Deutsche sollten 3 Unzen Silber im Monat kaufen

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 01.11.2012, 22:34

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Silver Soldier
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Warum ist da noch keiner bei unseren Banken drauf gekommen? Sind die alle solche Narzisten geworden? Beim Islamic Banking wird schon in diese Richtung gedacht. Meine Idee wäre sogar kompatibel mit Islamic Banking.

Wenn man davon ausgeht das eine Silbermark 8 Unzen hat und 1 Dirham 3,1 Gramm wiegt dann ist eine Silbermark 80 Dirham wert. Ein Dirham war früher ein Tageslohn. In einem Monat hat man früher also 30 Dirham verdient. Das sind genau 3 Unzen Silber.

Warum führen unsere Banken nicht ein Sparsystem im Christlichen Sinn ein?

Beitrag 01.11.2012, 23:55

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IrresDing
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Wohnort: Ich bin dann mal weg.
Christlicher Sinn, islamische Regeln, jüdische Tradition,...

Ich geb darauf nichts. Alles Dogmen, welche man nicht hinterfragen darf. Ich schalte lieber meinen Kopf ein.

Sagen wir jemand spart bis zur Rente ab dem 30 Lebensjahr jeden Monat 3 Unzen Silber. Wenn er es bis 65 durchhält, dann hat er 1260 Unzen Silber. Sollte Silber seine Kaufkraft erhalten, so hat man dann einen Gegenwert von 31.500 Euro (1260 Unzen).

Wer heute mit 30 Jahren anfängt und womöglich noch weiblich ist, der hat gute Chancen es bis 90 durchzuhalten. Das bedeutet du hast dann eine Zeit von 25 Jahren zu überbrücken. Das bedeutet du hast 4,2 Unzen oder nach heutiger Kaufkraft 105 Euro pro Monat übrig. Das schließt vermutlich noch nicht mal deine Rentenlücke durch die Absenkung des Rentenniveaus der Schröder-Regierung (deshalb wurde ja der Riester in den Ring geschickt). Willkommen zur Sozialhilfe.

Und was auch nicht bedacht wurde: Was ist, wenn man etwa 91 wird? Oder im Pflegefall. Den Strick holen?

Konkret spare allein ich (und etwas mein Chef) Monat für Monat rund 600 Euro. Und da ist mein Metall noch nicht mal berücksichtigt.
Ich möchte den Weg des Forums nicht weiter mit beschreiten. Ich wünsche allen Mitgliedern viel Erfolg und danke für die schöne Zeit bis dahin. Bye bye

Beitrag 02.11.2012, 06:28

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harley
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wer 600€ im Monat sparen kann, dem geht es vermutlich recht gut

ich habe in meinem Bekanntenkreis auch einige Facharbeiter, Beamte etc.

auch ohne das neuste Handy , oder den neusten PKW haben zu müssen und sich dazu zu verschulden

bleiben vielen am Ende des Monats nichteinmal 100€ über...

meine Hochachtung an den, der sich in diesen Zeiten noch regelmäßig zB jeden Monat einen 5 Unzer in Silber beiseite

schaffen kann
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http://www.silber.de/forum/harley-t7361.html

Beitrag 02.11.2012, 07:55

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K
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harley hat geschrieben: meine Hochachtung an den, der sich in diesen Zeiten noch regelmäßig zB jeden Monat einen 5 Unzer in Silber beiseite schaffen kann
Danke Harley smilie_01

Beitrag 02.11.2012, 08:08

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waschbaer
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So isses, Harley, geht mir und dem grössten Teil meines Bekanntenkreises nicht anders. Wenn der Monat vor dem Geld endet wird vom Rest EM gekauft, und das schon eine ganze Weile. Wenn nicht, dann nicht. Zuletzt immer öfter nicht, denn laufende Kosten steigen stetig während mein Einkommen als Selbständiger bestenfalls stagniert. Dann wird im Zweifel auch schon mal der Sammlungs-Anteil meines EM-Bestands verkleinert, denn der reine Bullion-Teil ist für den Notfall und/oder für die Rente.

Ausserdem höre ich seit einigen Monaten immer öfter 'wozu sparen, wenn das Geld bald eh nichts mehr wert ist, lieber heute gut leben und alles ausgeben'. Diese Einstellung zieht sich inzwischen durch alle Einkommensschichten meines Umfelds, privat wie beruflich, und erklärt wohl auch den starken Konsum in Deutschland trotz stagnierender oder rückläufiger Einkommen bei gleichzeitig überall steigenden Kosten. Was das langfristig für Folgen haben kann steht auf einem anderen Blatt.

Und was soll ein "christliches Sparsystem" von Banken? Danke, mir genügen die "christlichen" Parteien und Vereine ... Als Atheist ist mir sowieso jegliche Religion höchst suspekt, damit vergrault man mich sofort, egal in welchem Zusammenhang. Wer glauben will soll das ruhig tun und auch ohne Einschränkungen dürfen. Und mich damit in Ruhe lassen. Dazu kommt, dass ich einem Sparsystem das Banken einführen eh nicht trauen würde, egal welchen Stempel man ihm aufdrückt.

Beitrag 02.11.2012, 08:11

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Goldhamster79
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Danke auch :)

Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin beständig unter seinen Möglichkeiten zu leben smilie_16

Beitrag 02.11.2012, 08:27

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Ladon
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Von kompletter Altersvorsorge hat der Threadersteller ja nichts geschrieben.
Wozu ich allerdings eine Bank benötige - sei sie christlich, muslimisch, hinduistisch oder druidisch - um mir monatlich EM zuzulegen, werde ich nie verstehen. Der einzige Grund könnte sein, dass mir eine solche Bank "Ertrag" für meinen Deposit verspricht ... also "mein" EM verleihen will (bzw Kredite auf der Basis meines Deposits schöpft). DAS jedoch widerspricht grundlegend dem für das EM (für mich persönlich) steht. Und zwar unabhängig vom Umfang des "Invests".
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 02.11.2012, 09:42

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iwbrar
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Zum regelmäßigen Sparen in Silber braucht man wirklich keine Bank.
Sehe ich wie Ladon. Ich will mich mit meinem EM diesem System entziehen, es nicht auch noch füttern.
Sollte meine Bank sich dazu entschließen mit marküblichen Aufschlägen anonyme Tafelgeschäfte anzubieten, wäre das natürlich etwas anderes. Dann würde ich jeden Letzten aufschlagen und regelmäßiger kaufen.
Ich will damit auch meine Rente aufbessern und hab zum Glück schon mit 20 angefangen. Wenn man jetzt noch von einer hübschen Preissteigerung bis in 40 Jahren ausgeht (da bin ich optimistisch), ist das doch ein nettes Zubrot.

Zu den Banken
Es gibt auch welche, die sich ethische Regeln auferlegt haben, ganz ohne religiösen Hintergrund.
Da geht es dann nicht darum, dass Kredite nur an Christen oder Moslems vergeben werden sondern, was der Empfänger damit macht. Die Rüstungsindustrie geht also leer aus und Nahrungsmittelspekulationen sind tabu.

Beitrag 02.11.2012, 10:38

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waschbaer
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iwbrar hat geschrieben:Zu den Banken
Es gibt auch welche, die sich ethische Regeln auferlegt haben...
Ja, und zu so einer bin ich erst dieses Jahr gewechselt, privat und mit meiner Firma. Das ist eines der wenigen Dinge, die jeder von uns tun kann um ein Sandkörnchen ins Getriebe dieses perfiden Systems zu legen. Es verändert die Welt zwar weder heute noch morgen, doch es ist ein wichtiger Beitrag für eine vielleicht bessere Zukunft, selbst wenn ich diese nicht mehr erlebe. Dass ich dort jetzt höhere Gebühren zahle nehme ich in Kauf, denn bei den vermeintlich günstigeren Systembanken zahle ich ja nur auf andere Art, weil diese ...(freiwillig selbstzensiert)... mit ihrer unsäglichen Gier so unglaublich viel kaputt machen auf dieser Welt.

Beitrag 02.11.2012, 11:00

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Ladon
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smilie_01
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 02.11.2012, 11:08

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Goldhamster79
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Beispielhaft meine Lieblingsbank, alle anderen sind sekundär und weniger wichtig...

[img]http://www.system-design-group.de/wp-co ... esMeer.jpg[/img]

smilie_01

Beitrag 02.11.2012, 11:57

mini_me
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Goldhamster79 hat geschrieben:
Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin beständig unter seinen Möglichkeiten zu leben smilie_16
bingo!

dem ist aus meiner sicht nichts mehr hinzuzufügen.
ich schau mir gern bei rtl, die sendung mit dem peter zwegat an -da war ua auch eine extra sendung zwecks häusle käufer.

dort wurden verschiedene pärchen und deren finanzielles einkommen gegengemessen -darunter ein dotzentenpaar, welches ca 5500€ im monat verdient, jedoch fast 4900€ fixe ausgaben hatte.

sicherlich steigt der (vermeindliche) "bedarf" je höher die einkünfte sind, ich denke auch das man je mehr man hat, auch etwas großzügiger damit umgeht -es kommt ja auch nach. (sagt man sich).

oder mit anderen worten:

zu WISSEN man KÖNNTE... ist besser als zu denken, man MUSS.

auch die hochrechnungen finde ich interessant, sind sie ja aus finanzieller sicht korrekt. allerdings, was ist, wenn man berufsunfähig wird oder dement?

smilie_24

ps: wobei 1260 unzen schon ordentlich platz wegnehmen -da währe mir gold lieber. smilie_23

Beitrag 02.11.2012, 13:31

avalon
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Goldhamster79 hat geschrieben:Beispielhaft meine Lieblingsbank, alle anderen sind sekundär und weniger wichtig...
Ja, die ist wohl wirklich zu bevorzugen! smilie_23
mini_me hat geschrieben: sicherlich steigt der (vermeindliche) "bedarf" je höher die einkünfte sind, ich denke auch das man je mehr man hat, auch etwas großzügiger damit umgeht -es kommt ja auch nach. (sagt man sich).


Das mag sein. Aber sollte man bei vielen Dingen sich nicht vorher fragen: Brauche ich "dies und jenes" jetzt wirklich?

Zu wissen, man könnte wenn man wollte, ist ja ok. Aber wenn's nicht unbedingt notwendig ist und man auch nach einiger Zeit "dies und jenes" nicht vermißt...

mini_me hat geschrieben: auch die hochrechnungen finde ich interessant, sind sie ja aus finanzieller sicht korrekt. allerdings, was ist, wenn man berufsunfähig wird oder dement?
Da steckt man leider nicht drin. Aber trotzdem sollte man halt schauen, was im Monat rausgeht (inklusive der jährlichen Zahlungen auf den Monat umgerechnet) und was reinkommt. Und eine kleine Reserve sollte auch vorhanden sein.

mini_me hat geschrieben:ps: wobei 1260 unzen schon ordentlich platz wegnehmen -da währe mir gold lieber.


Frei nach dem Motto: Jeder Deutsche sollte jeden Monat 3 Unzen Gold kaufen! smilie_16 *träum*

Beitrag 02.11.2012, 15:33

münztruhe
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Ich habe mit Religionen jeder Art nichts am Hut. Hier verdienen sich "Glaubensfunktionäre" ihr Geld. Nicht viel anders als bei einer Partei. Wenn es richtig eng wird, ist sich überall jeder selbst der Nächste. Das ist nicht schön aber leider Realität. Sicher gibt es auch Ausnahmen. Der richtige Weg ist, so gut es geht vernünftig zu leben. Dazu gehört es auch, seine Geldgeschäfte über eine Bank zu erledigen, die sich an gewisse Regeln hält. Oder eben Lebensmittel bestimmter Produzenten nicht zu kaufen. Jeder kann einiges tun und die Masse bringt dann auch eine Veränderung. Aber kann sich das jeder leisten? Nein, nicht mal im reichen Europa.
Schön wäre es, wenn sich jeder Bürger monatlich auch nur eine Unze Silber zur Seite legen könnte. Wenn es so wäre, würden wir aber nicht darüber sprechen.....

Beitrag 03.11.2012, 01:10

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Datenreisender
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harley hat geschrieben:wer 600€ im Monat sparen kann, dem geht es vermutlich recht gut

ich habe in meinem Bekanntenkreis auch einige Facharbeiter, Beamte etc.

auch ohne das neuste Handy , oder den neusten PKW haben zu müssen und sich dazu zu verschulden

bleiben vielen am Ende des Monats nichteinmal 100€ über...

meine Hochachtung an den, der sich in diesen Zeiten noch regelmäßig zB jeden Monat einen 5 Unzer in Silber beiseite

schaffen kann
Gehen wir einfach mal von einem Durchschnittsverdiener aus. Der kann, sofern er es mit seinem Ego vereinbaren kann, unter seinen Verhältnissen zu leben und auf unnötigen Konsum zu verzichten, mindestens 1.000,- € pro Monat zurücklegen.

Nehmen wir an, der Durchschnittsverdiener gönnt sich zum Leben den doppelten Hartz IV-Satz (damit kommt man mit einiger Disziplin locker aus), dazu eine kleine, bescheidene Mietwohnung, dann hätte er nach etwa 30 Jahren mit Zins und Zinseszins seine erste Million voll.

Beitrag 03.11.2012, 02:58

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MaciejP
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Datenreisender hat geschrieben:Gehen wir einfach mal von einem Durchschnittsverdiener aus. Der kann, sofern er es mit seinem Ego vereinbaren kann, unter seinen Verhältnissen zu leben und auf unnötigen Konsum zu verzichten, mindestens 1.000,- € pro Monat zurücklegen.

Nehmen wir an, der Durchschnittsverdiener gönnt sich zum Leben den doppelten Hartz IV-Satz (damit kommt man mit einiger Disziplin locker aus), dazu eine kleine, bescheidene Mietwohnung, dann hätte er nach etwa 30 Jahren mit Zins und Zinseszins seine erste Million voll.
Wie kommst du auf dieses Ergebnis? smilie_08

Legen wir mal die 1000 EUR je Monat zugrunde, macht 12.000 EUR Sparguthaben jährlich. Bei jährlicher Verzinsung bräuchten wir nach meiner Rechnung einen durchschnittlichen effektiven Jahreszinsatz von ca. 6,3%, damit die Million in 30 Jahren voll wäre. Solch ein hoher Zinssatz über 30 Jahre erscheint mir doch eher unrealistisch.

Beitrag 03.11.2012, 03:21

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Datenreisender
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MaciejP hat geschrieben:Wie kommst du auf dieses Ergebnis? smilie_08

Legen wir mal die 1000 EUR je Monat zugrunde, macht 12.000 EUR Sparguthaben jährlich. Bei jährlicher Verzinsung bräuchten wir nach meiner Rechnung einen durchschnittlichen effektiven Jahreszinsatz von ca. 6,3%, damit die Million in 30 Jahren voll wäre. Solch ein hoher Zinssatz über 30 Jahre erscheint mir doch eher unrealistisch.
Ein guter kostenfreier Bank-Ratensparplan hat in den vergangenen 30 Jahren durch Zins, Zinseszins (ansteigende Zinsstaffeln und Boni/Prämien) locker bis zu 7 % Rendite gebracht (das auch mal im Vergleich zu kapitalbildenden Lebensversicherungen, die haben zwar bis zu 7-8 % Rendite auf den Sparanteil eingefahren, dafür aber auch ohne Ende Kosten produziert).

Zudem sprach ich auch von mindestens 1.000,- € Sparrate und etwa 30 Jahren, wir müssen hier also nicht auf Zehntel-Prozentpunkten herumreiten, es ging mir in diesem Beispiel vielmehr um die Darstellung einer Grössenordnung. Das aktuelle Zinsniveau ist dafür natürlich zu niedrig, aber es ist wohl auch nicht davon auszugehen, daß die Zinsen die nächsten 30 Jahre auf dem aktuellen Niveau verharren werden?

Beitrag 03.11.2012, 06:24

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Datenreisender hat geschrieben: nicht davon auszugehen, daß die Zinsen die nächsten 30 Jahre auf dem aktuellen Niveau verharren werden?
Gehen wir hier nicht davon aus, dass innerhalb der nächsten 30 Jahre ein Schnitt uns diese Million entwertet?

Beitrag 03.11.2012, 06:31

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Ladon
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Fragt sich eigentlich nur noch, wer all den Zins und Zinseszins erwirtschaften soll, von dem dann "alle" leben werden?

Und: Wenn der "durchschnittliche" Verdiener 1000 pro Monat spart, heißt das ja, dass eben jeder Verdiener "durschnittlich" 1000 beiseite legt. Macht bei 30 Millionen Verdienern ... ach, sind wir "konservativ" und sagen nur 10 Millionen ... macht also auf jeden Fall einen zweistelligen Milliardenbetrag pro Monat, der nicht mehr konsumiert, verwohnt und für den nichts mehr angeschafft wird. Statt dessen sollen Banken damit Zinsen herzaubern.

Das wird interessant ...
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Beitrag 03.11.2012, 09:02

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AuCluster
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Goldfriese hat geschrieben:
Datenreisender hat geschrieben: nicht davon auszugehen, daß die Zinsen die nächsten 30 Jahre auf dem aktuellen Niveau verharren werden?
Gehen wir hier nicht davon aus, dass innerhalb der nächsten 30 Jahre ein Schnitt uns diese Million entwertet?
Weiterhin stellt sich die Frage, wer zahlt das Geld z.B. aus einer LV im Jahre 2030. Die Versicherungsunternehmen besitzen ja hauptsächlich Staatsanleihen. Da die Anzahl der Beitragszahler deutlich geringer sein wird, fällt eine Umlagefinanzierung aus. Vater Staat kann die Staatsanleihen nur auszahlen, wenn er im Jahre 2030 neue Schuldner findet. Was ist, wenn er keine findet? Wer zahlt mir dann meine Versicherungssumme aus? smilie_08
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

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