Crash Time?
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Ich hatte mir ja gestern in München den Krall und den Weinberg angehört.Oliver hat geschrieben: ↑09.11.2019, 20:52Markus Krall The Big Boss der Degussa wettert gegen die EZB
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Der Krall geht ja immer noch von Ende 2020 aus, dass die Banken und danach das System crashen. Interessanterweise sieht er da Russland im Vorteil, weil es durch die Sanktionen global nicht so verwoben ist. Als er nach dem Vortrag bei den Fragen nach einer Absicherung gefragt wurde, empfahl er 20% in Gold und auch Anleihen von Nicht-Euroländern wie USA, Canada, Australien usw., diese aber mit kurzer Laufzeit von 6 bis max. 18 Monaten, damit man liquide bleibt, wenn im Euro was passiert.
lifesgood
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Ich bin ja auch überzeugt, dass irgendwann ein verheerender Systemcrash droht, aber jetzt einen raltiv genauen Zeitpunkt rauszuhauen finde ich etwas überheblich, dient meines Erachtens größtenteils zum Pushen seines Buches.lifesgood hat geschrieben: ↑09.11.2019, 22:56Ich hatte mir ja gestern in München den Krall und den Weinberg angehört.
Der Krall geht ja immer noch von Ende 2020 aus, dass die Banken und danach das System crashen....Als er nach dem Vortrag bei den Fragen nach einer Absicherung gefragt wurde, empfahl er 20% in Gold und auch Anleihen von Nicht-Euroländern wie USA, Canada, Australien usw., diese aber mit kurzer Laufzeit von 6 bis max. 18 Monaten, damit man liquide bleibt, wenn im Euro was passiert.
lifesgood
Wobei mir der von ihm postulierte Anlass durchaus einleuchtet, ob das jedoch reicht um das System zu crashen und dann mit prophezeitem Zeitpunkt, da bin ich skeptisch.
Und wenn er dann den Zeitpunkt einigermassen kennen will: Dann würden 20% Gold und einige Anleihen von Nicht-Euroländern auch nicht reichen, dann muss er konsequenterweise z.B. 60% Gold, 35%Anleihen und 5% Cash zumindest bis spätestens Mitte 2020 empfehlen, sonst fehlt ein bisschen die Logik.
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Ganz böhse Onkelz könnten jetzt unterstellen, sein Buch verkaufe sich dann 6 Monate länger...saho111 hat geschrieben: ↑10.11.2019, 09:56Herr Krall hat den Crash schon von Q2 auf Q4 verschoben und die Gold Quote von 5 % auf 20% angehoben.
...
Ich glaube das sich der Herr Krall schon mal überlegt ob er - falls es dann doch nicht Crasht - 20 Prozent seiner Bücher verbrennt und 80 Prozent schreddert, oder eher umgekehrt. Mal ehrlich - ein Goldhändler der die Prozente unserer EM Anlagen empfiehlt??!! Klingelts da nicht ? Staatsanleihen und Aktien ? In Zeiten wo die Wirtschaft kollabieren soll ??? Au waiasaho111 hat geschrieben: ↑10.11.2019, 09:56Herr Krall hat den Crash schon von Q2 auf Q4 verschoben und die Gold Quote von 5 % auf 20% angehoben.
Nun haben wir Ende 2019 und den Euro gibt es immer noch. Was ich in dieser Zeit gelernt habe war, dass die Politik und die EZB immer wieder neue Taschenspielertricks aus dem Köcher zieht um weiter Zeit zu kaufen.
Die Problematik die der Krall beschreibt (Gewinnsituation der Banken, Zombiefirmen usw. usw.) ist sicherlich richtig. Aber ich kann mir zum Einen nicht vorstellen, dass es so schnell geht und zum Anderen nicht, dass Politik und EZB tatenlos zusehen.
Daher halte ich das Zeitfenster für nicht realistisch. Der Crash wird irgendwann zwangsläufig kommen müssen, aber das kann durch einen schwarzen Schwan recht schnell gehen, aber auch noch sehr sehr viele Jahre dauern, was mir persönlich lieber wäre. Einen Crash sollten wir uns alle nicht wünschen.
lifesgood
..... wenn er kommt dann zahlt der kleine Mann die Zeche.....wie es schon immer war und sein wird....lifesgood hat geschrieben: ↑10.11.2019, 10:55Einen Crash sollten wir uns alle nicht wünschen.
lifesgood
Amen
Wir haben doch heute in D schon rund 30% der Bevölkerung, von denen nichts mehr zu holen ist, weil schlicht und ergreifend kein Vermögen vorhanden ist. Wenn das der kleine Mann ist, hat der nicht mehr viel zu verlieren. Einem Nackten kann man nicht in die Tasche fassen.
Ich bin da vollkommen bei Dir, es wird letztendlich zu einer weiteren Umverteilung von unten nach oben kommen. Aber die größten Verlierer wird es mit Mittelstand geben, weil da eben auch noch was zu verlieren da ist.
lifesgood
rasiert werden die wo es noch was zu holen gibt
mein Tip:
Aktien, Anleihen, Vermietimmobilien und Kryptos werden an Wert verlieren
ob Edelmetalle auch an Wert verlieren werden?
hoffe mal nicht
Von was für einer Art Szenario gehst du da aus, in dem alles außer Edelmetallen an Wert verliert?KROESUS hat geschrieben: ↑10.11.2019, 14:47mein Tip:
Aktien, Anleihen, Vermietimmobilien und Kryptos werden an Wert verlieren
Jeder, der nicht "to big to fail" ist bzw. nicht über genügend Macht und Einfluss verfügt.lifesgood hat geschrieben: ↑10.11.2019, 13:01Wer ist denn dieser "kleine Mann"? Ob der die Zeche zahlt, hängt davon ab, wie man ihn definiert.
Anders gesagt: Da wird es auch viele erwischen, die heute als "reich" gelten. Den einen oder anderen lifesgood z.B.
Für den H4-Empfänger ist der Angestellte mit einem guten Job und einem schönen Häuschen "reich". Der Vermögende beurteilt das aus seiner Warte vermutlich anders.
Wenn reich bedeutet, dass man mit seiner Lebenssituation im Gesamten glücklich und zufrieden ist, dann nehme ich das gerne für mich in Anspruch. Auch weil sich im Laufe eines Lebens die Prioritäten wandeln. Es gab in meinem Leben durchaus schon Phasen mit einem Mehr an Vermögen und einem Weniger an Gesamtzufriedenheit.
Wie oben schon geschrieben, gehe ich davon aus, dass es auch für mich als Mittelständler in dem einen oder anderen Bereich Verluste geben wird. Man versucht natürlich durch eine breite Streuung das etwas abzumildern, aber ungeschoren wird von denen, die was verlieren können, keiner davon kommen.
Für denjenigen der sich im Vorfeld schon Gedanken macht, wird es vermutlich etwas glimpflicher abgehen.
lifesgood
Ein reicher vergleicht sich aber nicht mit dem Durchschnitt (durch den Wohlfahrtstaat sind arme nicht ohne einen zweiten Blick zu erkennen) sondern mit den 1% reichsten die expotentiell mehr Vermögen haben.
Reich ist man sehr schnell, ein 2.5faches Durchschnittseinkommen hat man als Single bereits so ab 90000 Euro Jahres-Brutto-Einkommen.Zu den 50% Vermögensreichsten gehört man bereits ab einem Vermögen von ca. 70000 Euro. Ab 1 Million Vermögen gehört man bereits zu den 10% reichsten.
Das hat man als Erbe oder nach einem längeren erfolgreichen Leben im Beruf als leitender Angestellter, Arzt, Selbstständiger sehr schnell. Selbst vor 20 Jahren gekaufte Immobilen haben sich mancherorts knapp verdoppelt und man ist unbemerkt Vermögens-"Reich" geworden.
Und genau hier wird der Begriff "reich" ad absurdum geführt.kribelboble hat geschrieben: ↑11.11.2019, 11:23Reich ist man sehr schnell, ein 2.5faches Durchschnittseinkommen hat man als Single bereits so ab 90000 Euro Jahres-Brutto-Einkommen.
Von 90.000 brutto im Jahr bleiben in Bayern, wenn man in der Kirche ist netto noch 48.992,80 € oder mtl. 4.082,73 €.
Wenn sich dieser "Reiche" nun zur Eigennutzung in München eine 3-Zimmer Neubauwohnung für 900.000 € kaufen möchte, muss er bei einem recht bescheidenen Lebensstil (1.600 € mtl. für Wohnnebenkosten, Lebensunterhalt, Auto, Urlaub, Kleidung, Freizeitgestaltung usw.) noch rund 35 Jahre abstottern, bis das Ding abbezahlt ist.
Irgendwie habe ich mir finanziellen "Reichtum" anders vorgestellt, als die offizielle Definition ...
lifesgood