EURO AM ENDE

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 14.09.2010, 08:30

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goldammer
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Hallo,

Der Euro wackelt. Schon jetzt gibt es unlösbare Probleme, aber die Unon soll noch auf 27 Staaten erweitert werden.

Mit unvorstellbaren Milliardenbeträgen vornehmlich aus Deutschland soll ein Zusammenbruch der Gemeinschaftswährung verhindert werden.

Was bedeutet das für jeden Bürger, nicht nur für uns als Goldanleger??

MfG



http://www.mmnews.de/index.php/mmnewstv ... ammenbruch
.
Würden die Menschen verstehen, wie unser Geldsystem funktioniert, hätten wir Revolution - und zwar schon morgen früh. Henry Ford, 1863-1947

Beitrag 14.09.2010, 09:11

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Deutscher Michel
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Was das für uns bedeudet? Haircut für uns und Endschuldung der Staaten.

Es wird auch nicht mehr lang dauern meiner Ansicht nach, zu groß wird die Flucht aus dem Papier rein in Sachwerte. Allein in Deutschland wurden im Juli / August diesen Jahres 44 Tonnen Gold importiert und von Kleinanlegern gekauft. Damit ist Deutschland in Europa einsame Spitze, zu Groß ist die Angst der Mächtigen das mehr und mehr Leute aus dem Papier flüchten. Denn eine Währungsreform bringt nur etwas wenn es den Großteil der Bevolkerung unerwartet trifft und auch Geld zum "umstellen" auf den Konten, Bausparverträgen, Lebensversicherung etc. vorhanden ist.
Bis an einem Sonntag plötzlich keine Ec- Karte mehr Funktionieren und komischerweise auch der Bankautomat "wegen technischer Störung" kein Geld rausrücken will. Dann spätestens sollte man mal das Radio anmachen, denn dann könnte ähnliches zuhören sein wie am 20 Juni 1948.

Und wieder einmal zeigt mir die Geschichte was die Zukunft bringen wird.

Gruß Michel
smilie_24
"... Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft für alle Ewigkeit..."
(Frau Dr. Merkel laut Redeprotokoll vom 16.06.2005 "Festakt zum 50. Jahrestag der CDU)

Beitrag 14.09.2010, 09:36

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Silverhook
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Den MMNEWS un d Eichelburg- Blödsinn glaubt doch kein Mensch mehr. Alle Voraussagen bezüglich eines Haircut und einer Währungsreform waren an den Haaren herbeigezogen, alles nur Gerede um die EM- Sponsoren der entsprechenden Seiten reich zu machen. Da kann ich auch Bild lesen und deren Werbeanzeigen glauben.
So was naives... Haircut... Ende des Euro.

Beitrag 14.09.2010, 09:55

Spongebob
@Silverhhook

Ich bin zwar auch pessimistisch für die Zukunft eingestellt, aber bei diesem Artikel teile ich Deine Meinung zu 100%.
Ausgemachter Blödsinn.

Beitrag 14.09.2010, 10:14

MapleHF
... mmnews lese ich ebenso wenig wie hartgeld.com

Selbst wenn die Richtung stimmt (davon bin ich schon überzeugt) machen diese Seiten zuviel Panik.

MapleHF

Beitrag 14.09.2010, 10:51

rapi
eben - so toll ist das noch nicht. wir werden einbüßen in dem euro wert- aber das nun die sinnflut hereinbricht- das wird es noch nicht.
schön langsam - wollen wir mal den neuen bankenverordnungen zusehen- was wird etc. die herrschaften sind ja auch interessiert, dass nicht alles den bach runtergeht.
ich bin mir bewusst, dass auch niederlagen kalkuliert worden sind.
ganz einfach durch die verschiedenen lebensformen in europa und der welt.

lg

Beitrag 14.09.2010, 11:02

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Deutscher Michel
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@silverhook
Deine Aüßerung bin ich hier im Forum ja schon gewohnt, nur kannst du nicht einmal anfangen ganz normal zu argumentieren ohne Forenteilnehmer persönlich anzugreifen?!

Du bezeichnest mich als naiv, hast Du überhaupt einen blassen Schimmer was ein Haircut überhaupt ist?
Ein Haircut ist nichts weiter als ein Bewertungsabschlag, ein normaler Vorgang im Finanz/ Bankgeschäft.

Bezogen auf eine Währungsreform bedeudet es nur das die Zahlen kleiner werden.

Jetzt frag ich mich nur warum du Eichelburg ins Spiel bringst? Das er Quartalsweise ne Währungsreform vorraussagt dürfte ja inzwischen (wie du selbst ja auch schon bemerkt hast) jeder Bild Zeitung (Leser) mitbekommen haben, dieses Verhalten ist für mich nur Kaffeesatzleserei, nur das dieser Schnitt einer Währungsreform kommen muss ist so Sicher wie, das Ben Morgen wieder Heli fliegt.
Wie erledigt sich ein Staat sonst seiner zu hoch gewordenen Schulden?

1. Staatsbankrott
2. Währungsreform
3. Inflation

Bei Fall eins, geht die Last auf die Gläubiger der Schulden und das sind nunmal zum größten Teil die Banken. Und da die Banken ungern virtuelle Zahlen verlieren wird lieber Fall zwei bevorzugt, da hier nur der Bürge(r) zahlt infolge einer Bewertungsanpassung (Haircut) auf sämtliche Sparguthaben.
Bei Fall drei erfüllt der Staat nur nominell seine Zahlungsverpflichtung, die Inflation bezahlt wieder der Bürge(r) wobei bei Fall drei am Ende Fall zwei unweigerlich kommen muss

Übrigens hatten wir auf Deutschen Boden in den letzten 90 Jahren 3 Währungsreformen.

Jedem seine Meinung, offiziell dürfen wir ja noch im kleineren Rahmen unseren Meinung frei äußern, so lass es uns auch tun und Silverhook Repektiere auch Meinung anderer.

Gruß Michel

smilie_24
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Beitrag 14.09.2010, 11:10

nameschonweg
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Ich bin gerade beim Durchstöbern diverse EM-Foren auch auf eine Referenzierung zu hartgeld gestoßen. Kernaussage war in etwa: "eine Seite, die statt komplexer Wirtschaftstheorien den Leuten praktisch hilft, ihr Geld zu retten". So kann man das natürlich auch interpretieren. Sozusagen die Website für "Volksaufklärung". Klingt fast wie ein Vergleich von FAZ und Bild :)

Getreu dem leicht abgewandelten Motto "wir bilden Dir Deine Meinung" sind die Website ebenso wie die bildhafte Zeitung eher etwas für Leute, die auf das Selber-Denken gerne verzichten.

Mir reichen schon die Artikel-Headlines bei hartgeld:

"Fall der westlichen Regimes"
"Bondaffen"
"Double-Dip Depression bei Barack I."
"Marktkommentar: Monster-Dollar-Druck"
"Marktkommentar: Euro – „Graceful Exit“?"
"Interview mit Salzburger Nachrichten: „Die Rettungsboote legen ab“

Und das sind jetzt mal nur einige Artikel vom Meister selbst ... diese lesen sich im Übrigen so, wie die Titel vermuten lassen.

Beitrag 14.09.2010, 11:44

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Silverhook
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Deutscher Michel hat geschrieben:@silverhook
Deine Aüßerung bin ich hier im Forum ja schon gewohnt, nur kannst du nicht einmal anfangen ganz normal zu argumentieren ohne Forenteilnehmer persönlich anzugreifen?!

Du bezeichnest mich als naiv, hast Du überhaupt einen blassen Schimmer was ein Haircut überhaupt ist?
Ein Haircut ist nichts weiter als ein Bewertungsabschlag, ein normaler Vorgang im Finanz/ Bankgeschäft.

Bezogen auf eine Währungsreform bedeudet es nur das die Zahlen kleiner werden.

Jetzt frag ich mich nur warum du Eichelburg ins Spiel bringst? Das er Quartalsweise ne Währungsreform vorraussagt dürfte ja inzwischen (wie du selbst ja auch schon bemerkt hast) jeder Bild Zeitung (Leser) mitbekommen haben, dieses Verhalten ist für mich nur Kaffeesatzleserei, nur das dieser Schnitt einer Währungsreform kommen muss ist so Sicher wie, das Ben Morgen wieder Heli fliegt.
Wie erledigt sich ein Staat sonst seiner zu hoch gewordenen Schulden?

1. Staatsbankrott
2. Währungsreform
3. Inflation

Bei Fall eins, geht die Last auf die Gläubiger der Schulden und das sind nunmal zum größten Teil die Banken. Und da die Banken ungern virtuelle Zahlen verlieren wird lieber Fall zwei bevorzugt, da hier nur der Bürge(r) zahlt infolge einer Bewertungsanpassung (Haircut) auf sämtliche Sparguthaben.
Bei Fall drei erfüllt der Staat nur nominell seine Zahlungsverpflichtung, die Inflation bezahlt wieder der Bürge(r) wobei bei Fall drei am Ende Fall zwei unweigerlich kommen muss

Übrigens hatten wir auf Deutschen Boden in den letzten 90 Jahren 3 Währungsreformen.

Jedem seine Meinung, offiziell dürfen wir ja noch im kleineren Rahmen unseren Meinung frei äußern, so lass es uns auch tun und Silverhook Repektiere auch Meinung anderer.

Gruß Michel

smilie_24
Silbermichel, ich laß dir deine Meinung. Nur ist der Haircut und die Währungsreform sowie das Ende vom Euro ein Unterganngsgesang des Waldi Eichelburg, dessen Eintreten genauso wie der Untergang der Welt, vorausgesagt durch die Zeugen Jehovas immer wieder vorausgesagt, abgesagt durch sehr wunderliche Umstände, weiter nach hinten gelegt um den Paniklevel und Kaufwillen aufrecht zu erhalten.
Die besagten Szenarien sind derzeit nicht denkbar, weil die Krise diese Schärfe nicht erreicht hat. Allerdings hat die Politik nichts aus der Krise gelernt, oder sieht weiter tatenlos zu, sodaß ich die Szenarien um eine Währungsreform in 5-10 Jahren für wesentlich wahrscheinlicher halte, als zum derzeitigem Zeitpunkt.
Schade ist auch, dass sich die Bewegungen außerhalb des Mainstreams allzugerne nationalistischer Theorien bedienen, warum es zu der Krise kam. Immer ist Deutschland der Zahlmeister und es ist sehr einfach zu beweisen, dass dies nicht stimmt. Deutschland saugt sogar die Exportschwachen und lohnintensiven Euroländer aus. Wir verdienen an der Union und am Euro. Das wird nur leider gerne übersehen, weil sich dann nicht mit Stammtischparolen Opposition machen ließe. Eine wirkliche Kritik am Geldsystem hat nichts mit einem Ausrechnen und ständigem Übertreiben der Transferleistungen zu tun. Diese Kritik würde sich gegen die Zinspolitik, die Geldschöpfung richten. In einer solchen Kritik wäre das "Deutschland zahlt die Schulden der EU-Geheule" falsch aufgehoben.
Die Bewegung gegen das bestehende Finanzsystem kann nur dann Erfolg haben, wenn sie sich von dem Denken löst mit dem Austritt aus der EU und der Wiedereinführung der DM wären für Deutschland die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme gelöst. Es wäre nur der Ritt auf der populistischen Welle beendet.
Solange das Thema Währung übertrieben, überspitzt und populistisch zugeschnitten behandelt wird, werde ich dies auch weiter kritisieren.

Beitrag 14.09.2010, 11:56

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goldammer
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Deutscher Michel hat geschrieben:Wie erledigt sich ein Staat sonst seiner zu hoch gewordenen Schulden?

1. Staatsbankrott
2. Währungsreform
3. Inflation
Hallo,

theoretisch (?) gibt es noch die 4. Variante, nämlich Krieg. Aber das ist ein Extrem, bei dem es auch für Privilegierte keinen Schutz gibt.

Dann, wenn man alle 4 Varianten negiert, muss man sich eine Lösung vorstellen, wie die immensen globalen Verschuldungen zurückgeführt werden können. Ich sehe keine.

Deshalb denke ich, dass "partielle Staatsbankrotte", reformierter Euro (Kern- und "Knoblauch"-Euro) und Inflation immer noch als fallweise Therapie herhalten müssen.

MfG
.
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Beitrag 14.09.2010, 12:04

rapi
ihr macht euch doch alle fertig, es kommt wie es kommt- wir können es nicht verhindern und ändern auch nicht.
ganz so dämlich sind die oben nicht.

lg

Beitrag 14.09.2010, 12:25

Querulant
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Rapi schrieb:
"ihr macht euch doch alle fertig, es kommt wie es kommt- wir können es nicht verhindern und ändern auch nicht. "
-> da gebe ich Dir recht

Rapi:“ ganz so dämlich sind die oben nicht.
-> da kann man manchmal so seine Zweifel bekommen. Vor allem wenn man sieht, was für sinnlose Projekte in vielen Kommunen aus dem Boden gestampft werden – die „Schildbürger“ waren nichts dagegen

Beitrag 14.09.2010, 12:43

MapleHF
goldammer hat geschrieben: Deshalb denke ich, dass "partielle Staatsbankrotte", reformierter Euro (Kern- und "Knoblauch"-Euro) und Inflation immer noch als fallweise Therapie herhalten müssen.

MfG
... das sind allenfalls Zwischenschritte. Der finale Crash wird zwangsläufig von den USA ausgehen und viele Währungen mitreissen, die den $ als Währungsreserve halten.

Alain Greenspan soll auf die Frage, ober er Angst davor hat, dass die Chinesen alle ihre US-Anleihen verkaufen, geantwortet haben: "Das kann nicht passieren, weil es keine Käufer dafür gibt" ;)

@Rapi, das hat nichts mit fertigmachen zu tun, aber eine gewisse Vorsicht kann nicht schaden.

Auch da halte ich es mit Alain Greenspan, der gesagt hat: "Genießen Sie Ihr Leben solange sie es noch können"

MapleHF

Beitrag 14.09.2010, 13:28

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goldammer
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Hallo MapleHF,

natürlich ist auch das von dir beschriebene worst-case-Szenario nicht vollkommen ausgeschlossen.

Dennoch gehe ich davon aus, dass die ganz großen Ausenandersetzungen wegen einer gewissen Pattsituation ähnlich den damaligen Atomwaffenarsenalen der Großmächte nicht zeitnah erfolgen.

Bis dahin favorisiere ich die o.g. Therapie-Versuche, kennen wir doch die Politik.
Getreu dem WWW-Motto (wir wurschten weiter).

MfG
.
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Beitrag 14.09.2010, 13:45

MapleHF
Lies Dir mal diesen Artikel durch < Die Supermacht der Schulden >.

Als der Artikel im April geschrieben wurde, ging man noch davon aus, das China weiterhin täglich um 1 Milliarde US-Anleihen kauft. Aber die haben ja mittlerweile die Lust ein wenig verloren.

Meines Erachtens steht denen das Wasser bis zum Hals.

MapleHF

Beitrag 14.09.2010, 13:49

rapi
mir steht das wasser auch jeden monat am 30. bis zum hals. smilie_13 smilie_10 lg
so nun mal schluss mit den vermutungen.

Beitrag 14.09.2010, 13:56

Spongebob
Letzten Endes kann man sowieso soviel diskutieren wie man will, aber irgendwann, wenn wir morgens aufstehen und los wollen, ist der Knall da und das völlig überraschend.
Davon gehe ich aus.
Und das leider eher als erwartet, sonst ist es ja keine Überraschung mehr smilie_01

Beitrag 14.09.2010, 14:57

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Deutscher Michel
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@silverhook, hey es geht doch, weiter so smilie_01
1. ich nicht Silbermichel, Ich DEUTSCHER MICHEL

2.
Nur ist der Haircut und die Währungsreform sowie das Ende vom Euro ein Unterganngsgesang des Waldi Eichelburg, dessen Eintreten genauso wie der Untergang der Welt, vorausgesagt durch die Zeugen Jehovas immer wieder vorausgesagt, abgesagt durch sehr wunderliche Umstände, weiter nach hinten gelegt um den Paniklevel und Kaufwillen aufrecht zu erhalten.
Die besagten Szenarien sind derzeit nicht denkbar, weil die Krise diese Schärfe nicht erreicht hat. Allerdings hat die Politik nichts aus der Krise gelernt, oder sieht weiter tatenlos zu, sodaß ich die Szenarien um eine Währungsreform in 5-10 Jahren für wesentlich wahrscheinlicher halte, als zum derzeitigem Zeitpunkt.
Gut zu Eichelburg will ich nichts mehr sagen, denn das hatte ich schon. 5 - 10 Jahre geht die Niedrigzinspolitik defenitiv nicht mehr. Da irgentwann der Markt auf die Riesigen Stützungsmaßnahmen Seitens der USA, sowie Europa sich einfach nicht mehr Reanimieren lässt. Durch die Stützungsmaßnahmen wird nur der Zeitpunkt des Kollaps etwas hinausgezogen, mehr nicht. Durch das "leichte" Geld wird das Problem nicht behoben.

Was wäre z.B. wenn das Europaische "Rettungspaket" greifen müsste, mit den 140 Milliarden (Bitte richtig stellen wenn größer) allein aus Deutschland. Woher soll das Geld kommen?
Notenpresse, ganz einfach. Und entstehen im gleichen Atemzug für 140 Milliarden Produkte/ Güter/ Dienstleistung?
Nein, und somit ein ungleichgewicht der Geldmenge gegenüber aller Prod. Güter/ Dienstleistung im Markt. Ergebnis: Inflation!
Immer ist Deutschland der Zahlmeister und es ist sehr einfach zu beweisen, dass dies nicht stimmt.

Gehört zwar nicht zum Thema würde mich aber wirklich interessieren, da nach meiner Aufassung dies der Fall ist.

Die Bewegung gegen das bestehende Finanzsystem kann nur dann Erfolg haben, wenn sie sich von dem Denken löst mit dem Austritt aus der EU und der Wiedereinführung der DM wären für Deutschland die wirtschaftlichen und finanziellen Probleme gelöst. Es wäre nur der Ritt auf der populistischen Welle beendet.
Solange das Thema Währung übertrieben, überspitzt und populistisch zugeschnitten behandelt wird, werde ich dies auch weiter kritisieren.
Nur das wir uns nicht falsch verstehen, ich bin nicht zwingend für die Wiedereinführung einer nationalen Deutschen Währung, nur bringt uns die EU Momentan wenig, wir haben ja gemessen an unseren Transferzahlungen und Bevölkerungszahl sehr wenig Mitspracherecht in der EU. Aber das ist ein anderes Thema

@Goldammer
Ja gut der Krieg wird aber auch durch die Mächtigen gesteuert, in welche Richtung es geht. Das Ergebnis neben Zerstörung, Tod und Leid ist die (Hyper)Inflation, die sich einstellen muss da Kriege immer aus der Notenpresse Finanziert wurden und werden.

@ MapleHF
Der Crash wird von der FED ausgehen da jede Währung mit Dollar als "Sicherheit" hinterlegt ist, der Euro z.B. mit 80%. Deswegen kauft China für seine 2 Billionen Dollarreserven ja fleißig Rohstoffe in Kanada, Australien, Afrika sowie Unternehmensbeteiligung an Rohstoffunternehmen. Ach ja und Erze werden wie blöd Importiert, in allererster Linie neben Kupfererze, Golderze da Golderz nicht in der Importstatistik als Goldimport geführt wird. Würde China das benötigte Gold nicht aus Golderz aus Kanada importieren, und würde bekanntwerden das China in großer Masse Gold Importiert würde der Goldpreis extrem ansteigen. Und daran ist China ja (noch) nicht interessiert.

Machen wir es wie Alan Grennspan gesagt hat: Gehen wir raus und genießen das Leben!

Gruß Michel smilie_24
"... Deutschland habe keinen Rechtsanspruch auf Demokratie und soziale Marktwirtschaft für alle Ewigkeit..."
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Beitrag 14.09.2010, 16:26

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Silverhook
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Warum ist Deutschland nicht der Zahlmeister.

Deutschland expotiert die meisten waren in EU-Staaten. Die deutsche Wirtschaft hat sich nach der Krise am schnellsten erholt. Der Einbruch war ja durch den wegfallenden Export in der Krise am größsten. Aber wie schon vor der Krise: Europa kauft in Deutschland ein, dank eines starken Euro und hohen Löhnen in den anderen EU- Ländern. Die eigenen Volkswirtschaften der Südländer fahren derzeit in die Rezzession. Keine Volkswirtschaft in der EU kann mit uns mithalten und wir exportieren unsere Konzerne reich und die Firmen in der EU arm.

Früher konnten die schwachen EU- Länder ihre Währung abwerten um die Waren in Deutschland teurer zu machen und die selbst produzierten Waren preiswerter zu machen. Schöner Nebeneffekt war, dass der Urlaub für die Deutschen und Holländer, Briten billig gemacht wurde und viel Geld ins Land gebracht wurde.
Das funktioniert nicht mehr. Abwertung ist nicht mehr möglich, gekauft wird viel zu viel in Deutschland und die Deutschen selber haben ein schwaches Lohnniveau, geringe Gehaltssteigerungen und hohe Effektivität.
Die Südländer sind nicht konkurrenzfähig, die deutschen Konzerne zu sparsam und geizig gegenüber dem deutschen Arbeitgeber und so fließt viel Geld aus Europa nach Deutschland, Gewinne werden hier versteuert, aber nicht an die Arbeitnehmer weitergegeben. So geben die Deutschen wenig Geld aus und sparen auch beim Urlaub in EU- Ländern, sondern fahren in die Türkei.
Anstatt den Verbraucher zu animieren, zu kaufen zu reisen, höhere Gehälter zu zahlen, wird kräftig gespart. Die Konzerne haben sehr große Einnahmen, zahlen Steuern, der Bund kassiert und feuert das Geld wieder raus.
Aber nur zu einem kleineren Teil in die EU. Bisher hat nur Griechenland Geld aus dem Soderfonds in Anspruch genommen. Von daher ist das Geschwätzt von 100- bis 200 Milliarden vollkommen aus der Luft gegriffen, beziehungsweise verfrüht. 100-200 Milliarden Garantien hat uns bisher nur die HRE gekostet.

Ich stelle es mal drastisch dar: Wir lutschen die anderen Volkswirtschaften der EU durch unsere Exporte aus, dann stellen wir ein paar Creditgarantien (dabei bekommen wir 5% Zins und zahlen 1% selbst), klopfen uns auf die Brust und lassen das dumme Volk glauben wir wären der Zahlmeister.
Dabei funktioniert das System nur, weil der Michel seit Jahrzehnten Nettolohnverluste in Kauf nimmt. Er zahlt nicht an Europa sondern an seine Arbeitgeber durch Lohnverzicht.

Beitrag 14.09.2010, 16:39

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Silverhook, das ich das nochmal sagen kann: Du hast vollkommen recht!

smilie_01

Die Konzerne sind die großen Gewinner, allerdings macht die Brüsseler Lobby auch alles, damit es Ihnen gut geht, wie in Berlin natürlich auch... :roll:
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
Eine Unze bleibt eine Unze bleibt eine Unze! Mittler zwischen Hirn und H�nden muss das Herz sein!

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