Europäische Staatspleiten vorprogrammiert

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 30.03.2013, 12:45

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Sinjawski
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Ich wuerde Sapnovela in seiner Strategie zustimmen, allerdings passt die halt nicht fuer jeden.
Fuer peter wuerde ich empfehlen :)
- Staatsanleihen (gute Zinsen, gerade in Suedeuropa, und die bleiben immer zahlungsfaehig)
- Freiwillige Einzahlungen in die Deutsche Rentenversicherung BUND
- zur Diversifikation KLVs oder nachrangige Anleihen bei grossen Privatbanken
Vielleicht geht das sogar noch ein paar Jahre gut, aber ich will etwa noch 20 Jahre arbeiten, und muss mir auch ein bisschen Gedanken um meine private Altersvorsorge machen, daher werde ich um diese Instrument einen Bogen machen. Und das Risiko einer Staatspleite ist fuer uns vielleicht noch nicht immanent, aber eben doch von Jahr zu Jahr ein bisschen wahrscheinlicher.
Half of what he said meant something else,
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)

Beitrag 30.03.2013, 13:54

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k1
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peter hat geschrieben:Tagchen auch,

Staatspleiten werden hier seit 2010 diskutiert immer wieder dramatisch als "heiße Luft" und um der "verbalen Onanie" wegen nichts ist passiert also hört auf mit Eurem "Götterdämmerungsgequatsche" !!!!!!!!

MsG
Peter
Ich würde zumindest Schachtschneiders Ausführungen nicht als "verbale Onanie" bezeichnen.
Hier die Kurzfassung aus seinem Interview:

Man wird den Bürger in jeder Weise in Anspruch nehmen, ihre Vermögen abzuliefern. Die kurzfristigen Einlagen in Höhe von zwei Billionen werden durch Kontosperrungen eingezogen. Aber auch die Grundstücksvermögen werden durch Zwangsanleihen belastet werden. Gold wird beschlagnahmt werden. Es wird ein Goldhandelsverbot geben.
Die Vermögen der Deutschen sind in Anbetracht der eingegangen Verpflichtungen bereits verausgabt - sie müssen nur noch in Anspruch genommen werden. Aber sie sind eigentlich schon verloren und es wird sehr sehr schwierig, sie irgendwie noch zu retten.



http://homment.com/schachtschneider-eu

K1
Just landed at John Galt´s gulch,

gern gehandelt mit silberbaron

Beitrag 30.03.2013, 15:20

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Bumerang
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Ladon hat geschrieben:@ Bummi
Schon beeindruckend wie Du einen Hinweis auf eine Originalquelle (Gaius) oder die Beschreibung von Zahlungsmittelfunktion der röm. Guthaben in überliefeeten Zivilprozessen mit Wikipedia Artikeln konterst.
;-)

In Deiner profunden Unkenntnis geachichtlicher Tatsachen widerlegst Du amüsanterweise Dich selbst. Du hast nämlich keinen blassen schimmer vom römischen Bankenwesen. Du glaubst, dass sich das auf wenige Reiche beschränkt hat? Nein, im Rom der späten Republik führte JEDER Pater Familias ein sog. Hausbuch. Das war aber keine Ausgabenliste, sondern ein vor der prätorianischen Gerichtabarkeit anerkanntes Dokument und dort wurden solche Schulden, wieich sie nannte eingetragen.
Vor allem durch die röm.-ägypt. Papyrii existieren EINE RIESIGE ANZAHL BELEGTER TRANSAKTIONEN IM GANZ NORMALEN GESCHÄFTSVERKEHR.
Der Begriff der Litteralobligation taucht überall auf, wie gesagt im juristischen Lehrbuxh des gaius wird auf Giroverkehr verwiesen ... das deutet ja wohl darauf hin, das solche Vorgänge gang und gäbe waren. Bei ein paar von Ciceros überliefeeren Prozessen geht es um Konten und Guthaben.
Von all diesen Dingen hast Du offensichtlich noch nie gehört oder sie, weil sie nicht in Dein Weltbild passen, verdrängt. Das ist mir egal. Du kannst glauben (im religiösen Sinn denn das ist es, was Du tust) was immer Du willst.

Und wenn jemand also derartigen Unfug verbreitet, wie Du es tust, dann habe ich das Recht das auszusprwchen. Das ist nicht "persönlich", sondern objektive Wahrheit.

Völlig entlarvst Du Dich, wenn Du behauotest, dass Zahlungsmittel und Umlauffunktion nachrangig zur werterhaltfunktion bei Geld zu sehen sind. Au weia. Das gilt vielleicht für den Sparer, aber nicht für "die Wirtschaft". Und selbst der Sparer kann sich seinen Werteehalt an diw Backe schmieren, wenn es keine Funktion zum Weitergebn (Umlauf) und Eintauschen (Zahlungsmittel) gibt.
Ohne Umlauf und Tausch ist DEIN GELD nämlich nur ein Schmuckstück.
Ganz davon abgesehen, dass der Smithsche Marktursprung dea Geldes durchaus nicht die winzige und vor allem nicht gerade die bestbelegte Ursprungstheorie ist.

Wenn ich mir das ansehe ... Du kannst das nicht wirklich ernst meinen, was Du schreibst.
Das alles "müffelt" langsam nach gewolltem Spamming und absichtlicher Provokation.

In einem muss ich der immer wiederkehrenden Wurfkeule aber Recht geben: Das Geldsystem und Staatsbankrotte haben schon sehr basal etwas miteinander zu tun. Das ist ein Argument aller, die sagen, dass das Geldsystem an sich mindestens "römisch", wenn micht noch älter ist und NICHT durch das umlaufende Zahlungsmittel definiert wird.
Diese "Konklusion" ist dem Bummi wohl entgangen, denn das erschüttert sein fragiles Gedankengebäude. Es steht allerdings zu befürchten, dass er einen Wiki-Artikel findet, von dwm er glaubt, dass er ihm Recht gibt.

Und: KEINE MEHRFACHPOSTINGS HINTEREINANDER.
Das ist Forenregel und einzuhalten. Bei überbordendem Mitteilungsdrang ggf. neue Threads eröffnen ... oder sich einfach mal wine Weile zurück halten, bis andere sich geäußert haben. Das ist hier keine Plattform zur Selbstdarstellung.
Ladon,

Deine Beiträge fangen fast immer auf persönlicher Eben an. Ich kann nicht nur mit Sarkasmus umgehen, ich mag ihn sogar. Doch sollte er wenigstens etwas kreativer sein, nicht nur aus Wiederholung der immer gleichen Setzen bestehen wie: " Du hast nicht gehört, Du weiß nicht, Unfug, Spam etc. Wenn man Deine Beiträge davon bereinigt, bleiben eigentlich wenige, immer gleiche Punkte übrig in denen wir uns nicht einig sind.

Insb. Geld <> Kredit


Ich habe nicht nur mit WiKi argumentiert. Selbst wenn, sind dort grundsätzlich Quellen angegeben. Entweder man lässt WiKi Artikel grundsätzlich als Beleg in einer Diskussion zu, oder nicht. Mal so Mal so, ist komisch.

Habe diesmal sogar auf die Schnelle etwa anderes gefunden, das Deine Aussage wiederlegt. Darin ist die Rede von der 100%-ge Deckung der Sichteinlagen, die auf das Römische Rech basiere, bzw die Nichteinhaltung zu hohen Strafen führte. Warum gehst Du nicht darauf ein?

Dies schließt nämlich die Entstehung von Fiatgeld aus. Die Quelle die Giralgeldschöpfung im Römische Reich beschreibt, hätte ich gern (ich meine es ernst).

Banking geht auch ohne Fiat. Ja, es wurden sogar ohne Fiat erfunden. Deshalb sind Belege für Banking im Römischen Reich, nicht automatisch Beweise für Fiat. Die Breite Masse zahlte trotzdem mit Münzen.

Auch hast Du nicht geantwortet, warum die Silbermünzen schlechter wurden, wenn der Staat sich des Fiatgeldes hätte bedienen können.

Ich sagte lediglich, dass ohne Wertaufbewahrungsfunktion Geld nicht hätte entstehen können. Dazu braucht man keine Theorie. Das kann man mit dem gesunden Menschen Verstand begreifen.

Erst das Begehren nach dem Schmuckstück machte daraus Geld!


Das Geldsystem ist entscheidend für die Haftung bei einer Staatspleite. Das ist der wesentliche Unterschied, zwischen Fiat und Gold bzw. Zwischen einer fraktionalen Reservewährung oder einer 100% gedeckten Währung.

Bei Fiat(oder fraktionale Reservewährung) haftet Zwangsläufig zumindest auch der Sparer, beim Gold(oder 100% gedeckte Währung)haftet nur der Gläubiger. So sollte es auch sein. Wenn Staaten pleite gehen, sollte nicht die Sparer, oder Alle die Geld halten zahlen, sondern die Gläubiger!

Das sieht man sehr deutlich in Zypern. Ein Sparer, ob er sein Geld bei einer Bank oder Zuhause in der Matratze, sollte NIE die Haftung (ob durch Zwangsabgabe oder Inflation) für die Gläubiger übernehmen.Auch dafür braucht man weder WiKi noch eine Andere Quelle als Beweis. Der gesunde Menschenverstand sollte jedem sagen, dass keiner für die Schulden eines Anderen haften soll!

Mehrfachposts können entstehen, wenn man nach einer gewissen Zeit auf unterschiedliche Posts antwortet.
Gruß

Bumerang
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Alan Greenspan: US Can Pay Any Debt It Has Because It Can Print Money To Pay It

Beitrag 30.03.2013, 17:57

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AuCluster
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Bumerang hat geschrieben:
Das sieht man sehr deutlich in Zypern. Ein Sparer, ob er sein Geld bei einer Bank oder Zuhause in der Matratze, sollte NIE die Haftung (ob durch Zwangsabgabe oder Inflation) für die Gläubiger übernehmen.Auch dafür braucht man weder WiKi noch eine Andere Quelle als Beweis. Der gesunde Menschenverstand sollte jedem sagen, dass keiner für die Schulden eines Anderen haften soll!
Jemand, der sein Geld unter die Matratze legt, ist kein Sparer sondern ein Horter. Das ist ist völlig anderes!
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Beitrag 30.03.2013, 18:13

Silbersparer
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Auch ein Sparer ist ein Gläubiger der Bank. Gerade hier in einem EM Forum sollte man sich dessen bewußt sein, dass man als Anleger bei einer Bank ein Ausfallrisiko hat.

Die Einlagen im Fall Zypern sind bis 100.000 Euro geschützt (mehr aber auch nicht)

Falls es zu noch mehr Schwierigkeiten und Insolvenzen komnmt, wird es sehr schwierig sein die Summe von 100.000 Euro zu erhalten.

Im Moment sehe ich es eher so, dass der "normale" Sparer gegenüber einem anderen Anleger, welche Anleihen von einer Bank kauft sogar von der Sicherung her besser gestellt ist...

Beitrag 30.03.2013, 18:28

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MaciejP
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AuCluster hat geschrieben:Jemand, der sein Geld unter die Matratze legt, ist kein Sparer sondern ein Horter. Das ist ist völlig anderes!
Die Grenzen sind da fließend, würde ich sagen. Ob nun unter der Matratze, im Sparschwein oder im Bankschließfach, wo hört Sparen auf und wo fängt Horten an?
k1 hat geschrieben:Man wird den Bürger in jeder Weise in Anspruch nehmen, ihre Vermögen abzuliefern. Die kurzfristigen Einlagen in Höhe von zwei Billionen werden durch Kontosperrungen eingezogen. Aber auch die Grundstücksvermögen werden durch Zwangsanleihen belastet werden. Gold wird beschlagnahmt werden. Es wird ein Goldhandelsverbot geben.
Wie sieht es denn mit Aktien aus? Die gehen bei Betrachtungen zur Zwangsenteignungen durch den Staat immer unter. Mal angenommen der Staat würde auch Aktienbestände im großen Stil beschlagnahmen, würde ihm das überhaupt etwas bringen? Die Anteile veräußern kann er nicht wirklich, das würde vermutlich zu Kurseinbrüchen und einer potentiellen Rezession/Depression führen. Nun könnte er die Anteile auch selbst halten, nur würde ihm das etwas bringen? Damit Schulden bei Gläubigern zu begleichen könnte ohne Verkauf schwierig werden, weil es ja keine einheitliche "Währung" wie Euro-Staatsanleihen oder zur Not noch Gold wäre. Wie seht ihr das?

Beitrag 30.03.2013, 20:03

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Titan
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MaciejP hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben:Jemand, der sein Geld unter die Matratze legt, ist kein Sparer sondern ein Horter. Das ist ist völlig anderes!
Die Grenzen sind da fließend, würde ich sagen. Ob nun unter der Matratze, im Sparschwein oder im Bankschließfach, wo hört Sparen auf und wo fängt Horten an?
Hier was zu "Sparen" (als Geldanlage):
Gehört zu den Geldanlagen.....also sind Banken involviert...
Beispiele für Papierwertanlagen: Sparkonto, Sparbrief, Termineinlagen, Bundesschatzbrief, Bausparen, Tagesgeld,ja Spar-Buch auch.
Grundsätzlich beruhen Papierwertanlagen auf einem gesetzlich festgeschriebenen Zahlungsversprechen.
Sachwertanlagen stellen dagegen einen reellen Besitz dar.

Beispiele für Sachwertanlagen: Immobilien, Edelmetalle, Aktien, Schiffe, Flugzeuge
Hoffe,daß die Grenze erkannt ist...gibt keine fließende Grenze (außer bei Grenzfluss).

Habe Ich Geld als Bargeld zu Hause--KEIN Sparen.
Auch ein Schließfach hat mit Sparen nix zu tun:der Inhalt ist privat,hat nix mit der Bank zu tun,
außer dem Vertrag der Nutzung.
"Horten": Aufbewahren
Waffen, Bargeld, Devisen, Gold usw.kann gehortet werden
In Notzeiten, insbesondere in Kriegszeiten,horten die Menschen insbesondere Lebensmittel.
Diese Art der Vorratsbeschaffung geht auf die allen Lebewesen eigene Strategie zurück,
die Erhaltung des eigenen Lebens möglichst sicherzustellen.
Hortung kann auch zu unerwünschten Folgen führen:
so führte im Römischen Reich die Geldverknappung (Deflation) durch Hortung zum drohenden Zusammenbruch des Handels.
Also,bloß kein Bargeld horten....das ist gefährlich für die Euro-Rettung smilie_10
Soviel als Kurzinfo smilie_24
T.

Beitrag 30.03.2013, 20:08

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Titan
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MaciejP hat geschrieben: Wie sieht es denn mit Aktien aus? Die gehen bei Betrachtungen zur Zwangsenteignungen durch den Staat immer unter. Mal angenommen der Staat würde auch Aktienbestände im großen Stil beschlagnahmen, würde ihm das überhaupt etwas bringen? Die Anteile veräußern kann er nicht wirklich, das würde vermutlich zu Kurseinbrüchen und einer potentiellen Rezession/Depression führen. Nun könnte er die Anteile auch selbst halten, nur würde ihm das etwas bringen? Damit Schulden bei Gläubigern zu begleichen könnte ohne Verkauf schwierig werden, weil es ja keine einheitliche "Währung" wie Euro-Staatsanleihen oder zur Not noch Gold wäre. Wie seht ihr das?
Ganz einfach: Verstaatlichung des Unternehmens....Aktien werden WERT-LOS...
...und schon biste die Dinger LOS :evil:
Kam in der Geschichte schon öfter vor,nur bei uns in der Schule wohl in
Geschichte nicht...auch wert-los,oder smilie_08
T.

Beitrag 30.03.2013, 21:34

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MaciejP
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Titan hat geschrieben:Habe Ich Geld als Bargeld zu Hause--KEIN Sparen.
Dann ist mein Sparschwein ja eigentlich ein Hortschwein!? :shock:
Ganz einfach: Verstaatlichung des Unternehmens....Aktien werden WERT-LOS...
Stimmt, die Option gibt es auch noch. Das entspräche dann sogar dem Weg, den man ja auch in Zypern gewählt hat: Nicht allen einen Teil wegnehmen, sondern einzelne Unternehmen mit voller Härte treffen und andere ganz verschonen.

Beitrag 31.03.2013, 17:02

noses
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Wozu eigentlich ein Full-Quote, Schatz? Hier sind alle in der Lage, den Beitrag zu finden.
Bumerang hat geschrieben:Ich habe nicht nur mit WiKi argumentiert
, Du kannst es nicht einmal richTiG schReibEn. Wiki kommt von WikiWiki und hat glücklicherweise keinerlei Großbuchstaben im Inneren des Wortes.

Davon abgesehen: Wer den Publikumsjoker als Beweis verwenden will, greift ziemlich in die Jauche.
Mehrfachposts können entstehen, wenn man nach einer gewissen Zeit auf unterschiedliche Posts antwortet.
Da wurde aber nicht gefragt, wie sie entstehen, die Handlungsanweisung war "unterlasse sie". Das war auch keine Bitte um Diskussion.


noses.
Zuletzt geändert von noses am 02.04.2013, 18:20, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 31.03.2013, 17:11

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Ladon
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@ B

Wenn man mal ein "Foul", sprich eine Regelverletzung, begeht, ist das meistens kein Problem. Es gibt einen Hinweis von einem Mod, u.U. eine Verwarnung - und gut ists.
Diskussionen darüber. Erklärungen warum und wieso hingegen sind Spam!
Nach der Nennung zweier Primärquellen diese einfach zu ignorieren und - ohne selbst jemals etwas mit mehr als "habe gefunden", "der gesunde Menschenverstand" oder ähnlich vagen, substanzlosen Andeutungen zu "belegen" - ist allerdings frech. Dann auch noch einen Beleg zu verlangen, obwohl der Quellenhinweis gegeben wurde, ist eine echte und sehr persönliche Beleidigung. Heißt das doch nichts anderes als "Deine Quellenverweise sind gelogen". Was bildest Du Dir eigentlich ein?

Auch war von meiner Seite zu keinem Zeitpunkt Sarkasmus im Spiel. Die ständig wiederholte Erläuterung für die Leser, dass es sich bei bumerangschen Behauptungen um Fantasien handelt, müssen leider dauernd wiederholt werden, weil es eben wieder und wieder so ist.

Deine unfaire, durchschaubare Taktik wenn Du sachlich nichts zu erwidern weißt, einfach eine Gegenfrage zu stellen oder gleich ein neues Thema anzuschneiden, ist eine seit Schopenhauer analysierte "Technik". Das ist bisweilen ganz amüsant, aber mit der nur leicht verbrämten Unterstellung, ich würde praktisch "so tun" als ob es Belege für von mir genannte Zusammenhänge gäbe, hast Du echt eine Grenze überschritten und Dich endgültig als Gesprächspartner disqualifiziert.

Weiteres Spamming wird entsprechend der Forenregeln sanktioniert.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 31.03.2013, 18:06

FalconFly
Zum Thema Sparen/Sparer/Horter :

Da ich mein Cash auch nicht mehr als notwendig bei einer Bank belasse und gleichzeitig auf eine Anschaffung spare, sehe ich mich auch mit Cash als Sparer.

Sparen heisst IMHO lediglich "nicht ausgeben" , so hab ich's jedenfalls als Kind gelernt, ungeachtet von Definitionen jeglicher Art.
Dass es im Sponsored by Sparkasse - Schulunterricht ein Konto/Sparbuch sein soll, sehe ich eher im Bereich des fruehen Produktmarketings ;)

Unter einem "Horter" verstehe ich eher etwas "Gollum"-artiges, ein Festkrallen mit unbestimmten Ziel (evtl. passend a la Dagobert Duck ?).
Zudem sehe ich den "Horter" eher mit negativen Eigenschaften versehen (suggeriert IMHO auch einen negativen Effekt fuer seine Umwelt, er entzieht dem System etwas lebenswichtiges), waehrend der Sparer nach alter Schwaben-Definition eher positiv alles richtig macht. Gute alte deutsche Tugend halt, oldschool aber bewaehrt.

Der Rest ist Philosophiefrage (zu Tode sparen?).

Daher : Ich bin kein Horter! :lol:

Beitrag 31.03.2013, 19:02

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AuA
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@FalconFly: D.h. Du hortest kein EM?

smilie_02
AuA
Gold und Silber kehren gerade zu ihrem inneren Wert zurück.

Beitrag 31.03.2013, 19:03

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Titan
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FalconFly hat geschrieben: Zum Thema Sparen/Sparer/Horter :
Da ich mein Cash auch nicht mehr als notwendig bei einer Bank belasse und gleichzeitig auf eine Anschaffung spare, sehe ich mich auch mit Cash als Sparer.
Sparen heisst IMHO lediglich "nicht ausgeben" , so hab ich's jedenfalls als Kind gelernt, ungeachtet von Definitionen jeglicher Art.
Dass es im Sponsored by Sparkasse - Schulunterricht ein Konto/Sparbuch sein soll, sehe ich eher im Bereich des fruehen Produktmarketings
Unter einem "Horter" verstehe ich eher etwas "Gollum"-artiges, ein Festkrallen mit unbestimmten Ziel (evtl. passend a la Dagobert Duck ?).
Zudem sehe ich den "Horter" eher mit negativen Eigenschaften versehen (suggeriert IMHO auch einen negativen Effekt fuer seine Umwelt, er entzieht dem System etwas lebenswichtiges), waehrend der Sparer nach alter Schwaben-Definition eher positiv alles richtig macht. Gute alte deutsche Tugend halt, oldschool aber bewaehrt. Der Rest ist Philosophiefrage (zu Tode sparen?).Daher : Ich bin kein Horter!
Deine Argumentation erinnert mich an die Antwort von Ladon vom 29.03. früh
an das Wurfholz:
@ Bummi
Schon beeindruckend wie Du einen Hinweis auf eine Originalquelle (Gaius) oder die Beschreibung von Zahlungsmittelfunktion der röm.
Guthaben in überlieferten Zivilprozessen mit Wikipedia Artikeln konterst.

Deine persönliche Meinung ist eben keine korrekte Anwendung der Muttersprache....und die genannten Vorurteile sind ja geradezu eine Beschränktheit.
Das die deutsche Sprache seit Jahren vergewaltigt wird (hatten wir hier auch schon zur Diskussion)
macht Deine Meinung auch nicht zur Wahrheit....
....eine Lüge über Generationen weitergegeben wird dadurch auch nicht zur Wahrheit,daß
ALLE daran GLAUBEN,es wäre die Wahrheit smilie_24
Die deutsche Sprache hat halt auch feste Regeln und inhaltliche Worterklärungen.
"Spare" weiter im alten Sparstrumpf--es ist trotzdem ein Sammeln.
Der Großeinkauf vor dem Osterfest ist auch...hahaha...horten...und das findest Du bestimmt ganz normal smilie_08
Nüscht for unjut smilie_16
T.

Beitrag 31.03.2013, 19:06

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AuA hat geschrieben:@FalconFly: D.h. Du hortest kein EM? smilie_02 AuA
Vielleicht gibt es bald im Duden ein neues Wort: SPAR-HORT :mrgreen:
T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 31.03.2013, 20:30

FalconFly
Oh Mann, haette ich wissen sollen.
Dieses Forum verkommt immer mehr zu einer Forschungseinrichtung fuer Haarspalterei und Erbsenzaehlerei.

Aber macht nichts, nur ein Grund mehr immer seltener ueberhaupt noch hier reinzuschauen.

Beitrag 31.03.2013, 21:39

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@ Falcon

Nun sei nicht gleich eingeschnappt. Was der Titan meint ( denke ich ) ist, dass "Horten" ein recht klar definierter Begriff in der Ökonomik ist - quer durch alle Schulen. Wenn man da mit einer "eigenen" Definition daher kommt, läuft man Gefahr missverstanden zu werden, bzw im Sinne der Definition, die "alle" kennen sogar etwas "falsches" zu sagen, das möglicherweise im Kern gar nicht falsch ist, aber nicht verstanden werden kann, weil man ein Wort in einer Bedeutung verwendet, die nicht der Bedeutung entspricht, die die anderen damit verknüpfen.

Das hat also nichts mit Haarspalterei zu tun, sondern mit dem Versuch, eine gemeinsame Begriffsbasis zu pflegen, sonst ist, zumal in einem Forum, nämlich GAR KEIN Austausch möglich.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 31.03.2013, 23:21

FalconFly
Dem ist nichts mehr hinzuzufuegen.

Ich halte mich von solch absurden Definitionsgefummel der modernen Finanzwelt fern und richte mich nach dem gesunden Menschenverstand - egal was Zentralbanker, Wirtschaftswissenschaftler oder BWL-Studiengaenge produzieren.

Die Ökonomik geht mit ihren Anhaengern ihren Weg (mit dem fuer alle sichtbaren "Erfolg"), ich meinen (mir geht's komischerweise blendend, scheine so falsch nicht zu liegen).
Viel Spass beim Sparen mit negativen Realzinsen jedenfalls, leicht kontraproduktiv aber : Definitionsgerecht. Darauf kommt's den Theoretikern ja an.

Wenn derartige Begrifflichkeiten zu o.a. Antworten/Reaktionen fuehren, habe ich fuer meinen Account hier keine Verwendung mehr, das ist Lichtjahre unter meinem Niveau. Wenn ich solche Erguesse lesen will, gehe ich in's Kommentarforum der FT oder koennte auch gleich Benno in sein Forum folgen.

Daher bitte meinen Account loeschen, danke im Voraus und viel Glueck fuer die Zukunft.

Beitrag 01.04.2013, 01:43

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Hin und wieder ist es sinnvoll, sich mit den Definitionen zu beschäftigen. Ansonsten könnte man den ganzen Analysten ja glauben, dass man in Aktien (1) investiert. Oder wie D. Müller es immer erklärt:"Leute mit Geld aber ohne Ideen geben es Leute mit Ideen aber ohne Geld". Das ist Moppelkotze! Ausgemachter Schwachsinn! Hier wird lediglich Geld von einem Konto auf ein anderes geschoben. Mit einer echten Investition in die Realwirtschaft hat das nichts zu tun (2). Und obwohl es D. Müller mit Sicherheit besser weiß, redet er immer von Investieren, weil es sich besser anhört und dem Aktienkäufer das gute Gefühl gibt, etwas Sinnvolles mit seinem Geld zu machen.

(1) wahlweise kann man das Wort "Aktien" mit "Gold" oder "Immobilien" ersetzen.

(2) nur bei Neuemissionen fließt Geld in die Realwirtschaft, egal ob Aktie, Gold oder Immobilie
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Beitrag 01.04.2013, 07:17

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Ladon
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Äh ... es gibt doch nicht nur Mainstream Ökonomen???

Wie soll man sich denn austauschen, wenn jeder sein eigenes Vokabular hat und zu empfindsam ist, um es WENIGSTENS FÜR GESPRÄCHSZWECKE mal beiseite zu lassen. Da wirds in Diskussionsforen natürlich schwierig.
Naja. Dafür dass der Falcon seine Definition IMHO, also "in my humble opinion", preisgegeben hat, reagiert er auf Hinweise darauf, dass es eben SEINE "demütige, bescheidene" Ansicht ist dann aber doch ganz schön scharf ...

Back to topic:
Für jedes Geldsystem stellt die Hortung (so wie sie alle, von Smith bis Keynes, Hayek, Mises oder wer auch immer außer Falcon verstehen) ein Problem dar. Für die Wirtschaft muss das Geld flueßen. Hortung birgt Gefahr. Dabei ist egal, ob Goldgeld gehortet wird oder Banknoten ... WENN es sich um das allgemein benutzte Umlaufmittel handelt, das dem Umlauf entzogen wird, fehlt es der Volkswirtschaft. Irgendwie muss dann neues Geld in den Kreislauf eingespeist werden. Gold muss durch Zinspolitik oder günstiges Investitionsklima angezogen, neu gefördert oder irgendwie "geraubt" werden. Banknoten kann man drucken (mit oder ohne "Bremsen").
Aus diesem Grund sollen Leute ihr - momentan - nicht benutztes Geld "sparen", also über Banken im Umlauf belassen. Dafür gibts Zinsen, also einen Anteil am Mehrwert, den andere durch die Benutzung dieses Geldes erwirtschaften.
So weit das Prinzip.

Wenn die von den Besitzern freien Kapitals einforderbare Rendite (man darf das nicht auf Guthabenzinsen reduzieten), aldo due Belohnung dafür, das Umlaufmittel auch im Umlauf zu belassen, jedoch das übersteigt, was in der Wirtschaft "produzierbar" ist, wirds schwierig. Ges chieht das im großen Maßstab - und es geschieht im Kreditgeldsystem zwangsläufig irgendwann im großen Maßstab, dann gerät das System ins Wanken und die traditionell größten Schuldner mit ihm.
Auch hier: das ist das Prinzip und natürlich auch nicht die einzige, aber eben ein Faktor für "Staatspleiten"

Immer im Hinterkopf behalten: Vor der Pleite liegt immer eine Zeitspanne fanrastischer Gewinnmöglichkeiten. Und was für den Waffenhändler gilt, gilt auch für den Gelddealer: Richtig absahnen kann man bei Geschäften mit Staaten! Das wussten die Fugger genau so wie heute jeder Großkonzern.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

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