Erklärungsversuche zu tagesaktuellen Goldpreisschwankungen
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Also ich habe den Eindruck, daß sich die Differenz zwischen Spott und Händler-Verkaufspreisen seit letztem Jahr vergrößert hat. Früher als das Gold noch was wert war (1700,-,1800,- $ ) da hat man öfters mal Münzen zwischen 2,5 bis 3,0 % über Spott bekommen und lt Aussage einiger User sogar zumm Spottpreis . Jetzt geht da gar nix mehr. ...und ich meine keine Sammlermünzen sondern Vreneli, Sovereign, Kronen, Dukaten, Rand, 20gerGold-Willis, 1 oz Bullion ...usw., eben Handelsgold. Das günstigste was ich in letzter Zeit gesehen habe waren 1 oz Bullion (ML,Nugget)da habe ich knapp über 3% ausgerechnet, aber alles andere 4, 6, bis 8 % über Spott
Kann es sein, daß sich bei niedrigem Goldpreis die Marge der Händler erhöht? oder hängt das mit den tägliche z.Teil größeren Schwankungen des Goldpreises und Abwärtstend des Goldes zusammen?
Dazu hab ich noch nen Gedanken. Die Händler haben ja einiges an EM liegen. Die Bestände haben im letzten Jahr ja einiges an Wert verlohren. Sind die Händler abgesichert gegen so was oder müssen die die Verluste selber stemmen?
Wieso gibt es dann keine Antwort ,Normalo hat geschrieben:..Gute Frage...
um zur Beantwortung einen Beitrag zu leisten...
Es hat nicht der Wert verloren....der Preis hat sich verändert
Deine Frage wegen Händler und deren Preishedging oder was anderes-
wer kann die wohl am besten beantworten
Danke
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
- goldjunge01
- 1 kg Barren Mitglied
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Denke eher nicht, was soll das denn für eine Versicherung sein, vllt die vom Bäcker für am Abend noch nichts verkauftes Brot?Normalo hat geschrieben:Sind die Händler abgesichert gegen so was oder müssen die die Verluste selber stemmen?
War letzte Woche bei einem kleinen Händler.
Der hatte eine 1oz Gold 2013 Britannia, die wollte ich kaufen.
"Die gibts erst wieder, wenn der Goldpreis bei 1200€ steht, vorher würde ich Verlust machen."
Denke auch, dass das der Grund ist, warum es relativ wenig (Sammler-) Münzen bei Händlern gibt.
Hallo PlutosPlutos hat geschrieben:Ich habe mal eine bescheidene Frage....?
Aus meiner Sicht gibt es drei Gründe...
1. selber zu teuer eingekauft...der Gewinn liegt nunmal im Einkauf
2.Händler MÜSSEN nicht in jedem Fall in der Nähe des Spotpreises verkaufen,
weil außerhalb des eigenen Geschäftes das sogenannte Goldgeld auch gehypt wird.
Finde heute mal einen 20iger Sardinien in sehr guter Erhaltung unter 300,-€.
Dazu: viele Münzenfans wollen ihr "altes Geld" wieder zu Hause haben...(genannt ins
eigene Land zurückholen...)
Der Umlauf zw. Ankauf und Verkauf hat einen nicht zu vernachlässigenden Einfluß
auf den Preis
3.Bei Bullion wirkt dieses Art der Preisgestaltung nur in späterer Zeitebene.
Dazu tragen wir als Käufer auch einen Anteil bei..."Sammlerpreise"
für Standard-Schnulli wie Icke det nenne.
Gibt bestimmt noch mehr zu sagen
T.
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Pythagoras von Samos
Danke für deinen Post. Komme nicht persönlich zum Händler, hat mich aber trotzdem interessiert, bei Händlern müssen Kursschwankungen einige Auswirkungen haben.
Gruß,
Ich kann es leider nicht belegen, aber ich habe im Zuges des Preiseinbruchs im April die Aussage eines großen EM-Händlers (pro aurum?) gelesen, dass der Lagerbestand größtenteils gegen Kursschwankungen abgesichert ist. Sowas wird sich bei kleinen Händler vermutlich nicht lohnen, besonders bei Sammlermünzen nicht. Wenn man aber so große Bestände hat, dass man an der Börse selbst als Verkäufer von (physisch hinterlegten) Optionen auftreten kann, dürfte so eine Absicherung einigermaßen preiswert machbar sein.Normalo hat geschrieben:Sind die Händler abgesichert gegen so was oder müssen die die Verluste selber stemmen?
Ich frage mich ob Händler in ihrem Shop, bei stark sinkenden Kursen, einfach mal auf "ausverkauft" schalten ?Normalo hat geschrieben:Gute Frage.
Dazu hab ich noch nen Gedanken. Die Händler haben ja einiges an EM liegen. Die Bestände haben im letzten Jahr ja einiges an Wert verlohren. Sind die Händler abgesichert gegen so was oder müssen die die Verluste selber stemmen?
Für mich kommt nur Kauf per Tafelgeschäft in Frage.
Habe zwei grössere Händler vor Ort.
Als Anfang August und Anfang Oktober die Preise mal massiv zurückgingen, wollte ich was kaufen und auf einmal war komischerweise nixmehr an Silbermünzen da.
Weder in den Filialen noch über Webshop.
Während der Niedrigkurs-Phase August gabs dort wochenlang nix.
Aber als die Kurse wieder deutlich anzogen, waren Phillies und Maple Leafs auf einmal sofort wieder on stock.
Finde ich schon sehr verdächtig
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- ½ Unze Mitglied
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Hab ein paar Münzen geerbt vor ca. 1 Jahr. Leider fällt ihr Wert und langsam werde ich ein wenig ängstlich. Google mich schon die ganze Zeit durchs Web auf der Suche ob ich mich irgendwie absichern könnte dagegen, bin aber noch nicht fündig geworden. Verkaufen würde ich die Münzen ungern da sie ja doch so eine Last Exit Lösung darstellen können. Würde sie also ungern ausschaufeln und ihre Nähe missen. Kennt hier jemand einen praktikablen Ansatz sich vor Wertverlust zu schützen ohne die Münzen tatsächlich zu verkaufen ?
Danke für Eure Hilfe
Manfred
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- 500 g Barren Mitglied
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- Wohnort: Thüringen das grüne Herz Deutschlands
Die Erbstücke gut weglegen und beim momentan recht günstigen Kurs zukaufen
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- ½ Unze Mitglied
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In ein paar Jahren sieht die Sache wieder anders aus javascript:emoticon('smilie_23')
Das Auf und Ab manipulierter Börsen der Papiergläubigen sollte mir nicht den Tag verderben.
In dem Sinne Danke für Eure Willkommensgrüße.
Naja, das stimmt so aber nicht. Vielleicht keine Versicherung im klassischen Sinne, aber du kannst dich über Put-Optionen oder CFDs schon gegen fallende Goldpreise absichern. Das kostet wie bei den normalen Versicherungen natürlich eine Art Prämie, je nachdem über welchen Zeitraum die Absicherung erfolgen soll. Fragt sich nur, ob sich sowas bei ein paar Münzen lohnt ...ebsas hat geschrieben:schau dir die heutige Fieberkurve an und bleib ganz ruhig. Dafür gibt es keine Versicherungen
Die Absicherung geht so:münzonator hat geschrieben:Hallo bin neu hier.
Hab ein paar Münzen geerbt vor ca. 1 Jahr. Leider fällt ihr Wert und langsam werde ich ein wenig ängstlich. Google mich schon die ganze Zeit durchs Web auf der Suche ob ich mich irgendwie absichern könnte dagegen, bin aber noch nicht fündig geworden. Verkaufen würde ich die Münzen ungern da sie ja doch so eine Last Exit Lösung darstellen können. Würde sie also ungern ausschaufeln und ihre Nähe missen. Kennt hier jemand einen praktikablen Ansatz sich vor Wertverlust zu schützen ohne die Münzen tatsächlich zu verkaufen ?
Danke für Eure Hilfe
Manfred
Short Faktorzertifikat auf Gold mit Faktor 6.
Um 1 Oz Gold gegen Kursverliste abzusichern, benötigt man ca. 1,5 Zertifikate:
http://www.comdirect.de/inf/zertifikate ... N=77646907
Aussitzen und nach gefallenen Kursen nichts mehr verkaufen, nützt nichts.
Der Kurs kann ja weiter fallen, also wird der Händler nach eurer Meinung nie wieder verkaufen.
- Goldmärker
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Umgekehrt genauso. Also was bringt einem das?
Man bleibt immer gleich hat Gold aber keinen Gewinn weil das Short Zerti in gleichem Maße im Minus ist. Da brauch ich ja gleichgar nichts kaufen. Dann hab ich auch null Gewinn und null Gewinn Verlust.
Versicherung heißt Wert konstant halten.
Für mich nicht sinnvoll, weil ich auf steigenden Goldkurs hoffe.
Für den Händler aber sinnvoll, sonst überlebt er nicht lange.
Gestern Abend waren bei Degussa die Silberphillies ausverkauft. Entweder war die Nachfrage bei diesem Massenartikel hoch, oder die haben einfach geahnt/gewußt, dass Silber heut wieder steigt.
Mal schauen wie das weitergeht, ich wollte noch mal zuschlagen - auch mit Blick auf die neue Mehrwertsteuer.
Du darfst die großartigste Erfindung der Menschheitsgeschichte nicht vergessen!!! Den Finanzhebel.Goldmärker hat geschrieben:Was bringt das Short Zerti? Wenn Gold hoch geht und ich damit einen Buchgewinn mache, verliert der Short und ich mache (im besten Fall) dieselbe Summe an Buchverlust.
Umgekehrt genauso. Also was bringt einem das?
Man bleibt immer gleich hat Gold aber keinen Gewinn weil das Short Zerti in gleichem Maße im Minus ist. Da brauch ich ja gleichgar nichts kaufen. Dann hab ich auch null Gewinn und null Gewinn Verlust.
Mit Faktor 10 kann man für vergleichsweise wenig Geld sein Gold absichern und wenn der Goldpreis explodiert, macht man weiterhin einen (etwas kleineren) Gewinn.
- Goldmärker
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