilung natürlich unterschiedlich aussehen. Das gleiche gilt für die internationale Situation. Erwartet man "nur" den Euro-Zusammenbruch, oder ein weltweites Zerbröseln der Kreditwährungen? Glaubt man an einen sauberen Übergang, wie etwa von den nationalen Währungen zum Euro (obwohl das natürlich KEINE "Reform" im eigentlichen Sinn war, sondern nur eine Umbenennung und Renormierung), werden sich ganz andere Überlegungen ergeben.
Beispiel:
Der Euro sackte zuerst einmal ja etwas durch (v.a. im Verhältnis zum Dollar). Das war von Insidern bestimmt erwartet worden, musste sich die neue Währung ja erst einmal einen Platz im Gefüge erarbeiten. Ein solches Übergangsszenario führt also wahrscheinlich dazu, dass man in einem "Cashpool" eher ein paar Scheine von Währungen aufbewahrt, durch die man davon profitieren kann.
Das Zusammenbruch-Szenario verbietet fast von allein größere Anteile von Giralgeld im Pool.
usw.
Allerdings bin ich gerade bei dieser Frage der Meinung, dass einen der Zufall umso härter treffen wird, je mehr man plant.
- fiattauscher
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Ich überlege ob es nicht eine Mischung gibt, die durch Diversifikation, eine möglichst hohe Handlungsfähigkeit in allen Szenarien erlaubt. Durch Edelmetalle, wäre man in einer Hyperinflationssituation ja recht gut abgestellt.
Als weitere mögliche Sitationen, sehe ich:
Giralgeld Enteignung - nach dem Zypernmodel in verschärfter Form.
Giralgeld Enteignung + Währungsumstellung (z.b. Nordeuro oder DM2)
Weltweiter Währungs- und Bankencrash
Voräufer könnten sein, Deflation/Deflationsschock oder eine starke Inflation oder nur ein explodierender Zinssatz. Eine vernunftgesteuerte Reform vor eintreten eines (Deflationsschocks/Inflation) ist auch nicht 100% auszuschliessen.
Nicht einfach das unter einen Hut zu bringen
PS: etwas zum Thema Enteignung, gerade gefunden
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... er-sparer/
Die Renten sind sicher - Blüm >done
Spareinlagen sind sicher - Merkel >in progress
Das genaue Gegenteil was allgemein geglaubt wird, ist meistens die Wahrheit - Jean de la Bruyère
- goldjunge01
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Investoren flüchten aus den einst hochgelobten Wachstumsmärkten: Argentinien, Indien, Indonesien und Brasilien geraten in Bedrängnis. Nun könnte sich Wirtschaftsgeschichte wiederholen.
http://www.welt.de/finanzen/article1192 ... sh-zu.html
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Globale Inflation hat begonnen: Die Eliten zittern vor dem Zorn der Betrogenen
Die dramatischen Zusammenbrüche in den jungen Volkswirtschaften der Welt sind Vorboten für den Crash des Weltfinanzsystems. Der Schulden-Tsunami rollt an. Er wird zu einer Inflation des Zorns gegen jene führen, die sich die Ausbeutung der Welt zum Ziel gemacht haben. Das Ende wird schmerzhaft sein, sagt Marc Faber. Christine Lagarde spricht vom Dammbruch, gegen den Verteidigungs-Linien errichtet werden müssen. Doch die Angreifer handeln aus Notwehr: Millionen Menschen beginnen, gegen das Finanzsystem zu rebellieren. Die Lage kippt.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten ... etrogenen/
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Eine verheerende Finanzkrise ist im Anmarsch
Stephen Roach, der ehemalige Chefvolkswirt von Morgen Stanley, sieht eine neue schwere Krise auf die Finanzwelt zukommen. Die Hauptschuld an den fatalen Ungleichgewichten, die sich in den letzten Jahren aufgebaut hätten, liege bei der amerikanischen Notenbank.
http://www.finanzen100.de/finanznachric ... 512_63178/
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Deutschen Sparern drohen gewaltige Verluste
Der September ist am Finanzmarkt gefürchtet. Immer wieder gab es im frühen Herbst dramatische Crashs – und auch derzeit scheint sich etwas zusammenzubrauen. Großinvestoren reagieren bereits.
http://www.welt.de/finanzen/geldanlage/ ... luste.html
Angst und Panik sind schlechte Ratgeber! Das Wort "Krise" kann ich mittlerweile nicht mehr hören! Mir scheint, die einen wünschen sie sich in masochistischer Todessehnsucht geradezu herbei, die anderen profitieren davon durch ihr Geschreibsel (Zeitungen, Zeitschriften, "Sach-"bücher usw.).
Das jetzige Wirtschaftssystem hat bislang jede Krise überlebt - auch wenn mancheiner ein paar Federn lassen mußte. Vor allem die Kleinanleger werden jedes Mal gerupft - ist aber ihre eigene Schuld. Wer bei Höchstkursen einsteigt, um dann in Panik zu Tiefstkursen zu verkaufen, hat nichts gelernt. Daß die Märkte manipuliert sind, sollte mittlerweile zum Allgemeinwissen gehören. Die Großen machen sich eben ihre Kurse selbst.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 19632.html
Wie Hans Werner Sinn es vorausgesagt hat, versucht man es möglichst geräuscharm. Könnte sonst einer merken, was das in Wirklichkeit ist.
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- 10 Unzen Mitglied
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- Registriert: 11.12.2012, 12:59
- Wohnort: Bayern
33 Jahre war es kein grosses Problem für mich.
Also habe ich die Wahlomaten zu Rate gezogen!
Verblüffendes Ergebniss.Bei keiner der etablierten finde ich mehr als 50% Schnittmenge,auch meine früher Bevorzugten schneiden schlecht ab!
Ich werde noch heute meine Briefwahlunterlagen ausfüllen,so wie das Ergebniss des Wahlomats ist.
Einzige Überlegung:Stimmsplitting oder nicht!Denn 2 sind mit über 70% Themenschnittmenge fast gleich auf.Keine Rechts oder ganz Linksaussenparteien.Aber definitiv sind die Sieger Linksorientierte
Parteien!
Für mich unter "Ablenung vom Straßenverkehr"-sprich verkehrsgefährdend...mirco666 hat geschrieben:..Die Plakate und Spots fallen für mich unter das Thema Marketing und Werbung.
Vom Inhalt zu schweigen
Doch hier,direkt über dem Post,tolle Werbung (aha... ):
Gold-Boom zu Ende
aktien-studie.de
Nur bis zum 13.7.2014 ist Gold sicher. Danach CRASH!
na,ganz klar....DAS gab es so auch schon 2011...2012...2013
...nach 2014-wer sich an diesen Post erinnert,hehe,der darf hier ergänzen
Selbst diejenigen, die sich selbst und anderen Angst machen-denen fällt nix Neues mehr ein,
vermutlich ist die Angst zu groß
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Oder der Geltungsdrang zu groß. Angst ist übrigens eines der besten Marketinginstrumente, da kann die Pharmaindustrie sicher ein Lied von singen. Um es auf unsere Thematik zu münzen:...nach 2014-wer sich an diesen Post erinnert,hehe,der darf hier ergänzen
Selbst diejenigen, die sich selbst und anderen Angst machen-denen fällt nix Neues mehr ein,
vermutlich ist die Angst zu groß
Schlechte Prognose, gute Besserung
Wo ist das Problem? Schuldenschnitt für GR -> Staatsverschuldung der anderen Euroländer geht nach oben.Goldistan hat geschrieben:CDU gibt nötigen Schuldenschnitt für Griechenland zu, wenn auch nur durch die Hintertür:
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 19632.html
Wie Hans Werner Sinn es vorausgesagt hat, versucht man es möglichst geräuscharm. Könnte sonst einer merken, was das in Wirklichkeit ist.
Glücklicherweise haben wir ja kein (wie auch immer gearteten) Goldstandard.
Banken und Versicherungen sollten noch die größten Gläubiger sein.AuCluster hat geschrieben:
Wo ist das Problem? Schuldenschnitt für GR -> Staatsverschuldung der anderen Euroländer geht nach oben.
Glücklicherweise haben wir ja kein (wie auch immer gearteten) Goldstandard.
Das Problem geht dann los, wenn durch die höhere Staatsverschuldung der anderen Euroländer deren Bonität sinkt und auch dort die Anleihezinsen steigen.AuCluster hat geschrieben:
Wo ist das Problem? Schuldenschnitt für GR -> Staatsverschuldung der anderen Euroländer geht nach oben.
Ob Deutschland 2 Billionen Schulden mit 0 - 1% verzinst oder dann 2,5 Billionen mit 3 - 4 % macht den smarten Unterschied von 60 - 70 Milliarden (über 20% des Bundeshaushalts) jährlich.
lifesgood
Mal angenommen, Du bist Finanzminister und wirst mit der Tatsache beglückt, dass eine Rechnung von 500 Mrd. Euro aufgelaufen ist. Was tust Du?
a) Du haust die 500 Mrd. Euro auf die deutsche Staatsverschuldung und lässt die Finanzmärkte machen was sie wollen. Also Bonität geringer, Zinsen höher, zusammenbrechende Wirtschaft, hohe Arbeitslosigkeit. Die Eurozone gerät in eine tiefe Rezession und die Zinsen explodieren überall.
b) Du rufst Mario Draghi an und bittest ihn dafür zu sorgen, dass die Zinsen unterhalb des jetzigen Niveaus sinken (Der Mann hat Erfahrung auf diesem Gebiet!).
c) Du installierst einen neuen Rettungsfonds, der die 500 Mrd. Euro aufnehmen kann. Der Fonds wird von der EZB garantiert.
Also alles völlig problemlos, wenn man es nur will.
So ein Rettungsfonds muss doch teils mit Geld und teils mit Bürgschaften unterlegt werden. Aber wenn die Bürgen selbst nicht mehr solvent sind, wer soll für diesen Rettungsfonds dann bürgen
Das klappt nicht, daher bin ich der festen Überzeugung, dass man mit diesem Spiel zwar Zeit gewinnen kann, aber dass man es nicht bis zum St. Nimmerleinstag spielen kann.
Wenn dann noch, wie Du schreibst, eine zusammenbrechende Wirtschaft hinzukommt, geht es umso schneller. Zum Einen hat der Staat dann weniger Steuereinnahmen und mehr Sozialausgaben und zum Anderen wird die Verschuldung ja immer in Relation zum BIP gesetzt. Und diese relative Verschuldung würde umso mehr steigen, wenn einerseits die Verschuldung zunimmt und andererseits das BIP sinkt.
lifesgood