Deutschland wird zum Zahlmeister der Eurozone
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Deutschland wird zum Zahlmeister der Eurozone
Ein Ausstieg aus dem Euro kommt für die Kanzlerin nicht infrage.
Jetzt wetten die Finanzmärkte auf eine Transferunion. Das wird teuer.
http://www.welt.de/finanzen/article1095 ... ozone.html
- Tubenhannes
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'Die Alternative sei ein Auseinanderbrechen der Eurozone, und das sei der deutschen Regierung vor dem historischen Kontext nicht mehrheitsfähig.'
muss ich brechen. Madame Supergau sieht das Ganze als Prestigeobjekt. Ich würd mal sagen, für persönlichen Schnickschnack ist das Thema 'ein bisschen' zu ernst...
Die Lösung für Deutschland kann eigentlich nur heissen, raus aus dem Euro und zwar lieber heute als gestern.
Was ist hier nur los. Jeden Tag neuer Horror. Ja, ist klar, der ist nicht wirklich neu, aber die Dimensionen werden anscheinend täglich neu erweitert.
Bei allem Respekt, aber das ist doch Unfug.Gringo hat geschrieben:Die Lösung für Deutschland kann eigentlich nur heissen, raus aus dem Euro und zwar lieber heute als gestern.
Unser hoch gelobter und toller Export hängt am Euro und wenn wir wieder in einzelne Währungen zerfallen, würden wir der Wirtschaft ohne Ende schaden und das wäre der Untergang.
Es gibt kein raus mehr aus dem Euro, wann wird das endlich mal verstanden?
MapleHF
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Als wir die D-Mark noch hatten, waren wir Exportweltmeister.Gringo hat geschrieben:Ja ok, natürlich wäre das der primäre Effekt, aber ich denke das würde sich wieder einspielen. Wie wars denn vor dem Euro? Da war Deutschland MIT starker Währung trotzdem Exportriese.
Heute sind wir nur noch Vize-Exportweltmeister (nach China).
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können.MapleHF hat geschrieben:... ganz einfach deshalb, weil eine rein deutsche Währung gegen den Euro stark aufwerten würde und daher deutsche Produkte im Ausland wesentlich teurer würden.
MapleHF
Danke schön
Als der Euro eingeführt wurde, bekam man für 1 € weniger als 1 $ (rund 90 Cent) ergo waren deutsche Exporte in den Dollarraum verhältnismäßig günstig. Heute bekommst Du für 1 € rund 1,36 $ somit haben sich im Dollarraum alleine durch die Währungsentwicklung deutsche Exporte um 50% verteuert.Gringo hat geschrieben:Ja ok, natürlich wäre das der primäre Effekt, aber ich denke das würde sich wieder einspielen. Wie wars denn vor dem Euro? Da war Deutschland MIT starker Währung trotzdem Exportriese.
Dadurch hat die Konkurrenzfähigkeit in diesem Exportmarkt schon stark gelitten, wenn wir uns nun auch noch den europäischen Exportmarkt selbst kaputtmachen, dann gute Nacht.
Das soll nicht heißen, dass ich die Zahlungen gut finde, aber wir haben hier die Wahl zwischen Pest und Cholera.
MapleHF
Die D-Mark stand zum $ deutlich schlechter als der Euro. Ich kann mich noch an Zeiten erinnenr, da bekam man für einen $ 2,50 - 3 DM. Heute bekommt man für einen $ noch 0,73 € was umgerechnet (mal 1,95583) dann 1,43 DM entspricht.Datenreisender hat geschrieben:Als wir die D-Mark noch hatten, waren wir Exportweltmeister.Gringo hat geschrieben:Ja ok, natürlich wäre das der primäre Effekt, aber ich denke das würde sich wieder einspielen. Wie wars denn vor dem Euro? Da war Deutschland MIT starker Währung trotzdem Exportriese.
Heute sind wir nur noch Vize-Exportweltmeister (nach China).
Durch das Währungsdumping haben uns die Chinesen im Dollarraum viel weggenommen, deshalb sind sie ja nun auch Exportweltmeister
MapleHF
Vielleicht wären sie - in der Rückschau - später aufgetaucht, weil der Euro als "Katalysator" wohl gewirkt haben mag, aber zu glauben, dass ein Festhalten an oder eine Rückehr zur DM substanziell auch nur ein Jota verändern, geschweige denn verbessern würde ... sorry, das kann ich nicht nachvollziehen, woher diese Überzeugung kommt.
Da haste was direkt auf der Hand.
Direkte Lösung eines Problems.
- VeryDeepBlue
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Ein hoher Anteil, der Fäden, die Eröffnet werden drehen sich dann auch um diese Themen. Das sind gerade auch die Themen die Eichelburg propandahaft auf seinen Seiten einsetzt. Da wird auch sehr viel abgeschrieben.
Dünnes Eis, junger Mann.VeryDeepBlue hat geschrieben:Eins läßt sich feststellen: Überproportional viele EM-Freaks sind EU und Eurogegner und mögen keine Ausländer.
- VeryDeepBlue
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Tubenhannes meinte: Zahlmeister Europas und von Teilen der WeltWieso wird???? Das waren wir doch schon immer!!!!!!!!!
Dem kann man eigentlich nichts hinzufügen. Das ist für mich nicht nur eine Meinung, sondern eine vielfach belegbare Tatsache. Konkretes Beispiel: Ohne die deutschen Transferleistungen an die EWG/EG/EU gäbe es diese Organisationsform gar nicht nicht. Wir sind von Anfang an die größten Nettozahler gewesen und werden es bleiben - egal, wie finanziell / wirtschaftlich stark dieses Land sein wird.
Dazu passt auch, dass wir bis vor kurzem immer noch für die Schulden des 1.WKs gezahlt haben...bis in die dritte Generation eben - mal davon abgesehen, was an Werten durch die Gebietsabtretungen nach dem 1. und 2. WK auf die (bes. östlichen) Nachbarn "übertragen" worden ist.
Zur aktuellen Lage: Ohne die deutschen Bürgschaften wäre das Euro-System schon zusammengebrochen; indem künftig möglicherweise irgendeine EU-Institution die Kredite aufnehmen und an die bankerotten Eurostaaten verteilen wird, haften auch wir wieder...das sind immense Kapitalabflüsse (Transfers), die zu Lasten der deutschen Steuerzahler, Sparer usw. gehen. Nur schade, dass es an der Misere nichts Grundsätzliches ändern wird und wir auf diese Weise mit in den Währungsabgrund gerissen werden.....
Natürlich gehören diese Zusammenhänge nicht vermischt, aber ein vergleichender Blick muss erlaubt sein:
Mit diesem Blick kann ich nur feststellen: Wir als Verlierer der WKs werden auf den verschiedendsten Ebenen zur Kasse gebeten - jedenfalls solange, wie "unsere" Politiker (als Handlanger ausländischer Interessen) dieses Spiel mitmachen.
Eine Sofortmaßnahme:
Wenn schon der Euro nicht abzuschaffen ist, dann müssen wenigstens die Staaten, deren Regierungen gelogen und betrogen haben (nicht nur Griechenland, Italien und ein paar andere, sondern u.a. auch Frankreich) aus der Währungsunion entfernt werden - und das möglichst umgehend. Wenn dann dieses obskure aufgeblähte politische Gebilde EU in eine andere kleinere Form transferiert werden muss, ist das eben durchzustehen. Wir sollten nicht so tun, als sei die EU sakrosankt und damit eine finale Situation der europäischen Geschichte erreicht.
Das Alte und Marode geht unter - Neues wird entstehen. Das Klammern an eine Leiche ist keine Perspektive für eine deutsche (und europäische) Zukunft.
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Wäre doch sehr Friedensstiftend!?
Oder macht man das Grundsätzlich nur mit anderer Leute Geld?
Also antworten bitte!
- Argentum13
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Aber ja...natürlich würde ich helfen, auch wenn mein gesamtes Eigentum dabei drauf ginge, denn ich möchte doch bei meinen Nachbarn gut angesehen sein...schließlich standen schon meine Großeltern in einer moralischen Verantwortung....dass man mich hernach überhaupt in der Mitte dieser guten Menschen geduldet hat....wenn ich so einen kleinen Teil dieser Schuld abtragen oder doch pekuniär meinen guten Willen zeigen kann...wie schön...außerdem sagen doch alle, es geht nicht anders...da werde ich doch keine Widerworte geben und ein unartiges Kind sein wollen....*scheu blick* und *klatsch in die Hände*