Ich kenne noch eine schöne Formulierung: Geld hat man nicht vom Ausgeben.Mithras hat geschrieben:Ich kenne jedenfalls Leute, die HartzIV-Empfänger sind und die gemäß des hier im Thread schon genannten Mottos handeln "ständig unter ihren Möglichkeiten zu leben". (Eine tolle Formulierung, die ich so noch nicht kannte - ich hatte da immer als Lebensmotto: "Nicht reichliches Einnehmen, sondern sparsames Ausgeben macht [auf Dauer] reich!")
Da pflegt aber jemand seine Vorurteile.Mithras hat geschrieben:Ich habe ja auch als Angestellter schon ganz gut verdient - trotz Steuerklasse 1 über 3000,- € netto (und als Hetero wären's beim selben Brutto ca. 4000,- € netto gewesen)
Ich bin hetero und muss seit meiner Hochzeit mehr Steuern zahlen als vorher. Vor der Hochzeit war ich Steuerklasse I, konnte aber als lediger GmbH-Gesellschafter/-Geschäftsführer deutlich höhere Freibeträge für Vorsorgeaufwendungen in Anspruch nehmen. Seit der Hochzeit sind wir Steuerklasse IV/IV, getrennt veranlagt (also nichts mit Ehegattensplitting), und da meine Frau sozialversicherungspflichtig ist, sind auch meine Freibeträge für die Vorsorgeaufwendungen auf die eines Sozialversicherungspflichtigen zusammengeschrumpft. Finanzieller Nachteil ca. 2.000,- € p. a.
Ein Freund von mir ist auch gleichgeschlechtlich verpartnert und empfindet es als ungerecht, daß er kein Ehegattensplitting in Anspruch nehmen kann. Daran ändert auch nichts, wenn ich ihm vorrechne, daß das in seinem speziellen Fall ohnehin nichts an seiner persönlichen Steuerlast ändern würde, es sei denn, er kündigte seinen Arbeitsplatz und würde zur Hausfrau/zum Hausmann.