Euro vs. Dollar was passiert wenn ???

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 04.09.2014, 14:16

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Dragonh3art
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Hallo zusammen ich habe mal ein paar Fragen an euch, vieleicht könnt Ihr mir helfen das ein oder andere besser zu verstehen.

Wie die überschrift schon sagt habe ich ein paar Verständniss Probleme beim Euro/Dollar Kurs.

Was passiert wenn der Euro immer schwächer oder der Dollar immer stärker wird ???
Ich habe jetzt öfters gelesen Goldmann hat einen Kurs von 1050$ die Unze ausgegeben, wenn wir bei Parität Euro/Dollar sind kostet die Unze doch dann mehr wie heute im Euroraum ?

Was hat es für auswirkungen von uns EM anhängern wenn der Dollar steigt.

Ein schwacher Euro kurbelt doch die Wirtschaft an da unsere Waren für das Ausland günstiger werden, oder verstehe ich das falsch.
Die Waren werden für uns wohl dadurch teurer vor allem wenn wir im nicht Euroraum einkaufen denke ich mal.

Wird der Dollar wirklich so stark oder wird einfach nur der Euro gedrückt, wobei dann müßte der Goldprei in Dollar ja in etwa gleich bleiben.

THX Dragonh3art

Beitrag 04.09.2014, 16:27

Marek
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Hallo,

wenn der Dollar im Verhältnis zum € wertvoller wird,
werden Edelmetalle teurer, da die in $ abgerechnet werden.
Beispiel von heute:
Der € verliert in Relation zum $ an Wert.
- Silber in € wird 20 Ct. / Unze teurer
- Silber in $ wird 2 Ct. / Unze billiger.
=> Folge des neuen Wechselkurses.

Wenn der € z.B. genau auf 1:1 zum $ abwertet,
kosten Edelmetalle in der Tat genau das in €,
was sie auch in $ kosten.
(= Also mehr € als bisher.)

Ob eine Abwertung des € für Deutschland gut oder schlecht ist ist mir unklar.
Einerseits werden die ("unsere") Produkte international billiger / konkurrenzfähiger.
Andererseits werden Importe (Rohstoffe und Energie) im gleichen Maße teurer.

Zumeist wird den Krisenländern empfohlen,
ihre Währung abzuwerten um konkurrenzfähiger zu werden.
Da gehört Deutschland jetzt im engeren Sinne nicht dazu?!
Allerdings der Rest der EU ...
Wahrscheinlich deshalb strebt die EU auch einen geringeren Wert des € an.

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 04.09.2014, 16:53

Geldsammler
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Die USA werden wohl versuchen, ihren Dollar im Vergleich zum Euro nicht zu hart werden zu lassen, da sonst die Exportzahlen nicht mehr stimmen.

Beitrag 06.09.2014, 06:33

Metaller
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Dragonh3art hat geschrieben: ...

Ein schwacher Euro kurbelt doch die Wirtschaft an da unsere Waren für das Ausland günstiger werden, oder verstehe ich das falsch.
Die Waren werden für uns wohl dadurch teurer vor allem wenn wir im nicht Euroraum einkaufen denke ich mal.
...
THX Dragonh3art
Ein schwacher Euro nutzt der Exportindustrie und schadet der Binnennachfrage.
Ein starker Euro fördert Importe und erhöht die Binnenkaufkraft.

Hätten wir ein System frei konvertierbarer Währungen, hätten wir ein sich anpassendes Gleichgewichtssystem, welches der jeweiligen und derzeitigen Leistungsfähigkeit entspräche. Der Euro kann dies nicht leisten und führt so an dieser Stelle zu Verwerfungen.

Also kurz:
Ein schwacher Euro nutzt einigen Teilen der Wirtschaft und schadet anderen Teilen.

Warum nun die Exportindustrie zu Lasten der Binnennachfrage gefördert wird, bleibt wohl ein Geheimnis.
Der Kopf ist rund damit das Denken die Richtung ändern kann

Beitrag 09.09.2014, 10:34

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Kilimutu
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Meine Beobachtung in den letzten Jahren war, dass die Kurs-Ausschläge in Dollar bei Gold und Silber stärker waren als in EUR.

D.h. dass sich der EUR dämpfend auswirkt. Man könnte es dann weitergehend so interpretieren, dass sich die Kurse von Gold- und Silber nicht unmaßgeblich am Kurs des EUR orientieren.
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 18.09.2015, 12:03

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VfL Bochum 1848
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Starker Euro gefährdet Wachstum

Fed-Entscheid bringt EZB in die Bredouille

Mit der Tatenlosigkeit der Fed wächst der Druck auf die EZB. Die europäischen Währungshüter stecken mitten in einem massiven Anleihekaufprogramm. Gewinnt der Euro zu sehr an Stärke, muss die EZB ihre Geldpolitik weiter lockern:

http://www.teleboerse.de/devisen/Fed-En ... 61011.html
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Beitrag 19.09.2015, 15:43

pandafan
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Ein starker Euro - 1,13 USD für einen Euro?

Die Relationen sind augenscheinlich vollkommen verloren gegangen.

Beitrag 19.09.2015, 17:57

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Titan
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pandafan hat geschrieben:...Die Relationen sind augenscheinlich vollkommen verloren gegangen.
Ganz sicher ist das so.
Es gibt WEDER einen STARKEN noch einen SCHWACHEN EURO bzw. USD o.a.dieser Währungen.
Es bleibt Papiergeld ,daß dank der Spekulationen an und mit der Börse
lustig umeinander herumtanzt und durch die versch."FED's" auch noch
manipuliert (oha,dette war falsch...es heißt interveniert)wird.
Die Überschriften in den Artikeln der Presse sind doch auch nur
Schwachsinn mit dem Versuch etwas zu erklären bzw. interpretieren,
damit das ganz gewichtig daherkommt.
:evil:
T.
P.S.
Schaut mal zum Beginn dieses Fadens...
Der Währungskrieg zeigt sich jetzt auch ganz konkret mit den vielen Flüchtlingen
in Richtung Europa---dette iss aba een anderes Thema.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 20.09.2015, 06:48

Leonberger
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Geldsammler hat geschrieben:Die USA werden wohl versuchen, ihren Dollar im Vergleich zum Euro nicht zu hart werden zu lassen, da sonst die Exportzahlen nicht mehr stimmen.
Die wieder verschobene Zinsanhebung durch die amerikanische Notenbank hat letztlich genau diesen Hintergrund, auch wenn China und globale Turbulenzen vorgegeben werden

Beitrag 20.09.2015, 07:13

Leonberger
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:Starker Euro gefährdet Wachstum

Fed-Entscheid bringt EZB in die Bredouille

Nicht wirklich, da die Zinsanhebungder FED nur aufgeschoben wurde. Hauptproblem der EZB ist die sehr niedrige Inflation im Euroraum. die aber aufgrund des Ölpreisrückgangs etc. logisch ist. Die EZB wird das Programm weiter aufstocken und verlängern....

Beitrag 19.11.2015, 20:01

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Geldpolitik belastet

Euro nähert sich wieder der Dollar-Parität

Der Euro steht derzeit wieder unter Druck. Spekulationen auf eine weitere Lockerung der Geldpolitik in Europa und eine Straffung in Amerika könnten ihn auf ein 13-Jahres-Tief fallen lassen. Aber der Trend könnte bald auslaufen:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 16990.html
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Beitrag 19.11.2015, 20:25

Mehrgoldfüralle
Die Kaffeesatzleser können behaupten, was sie wollen. Es wird keine Zinswende in den USA geben, sonst sind sie nämlich pleite. Allenfalls ein Wendchen von 12,5 oder maximal 25 Punkten, dann ist sowieso Wahlkampf und nichts mehr zu machen.

Draghi hingegen wird weiter und noch mehr Falschgeld drucken müssen, weil er nämlich schon einige Staaten in Europa mit der Druckerpresse finanziert.

Beitrag 20.11.2015, 08:35

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Ladon
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Wer sein wertloses Falschgeld los werden möchte:
Bitte PN an mich, damit ich meine Bankverbindung mitteilen kann. Das ist noch viel "falscher" weil ja nur noch Bits.

Was soll das immer? Wir wissen alle, welche Probleme FIAT Geld mit sich bringt. Das steht doch außer Frage. Aber trotzdem IST es nun mal das verwendete Geld oder Umlaufmittel (vielleicht besser).
Und ich kann definitiv damit alles kaufen.
Das ist sehr wohl ein "Wert".

BTT:
Kaffeesatzleserei?
Ich weiß ja nicht. Hat sich jemand dies Statistik angesehen, die ich letzthin gepostet hatte? Die Handelsbilanz USA/RUS 1992-2014
Sehr interessant. Erst wird das in extremer Geschwindigkeit hoch gepusht. Das US-Definzit wird dabei immer größer.
Dann ein Handelsembargo und die Importe aus RUS brechen ein. Die Exporte bleiben aber seltsamerweise auf gleichem Niveau. Folge? Das Handelsdefizit verringert sich.

Ich denke auf diesen Ebenen spielen sich "Handelskriege" ab. Geld ist dabei ein Mittel zum Zweck.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 20.11.2015, 09:38

Mehrgoldfüralle
Ladon hat geschrieben:Wer sein wertloses Falschgeld los werden möchte:
Bitte PN an mich, damit ich meine Bankverbindung mitteilen kann. Das ist noch viel "falscher" weil ja nur noch Bits.

Was soll das immer? Wir wissen alle, welche Probleme FIAT Geld mit sich bringt. Das steht doch außer Frage. Aber trotzdem IST es nun mal das verwendete Geld oder Umlaufmittel (vielleicht besser).
Und ich kann definitiv damit alles kaufen.
Das ist sehr wohl ein "Wert".

BTT:
Kaffeesatzleserei?
Ich weiß ja nicht. Hat sich jemand dies Statistik angesehen, die ich letzthin gepostet hatte? Die Handelsbilanz USA/RUS 1992-2014
Sehr interessant. Erst wird das in extremer Geschwindigkeit hoch gepusht. Das US-Definzit wird dabei immer größer.
Dann ein Handelsembargo und die Importe aus RUS brechen ein. Die Exporte bleiben aber seltsamerweise auf gleichem Niveau. Folge? Das Handelsdefizit verringert sich.

Ich denke auf diesen Ebenen spielen sich "Handelskriege" ab. Geld ist dabei ein Mittel zum Zweck.

Tut mir leid Ladon, meine paar Kröten sind wenigstens für mich noch echt, weil ich genau wie du noch was dafür kaufen kann. Falsch ist es dann, wenn es zu Milliarden und demnächst Billionen auf immer denselben Konten liegt. Wieviel Privatflugzeuge oder Yachten kann einer gleichzeitig nutzen?
Jedneflalls ist es weg, nie in die reale Wirtschaft gelangt, somit wertlos. Wenn dir ein treffenderer Begriff einfällt, lass es mich wissen.
Es ging ja darum, ob eine Golddeckung möglich ist. Das ist sie. Nicht, dass das einfach oder auch nur erstrebenswert wäre. Nixon und Konsorten hätten ja auch den Goldpreis anpassen können. Vielleicht hätten wir die Golddeckung heute noch, dafür aber weniger "Finanzprodukte" und eine angemessene Regulierung der "Märkte".

Mal sehen, was aus dem Vollgeld wird. Die Idee finde ich gut und es wäre sicher lustig zu sehen, wie es ausgerechnet in der Schweiz funktionieren würde.

Beitrag 20.11.2015, 09:38

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Ladon hat geschrieben:Hat sich jemand dies Statistik angesehen, die ich letzthin gepostet hatte? Die Handelsbilanz USA/RUS 1992-2014
Sehr interessant. Erst wird das in extremer Geschwindigkeit hoch gepusht. Das US-Definzit wird dabei immer größer.
Dann ein Handelsembargo und die Importe aus RUS brechen ein. Die Exporte bleiben aber seltsamerweise auf gleichem Niveau. Folge? Das Handelsdefizit verringert sich.

Ich denke auf diesen Ebenen spielen sich "Handelskriege" ab. Geld ist dabei ein Mittel zum Zweck.
Warum setzt Du den Begriff Handelskrieg denn in Anführungszeichen?
Was die USA gerade gegen Rußland machen, ist durchaus ein Handelskrieg.

Beitrag 20.11.2015, 10:22

Mehrgoldfüralle
Das ist nur einer von Vielen. Seht euch mal die Rohstoffpreise an. Das fällt uns alles noch vor die Füße, wenn einige Länder dann pleite sind.

Beitrag 27.11.2015, 14:02

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Technische Analyse

Warum die Euroschwäche andauern wird

Der Euro wird im nächsten Jahr unter die Parität zum Dollar fallen. Nur sofort passiert das nicht, weil zu viele daran glauben:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/dev ... 34106.html
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Beitrag 28.11.2015, 08:20

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Datenreisender hat geschrieben:...
Warum setzt Du den Begriff Handelskrieg denn in Anführungszeichen?
...
smilie_08

Ja, ich weiß auch nicht ...
Ich setze halt gern mal Anführungszeichen.

Ne, Du hast vollkommen recht und ich bin davon genauso überzeugt wie Du.
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Beitrag 03.12.2015, 10:21

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Sorgen vor einem Währungskrieg

Schlachtfest beim Euro

Die Geldpolitik der EZB hat erhebliche Nebenwirkungen, und zwar ausgerechnet für das ihr anvertraute Jahrhundertprojekt. Die Gemeinschaftswährung bricht ein, während der Greenback immer mehr abhebt. Ist der Euro "kaputt" - oder wird er nur kaputt geredet?

http://www.n-tv.de/wirtschaft/Schlachtf ... 84656.html
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