Die spanische Revolution
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Wer möchte kann auch einfach mal in deutschen Grosstädten offenen Auges (Vorsicht! bestimmte "Mitbürger" mögen nicht angeschaut werden, sonst: "ey Alda, was guggst?...isch mach disch messa alda....") durch die Strassen laufen. Viel Phantasie ist nicht notwendig um zu sehen wohin uns die Politik der letzten 30 Jahre führt.
Die gute Nachricht: Vor allem unsere nordeuropäischen Nachbarn (Niederlande, Skandinavien) wachen langsam aber sicher auf. Man schaue nur mal auf die Wahlergebnisse. Die Wahlsieger, die den Massenmedien hier nicht stromlinienförmig links-"liberal" genug sind, werden hierzulande ja schnell als "Rechtspopulist" beschimpft. Ein gewisser Sarrazin kann auch ein Lied davon singen. Kaum beschreibt einer die Realität, schon wird man von den politisch überkorrekten Duckmäusern mit Dreck beworfen. Aber diese Diktatur der links-"liberalen" Spiessbüger neigt sich in Europa dem Ende. Erst werden die etablierten politischen Klassen fallen, danach die Migranten aus Europa vertrieben (man wird dem Mob hier ein "Bauernopfer" vor die Füsse werfen). Das wird keine schöne Reise in den nächsten 5 Jahren. Bedanken darf man sich bei den Verursachern - dem grenzenlos gierigen top 1% der Bevölkerung und deren Handlanger aus Politik und Medien.
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http://www.goldreporter.de/wird-ein-mog ... news/9594/
Da war damals in Wackersdorf wahrscheinlich mehr los was nach Aufstand aussah - oder an der Startbahn West - oder in Gorleben ...
Nein, das sind (noch?!) Großdemonstrationen, eventuell durchaus eskalierend ... aber noch weit vom "Aufstand" entfernt.
Keine Bange - wenn es soweit ist, wird irgendein auflagengeiler Chefredakteur schon ein Interview mit einem derjenigen die zur Macht greifen bringen ... ob das dann objektiv ist, sei dahingestellt.
Edit(h meint noch):
Sorry, ich relativiere meinen Einwand ... es steht ja "möglicher" in der Überschrift
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Demonstrationen, die im übrigen offiziell verboten worden sind und trotzdem stattfinden.Ladon hat geschrieben:Nein, das sind (noch?!) Großdemonstrationen, eventuell durchaus eskalierend ... aber noch weit vom "Aufstand" entfernt.
Proteste gegen die Krise
Zehntausende Spanier demonstrieren trotz Verbots
Die Massenproteste von Jugendlichen gegen Arbeitslosigkeit und Sparkurs wurden für das Wochenende verboten – doch die Spanier halten sich nicht daran.
http://www.welt.de/politik/ausland/arti ... rbots.html
Unserer Bundesregierung scheint auch schon der Stift zu gehen:
Friedrich will die Bundeswehr im Inland einsetzen
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... etzen.html
Griechenland-Buergerkriegaehnliche Zustaende
Spanien -es finden Proteste statt
die Ereignisse des Oeffentlichen Aufruhrs ueberschlagen sich wer als naechstes
-Italien, Portugal, England, Frankreich , Irland ich frage Euch wie lange geht die Spirale der
Geldtransferleistungen noch gut ....
Am Ende des Jahres duerften wir in Europa eine Geldmenge im Umlauf haben ,die das geistige Fassungsvermoegen des Einzelnen uebersteigen duerfte.
Ich hatte an anderer Stelle schon einmal erwaehnt , dass die Bundesbank an geheimen Lagerstellen
Millarden DM Betraege bereithaelt.
MFG
Peter
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Der grosse Unterschied zwischen den oben zitierten Aktionen und den heutigen in Madrid ist, dass die ersteren aus purer Langeweile von "Revoluzzern mit Pensionsansprüchen" ausgingen. Das was man in Spanien sieht sind Leute ohne Perspektive, die um ihre Zukunft zu kämpfen beginnen und nicht irgendwelche satten & verbeamteten Möchtegernrevoluzionäre. Und solche Umbrüche können durchaus auch weitestgehend friedlich verlaufen, wenn die politische Führung genug Vernunft hat (siehe 1989 in der DDR).Ladon hat geschrieben:Aufstand?
Da war damals in Wackersdorf wahrscheinlich mehr los was nach Aufstand aussah - oder an der Startbahn West - oder in Gorleben ...
Nein, das sind (noch?!) Großdemonstrationen, eventuell durchaus eskalierend ... aber noch weit vom "Aufstand" entfernt.
Man wird sehen.
nicht nur Spanien hat dieses Problem auch England mit seiner Verelendung in den Vorstaettenz.B.
Liverpool, Manchester, Birmingham , Newcastle der gesamte Norden Englands ist eigentlich ein Armenhaus.
Deinen Ausfuehrungen zu Deutschland kann ich nur beipflichten z.B. meine Heimatstadt
80.000 Einwohner davon 11340 Hart IV Haushalte davon 70 % Tueckenhaushalte also
soziale Transferleistungen an soziales Prekariat ohne jemals eine Gegenleistung zu erhalten.
MFG
Peter
Ich dachte, die mit Pensionsansprüchen saßen in den Wasserwerfern?... von "Revoluzzern mit Pensionsansprüchen" ausgingen. ....
Erinnert Ihr Euch noch an die Meldungen aus der bayrischen Provinz damals? Blendgranaten, Tote auf beiden Seiten, schweres Gerät, 100.000e Demonstranten, Hüttendörfer, Arbeitslosigkeit in der Region über 20%, "Bürgerkrieg" war in jeder zweiten Schlagzeile zu finden, Gummischrotgeschosse, Einreiseverbote für Österreicher ...
Aber im Ernst:
Tatsächlich werden die Demonstrationen erst dann für's Establishment gefährlich, wenn wirklich die "mit Pensionsansprüchen" auf die Straße gehen, oder? Dann erst wäre eine Demonstration nicht mehr mit "Jugendrevolte" oder "Chaotenaktion" von den Innenministern abzuwiegeln.
http://www.youtube.com/watch?v=7bN4KE1o ... dded#at=31
Es wird Zeit über Alternativen nachzudenken, wo die Fehler in den jetzigen
Strukturen und Systeme sind wissen die meisten, das ist das Erwachen...
http://www.youtube.com/watch?v=HSS7J3lh ... r_embedded
Gruß
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Das erscheint mir doch etwas übertrieben. So wie ich das Spielchen des 'Geldschöpfens' verstehe (eine schöne Metapher übrigens), kann es noch eine Weile fortgesetzt werden. Mittlerweile sind ja wohl auch die Bundesbank und die EZB 'BadBanks' geworden. Und der sogen. 'Rettungsfonds' ist ja nochmal ein Defizitinstrument. Warum nicht noch einen übergeordneten 'Fonds' schaffen, in den 'verlorene Kreditmilliarden' transferiert werden, z.B. könnten dann D und andere Staaten (alle werden da wohl nicht mitmachen) mit zukünftig zu erwirtschaftenden Staatseinnahmen haften..da ist für Fantasie und einige Nullen vor dem Komma noch viel Luft.peter hat geschrieben: Am Ende des Jahres duerften wir in Europa eine Geldmenge im Umlauf haben ,die das geistige Fassungsvermoegen des Einzelnen uebersteigen duerfte.
Für mich wird sowieso in diesen Bereichen die Grenze zwischen Realität und Virtualität immer fließender....
Bin auch der Meinung, dass sich hinsichtlich des Euros Fehlentscheidung an Fehlentscheidung reiht: letztlich vollziehen sich diese Entscheidungen unter der Doktrin 'Systemerhalt um jeden Preis' (Letzteres durchaus auch wörtlich zu nehmen); und zum 'System' wird nun mal auch der Euro gerechnet. Schade, dass in den Debatten das Fortbestehen der bisherigen Eurozone als gleichbedeutend mit dem Bestand der EU behauptet wird. man sieht es an den Staaten, die ihre Währungen behalten haben, dass man durchaus in den Genuss von Handelsvorteilen kommen und gut nachbarlich miteinander leben kann - auch ohne gemeinsame Währung.
Schön wäre es allerdings, wenn die herrschende politische Klasse ihr Schicksal mit dem des Euro verknüpfen würde - dann wären wir mit einem Male zwei Übel los. Schön 'alternativlos' diese Sache.
Man hat in der Geschichte immer wieder gesehen, dass Dogmatismus ein System eine zeitlang über die Runden retten kann - hernach kollabiert es aber umso schneller und vollständiger.
Den Euro in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf!
peter hat geschrieben: Ich hatte an anderer Stelle schon einmal erwaehnt , dass die Bundesbank an geheimen Lagerstellen
Millarden DM Betraege bereithaelt.
Schwer zu glauben, kann man's aber auch wissen? Auf welche Infos / Quellen stützt sich das denn?
Erscheint mir schon aus einem bestimmten Grund unwahrscheinlich: Schwer, sowas geheimzuhalten. Wenn's rauskäme, könne das wohl die Lunte sein, die an das Pulverfass gelegt wird.
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Finde ich gar nicht. Noch vor wenigen Jahrzehnten war die größte in der Ökonomie verwendete Zahl die Milliarde. Die Zahlen, die wir heute jeden Tag in der Zeitung lesen dürfen, wurden damals nur in der Astronomie verwendet.Argentum13 hat geschrieben:Das erscheint mir doch etwas übertrieben.peter hat geschrieben: Am Ende des Jahres duerften wir in Europa eine Geldmenge im Umlauf haben ,die das geistige Fassungsvermoegen des Einzelnen uebersteigen duerfte.
Bist Du sicher, daß Du eine Billion noch logisch erfassen kannst? Mal ein Beispiel: Wenn Du am Tag Christi Geburt angefangen hättest, jeden Tag eine Million auszugeben, dann hättest Du heute immer noch nicht eine Billion auf den Putz gehauen ...
Datenreisender hat geschrieben:...
Bist Du sicher, daß Du eine Billion noch logisch erfassen kannst? Mal ein Beispiel: Wenn Du am Tag Christi Geburt angefangen hättest, jeden Tag eine Million auszugeben, dann hättest Du heute immer noch nicht eine Billion auf den Putz gehauen ...
Super anschauliches Beispiel! Muss man sich merken!
Das ist wohl durchaus mehr als ein Gerücht - stammt aber schon aus DM Tagen - und gehört(e) zur Katastrophenvorsorge. Ich meine mich sogar an eine "offizielle" Bestätigung zu erinnern.Argentum13 hat geschrieben:peter hat geschrieben: Ich hatte an anderer Stelle schon einmal erwaehnt , dass die Bundesbank an geheimen Lagerstellen
Millarden DM Betraege bereithaelt.
Schwer zu glauben, kann man's aber auch wissen? Auf welche Infos / Quellen stützt sich das denn?
Erscheint mir schon aus einem bestimmten Grund unwahrscheinlich: Schwer, sowas geheimzuhalten. Wenn's rauskäme, könne das wohl die Lunte sein, die an das Pulverfass gelegt wird.
Wer mag, kann das auch positiv sehen. So nach dem Motto: Luftschutzräume werden ja auch noch immer instand gehalten.
Schwer vorstellbar ist allerdings wenn damit "bewiesen" werden soll, dass die Buba auf die DM2 hinarbeitet (Das hat peter aber auch nicht so gesagt). Das wäre ja "schizophren" ...
Jedenfalls muss man sich also nicht vor einer langen "geldlosen" Zeit fürchten, da es mit deutscher Gründlichkeit im Handumdrehen neues "FIAT-Geld" geben wird, wenn's crasht.
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Die Bundesbank hatte zu Zeiten des Kalten Krieges eine komplett fertige "Ersatzwährung" gedruckt und eingelagert, weil man befürchtete, von der DDR/vom Ostblock als kriegerische Maßnahme mit gefälschten DM-Geldscheinen überschwemmt zu werden. Diese Befürchtung hat sich nie verwirklicht. Die Existenz dieser "Ersatzwährung" wurde dann nach dem Fall der Mauer auch offiziell bestätigt. Angeblich wurde diese "Ersatzwährung" mittlerweile vernichtet, wofür spricht, daß viele der für die Lagerung verwendeten Bunkeranlagen der damaligen Bundesrepublik mittlerweile leer sind und zum Verkauf stehen.Ladon hat geschrieben:Das ist wohl durchaus mehr als ein Gerücht - stammt aber schon aus DM Tagen - und gehört(e) zur Katastrophenvorsorge. Ich meine mich sogar an eine "offizielle" Bestätigung zu erinnern.
Wer mag, kann das auch positiv sehen. So nach dem Motto: Luftschutzräume werden ja auch noch immer instand gehalten.
Schwer vorstellbar ist allerdings wenn damit "bewiesen" werden soll, dass die Buba auf die DM2 hinarbeitet (Das hat peter aber auch nicht so gesagt). Das wäre ja "schizophren" ...
Möglicherweise gibt es künftige FIAT-Währungen ja auch nur noch elektronisch, d. h. bargeldlos?Ladon hat geschrieben:Jedenfalls muss man sich also nicht vor einer langen "geldlosen" Zeit fürchten, da es mit deutscher Gründlichkeit im Handumdrehen neues "FIAT-Geld" geben wird, wenn's crasht.
DAS wiederum wird ja kaum noch bezweifelt - und ist auch ("systemintern" gedacht) eine "logische Zielsetzung". Kann man damit ja das "Hortungsproblem" beseitigen und somit die "Kontrolle" erhöhen.Datenreisender hat geschrieben:...
Möglicherweise gibt es künftige FIAT-Währungen ja auch nur noch elektronisch, d. h. bargeldlos?
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Die mit den dicken Pensionsansprüchen, ohne Gegenleistung dafür zu erbringen, befanden sich vor den Wasserwerfern. Die Damen und Herren studierte Lehrer, Sozialpädagogen, Migrantenbeauftragte und ähnlich nützliche Elemente der deutschen selbsternannten linksliberalen "Elite" hatten eben mal Langeweile und da sie keine Existenznöte bedrückten, konnte man mal so richtig die Sau raus lassen. Alles unter dem Deckmäntelchen der politischen Aufgeklärtheit.Ladon hat geschrieben:Ich dachte, die mit Pensionsansprüchen saßen in den Wasserwerfern?... von "Revoluzzern mit Pensionsansprüchen" ausgingen. ....
Sorry Ladon, aber das obige zeugt leider von Unreife und der für das westdeutsche Bildungsbürgertum typische Arroganz und Ignoranz. Fast schon wie ein verwöhntes Kleinkind welches mal nicht im Mittelpunkt steht und daher mit allen Mitteln versucht die Aufmerksamkeit der versammelten Verwandschaft auf sich zu lenken (seht mal alle her was wir damals tolles und weltbewegendes in Wackserdorf und Startbahn West durchgezogen haben).Ladon hat geschrieben: Erinnert Ihr Euch noch an die Meldungen aus der bayrischen Provinz damals? Blendgranaten, Tote auf beiden Seiten, schweres Gerät, 100.000e Demonstranten, Hüttendörfer, Arbeitslosigkeit in der Region über 20%, "Bürgerkrieg" war in jeder zweiten Schlagzeile zu finden, Gummischrotgeschosse, Einreiseverbote für Österreicher ...
Aber im Ernst:
Tatsächlich werden die Demonstrationen erst dann für's Establishment gefährlich, wenn wirklich die "mit Pensionsansprüchen" auf die Straße gehen, oder? Dann erst wäre eine Demonstration nicht mehr mit "Jugendrevolte" oder "Chaotenaktion" von den Innenministern abzuwiegeln.
In Spanien geht es für viele um ihre Zukunft. Da sollte man sich aus seiner sicheren (Beamten?)Position nicht drüber lustig machen und mit Kommentaren wie "ist doch gar nichts richtiges da unten, wir damals in Wackersdorf waren da viel überzeugender" zurückhalten. Denn gerade weil man dort nicht als "Chaotenrevolte" degradiert werden will, läuft es (noch) so friedlich und geordnet ab. Denn es geht dort um die Sache und nicht wie in Wackersdorf um Krawallmachen aus Langeweile.
Und nein, die Damen und Herren Pensionsanspruchssteller sind nicht das A und O einer Umbruchsbewegung. Es geht sehr gut ohne sie. Es kommt auf die Masse der Protestler an. Ob sich da Beamte drunter befinden ist völlig nebensächlich.
Und by the way, was waren denn die weltbewegenden Konsequenzen aus den Krawallmachereien in Wackersdorf, Startbahn West etc? Was sind die gesellschaftlichen Konsequenzen, die man dort für nachfolgende Generationen erkämpft hat?
Für die Teilnehmer damals ging es nur um egoistische Gründe (mal n bissl die Sau rauslassen), für die Teilnehmer in Madrid geht es um ihre und die Zukunft des Landes. Vielleicht sind die Leute in Madrid deshalb auch weniger Egoistisch und haben mehr Bewusstsein für die wahren Ziele als die Randalierer bei Startbahn West.
Wird wahrscheinlich eh wieder gelöscht (Ladon: Löschtaste ist links unten für den Fall, dass du sie nicht so schnell findest)
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Das Gleiche gilt leider für viele Regionen in Europa und auch in Deutschland sieht es nicht anders aus. Nur Hierzulande wird in den systemkonformen Massenmedien alles totgeschwiegen, beschönigt oder dreist geleugnet. Die Eier mal die Wahrheit zu berichten hat von den Damen und Herren Journalisten keiner - könnte ja die schönen Bezüge und Vorteile beeinträchtigen. Da gibt man sich in den Redaktionsstuben lieber systemtreu und wiederkeut die Parolen der herrschenden Kaste. Wahrscheinlich denken die sich auch noch, "warum soll ich meine schönen dicken Bezüge und Privilegien riskieren - brauch ich nicht mehr machen, denn ich war ja damals bei Wackersdorf und Startbahn West schon revoluzionär genug. Das reicht locker für den Rest meines Lebens".peter hat geschrieben:
nicht nur Spanien hat dieses Problem auch England mit seiner Verelendung in den Vorstaettenz.B.
Liverpool, Manchester, Birmingham , Newcastle der gesamte Norden Englands ist eigentlich ein Armenhaus.
Aber irgendwann wird auch der sprichwörtlich schlafmützige deutsche Michel aufstehen
Toskana Fraktion hat geschrieben:Die mit den dicken Pensionsansprüchen, ohne Gegenleistung dafür zu erbringen, befanden sich vor den Wasserwerfern. Die Damen und Herren studierte Lehrer, Sozialpädagogen, Migrantenbeauftragte und ähnlich nützliche Elemente der deutschen selbsternannten linksliberalen "Elite" hatten eben mal Langeweile und da sie keine Existenznöte bedrückten, konnte man mal so richtig die Sau raus lassen. Alles unter dem Deckmäntelchen der politischen Aufgeklärtheit.Ladon hat geschrieben:Ich dachte, die mit Pensionsansprüchen saßen in den Wasserwerfern?... von "Revoluzzern mit Pensionsansprüchen" ausgingen. ....
Sorry Ladon, aber das obige zeugt leider von Unreife und der für das westdeutsche Bildungsbürgertum typische Arroganz und Ignoranz. Fast schon wie ein verwöhntes Kleinkind welches mal nicht im Mittelpunkt steht und daher mit allen Mitteln versucht die Aufmerksamkeit der versammelten Verwandschaft auf sich zu lenken (seht mal alle her was wir damals tolles und weltbewegendes in Wackserdorf und Startbahn West durchgezogen haben).
In Spanien geht es für viele um ihre Zukunft. Da sollte man sich aus seiner sicheren (Beamten?)Position nicht drüber lustig machen und mit Kommentaren wie "ist doch gar nichts richtiges da unten, wir damals in Wackersdorf waren da viel überzeugender" zurückhalten. Denn gerade weil man dort nicht als "Chaotenrevolte" degradiert werden will, läuft es (noch) so friedlich und geordnet ab. Denn es geht dort um die Sache und nicht wie in Wackersdorf um Krawallmachen aus Langeweile.
Und nein, die Damen und Herren Pensionsanspruchssteller sind nicht das A und O einer Umbruchsbewegung. Es geht sehr gut ohne sie. Es kommt auf die Masse der Protestler an. Ob sich da Beamte drunter befinden ist völlig nebensächlich.
Und by the way, was waren denn die weltbewegenden Konsequenzen aus den Krawallmachereien in Wackersdorf, Startbahn West etc? Was sind die gesellschaftlichen Konsequenzen, die man dort für nachfolgende Generationen erkämpft hat?
Für die Teilnehmer damals ging es nur um egoistische Gründe (mal n bissl die Sau rauslassen), für die Teilnehmer in Madrid geht es um ihre und die Zukunft des Landes. Vielleicht sind die Leute in Madrid deshalb auch weniger Egoistisch und haben mehr Bewusstsein für die wahren Ziele als die Randalierer bei Startbahn West.
Wird wahrscheinlich eh wieder gelöscht (Ladon: Löschtaste ist links unten für den Fall, dass du sie nicht so schnell findest)
Leider steht mir die Löschtaste nicht zur Verfügung. Wenngleich auch einigen Deiner Ausführungen zuzustimmen ist, veranstaltest Du hier ein unstrukturiertes Kuddelmuddel, welches mir zu polemisch erscheint - insbesondere im Hinblick auf die von Dir als Feindbild identifizierten Linksliberalen.
Mir ist nicht bekannt wie alt Du bist, aber in Wackersdorf waren mitnichten saturierte Linksliberale mit hohen Pensionsansprüchen die Masse der Demonstranten. Es waren viele junge und sehr junge Menschen mit Ängsten, denen Kernkraft ein zu heißes Thema war, was sich ja inzwischen mehrfach bestätigt hat.
Es waren Menschen, die nicht nur gegen Kernkraft waren - sondern die die Veränderungen der Welt (Zertsörung der Natur, Zertsörung gewachsener gesellschaftlicher Strukturen, Globalisierung im Anfangsstadium) nicht ganz geheuer waren. Hausbesetzungen waren zum Teil lustige Veranstaltungen (dem Zeitgeist geschuldet), aber frag Dich mal mal weshalb sie stattfanden ...
Wie wir heute sehen, hatten diese Leute in vielen (nicht in allen) Punkten Recht. Dass der entstandene Konsumterror mit all seinen Nebenwirkungen (immer mehr Geld scheffeln zu müssen) Ideale auffrisst, muss ich nicht extra betonen und das steht auf einem anderen Blatt.
Du prangerst hier an, setzt zum Rundumschlag an gegen Linksliberale und zunehmenden Ausländeranteil. Welche Lösungen hast Du denn anzubieten ?
Diese ganze Sch ... mit der wir uns heute rumplagen müssen, die haben uns doch die Neoliberalen und Globalisierer eingebrockt. Geiz ist geil. Im reichen München komm ich mir manchmal vor wie im Kolonialismus. Die Müllmänner sind schwarz, die Köche im Gasteig sind schwarz oder zumindest braun (die Aufseher natürlich weiß) ... Die Spargelstecher im Billiglohnland Oberfranken kommen aus Polen und Tschechien. Ja wer soll's denn machen, wenn keiner von den Herrenmenschen bereit ist, solche Arbeiten zu übernehmen ? Schick die Ausländer nach Hause und mach deinen Dreck alleine ...
Die Fehler, die gemacht werden und wurden, die wurden am allerwenigsten von den "gelangweilten" Demonstranten in Wackersdorf, Brokdorf, Frankfurt oder sonstwo gemacht. Sondern von Politikern, Industriellen und Bankern, die den Hals nicht voll kriegen.
Und dazu "Die Damen und Herren studierte Lehrer, Sozialpädagogen, Migrantenbeauftragte und ähnlich nützliche Elemente der deutschen selbsternannten linksliberalen "Elite" auch noch ein Wort:
Wenn ein Sozaialpädagoge den Staat im Jahr 50.000 EUR kostet, dann hat sich die Investition schon dann gerechnet, wenn er pro Jahr 4 junge Menschen davor bewahrt, die nächsten 10 Jahre mit Harz IV zu leben.
Gruß
Tom