Europäische Staatspleiten vorprogrammiert
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Sozialausgaben explodieren – überall
Sollten die europäischen Länder ihre Sozialausgaben und Renten nicht massiv zurückfahren, werden sie unvermeidlich in den Staatsbankrott abrutschen. Die Steuern müssen dann so stark erhöht werden, dass es sich für produktive Steuerzahler überhaupt nicht mehr lohnt, arbeiten zu gehen.
http://www.propagandafront.de/1162360/e ... erall.html
Wenn man vor Allem das Einkommen aus Arbeit (in welche Form auch immer) besteuert, dann stimmt die Aussage.Datenreisender hat geschrieben:Europäische Staatspleiten sind vorprogrammiert:
Sozialausgaben explodieren – überall
Sollten die europäischen Länder ihre Sozialausgaben und Renten nicht massiv zurückfahren, werden sie unvermeidlich in den Staatsbankrott abrutschen. Die Steuern müssen dann so stark erhöht werden, dass es sich für produktive Steuerzahler überhaupt nicht mehr lohnt, arbeiten zu gehen.
http://www.propagandafront.de/1162360/e ... erall.html
Da aber trotz explodierenden Sozialausgaben, der Wohlstand abnimmt, insbesonderer der Hilfeempfänger, Niedrigverdiener und Rentner, wird man an der Schraube nicht viel drehen können. Auf der anderen Seite explodieren die Vermögen, die weitestgehend steuerfrei bleiben. Daran werden die Staten schrauben müssen, wenn sie einen Aufstand mit offenem Ergebnis vermeiden wollen.
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Alan Greenspan: US Can Pay Any Debt It Has Because It Can Print Money To Pay It
Viel einfacher und gerechter wäre es Konsum, und nur Konsum zu besteuern. Wenn der Staat sagen würde "Mir ist es egal was du verdienst, und wieviel du gehortet hast, solange du es nicht ausgibst hast du ja sowieso nichts davon. Wenn du von deiner Arbeit oder deinem Reichtum profitieren willst musst du notgedrungen Güter oder Dienstleistungen kaufen und darauf zahlst du Steuern".
Der Anteil von großen Einkommen, der, weil diese Einkommen so gross sind, nicht mehr konsumiert werden kann, wird bei diesem Verbrauchsteuermodell überhaupt nicht mehr besteuert.
Genau dieser Anteil aber vergrößert die zukünftigen Einkommen aus Kapitalerträgen weiter, so dass sich dieser Effekt noch verschärft.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Man kann auch einmal das Gegenteil versuchen: Steuern für alle senken. Damit haben Firmen und Bürger mehr Geld in der Tasche, können selber bestimmen, was sie wofür ausgeben oder investieren wollen. Schaffen mehr Nachfrage, eventuell mehr Jobs, dadurch fließen mehr Steuern an den Staat. Dieses Modell wird gerade in Namibia ausprobiert.
Ansonsten würde ich Bürokratieabbau versuchen - zuviel Bürokratie ist ineffizient, nicht marktwirtschaftlich, und der Staat sollte sich aus privaten Entscheidungen nach Möglichkeit heraushalten.
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Es ist ein Unding (bzw. eine Form der Korruption), daß die Empfänger staatlicher Transferzahlungen wählen dürfen.Suedwester hat geschrieben:Im Prinzip zahlt ein Drittel der Bevölkerung den ganzen Unsinn, aber dieses Drittel hat keine Macht. Mehrheiten gibt es in und von der Unterschicht, und die ist still, solange sie von der Umverteilung profitiert. Daher auch die 90%+x, die regelmäßig für die etablierten Parteien stimmen.
Datenreisender hat geschrieben:Es ist ein Unding (bzw. eine Form der Korruption), daß die Empfänger staatlicher Transferzahlungen wählen dürfen.Suedwester hat geschrieben:Im Prinzip zahlt ein Drittel der Bevölkerung den ganzen Unsinn, aber dieses Drittel hat keine Macht. Mehrheiten gibt es in und von der Unterschicht, und die ist still, solange sie von der Umverteilung profitiert. Daher auch die 90%+x, die regelmäßig für die etablierten Parteien stimmen.
Das meinst Du doch nicht ernst, oder? Da könne wir gleich ein Kastensystem einführen....
Wählen dürfen dann nur die, die ab 100k verdienen, denn sie sind die Leistungsträger!
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Alan Greenspan: US Can Pay Any Debt It Has Because It Can Print Money To Pay It
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
Genau.thEMa hat geschrieben:Die Idee besticht im ersten Augenblick durch ihre Einfachheit, aber einen ganz entscheidenden Schwachpunkt:
Der Anteil von großen Einkommen, der, weil diese Einkommen so gross sind, nicht mehr konsumiert werden kann, wird bei diesem Verbrauchsteuermodell überhaupt nicht mehr besteuert.
Genau dieser Anteil aber vergrößert die zukünftigen Einkommen aus Kapitalerträgen weiter, so dass sich dieser Effekt noch verschärft.
Die Diskrepanz zwischen den Gesamtvermögen (inzwischen bei ca 9 Bio) und dem Volkseinkommen, aber insbesondere dem Steueraufkommen ist hier sichtbar.
[img]http://www.crp-infotec.de/01deu/finanze ... gleich.gif[/img]
Und hier die "gerechte" Vermögensverteilung.
http://www.crp-infotec.de/01deu/finanze ... eilung.gif.
Dann auch noch die Arbeitslosen nicht mehr wählen lassen und wir hätten die "perfekte Welt".
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Alan Greenspan: US Can Pay Any Debt It Has Because It Can Print Money To Pay It
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Diese Variante besitzt den Charme, dass ein Mehrwertsteuersatz auch über 100% festlegbar ist!Viel einfacher und gerechter wäre es Konsum, und nur Konsum zu besteuern.
Bei der Besteuerung von Einkommen und Kapital gibt es hingegen Grenzen, die bei sinkenden Durchschnittslöhnen und ausgebuchten Guthaben sehr schnell erreicht sind. Daher werden die Regierenden sicherlich bald auf Deinen Vorschlag zurückkommen!
http://www.spiegel.de/wirtschaft/sozial ... 90199.html
Dazu mischen wir noch einen kleinen Hebel und die Staatsverschuldungsspirale darf sich weiter drehen. Toll fuer den deutschen Export.
Ja, aber die grossen Einkommen aus Kapitalerträgen oder sonstwo werden an sich nutzlos wenn man keine Steuern darauf bezahlen will. Wenn man irgend etwas halbwegs Vernünftiges damit machen will muss man ja Steuern bezahlen. Man kann natürlich einfach auf einem grossen Haufen Geld sitzen bleiben, solche Menschen wird es wahrscheinlich geben, aber sonst haben sie nichts davon. Beim ersten Stück Brot das sie kaufen zahlen sie Steuern.thEMa hat geschrieben:Die Idee besticht im ersten Augenblick durch ihre Einfachheit, aber einen ganz entscheidenden Schwachpunkt:
Der Anteil von großen Einkommen, der, weil diese Einkommen so gross sind, nicht mehr konsumiert werden kann, wird bei diesem Verbrauchsteuermodell überhaupt nicht mehr besteuert.
Genau dieser Anteil aber vergrößert die zukünftigen Einkommen aus Kapitalerträgen weiter, so dass sich dieser Effekt noch verschärft.
Die Steuern werden so oder so bezahlt: in dem einen System beim Verdienen, im anderen beim Ausgeben.
- Madman without a box
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(und ihren Rentenfolnds, und und und)
"14.53 Uhr: Zentralbank soll Goldreserven in den Fonds einbringen
Der geplante Fonds soll nicht nur mit Geld aus Rentenkassen und der Kirche sowie anderen Institutionen gebildet werden und zyprische Staatsanleihen ausgeben. Auch die zyprische Zentralbank soll mit ihren Goldreserven dazu beitragen. Diese werden derzeit auf rund 559 Millionen Euro taxiert und liegen bei rund 13,9 Tonnen des Edelmetalls. Nikosia steht auf der Liste der größte Goldreserven auf Platz 61."
http://www.welt.de/wirtschaft/article11 ... etten.html
Tja, Platz 61 ist ja nicht wirklich die Welt, interessant wird es, wenn Platz 10, Platz 5 oder Platz 2 dran glauben müssen. Und das interessante ist, dass nur ein popelges Bundesgesetz die Bundesbank davor schützt, irgendwann genauso behandelt zu werden.
Denn stellen wir uns mal folgendes vor: Dieser Fonds muss irgendwann zurückgezahlt werden. Aber es geht nicht. Sollen deshalb die Rentner verhungern? Oder gar Gottes zypriotische Zweigniederlassung?
(Mir geht es hier nicht um Verschwörungstheorien a la: Die Bilderberger (oder Ju***?) wollen an unser Gold, sondern um private Kapitalsammelstellen, die alternativlos die schönsten Gewinne machen können und sich damit aus dem Staub machen, während hinter ihnen der Staat zusammenbricht)
Und was wird dann als nächstes "in die Zukunft investiert"? Die Verkehrsinfrastruktur, die laut Handesblatt einen Wert von gut 900 Mrd haben soll? Auch wir könnten dann anfangen, Inseln zu verkaufen (oder wenigstens Mecklenburg-Vorpommern), um noch ein bißchen weiches Brot für unsere zahnlosen Alten kaufen zu können.
Wenn man anfängt (oder anfangen muss), das Saatgut zu essen, um zu überleben, dann ist es zu spät um umzukehren.
Eine seriöse Politik (Regierung und Opposition) sollte sich längst Gedanken machen, welche Bereiche des öffentlichen Lebens welche Priorität haben, wenn etwas Größeres gescheht als irgendein popeliger Tsunami mit anschließendem Tschernobyl. Zur Euro-Katastrophe gehört auch der Euro-Katastrophenschutz.
Ein Großteil des Lebens entgleitet denen, die Schlechtes tun, der größtes Teil des Lebens denen, die gar nichts tun, das gesamte Leben aber denen, die etwas Belangloses tun. (Seneca)
*
Goodbye, Leadworth. Hello, everything! (The 11th Doctor)
Nee, einfach ist daran gar nix, denn die Freizuegigkeit von Kapitaltransfers muss dann im Keim erstickt werden. Ansonsten ist doch klar, dass Geld verdienen im Inland und ausgeben im Ausland das "neue System" wieder elegant aushebelt. Da hilf dann nicht einmal die Todesstrafe bei KapitalfluchtDie Idee besticht im ersten Augenblick durch ihre Einfachheit,
Auch die Bilder von Bumerang passen hier nicht so recht zum Text: Was willst Du insinuieren - brauchen wir eine Vermoegenssteuer? Wie soll denn die Diskrepanz zwischen Steueraufkommen und Vermoegen besser sein? Die aktuellen Zahlen sind doch so, dass der Haushalt ein Volumen hat, das bei einem 23tel der Sach-Vermoegenswerte liegt, das scheint mir schon ganz ueppig, es sei denn man, fordert Staatsquoten von > 50%. Die Geldvermoegen wiederum stecken ja wohl zum Grossteil auch in den Produktionsmitteln, Aktien, Unternehmensanleihen, Bankguthaben, ohne die unsere Wirtschaft gar nicht arbeiten koennte.
Schauen wir uns das BIP an, dann betraegt das 35% der Sachvermoegenswerte, sprich ohne Steuern und Konsum waeren die Sachvermoegenswerte in 3 Jahren zusammengespart. Das klingt nach keiner grossen Ruecklage. Bedenke dann noch, dass Unterhalt und Wartung der Sachwerte permanente Mittelzufluesse verlangen, und diese zum Teil (Grundstuecke) ja nicht aus Luft entstanden oder in den letzten Jahren gebastelt wurden, sondern schon immer da waren und nur weitergegeben wurden, so ist klar, dass wir uns nicht auf die faule Haut legen koennen: ohne Arbeit und ein enstprechendes BIP evaporieren diese Vermoegenswert ganz schnell. Die Deienr Meinung nach ungerechte Verteilung ist ein ganz anderes Thema, das sich aber sicher nicht am besten durch Enteignungen und Geschenke loesen laesst.
Hat sich schon einmal jemand seine Privatrente ausgerechnet? Bei einer Basisrente sieht es etwa so aus, dass man je 10 T€ Guthaben im Jahr 500 € Rente ausgezahlt bekommt.
Hast Du nun ein gutes Einkommen und beim Eintritt in die Rente - sind wir mal grosszuegig - ein persoenliches BIP von 50 T€ Einkommen gehabt und wir rechnen Dein Vermoegen auf den 4-fachen Wert, dann koenntest Du davon eine Rente von 830 € im Monat finanzieren. Das heisst, dieses Vermoegen, das sehr ueppig scheint, ist eben gar nicht mehr so viel, wenn ich nur noch davon leben muesste. Jetzt weisst Du auch, warum so viele Briten ihre Rente packen und davon auf Zypern leben, das ist wie mit den deutschen Rentnern in Nordafrika oder der Tuerkei.
Also so einfach, dass wir nur mal eine Vermoegenssteuer erheben, ist das nicht. Abgesehen davon, dass ich es fuer eine unglaubliche Ungerechtigkeit halte, dann wieder die zur Kasse zu bitten, die ein Leben lang sparsam waren und selbstverantwortlich fuer sich und ihre Familie vorgesorgt haben, und diejenigen, die alles immer schoen konsumiert haben, dann mit allen Formen von Unterstuetzung zu belohnen.
Da muesste man schon eher schauen, was jeder in seinem Leben fuer Gesamteinkuenfte (Steuerbrutto der Lebenszeit) hatte, und darauf eine Sonder-Einkommenssteuer berechnen. Ich vermute mal, Dir wuerde gefallen, dass die Superreichen dabei ziemlich schlecht wegkommen, aber wenn 2 Personen jeder jaehrlich 100 T€ Einkuenfte hatten, und einer hat ein Vermoegen, das sagen wir mal 500 T€ ueberschreitet, und der andere hat alles - wie sagte George Best so schoen: fuer Alkohol, Frauen und Autos ausgegeben, und den Rest einfach sinnlos verprasst: wieso soll dann nur einer von beiden zur Kasse gebeten werden?
Ach so: und fast 12% der Haushaltsausgaben des Bundes stecken im Schuldendienst, und die Laender und Kommunen packen da ja noch was drauf. Vielleicht sollten also einige in Zypern und Berlin und wo auch immer sie sitzen zur Abwechslung mal wieder de Ausgabenseite anschauen, statt sich in feuchten Traeumen aus Steuererhoehungen und Vermoegensabgaben zu ergehen.
and the other half didn't mean anything at all.
(Rosencrantz And Guildenstern Are Dead)
Genau! Die Frage ist nur, von wem.alexm1003 hat geschrieben:Die Steuern werden so oder so bezahlt: in dem einen System beim Verdienen, im anderen beim Ausgeben.
Einkommenssteuermodell, Staatsquote 50%:
Person A: Einkommen 5.000.000 €/a Konsum (netto) 1.000.000 €/a -->Steuerlast: 2.500.000 €/a
Person B: Einkommen 50.000 €/a Konsum (netto) 20.000 €/a --> Steuerlast 25.000 €/a
Umsatzsteuermodell, Staatsquote 50%:
Person A: Einkommen 5.000.000 €/a Konsum (brutto) 2.000.000 €/a -->Steuerlast: 1.000.000 €/a
Person B: Einkommen 50.000 €/a Konsum (brutto) 40.000 €/a --> Steuerlast: 20.000 €/a
Alles klar?
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
???
Ich kann keinen rechten Zusammenhang Deiner Ausführungen zu meinem Posting herstellen.Ich habe weder die Konsumbesteuerung noch eine Bestandsversteuerung (Vermögenssteuer,Reichensteuer etc.) gefordert. Mir geht es ausschließlich um eine gerechte Besteuerung der Einkünfte und die werden eben auch aus Vermögen, also nicht konsumiertem Geld generiert. Wenn ich etwas kritisiere, dann, dass Einkünfte aus Erwerbsarbeit höher besteuert werden als Kapitalerträge.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
der Zusammenhang besteht ja auch nur aus der Idee der reinen Konsumsteuer und dem Problem der Kapitalflucht. Der Rest des Posts bezog sich doch klar auf Bumerang, OK?
Mit Deiner letzten Aussage 100% einverstanden, aber ich zweifle, dass das Konsumsteuermodell eine gangbare Loesung darstellt. An anderer Stelle habe ich auch schon die Diskrepanz der EKSt und der Kapitalertragssteuer moniert. Da ist man mit der Abgeltungssteuer seit Jahren auf dem Holzweg.
Ein 23-tel sind 4,3%. Wobei heute ist der Anteil bei ca 3%, weil die Vermögen gestiegen sind, der Haushalt aber kaum.Sinjawski hat geschrieben:
Auch die Bilder von Bumerang passen hier nicht so recht zum Text: Was willst Du insinuieren - brauchen wir eine Vermoegenssteuer? Wie soll denn die Diskrepanz zwischen Steueraufkommen und Vermoegen besser sein? Die aktuellen Zahlen sind doch so, dass der Haushalt ein Volumen hat, das bei einem 23tel der Sach-Vermoegenswerte liegt, das scheint mir schon ganz ueppig, es sei denn man, fordert Staatsquoten von > 50%. Die Geldvermoegen wiederum stecken ja wohl zum Grossteil auch in den Produktionsmitteln, Aktien, Unternehmensanleihen, Bankguthaben, ohne die unsere Wirtschaft gar nicht arbeiten koennte. ....
Wenn der Staat eine pauschale Vermögenssteuer in dieser Höhe erheben würde, blieben alle Anderen Steuern weg. Also würde die Staatsquote gleich bleiben.
Wer gewinnt, wer verliert.
Offensichtlich gewinnen alle die Einkommen erzielen, weil die E-Steuer weg bleibt.
Auch gewinne alle Konsumenten, weil keine MWst, Tabaksteuer, Mineralölsteuer anfallen.
Das würde auch die Wirtschaft ankurbel, weil gerade normale und niedrige Einkommen konsumiert werden. Nur das was übrig bleibt, und gespart/investiert wird, würde später als Vermögen mit 3% versteuert werden.
Wir lassen mal die heutige "0-Zins" Phase außer acht, weil sie einen Sonderfall (Kurz vorm Zusammenbruch?) darstellt.
Was würde also ein Sparer/Investor machen, wenn er 3 % Steuern auf seine Erspartes zahlen müsste? Offensichtlich es in etwas investieren, was mindestens 3 % bringt.
Nehmen wir also eine AG mit einem Aktienkurs von 100€. Sie müsste eine Dividende von mindestens 3€ in Aussicht stellen, sonst wäre sie ja uninteressant. Spekulationen ade! Wer würde denn hohe Kurse wollen, um darauf hohe Vermögenssteuern zu zahlen?! Der Kurs würde (nach Bekanntgabe der Dividende) sich so anpassen, dass eine Dividendenrendite von mindestens 3% herauskommt. Er würde steigen, nur wenn man davon ausgeht, dass die nächste Dividende höher wird. Aber eine Blase würde nie entstehen!
Gehen wir zum Mittelständler. Sein Firma hat Sachvermögen (Immo, Maschinen, eventuell Rechte ), deren Wert ermittelt werden kann. MEHR nicht! Ein Kundenstamm oder die Marke wäre nicht bewertbar, obwohl eigentlich der größte Wert! Also wäre die Firma, die 1 Mio an Hallen und Maschinen hat, und vielleicht 20 Mio Umsatz macht, mit nur 30k Steuern dabei! Klar der Gewinn wäre im nächsten Jahr Steuerpflichtig. Aber mit nur 3 %. Da können 10 Jahre ohne Rendite vergehen, bis die heutige Einkommensteuern zusammen kämen!!
Wer verliert?
Die Großen Vermögen. Doch Verlieren ist ein falscher Begriff. Denn, nehmen wir an jemand hat 1000 Immobilien in Großstädten, a 500k die alle vermiete sind. (Hypotheken würden abgezogen werden).
Niemand würde für eine Immo mehr bezahlen, so das eine Rendite nach Steuern von <3% entsteht! Also würden die Immobilienpreise entsprechend sinken, auf Ihren realen Wert.
Sagen wir, die Immo bringt 7% Rendite, so zahlt der Eigentümer 3% Steuern, und behält 4%.
Der befürchtete Substanzverlust würde also nie eintreten, denn ein Objekt/Unternehmen das (dauerhaft) keinen Gewinn erwirtschaftet, hat auch keinen WERT! Oder er es hat eins, der Eigentümer ist aber zu blöde zu wirtschaften, dann muss er halt platz machen. Niemand würde sich den Gewinn klein rechnen, weil keine Gewinn(Einkommen)Steuern anfallen.
Die die heute auf riesigen Vermögen sitzen, aber ihr Einkomme durch Tricks herunterrechnen, sind klar die Verlierer.
Die die heute Große Vermögen haben, aber ehrlich Ihr Einkommen versteuern (45%) hätten nix verloren!
Nehmen wir das Beispiel mit dem Immobilienbesitzer wieder. Vermögen 500Mio. Bei 7% Rendite müsste er 35 Mio mit 45% verstuern, das wäre also 15,7 Mio.
Bei einer Vermögenssteuer von 3% würde er nur 15,0 Mio zahlen!
Die entscheidende Vorteile : Es würde kaum Geld in Steuerkonstrukte und (Finanz)Spekulationen fließen. Die Fehlallokation der Mittel viele weg! Das Geld würde fließen, sonst würde entwerten. Also horten vom Kapital wäre unattraktiv! Auch herrschte Steuergerechtigkeit.
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