Die Zeit des Massenwohlstands ist vorbei
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Die Zeit des Massenwohlstands ist vorbei
Der Westen hat über seine Verhältnisse gelebt.
Proteste und soziale Unruhen werden künftig zum Alltag gehören.
http://www.zeit.de/politik/2011-12/krise-europa-usa
MFG
Peter
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Es geht hier nicht um Herkunft (bin selber nicht aus Deutschland) sondern um soziale Schichten welche vom Staat erzogen wurden nur auf die monatliche Zahlung zu warten und nicht arbeiten wollen. Es geht nicht um jene denen keine Arbeitsgenehmigung erteilt wird bzw. ein Abschluss aus dem Ausland nicht anerkannt wird und solche selbst bei Erteilung einer Arbeitsgenehmigung zu Billiglohn arbeiten und davon allein nicht leben koennen aber es versuchen.
Es kann nicht sein, dass in Deutschland ein Arzt aus dem Iran Taxi fahren muss oder ein Doktor der Chemie aus Nigeria putzt (kenne ich persoenlich), eine Architektin as Lateinamerika verkauft Brote. In den USA, Canada, Australien, UK, und auch in Skaninavien macht mann einfach die Anerkennungspruefung und wenn man besteht ist man lizenziert und qualifiziert, Chemie, Medizin, Architektur ist ueberall die gleiche Materie und ob derjenige es auf deutschem Niveau kann ist durch solche Tests schnell und effektiv herauszubekommen und solche Menschen zu Steuerzahlern und integrierten Menschen machen wie es andere Laender tun, und wer nicht arbeiten oder lernen will und kriminell ist wird schnell des Landes verwiesen wie in meiner Heimat den USA...aber jeder sollte eine faire Chance bekommen auch seinen Beitrag zu leisten...just my $0.02
Entschuldigt...etwas off topic aber musste raus
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Prozesskostenhilfe gibts oben drauf.
Es gebe oft absurde Klagen. "Es gibt immer wieder Menschen, die solche Dinge probieren, egal ob es ums Bezahlen von Kondomen geht, das getrennte Schlafzimmer für den schnarchenden Ehemann oder Rundungsfehler im Cent-Bereich."
es gibt da so ein Sprichwort, "wer den Pfennig nicht ehrt, ist des Talers nicht wert "
Ich habe mir gestern die Debatte im Bundestag über die Renten angeschaut ... da haben Blinde mehr Ahnung von Farben als die Politiker über deren Tun ...
Ja, die Zeit des Massenwohlstands ist vorbei ... kann aus eigener Erfahrung sagen, daß der Goldpreis in der Höhe gestiegen ist, wie mein Einkommen (Auskommen) gesunken ...
Beste Grüße von stille G.
es könnte in Erfüllung gehn
Das wird den Gläubigern der ALTSCHULDEN aber gar nicht gefallen ... Denn eine Kürzung des ja nicht unerheblichen "Schuldendienstes" bedeutet dass Banken und andere (private) Investoren auf ihren ERTRAG (!) verzichten müssten. Das ist de facto ein teilweiser Zahlungsausfall, oder zumindest die Drohung damit.
Folge? Bei der Neuaufnahme von Schulden (die ja trotz ausgeglichenen Haushalts notwendig ist: zur Refinanzierung von Altschulden. Fällige Anleihen müssen ausbezahlt werden usw. "keine Neuverschuldung" heißt NICHT "keine Kredite aufnehmen", sondern die "keine Erhöhung der gesamten Schuldenlast") steigen die Zinsen und ... "ruck-zuck" dreht sich die Spirale weiter.
Und die "Deckung" der Schulden durch den Staatsbesitz scheint mir geradezu eine "unverschämte" Milchmädchenrechnung des DIW zu sein
Dazu müsste man diesen Besitz ja verkaufen! Und wir sind uns hier doch längst darüber einig, dass die oft geforderte und viel zu oft durchgeführte "Privatisierung" nichts anderes ist als ALLGEMEINBESITZ IN PRIVATBESITZ umzuwandeln, also letztlich eine Beschleunigung der Umverteilung nach oben.
Ne, ich fürchte auch diese "einfache Lösung" ist bei näherer Betrachtung keine.
Mit Sparen ist da einfach nix mehr zu machen.
Das Gebot der Stunde wäre eine Kombination aus Effizienzsteigerungen (muss nicht zwangsläufig Kürzungen heißen, vielleicht sogar das Gegenteil) auf der Ausgabenseite und eine Änderung des Erhebungschlüssels auf der Einnahmenseite.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
- Fellenteee
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Dito!!!SilverLiberty2012 hat geschrieben:Es kann nicht sein, dass in Deutschland ein Arzt aus dem Iran Taxi fahren muss oder ein Doktor der Chemie aus Nigeria putzt (kenne ich persoenlich), eine Architektin as Lateinamerika verkauft Brote. In den USA, Canada, Australien, UK, und auch in Skaninavien macht mann einfach die Anerkennungspruefung und wenn man besteht ist man lizenziert und qualifiziert, Chemie, Medizin, Architektur ist ueberall die gleiche Materie und ob derjenige es auf deutschem Niveau kann ist durch solche Tests schnell und effektiv herauszubekommen und solche Menschen zu Steuerzahlern und integrierten Menschen machen wie es andere Laender tun, und wer nicht arbeiten oder lernen will und kriminell ist wird schnell des Landes verwiesen wie in meiner Heimat den USA...aber jeder sollte eine faire Chance bekommen auch seinen Beitrag zu leisten...just my $0.02
Ich selber bin im letzten halben Jahr meines Studiums und bekommen von fast allen Enden zu hören, dass MEdiziner jeglicher Coleur fehlen.
Ganz ehrlich, am Ende meines Studium muss ich sagen: Das Studium der Medizin kann ich fachlich 100% weiterempfehlen. Menschlich dagegen kann ich davon nur abraten. Es werden einem in Deutschland so viele Steine in den Weg gelegt. Und das nicht nur im Studium sonderna uch als arbeitender Arzt.
Mein Entschluss steht daher fest: Ich werde noch wenige Jahre in Deutschland aktiv sein und anschließend definitiv ins Ausland gehen.
Sry@all die soetwas lesen und nen Hals bekommen. Ich sehe einfach keinen Sinn in diesem Land medizinisch aktiv zu sein. Mal ganz ehrlich die Frage gestellt: kann ein Arzt, der den hippokratischen Eid geschworen hat, in diesem Land( auch bezogen auf die erzwungene Selbstständigkeit) immer zum Wohle der Patienten entscheiden?
Die Herrlickeiten und Dämlichkeiten, die in der Vergangenheit die Deutsche Gesundheitspolitik gemacht haben, haben sich nicht nach den Bedürfnissen der Patienten gerichtet sondern nur nach Kosten senken. teure Behandlungen/Umstellungen scheint es nur zu geben, wenn einer der Politikmacher selber bzw. im engen Umkreis eine Erkrankugn live erlebt.
Auch die Krankenkassen... lol
Wenn die gesundheit als höchstes Gut gehandelt wird und mit tausenden Gesundheitsrichtlinien versucht wird die gesundheit zu erhalten, wie können dann die Krankenkassen privatwirtschaftlich strukturiert sein?
ich fordere in diesem Beitrag keine sozialistische/kommunistische Politik, aber vllt ne Erklärung warum Deutschland nen deutlichen Überschuss an Medizinern ausbildet, aber selber Ärzte importieren muss.
"Ich selber bin im letzten halben Jahr meines Studiums und bekommen von fast allen Enden zu hören, dass MEdiziner jeglicher Coleur fehlen.
Ganz ehrlich, am Ende meines Studium muss ich sagen: Das Studium der Medizin kann ich fachlich 100% weiterempfehlen. Menschlich dagegen kann ich davon nur abraten. Es werden einem in Deutschland so viele Steine in den Weg gelegt. Und das nicht nur im Studium sonderna uch als arbeitender Arzt.
Mein Entschluss steht daher fest: Ich werde noch wenige Jahre in Deutschland aktiv sein und anschließend definitiv ins Ausland gehen.
Sry@all die soetwas lesen und nen Hals bekommen. Ich sehe einfach keinen Sinn in diesem Land medizinisch aktiv zu sein. "
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Ich bin zwar kein Mediziner, aber ich kanns nachvollziehen, Fellenteee.
Deine Entscheidung, hier nicht zu arbeiten, ist verständlich.
Ein viel zu hoher Verwaltungsaufwand (auch zeitlicher Faktor) und eine -für mich- nicht gerechte Bezahlung (gerade bei sog. Landärzten mit minimalem Abrechnungsbetrag der Krankenkassen) können einen zum "Auswanderer" machen.
Das betrifft übrigens nicht zur die Mediziner, sondern auch die Krankenschwestern und Pfleger, die -leider- lieber in Skandinavien oder GB arbeiten.
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Natürlich gibt es keine einfache Lösung, zumal wir ja noch mit den Euroland-Verpflichtungen und Bürgschaften zu tun haben, für die bisher im Bundeshaushalt keine Rückstellung erfolgt ist. Kein ehrlicher Unternehmer / Kaufmann könnte sich im Angesicht dieser finanziellen Risiken leisten, dafür keine Vorsorge zu treffen.Sapnovela hat geschrieben:Natürlich ist eine so einfache Lösung bei genauer Analyse keine geeignete Lösung für ein komplexes Problem. Aber die einfach Milchmädchenrechnung zeigt, dass es nicht unmöglich ist. Nur wollen müssten wir es.Ladon hat geschrieben:Ne, ich fürchte auch diese "einfache Lösung" ist bei näherer Betrachtung keine.
Aber wie Herr Röttgen ja schon bei Jauch bemerkte: Die Leute verstehen es nicht...."das Geld fließt doch garnicht."
Für mich viel relevanter als die (vordergründige) Frage, wie der Staat seine Neuverschuldung auf Null runterfahren könnte: Die Schuldenmacherei scheint ein immanentes Merkmal dieses politischen Systems zu sein - zumindest des Systems, das sich spätestens mit den Regierungen Ende der 60er / Anfang der 70er Jahre herausgebildet hat.
Vollmundige Versprechungen für alle, Wohltaten für die politische Klientel, Parteienoligarchie, Umverteilung vom Mittelstand nach oben und unten und konzeptlose Flickschusterei an allen Ecken und Enden und über allem die Käseglocke der PC - das sind in meiner Wahrnehmung dieses politischen Systems zusätzliche Fehlentwicklungen.
Die Schuldenproblematik ist nur die offene Wunde eines kranken Systems.
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