Danke! Passt genau!lenca hat geschrieben:Das "Narrenschiff" von Reinhard Mey entspricht zunehmend der Realität nicht nur in Bezug zum Thema dieses Freds!
Der Funker zu feig‘ um SOS zu funken.
Klabautermann führt das Narrenschiff
Volle Fahrt voraus und Kurs auf‘s Riff.
http://www.magistrix.de/lyrics/Mey%20Re ... 95030.html
http://www.youtube.com/watch?v=sZl_50oHJTI
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- hallo123456
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In der Bild stand gestern noch, daß der Euro besetehen bleibt. Auf die Frage, ob es 2020 noch den Euro geben wird, wurde mit ja geantwortet...Ladon hat geschrieben:Ich verstehe die Aufregung ehrlich gesagt nicht. Und das meine ich durchaus ernst.
Wir reden hier andauernd (!) über die "Krise", den "Crash", den "Schnitt" und dass es "alternativlos" ist, dass das kommt ... Ja, Leute: DAS ist er. SO sieht er eben diesmal aus. Und es war immer klar, dass dabei "geschoren" wird.
Je mehr Klarheit über die kommenden "Schmerzen" besteht, desto exakter kann ich meine private Vorsorge planen.
Und mit Europa, der EU, Deutschland oder Griechenland hat das alles nur auf der "sichtbaren Ebene" zu tun. Viel entscheidender für das was wirklich geschieht, ist die Tatsache, dass der FED-dominierte IWF (der Dinosaurier aus der Bretton-Woods-Ära (= Selbstbedienungsladen der USA)) immer mehr involviert wird und daher immer mehr an Einfluss gewinnt.
... und wir regen uns über die Iren auf, deren Staatsdefizit der Herr Albrecht privat zahlen könnte.
Habe noch nie was in der Bild davon gelesen, daß es auf lange Sicht gesehen zum Crash und Währungsreset kommen muss. Viele Experten sprechen aber davon, daß es kommen muss...
Naja, zwecks Panik und die daraus resultierende Flucht aus Fiat macht das schon Sinn. Es verblüfft mich einfach immer nur, wie der ahnungslose Bürger belogen wird. Der denkt sich jetzt: " ja Krise ist ja vorbei, alles wieder supi"...
Naja...
Gibt es eigentlich Wege, wie man den Crash wirklich noch verhindern kann und wenn nein, wie lange kann man das Ganze rauszögern ?
mfg
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Ich bin kein Experte aber ich denke 5-10 Jahre wird man das noch rauszögern können. Was danach kommt? Tja, mal sehen.Gibt es eigentlich Wege, wie man den Crash wirklich noch verhindern kann und wenn nein, wie lange kann man das Ganze rauszögern ?
Der Euro unterliegt zur Zeit weder einer hohen Inflation, noch befinden sich grosse Teile der Wirtschaft in der Krise (von einem Teil des Bankensektors einmal abgesehen). Allerdings sind die Staatsschulden ausser Kontrolle. Ich tippe eher darauf, dass es einen "Haircut" bei Staatsanleihen geben wird, und weiter steigende Steuerlast, als eine Hyperinflation beim Euro. Allerdings ist das ganze Gebaeude sehr instabil...
- Argentum13
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Das klingt auf den ersten Blick schlüssig.Suedwester hat geschrieben: Ich tippe eher darauf, dass es einen "Haircut" bei Staatsanleihen geben wird, und weiter steigende Steuerlast, als eine Hyperinflation beim Euro. Allerdings ist das ganze Gebaeude sehr instabil...
Mir fehlen da aber die volkswirtschaftlichen Kenntnisse oder habe ich vielleicht zu wenig Phantasie: Wie kann denn eine solche 'Staatsentschuldung' ohne erhebliche Auswirkungen auf die Finanzwelt, die Währungen und letztlich auch die Wirtschaft durchgeführt werden? Wenn nur die Staatsanleihen entwertet werden, wer würde dann nachher dem Staat noch was leihen? Das wäre eine einmalige Aktion und würde doch die 'Rentenanleger, Fonds in aller Welt, Banken und Privatanleger gleichermaßen treffen.
Tut mir leid: Auch intensives Nachdenken über eine solche Singularität führt mich gedanklich immer wieder in eine Sackgasse und ich denke mir: So kann das nicht gehen!
Kann mir das jemand plausibel erklären?
Und niemand hat behauptet, dass diese "Operation" schmerzfrei oder minimalinvasiv sein wird!
Aber was genau passiert? Keine Ahnung. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass es nicht so laufen wird, wie in der (deutschen) Vergangenheit. Wir neigen dazu zu glauben, dass Währungen nur im Gefolge von Katastrophen/Kriegen und mit großem Knall geändert werden können und dabei einen neuen Namen bekommen müssen. Das ist aber nicht so!
Also erstens regiert nicht Angela Merkel das Land. Das sieht zwar so aus und manchmal denkt sie auch noch, sie wäre ein kleiner Honecker, aber nicht mal der konnte in der DDR was nennenswertes anstellen, wenn in Moskau "Njet" gesagt wurde. Also nicht Merkel oder irgend eine Partei regiert hier, sondern die Hochfinanz. Die wirklich Reichen, von denen kaum einer die Namen kennt, geschweige denn, wo sie residieren. Und die wollen, was alle wollen, die schon Macht und Reichtum haben. Noch mehr davon.
Dazu braucht man einen Machtfaktor. Und dieser soll, als Gegengewicht zu Amerika, Australien und den aufstrebenden Schwellenländern Südamerikas, allen voran Brasilien und natürlich gegen China und seinen künftigen Vasallen, ein geeintes Europa sein. Aber was hat man hier? Ein zerzanktes, von Ressentiments verblendetes Wirtschaftsgebiet ohne geeinte Wirtschafts- und Außenpolitik. Wie daraus einen machtvollen, geeinten Block machen?
Die Grundlage von allem ist das Geld. Also die Wirtschaft. Und die wichtigsten Wirtschaftszweige sind Kohle und Stahl. Also fing man mit der Montan-Union an.
Aus der wurde die EWG geschmiedet. Aus dieser entstand die Europäische Union, mit schon einigem, was zu einem geeinten Staat gehören würde; als da wären ein Europaparlament, ein Europäischer Gerichtshof und jede Menge Ämter und Behörden, die still und leise mehr und mehr Macht anhäufen nach der Methode: Wir machen erstmal los und warten auf die Proteste. Kommen keine, machen wir weiter. Und so läufts, jeder kann da sicher Beispiele benennen.
Was aber fehlte, war und ist noch eine straffe Leitung, denn Behörden und Ämter und sogar ein Parlament sind nur Papiertiger. Die einzelnen Länderregierungen müssen also an eine Kandare und die sollte der Euro sein. Blöderweise gingen nicht alle in diese Falle, Dänemark, Großbritannien, Schweden und die Schweiz blieben draußen. Geplant ist, diese Länder durch die Attraktivität des Euro noch zu verführen oder irgendwann einfach zu zwingen, aber im Moment arbeitet man halt mit denen, die man hat locken können. Diese hängen nun natürlich erstmal durch, aber immerhin an der Leimrute. Jetzt haben nämlich Länder wie Griechenland und Portugal und sonstwer keine eigene Zentralbank mehr, die Geld drucken könnte wie irre, sondern sie sind abhängig von der EZB. Die natürlich auch erst mal Geld druckt, sprich Staatsanleihen aufkauft, aber zu ihren Bedingungen. Auf lange Sicht (ich rede hier von Jahrzehnten) kann man auf diese Art die Wirtschaftspolitik einst völlig unabhängiger Staaten derart ins System einbinden und umgestalten, dass die Abhängigkeit von einer Zentralregierung immer größer wird. Im einst sozialistischen Wirtschaftsraum (Googlewort RGW) lief das durch entsprechenden Druck aus Moskau eine Zeitlang recht gut.
Das große Ziel ist meines Erachtens ein europäischer Wirtschaftsrat mit echten Machtbefugnissen und einer Wirtschaftspolitik, die der gegenwärtigen deutschen Wirtschaftspolitik entspricht. Man erinnere sich, am teutschen Wesen soll die Welt genesen, nun, das klappt noch nicht wieder so recht, also nun erst einmal Europa. Aber wir legen ja schon mal einiges vor, man betrachte unsere Wirtschaftsdaten, die Verschuldung (die man sicher irgendwann einmal wegzuinflationieren gedenkt) und vor allen Dingen das Lohnsystem. Seit dem Mauerfall, als es kein direktes Gegenpart mehr zu bekämpfen galt, sinken die Reallöhne in Deutschland und sind mittlerweile im unteren Drittel Europas angekommen. Also bitte, Griechenland, was soll denn das mit diesen vielen Staatssubventionen, Steuergeschenken, Pseudo-Jobs und Renten. Weg damit. Spart und spart und knechtet eure Bürger, bekämpft die Steuerhinterziehung, strafft die Zügel. Dann bekommt ihr vielleicht auch irgendwann mal wieder sowas wie ein echtes Stimmrecht in der Regierung der United Staates of Europe!
Ich sehe schon, wie irgendwo ein schickes Quotenweibchen ans Mikro tritt und vor einer jubelnden Menge aus Lobbyisten und Nutznießern dieses neue Staatengebilde verkündet. Während sich draußen in den Ländern, die aus Tradition noch sehr lange ihre Eigennamen und kulturellen Besonderheiten hochhalten (siehe USA) derweil Jean, Kostas und Peter über gleich schnell steigende Preise, einheitlich steigende Steuern und gleichgeschaltete Massenmedien wundern.
Ein Hoch auf Europa! Es gibt noch viel zu tun.
P.S.
Ich könnte mir vorstellen, dass mit oben genannter Verkündung eines "neuen", weil nunmehr straff geleiteten Staatenbundes auch eine neue, sicherlich stärkere und vor allem "gemeinsamere" Währung folgen wird, vielleicht der "Neuro"? Um tausend Prozent abgewertet natürlich. Und, na gut, die Bezeichnung ist etwas unglücklich, wäre doch die bezeichnende Nähe zur Neurose eine Steilvorlage für alle Spötter und Gegner, aber sei´s drum. So, denke ich, ist jedenfalls der Plan. Ein grober Plan, eher eine Art stillschweigende Richtungsübereinkunft zwischen den Mächtigen, die sich durchaus auch untereinander bis aufs Messer bekriegen. Da ist kein "Rat der Götter", der irgendwo regelmäßig tagt und Verschwörungen schmiedet. Einig ist man sich lediglich in groben Zügen in der Vorgehensweise und auf jeden Fall in dem Ziel, auch weiterhin an den Schalthebeln zu bleiben und die Puppen tanzen zu lassen. Idealerweise fallen irgendwann sowieso alle Staatsgebilde zugunsten einer Weltregierung weg oder wir lassen die Fassaden fallen und uns gleich von Konzernen regieren. Wäre einfacher. Und niemand müsste mehr Heerscharen nutzloser und gieriger Beamter und Lobbyisten durchfüttern. Bis dahin lässt man diese eben im Glauben, auch etwas zu sagen zu haben, siehe Merkel. Das Volk spielt schon gar keine Rolle, so lange es nicht massenhaft auf die Straßen geht. Mubarak und Ghaddafi hätten von Europa lernen sollen, aber Militärs sind relativ resistent dagegen.
Es könnte in den nächsten Jahren (Jahrzehnten) so in etwas darauf hinauslaufen. Die Notwendigkeit eines politisch, demokratisch und zentral geführen Europa (single voice) mit klaren politischen Kompetenzen; so etwas versucht man zwar jetzt von Brüssel und Strassburg auch -siehe das Amt des außenpolitischen EU-Sprechers- (oder Sprecherin) , aber aufgrund der Vielfältigkeit der EU-Staaten
bleibt das ziemlich dürftig. Aber nur so könnte ein starker politischer und wirtschaftlicher Gegenpart zu den stark auftrumphenden asiatischen Wirtschaftmächten (China, Indien, Russland) -auch zu den USA- entstehen. Auch Afrika -mit neu auferstandenen arabischen Ländern- könnte ein großer Wirtschaftspartner werden.
Übrigens "Goldmade", noch eine Bemerkung zu Deinem Schlußsatz:
"Mubarak und Ghaddafi hätten von Europa lernen sollen, aber Militärs sind relativ resistent dagegen."
Beide gehören -besser gesagt: gehörten- zuletzt nicht mehr zu den Militärs, auch wenn sie mal Ämter innehatten. Beide waren Despoten, die sich an den Öl-Devisen bereichert hatten und über die Jahre völlig den Kontakt zum Volk und zum ökonomischen Fortschritt verloren hatten. Die Quittung bekommen sie jetzt.
Es wuerde natuerlich - teils erhebliche - Auswirkungen haben, sonst haette man das schon laengst gemacht. Wie lange sich ein "Haircut" aber hinauszoegern laesst? Die Boerse spekuliert ja schon seit langem auf einen solchen, da suedeuropaeische Anleihen schon eine Weile mit hohen Abschlaegen gehandelt werden. Wer Anleihen zu 70% vom Nominalwert gekauft hat (bzw. bilanziert), wird allerdings ohne weiteres einen Haircut von 30% akzeptieren, da dieser bereits eingepreist ist, wenn gleichzeitig damit die Zinszahlungen auf Dauer sichergestellt werden koennen.Argentum13 hat geschrieben:Das klingt auf den ersten Blick schlüssig.Suedwester hat geschrieben: Ich tippe eher darauf, dass es einen "Haircut" bei Staatsanleihen geben wird, und weiter steigende Steuerlast, als eine Hyperinflation beim Euro. Allerdings ist das ganze Gebaeude sehr instabil...
Mir fehlen da aber die volkswirtschaftlichen Kenntnisse oder habe ich vielleicht zu wenig Phantasie: Wie kann denn eine solche 'Staatsentschuldung' ohne erhebliche Auswirkungen auf die Finanzwelt, die Währungen und letztlich auch die Wirtschaft durchgeführt werden? Wenn nur die Staatsanleihen entwertet werden, wer würde dann nachher dem Staat noch was leihen? Das wäre eine einmalige Aktion und würde doch die 'Rentenanleger, Fonds in aller Welt, Banken und Privatanleger gleichermaßen treffen.
Tut mir leid: Auch intensives Nachdenken über eine solche Singularität führt mich gedanklich immer wieder in eine Sackgasse und ich denke mir: So kann das nicht gehen!
Kann mir das jemand plausibel erklären?
Ein Land koennte sich wie Uruguay mit seinen Glaeubigern einigen, oder, das krasse Gegenteil, wie Argentinien einseitig beschliessen, keine Zinsen mehr zu zahlen und nur noch 20% des Kapitals zurueckzugeben, oder aber man schafft es wie Brasilien, die Wirtschaft so in Schwung zu bringen, dass Kapital und Zinsen doch noch bedient werden koennen.
Entschuldung durch Gelddrucken (und damit Inflation) ist nicht immer wirkungsvoll, da ein Teil der Schulden immer in Auslandswaehrung oder Hartwaehrung sein wird - und die tilgt man nicht, indem man Inlandswaehrung inflationiert.
Vieles, was frueher undenkbar schien, ist eingetroffen. Systeme, die stark und stabil schienen, sind zusammengebrochen: der Ostblock, die Apartheid, die Diktaturen in Nordafrika. Ein Mischling ist Praesident der USA geworden. Eine ehemalige Steineschmeisser-Partei regiert bald das konservative Baden-Wuerttemberg. Viele Staaten der westlichen Welt stehen kurz vor der Pleite. Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen, dass das Bankensystem in Namibia staerker ist als das in Deutschland; die Staatsverschuldung Namibias liegt stabil bei 25% des BIP, die von Deutschland bei 80%, stark steigend. Verkehrte Welt, in der alles denkbar ist. Deshalb sollte man, soweit man kann, seine Anlagen breit streuen: Bargeld, Edelmetalle, Aktien, Anleihen, Devisen/Sorten, ein eigenes Haus, eventuell eine eigene Firma usw.
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Danke für die Ausführungen zu meiner Frage. Mehr als Möglichkeiten - wie man heute so nett sagt: Szenarios - wird man wohl nicht entwickeln können.
Den Inflationsweg halte ich für eine zweischneidige Sache: Die entlastende Wirkung für die Staatsschulden ist mir vor Augen. Was ist aber mit staatlichen Anleihen, die in dieser Phase steigender Inflationsraten, z.B. über 5-6%/a am Kapitalmarkt aufgenommen werden müssen? Die steigen doch dann auch und damit erneut die Verschuldung.
Das ist doch wohl auch der Grund, warum das Zinsniveau über die EZB so niedrig gehalten wird (vgl. hierzu auch USA, deren Leitzinsen ja wohl gegen Null gehen).
Wie würde sich da eine verdeckte Inflation auswirken: Also offiziell nur ca. 2% - in Wirklichkeit aber 5-6%? Habe vor kurzem gelesen (hier im Forum?), dass wir diese Situation bereits haben sollen, manipuliert über den 'Warenkorb' und die Gewichtung seines Inhalts. Hätten wir dann weiter relativ niedrige Zinsen am Kapitalmarkt, bei dem sich auch der Staat bedient, und trotzdem die 'segensreiche' inflationäre Wirkung für den Schuldenwert?
Frage hier vielleicht Löcher in den Bauch kompetenter Forenmitglieder...also bitte nur antworten, wer nicht genervt ist
Lese gerade ein interessantes Buch von Dr. Gideon Gono: "Zimbabwe's Casino Economy", veroeffentlicht Ende 2008, als die Hyperinflation dort ihren Hoehepunkt erreichte. Der Zentralbankchef berichtet dort ueber Spekulanten, die binnen einer Woche (!) US-Dollar-Millionaere werden konnten, mit einem Einsatz von wenigen hundert Dollar, indem sie auf legalen und illegalen Devisen- und Aktienmaerkten agierten, Ungleichgewichte ausnutzten, und gelegentlich Kurse massiv manipulierten. Gibt mir zu denken, was wohl in anderen Laendern geschieht. Wie z.B. sind Leute zu Multimillionaeren, gar Milliardaeren, geworden? Durch harte, ehrliche Arbeit, oder doch eher durch Spekulation, Korruption, Betrug, Seilschaften in Politik und Wirtschaft?
Vielleicht sollte man einfach mal fragen, wer die Wirtschaft heute kontrolliert, und wer im Hintergrund die Faeden zieht, und was die Ziele dieser Leute sind. Und welche "Loesungen" fuer diese Leute am angenehmsten und profitabelsten sind.
Bis die Farbe zum Drucken ausgeht.Suedwester hat geschrieben: Wie lange werden Notenbanken wohl noch Staatsanleihen ankaufen koennen?
(Ganz so einfach ist es natürlich nicht - zumindest die EZB behauptet ja, dass ihr Anleihekauf "neutral" finanziert wird, also ohne Geldmengenausweitung.
Das kann man glauben ... oder auch nicht.
Suedwester hat geschrieben: ... Und welche "Loesungen" fuer diese Leute am angenehmsten und profitabelsten sind.
Komischerweise geht es den "Reichen" immer dann auch sehr gut, wenn es den "Armen" gut geht. Darin bestand ja die Hoffnung des 19. und 20. Jahrhunderts, dass dieser Mechanismus, ebenso wie der "freie Markt" am Ende für Gerechtigkeit sorgen wird. Weder in der einen, noch in der anderen Hinsicht hat sich dies bewahrheitet.
Man überschätze aber auch die Macht der Mächtigen nicht. Auch ihr "Einsatz" ist hoch. Wenn sie auch keine Existenzängste im Sinne der Bereitstellung des Lebensunterhaltes kennen, so ist doch ihre Position stets gefährdet. Ihre "Seilschaft" besteht aus potenziell gefährlichen Konkurrenten (gerne von mir genannt: Özdemir und Guttenberg, die beiden "Young Leaders Alumni") und im wirtschaftlichen Bereich zählt stets das eigene Interesse vor allen anderen - auch wenn diese anderen "Verbündete" sind.
Es ist kein Zufall (!), dass die Klassiker der Militär-Theorie (Vegetius, Sun Tzu, Strategikon, Clausewitz ...) in den Vorstandsetagen weit verbreitete Literatur sind.
@ Argentum13
Ein Wort zur Statistik: Erstens muss man sich immer wieder daran erinnern, dass Statistik KEINE Aussagen über Individuen trifft! Es gibt kein Individuum, welches die Statistik wiederspiegelt. Insofern ist es keine statistische Manipulation, wenn der zugrunde liegende Warenkorb nicht auf mich persönlich zutrifft!
"Inflationsrate" als Begriff ist definiert auf der Basis des Warenkorbes. Fertig.
Dass der "Warenkorb" fragwürdig ist, steht auf einem anderen Blatt. Das wissen die Statistiker aber auch. Warum sonst setzen sie im Bundesamt einen Rechner für die "Persönliche Inflationsrate" ins Netz? Genau. Weil des Statistikern klar ist, was sie tun - nur die Medien tun immer so als ob Statistiken die Realität abbilden würden.
Tatsächlich ist es wohl so, dass Du schon relativ regelmäßig Computer, Fernseher und so Zeug kaufen musst, um persönlich die offizielle Preissteigerung am eigenen Leib zu verspüren. Je größer der Anteil der (z.B.) Nahrungsmittel in deinem Ausgabenbudget ist, desto mehr verspürst Du die vergleichsweise hohe Preissteigerung dort.
Wieder trifft es also die Ärmsten am schlimmsten ...
Zinserhöhung werden verschärfende Wirkung haben. Die "entlastende" Wirkung der Inflation auf die Staatsverschuldung käme aber nur zum Tragen, wenn "Sparen" tatsächlich "Sparen" hieße im Politikersprech. In Wirklichkeit wird aber nicht gespart (im Sinne von "Überzähliges auf die Seite legen), sondern nur Ausgaben gekürzt. Ein eklatanter Unterschied!
Und
weil die Staatsverschuldung ja nicht "en bloc" geschieht sondern ständig riesige Summen getilgt, aufgenommen, verschoben werden, "inflationiert" sich sooo leicht da auch nichts weg. Dazu muss der Wertverlust schon noch andere Dimensionen annehmen.
Aber am Ende werden die Staatschulden nicht bezahlt.
Deshalb rate ich Jedem davon ab, größere Beträge auf Konten bzw. sonstwie zu bunkern.
10 Süd-€uro = 1 Nord-€uro
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!
- antonreich
- 5 Unzen Mitglied
- Beiträge: 84
- Registriert: 21.01.2011, 15:43
Also geht doch: am Besten soll eine breitflächige, gute organisierte Steuerverweigerung her, damit die Geldverschwender oben verstehen, daß wir keine Lust mehr haben, sich ewig den Rücken krumm machen, damit unser Geld in immer größer werdenden Summen verpulvert werden... Da Volk soll langsam die Macht wieder erobern, anders geht es nicht...
So was würde etwas Gutes bewirken.
Gruß
Anton
"Sesterz-nichts-mehr-Wert-sein!" - Miraculix in "Obelix Gmbh & Co.KG" (Band XXIII)
Welche Massnahmen liegen auf Abruf still und heimlich in unseren finanzpolitischen Schubladen?
Nowotny für Sparer-Selbstbehalt
Wien. Nationalbank-Gouverneur Ewald Nowotny fordert von den österreichischen Sparern mehr Eigenverantwortung und schlägt daher einen Selbstbehalt bei der staatlichen Einlagensicherung vor.
Für die ersten 10.000 Euro auf einem Sparkonto würde dann nicht mehr der Staat geradestehen, wenn eine Bank in die Pleite schlittert, berichtet die "Tiroler Tageszeitung" (Samstagausgabe). Die Finanzmarktaufsicht (FMA) lehnt Nowotnys Vorschlag als "kontraproduktiv" ab, wie FMA-Sprecher Klaus Grubelnik am Samstag mitteilte.
http://www.wienerzeitung.at/DesktopDefa ... cob=552296
Ist das die vorsätzliche Enteignung der Kleinsparer?
Helmut Schmidt (*1918), dt. Politiker (SPD), 1974-82 Bundeskanzler
antonreich hat geschrieben:Ist es Euch nicht aufgefallen, wie es mit dem E10 gerade passiert? Mit dem Absatz geht das kräftig in die Hose, weil der Verbraucher das Ding per Du nicht fressen mag. Würden wir das stärker mit anderen Kraftstoffen tun (indem man weniger fährt, sagen wir mal, alle um 20-30 %), würde regelrechte Panik bei den Ölmultis ausbrechen und dem Staat, der auch weniger Einnahmen hätte.
Also geht doch: am Besten soll eine breitflächige, gute organisierte Steuerverweigerung her, damit die Geldverschwender oben verstehen, daß wir keine Lust mehr haben, sich ewig den Rücken krumm machen, damit unser Geld in immer größer werdenden Summen verpulvert werden... Da Volk soll langsam die Macht wieder erobern, anders geht es nicht...
So was würde etwas Gutes bewirken.
Gruß
Anton
Volle Zustimmung meinerseits!
Steuern einsparen, reduzieren wo immer es nur geht........
Vor zwei Jahren habe in dieser Beziehung den Kehraus gemacht! Überflüssige Versicherungen gekündigt, Umstieg auf einen Kleinstwagen mit jetzt jährlich! 68 Euro Steuer und minimalem Benzinverbrauch, Einkäufe zunehmend gebraucht von privat ohne 19% Mwst!
Dem Schäuble soll das Lachen vergehn!!
Helmut Schmidt (*1918), dt. Politiker (SPD), 1974-82 Bundeskanzler
Da greift der Staat ganz böse in die Taschen der Steuerzahler um das Geld vom Volk ins Finanzsystem zu schleußen!
Die Banken nehmen z.B. bei der EZB Kredite für 1 % auf und investieren das in Griechenland, Portugal, Irland, etc. in Staatsanleihen. Bekommen dafür na sagen wir mal 8% in eine 100% sichere Anleihe. Denn das Ausfallrisiko nimmt der Euro Rettungsschirm weg. D.h. wenn der Pleitestaat nicht zurückzahlen kann, machen das wir dummen Steuerzahler über den Rettungsschirm.
Und das werden wir alle durch höhere Steuer- und Abgabenbelastung bezahlen. Also legt schon mal einen Teil eures Goldes für Griechenland, Porugal, etc. zurück !
Osiris hat geschrieben:Bei dem Rettungsschirm geht es nicht nur um den Wert des Euro!
Da greift der Staat ganz böse in die Taschen der Steuerzahler um das Geld vom Volk ins Finanzsystem zu schleußen!
Die Banken nehmen z.B. bei der EZB Kredite für 1 % auf und investieren das in Griechenland, Portugal, Irland, etc. in Staatsanleihen. Bekommen dafür na sagen wir mal 8% in eine 100% sichere Anleihe. Denn das Ausfallrisiko nimmt der Euro Rettungsschirm weg. D.h. wenn der Pleitestaat nicht zurückzahlen kann, machen das wir dummen Steuerzahler über den Rettungsschirm.
Und das werden wir alle durch höhere Steuer- und Abgabenbelastung bezahlen. Also legt schon mal einen Teil eures Goldes für Griechenland, Porugal, etc. zurück !
Bei dem Rettungsschirm geht es meiner Meinung nach einzig und allein um die "Rettung" oder besser um die gesicherten Zuflüsse der Banken!
Der Euro unter anderem "für den Frieden" dient lediglich als Argument!
In welche Kanäle fliessen eigentlich die exorbitanten Zinszahlungen der Schuldner?
Helmut Schmidt (*1918), dt. Politiker (SPD), 1974-82 Bundeskanzler
Es ist ein trüber Tag in einer kleinen irischen Stadt. Es regnet und alle
Straßen sind leer gefegt. Die Zeiten sind schlecht, jeder hat Schulden und
alle leben von Krediten.
An diesem speziellen Tag fährt ein reicher deutscher Tourist durch die
Stadt, hält bei einem kleinen Hotel und legt einen 100EUR Schein auf den
Tresen an der Rezeption. Er sagt dem Eigentümer, da ss er die Zimmer
inspizieren möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu mieten.
Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel und als der Besucher die Treppen
hinauf gegangen ist, nimmt der Hotelier den 100 EUR Schein, rennt zum
nächsten Haus und bezahlt seine Schulden beim Schlachter. Der Schlachter
nimmt die 100EUR, rennt die Straße runter und bezahlt den Schweinezüchter.
Der Schweinezüchter nimmt die 100EUR und bezahlt seine Rechnung beim Futter-
und Treibstofflieferanten. Der Mann bei der Bauern Co-op nimmt den 100 EUR
Schein und rennt zur Kneipe und bezahlt seine Getränkerechnung. Der
Kneipenwirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden
Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige
Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte. Die Prostituierte rennt zum Hotel
und bezahlt die ausstehende Zimmerrechnung mit dem 100EUR Schein. Der
Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen, so dass der
wohlhabende R eisende nichts bemerken würde. In diesem Moment kommt der
Reisende die Treppe herunter, nimmt den 100 EUR Schein und meint, dass die
Zimmer ihm nicht gefallen.
Er steckt den Schein ein und verlässt die Stadt. Niemand produzierte etwas.
Niemand verdiente etwas. Wie auch immer, ist nun die Stadt ohne Schulden und
man schaut mit großem Optimismus in die Zukunft. Und dies ist das System,
wie das EU Rettungspaket funktioniert.
So, jetzt wisst Ihr Bescheid !
Der Schlachter hat zwar 100 € weniger Schulden beim Schweinezüchter aber eben auch 100 € weniger Forderungen gegen den Hotelier, somit ist sein Saldo derselbe wie vorher, nur die Zahlen sind kleiner.
Der Schweinezüchter hat zwar 100 weniger Schulden beim Futterlieferanten aber auch 100 € weniger Forderungen gegenüber dem Schlachter usw. usw.
Das heißt an der Verschuldung per Saldo hat sich nichts geändert. Derjenige der vor den 100 € mehr Schulden als Forderungen hatte, also per Saldo im Minus war, ist es nach der ganzen Aktion immer noch und zwar genau in derselben Höhe.
Im Grunde ist die Geschichte ein Taschenspielertrick mit dem man den Leuten weismachen möchte, dass uns die Eurorettung nichts kostet.
Laßt Euch nicht verarschen!!!
Wenn ich 100 € aus der linken Tasche nehme und in die rechte Tasche stecke, bin ich nachher nicht reicher und nicht ärmer als vorher.
Selbst wenn der Deutsche das Zimmer nehmen würde, hätte nur der Hotelier nachher 100 € weniger Schulden, bei allen anderen würde es weiter durchlaufen; 100 € weniger Schulden aber gleichzeitig 100 € weniger Forderungen.
MapleHF