Europawahl 2014

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 26.05.2014, 17:25

donnyflame
Das manche FN -Leute sich normal anhören. Liegt daran das durch die Übernahme der Partei von Marine Le Pen ein moderater Kurs angestoßen wurde, im Gegensatz zu ihrem Vorgänger.

Mag sein das sich ein paar fähige Leute darin verlaufen haben oder sich fähig anhören, aber der normalfall ist das nicht.

Zum Thema Austritt als Lösung:

Im Großen und Ganzen ja, die Abwertung würde helfen.
Aber was vergessen wird ist das man immernoch Schulden in Euro hat. Es müsste ein Schuldenschnitt erfolgen oder der komplette Erlass.

Das heißt die Banken/Versicherungen im Norden kriegen enorme Probleme. Ich kenne die Zahlen nicht, aber man müsste sich entscheiden:

Was kostet mehr ?

Bürgschaften/Solidarität oder Schudenschnitt/Schuldenerlass

Zudem vergisst man das sich diese Länder dann nicht Rekapitalisieren können, wer leiht dem Land denn Geld ? Das Kapital wird diese Länder meiden oder immense Zinsen fordern.


Zur Vision:

Das ist genau der springende Punkt. Europa wurde falsch zusammengebaut, es wurden Fehler gemacht. Jetzt heißt es Fehler zu korrigieren und aus Europa das machen was es ist. Eine Wertegemeinschaft unterschiedlicher souveräner Länder.

Zentralismus ist genauso fehl am Platz wie nationalismus.
Wie so eine Vision aussieht, das ist die Herausforderung für die nächsten Jahre/Jahrzehnte.

In Europa steckt so viel Potential, davon können die Amis und Chinesen nur träumen. Sowohl geographisch als auch kulturell und wirtschaftlich.

Grüße
DF

Beitrag 26.05.2014, 17:35

Zamszyk
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donnyflame hat geschrieben:
In Europa steckt so viel Potential, davon können die Amis und Chinesen nur träumen. Sowohl geographisch als auch kulturell und wirtschaftlich.


DF
smilie_20

Europa stirbt aus, Afrika entscheidet die Zukunft

Bis zum Ende des Jahrhunderts verliert Deutschland rund ein Drittel seiner Bevölkerung. Dieser Trend ist unumkehrbar, zeigt eine UN-Studie. In Afrika dagegen explodiert die Zahl der Menschen.

http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... kunft.html

Beitrag 26.05.2014, 17:36

Geldsammler
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donnyflame: Um den Schuldenschnitt werden wir nicht herumkommen. Besser einmal heftig als die Dauerretterei der Banken. Dafür bekommen wir einen fetten Kaufkraftzuwachs. Das Problem ist doch schon da, aber es wird halt sichtbar. Man muss das Ganze nur geordnet auflösen. Aber, wenn die Menschen merken, wie sie jahrelang verar... wurden, dann wird es heftig. Insofern kann man das Herumgeeiere und die Hoffnung der Politiker schon verstehen.

Beitrag 26.05.2014, 17:38

Geldsammler
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Bis zum Ende des Jahrhunderts verliert Deutschland rund ein Drittel seiner Bevölkerung. Dieser Trend ist unumkehrbar, zeigt eine UN-Studie.
Einfach ein bisschen mehr schnackseln* und nicht die ganze Zeit in irgendwelchen Foren herumhängen. Dann klappst auch mit der Rente!


* In memoriam Gloria v. T. u. T.

Beitrag 26.05.2014, 17:56

donnyflame
Einfach ein bisschen mehr schnackseln* und nicht die ganze Zeit in irgendwelchen Foren herumhängen. Dann klappst auch mit der Rente!
Der war gut :)



Ja also das mit der Bevölkerung würde ich nicht so eng sehen. Einmal siehe Zitat oben und zweitens:

Was nützt es wenn es in Afrika Milliarden von Menschen gibt, der Kontinent an sich aber klimatisch und wirtschaftlich einfach nur eine Katastrophe ist.

Erst heulen alle rum das wir in Europa aussterben und dann wollen wir die Grenzen dicht machen weil wir angst vor den schwarzen Kindern haben.

Wenn die Leute mal ihren Frust in konstruktive Energie und Zusammenarbeit stecken würden dann könnten wir bald alle AKW in Europa abschalten.

Es gibt so viel "negative Energie" in Europa damit lassen sich bestimmt ein paar AKW's ersetzten.

smilie_20

Grüße
DF

Beitrag 26.05.2014, 18:07

Zamszyk
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Geldsammler hat geschrieben:
Bis zum Ende des Jahrhunderts verliert Deutschland rund ein Drittel seiner Bevölkerung. Dieser Trend ist unumkehrbar, zeigt eine UN-Studie.
Einfach ein bisschen mehr schnackseln* und nicht die ganze Zeit in irgendwelchen Foren herumhängen. Dann klappst auch mit der Rente!


* In memoriam Gloria v. T. u. T.
Leider an erster Stelle zählt Ego,dann Karriere,das Geld und Kinderwunsch irgendwo hinten.
Die Politik in BRD ist weniger Kinderfreundlich,ein Zufall?

Aber wie der N.Blüm das immer lustisch formulierte :"die Rente ist sischer"-da muß man wohl glauben.Wer weiß,was noch im Kühlschrank wartet? vielleicht neue Schweine- oder Vogelgrippe? Vielleicht bricht vorher ein Krieg aus?

Die Einwohnerzahlen machen keinen Optimismus.
Hier was zum lesen:

Eines ist klar: Der demografische Wandel hat in den nächsten Jahren gravierende „Auswirkungen auf die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland“.

Und: Der Wandel ist laut „Demografiebericht“ der Regierung inzwischen bereits unumkehrbar!

Dort heißt es: „Die Veränderung des Altersaufbaus der Bevölkerung lässt sich durch steigende Geburtenzahlen oder durch verstärkte Zuwanderung lediglich abmildern, nicht aber stoppen“!

WIRSCHAFT UND ARBEITSMARKT

Die deutsche Wirtschaft und der Arbeitsmarkt werden in erheblichem Maße von den Entwicklungen betroffen sein.

Einerseits werden die Deutschen immer länger arbeiten müssen (bereits jetzt wird die Rente mit 67 bis 2029 schrittweise eingeführt), andererseits wird es auf dem Arbeitsmarkt zu einem harten Wettkampf um Talente und Fachkräfte kommen.

Selbst eine konstante Zuwanderung würde den drohenden Fachkräftemangel nicht decken können!

Dazu kommt noch, dass die Zahl der Erwerbsfähigen künftig rapide sinken wird:

• Heute leben in Deutschland 49,8 Millionen erwerbsfähige Menschen (Alter: 20 bis 64 Jahre).

• Im Jahr 2030 werden es bereits 6,3 Millionen weniger Erwerbsfähige sein.

Als Antwort sollen künftig „nicht ausreichend genutzte Arbeitskräftepotenziale“ besser genutzt werden.

Dazu heißt es: „Das betrifft vor allem Frauen, ältere Arbeitnehmer und Menschen mit Behinderungen, aber auch Personen, denen eine dauerhafte Eingliederung in den Arbeitsmarkt bisher noch nicht gelungen ist.“

RENTE UND ALTERSVORSORGE

Das gesetzliche Rentensystem wird durch die demografische Entwicklung vor ganz besondere Herausforderungen gestellt. Streng genommen wird es dadurch sogar bis an die Grenzen seiner Leistungsfähigkeit strapaziert!
http://www.bild.de/politik/inland/demog ... .bild.html

Beitrag 26.05.2014, 18:42

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Goldistan
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Für die betreffenden Banken gibt es eine Lösung:

http://europa.eu/legislation_summaries/ ... 110_de.htm

Wenn ich den Hals nicht voll kriegen kann mit Schrottpapieren, die von der gesamten Branche als ungedecktes Versprechen angesehen wurden, bevor gewisse Leute auf Ausfallgarantie-Konstrukte mittels Steuerzahler kamen, muss man eben die Quittung kassieren. Argentinien hat vor der Pleite auch nicht geschrien "Wir sind aber systemrelevant und damit too big to fail."

by the way: Alle Entscheider in diesem Job wissen sehr gut um Basel-II-Vorgaben und die ursprünglich geplanten Basel-III-Kriterien. Hier hat sich eine riesige Gruppe von Leuten via Mitnahmeeffekt bereichert, indem das Ausfallrisiko mittels Lobbyarbeit verstaatlicht (oder sollte ich sagen "ver-EU-gemeinschaftet") wurde.

Beitrag 26.05.2014, 19:32

Zamszyk
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Goldistan hat geschrieben:Für die betreffenden Banken gibt es eine Lösung:

http://europa.eu/legislation_summaries/ ... 110_de.htm

Wenn ich den Hals nicht voll kriegen kann mit Schrottpapieren, die von der gesamten Branche als ungedecktes Versprechen angesehen wurden, bevor gewisse Leute auf Ausfallgarantie-Konstrukte mittels Steuerzahler kamen, muss man eben die Quittung kassieren. Argentinien hat vor der Pleite auch nicht geschrien "Wir sind aber systemrelevant und damit too big to fail."

by the way: Alle Entscheider in diesem Job wissen sehr gut um Basel-II-Vorgaben und die ursprünglich geplanten Basel-III-Kriterien. Hier hat sich eine riesige Gruppe von Leuten via Mitnahmeeffekt bereichert, indem das Ausfallrisiko mittels Lobbyarbeit verstaatlicht (oder sollte ich sagen "ver-EU-gemeinschaftet") wurde.
Banken? :roll: Wenn die Banken betroffen werden,müßen zuerst die Staaten sich Bankrott erklären.Die Staaten haben Schulden bei den Banken und nicht umgekehrt.Zur Zeit ist es so,dass wir alle für die Schulden haften.
Insolvenz alles schön und gut,aber der "Insolvenzverwalter" kann sich umschauen was sich noch zu Geld machen wird.
Lobby wird immer gewinnen.Übrigens,das ganze bla bla ist für die "normalos" schon ein Grund genug sich auf der Tankstelle den Vorrat an brennbaren zu schaffen.
Denkt bitte an die Jugend in Paris,in Spanien und Italien-die zeigen schon wo es lang geht.
hier was für d.flame:
http://www.youtube.com/watch?v=MCMbi3dmRzc
http://www.youtube.com/watch?v=_i3wv_Mc6k8
http://www.youtube.com/watch?v=dLaFjKqrcDk
smilie_24

Beitrag 26.05.2014, 20:21

Marek
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Hallo,

zu dem "Bild" Beitrag:
Ich bibbere vor Angst, smilie_10
wenn solche "Fachleute" (so- bzw. irgend-) was behaupten.

Ich stelle nicht in Frage, das "wir" weniger werden, aber
bei rd. 2 % Produktivitätswachstum / Jahr
und gesteuerter Zuwanderung sollte das zu regeln sein...

Liebe Grüße Marek

Beitrag 26.05.2014, 20:37

Zamszyk
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Lieber Marek,
ich mag die Statistiken auch nicht,aber mir reicht die Bestätigung was ich sehe-ich sehe überall alte Menschen die ich in Realität sehe.
Was ich noch dazu sagen kann,lieber lachen als weinen
http://www.youtube.com/watch?v=RA-cJjMI8Mg

Mich verfolgt noch ein Lied :" Meine Zeit ist jetzt, mein Gold ist warm und glänzt, und nichts kann mich halten... "


smilie_24

Beitrag 26.05.2014, 21:11

Marek
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Hallo Zamszyk,

ich sehe die Massen von alten Menschen auch jeden Tag im Edeka, auf der Straße und überall.
Die werden auch immer mehr und nerven auch immer mehr....
(... und bald gehöre ich auch dazu....)

Aber das Problem der "Bild" war ja ein Arbeitskräftemangel in Zukunft.
Und darauf kann man nur erwidern, das bei 2 % Produktivitätswachstum
in 35 Jahren jeder Arbeiter doppelt soviel Waren & Dienstleistungen erzeugt wie heute.
Somit kann ich das Problem der "Bild" ("Wir werden weniger, oh Gott, AAArghhh!")
nicht so recht erkennen?!

(Über diese ""Zeitung"" als ""Quelle"" von """Nachrichten""" schweige ich lieber...)

Liebe Grüße
Marek

Beitrag 26.05.2014, 21:13

slts
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Registriert: 03.05.2013, 09:48
Zamszyk hat geschrieben:@slts
du lachst über Einheimische?
ja, tue ich. Es mag dir neu sein, aber auch "Einheimische" können Blödsinn verzapfen.
Jeder hat das Recht sich zu blamieren, Einheimische oder Ausländer - auch das ist Demokratie.

Und überhaupt: Lachen tut gut!
Allemal besser als sich in den Untergang hineinzugeilen, Verschwörungs-Tube auswendig zu lernen und Endzeitpropheten zu lesen. Nach solcher Lektüre würde mir ja auch der Spass am Leben vergehen.
donnyflame hat geschrieben: Zur Vision:

Das ist genau der springende Punkt. Europa wurde falsch zusammengebaut, es wurden Fehler gemacht. Jetzt heißt es Fehler zu korrigieren und aus Europa das machen was es ist. Eine Wertegemeinschaft unterschiedlicher souveräner Länder.

Zentralismus ist genauso fehl am Platz wie nationalismus.
Wie so eine Vision aussieht, das ist die Herausforderung für die nächsten Jahre/Jahrzehnte.

In Europa steckt so viel Potential, davon können die Amis und Chinesen nur träumen. Sowohl geographisch als auch kulturell und wirtschaftlich.
Hey DF, volle Zustimmung.

Es gäbe auch noch die Möglichkeit eines Eurpoas in dem die Länder bewusst Souveränität abgeben. Eine gemeinsame Fiskalunion wäre hier das Stichwort. Aber das wird wohl nicht niemals akzeptiert werden.

Daher muss man das tun was möglich ist und sich auf alle Eventualtäten vorbereiten. Auch ein gezielter Austritt Einzelner aus der gemeinsamen Währung muss möglich sein. Dafür müssen die rechtlichen und finanzpolitischen Grundlagen erarbeitet werden.

Dann können wir unsere gemeinsamen Werte und gutes Miteinander noch lange geniessen.
Meine Meinung.

smilie_24

Beitrag 26.05.2014, 21:32

Zamszyk
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Registriert: 09.03.2014, 00:26
Daher muss man das tun was möglich ist und sich auf alle Eventualtäten vorbereiten. Auch ein gezielter Austritt Einzelner aus der gemeinsamen Währung muss möglich sein. Dafür müssen die rechtlichen und finanzpolitischen Grundlagen erarbeitet werden.

Dann können wir unsere gemeinsamen Werte und gutes Miteinander noch lange geniessen.
Meine Meinung.
Die Mutti sagt deutlich was möglich und was unmöglich ist.EU koste was es wolle! Wenn man im Loch von Schulden steckt,dann muß man schon das essen was der Herr zu essen gibt und Freiheit wird für diejenige die seine Seele verkauft haben nicht mehr möglich sein.
Vertrag ist Vertrag und die Gläubiger haben das sagen.
http://www.youtube.com/watch?v=ygvw4j0NBGI

Nur Träumer oder irrationale Optimisten / Idioten können freie Lösungen schaffen.
smilie_24
aber mit Humor kann man die schwere Zeiten besser überstehen.
http://www.youtube.com/watch?v=eoAE5q0kcts
sorry DF,fiatsammler oder andere anders denkende,
alles wird gut...,spätestens im nächsten Leben smilie_16

Beitrag 27.05.2014, 08:30

Krümel
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Zamszyk hat geschrieben:
donnyflame hat geschrieben:
In Europa steckt so viel Potential, davon können die Amis und Chinesen nur träumen. Sowohl geographisch als auch kulturell und wirtschaftlich.

DF
smilie_20

Europa stirbt aus, Afrika entscheidet die Zukunft

Bis zum Ende des Jahrhunderts verliert Deutschland rund ein Drittel seiner Bevölkerung. Dieser Trend ist unumkehrbar, zeigt eine UN-Studie. In Afrika dagegen explodiert die Zahl der Menschen.
....

In Europa steckt Potenzial... aha. Kommt mir bekannt vor. Kann es sein, daß da ein Parteimitglied schreibt? Außerdem:

1. welcher Held kann 100 Jahre in die Zukunft schaun? Bitte melden. Ich hätte gern die Lottozahlen vom kommenden Samstag

2. wenn wir in 80 oder 90 Jahren nur noch 60-70 Mio. Einwohner in D haben sollten, wo bitte liegt das Problem? Wir stöhnen über Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, teuren Wohnraum... weniger Volk könnte auch gut sein. Oder sagen dann die Dänen "och nö. Wenn die Deutschen nicht mehr sind, dann wollen wir auch nicht mehr"

Leute gibts.... unfaßbar. Soll man dan lachen oder eher weinen?

Guten Morgen

Beitrag 27.05.2014, 08:35

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Datenreisender
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Krümel hat geschrieben:wenn wir in 80 oder 90 Jahren nur noch 60-70 Mio. Einwohner in D haben sollten, wo bitte liegt das Problem? Wir stöhnen über Arbeitslosigkeit, Umweltverschmutzung, teuren Wohnraum... weniger Volk könnte auch gut sein.
Fakt ist, Deutschland ist mit 231 Einwohnern pro Quadratkilometer krass überbevölkert, der Rest ist Propaganda. In den 1930er Jahren hatte Deutschland ca. 60 Millionen Einwohner auf einer über 50 % größeren Fläche. Damals lautete die Propaganda "Volk ohne Raum", also holen wir uns was im Osten dazu. Heute leben ca. 82 Millionen Einwohner auf einer um 50 % verringerten Fläche und jetzt lautet die Propaganda "Die Deutschen sterben aus".
Krümel hat geschrieben:Oder sagen dann die Dänen "och nö. Wenn die Deutschen nicht mehr sind, dann wollen wir auch nicht mehr"
Wohl zu viel Volker Pispers geschaut? :wink:

Beitrag 27.05.2014, 09:24

Krümel
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Datenreisender hat geschrieben:
Krümel hat geschrieben:
Krümel hat geschrieben:Oder sagen dann die Dänen "och nö. Wenn die Deutschen nicht mehr sind, dann wollen wir auch nicht mehr"
Wohl zu viel Volker Pispers geschaut? :wink:
Es trifft den Nagel auf den Kopf. Wenn ich solche Sachen wie weiter oben kommentiert lese, dann fällt mir ein Zitat eines klugen Menschen ein "man kann nahezu jeden beliebigen Intellekt durch gesunden Menschenverstand ersetzen. Umgekehrt ist das allerdings nicht möglich". Einfahc mal nachdenken und sich überlegen, was sagt mir [s]der gesunde Menschenverstand[/s] mein Verstand zu dem, was ich da gerade gehört oder gelesen habe. Ich habe mir meine Meinung gebildet.

Viele Grüße

Beitrag 27.05.2014, 11:36

Geldsammler
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Zunächst ist doch mal wichtig, dass sich die Politik an den Fakten orientiert und nicht an den Visionen. Erst dann kann man überlegen, ob und ggf. wie und mit welchen Anstrengungen man der Vision näher kommt.

Fakt 1: Der Euro funktioniert in der heutigen Form nicht. Wir brauchen ein anderes Währungssystem
Fakt 2: Das Schuldgeldsystem ist wieder einmal an seine Grenzen gekommen, wir brauchen eine Währungsreform
Fakt 3: Die nationalen Egoismen. Wie gehen wir damit pragmatisch um?
Fakt 4: Die Einfluss von Banken und internationalen Großkonzernen auf die Politik. Wie können wir das zugunsten der Bürger verändern?
Fakt 5: Die Staatsquote: Ist viel zu hoch. Wenn 40% die Steuern und Zwangsabgaben erwirtschaften, die von 60% verkonsumiert werden (was nicht heißt, dass diese Leute nicht arbeiten würden!), dann ist eine Volkswirtschaft nicht produktiv und kann langfristig nicht funktionieren: Crash oder Reformen?
Fakt 6: Der Einfluss der Parteien: Die Parteien bilden inzwischen einen Staat im Staat, einen selbstbegünstigenden Wirtschaftszweig (siehe Staatsquote). Wir brauchen mehr direkte Demokratie, um den Menschen ihre Verantwortung für das Gemeinwesen zurückzugeben. Reformen werden die Machtinhaber = Parteien nicht zulassen. Also wird es so lange eskalieren, bis es blutig endet. Bis hin zu diktatorischen Gegenbewegungen, die das System im Prinzip mit neuem Anstrich wiederholen.

Alles andere sind aus meiner Sicht Nebenkriegsschauplätze. Zuwanderung? Hier werden m.E. gerade Sündenböcke aufgebaut bzw. massiv Leute mit Versprechungen aus Afrika etc. reingelockt. Versprechungen, die sich nie erfüllen können. Hier wäre echte Entwicklungsarbeit sinnvoll, die den Talenten in ihrer Heimat eine Zukunft bietet, anstatt ihr Leben aufs für einen nicht erfüllbaren Traum aufs Spiel zu setzen...Aber wie gesagt: eigentlich kein Problem, wenn man es vernünftig und im Interesse der Gesellschaft löst, anstatt ideologisch (von grün-links bis zu nationalistisch) ranzugehen...

Beitrag 27.05.2014, 13:36

donnyflame
Ich habe mir meine Meinung gebildet.
So wie du mir mal eben Parteimitgliedschaft unterstellst kann ich dir hier wohl nur eine nähe zur Bild-Zeitung unterstellen :P

Spaß bei Seite:

Der Punkt ist das wir in Europa eine einzigartige geographische Lage haben. Das Meer, Gebirge, Zonen mit langen Sonnenstunden, Zonen mit kurzen Sonnenstunden, kältere Regionen, wärmere Regionen etc. pp. Und für das alles muss man nichtmal extrem lange fahren.

Wir sind bis auf ein paar Fluten und Erdbeben weitesgehend verschont von Naturkatastrophen wie zB in Amerika ( Tornados, Tsunamis ) ,Japan oder Afrika (extreme Dürre).

Es ist nicht reiner Zufalls das sich in Europa die Zivilisationen ab besten entwickelt haben und zu dem wurden was sie heute sind.

Zudem haben wir hier (noch) ein einigermaßen funktionierendes(mit großen Fragezeichen) System zwischen den beiden extremen Kommunismus und Raubtierkapitalismus der es uns erlaubt einigermaßen zivilisiert zusammen zu leben.

Das heißt nicht das es auch so bleibt. Wenn wir auf die dumme Idee kommen das wir unser Europa einem nicht funktionierenden System unterordnen müssen (dem aktuellen Geldsystem), wie Geldsammler schon beschrieben hat, dann wars das.

Es liegt doch auf der Hand das etwas das von Menschen geschaffen wurde, auch wieder von Menschen ersetzt oder repariert werden kann.

Jeder sagt das wir Angst vor den Chinesen oder Indern haben sollen, aber keiner wagt die Überlegung das wir vernüftige Lösungen dafür finden könnten.

Übertriebener Optimismus an dieser Stelle ist genauso sinnvoll wie übertriebener Pessimismus ( wir werden alle sterben..)

Irgendwo in der Mitte steckt die Wahrheit, wo es Probleme gibt, da gibt es auch Lösungen. Kopf in den Sand stecken oder das Nacheifern nach deutlich schlechteren Systemen ( zurück zum Nationalismus oder Anpassung an China oder USA ) ist für mich keine Alternative.

Wo sind den die Dichter und Denker Europas ?

Grüße
DF

Beitrag 28.05.2014, 12:21

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Goldistan
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Registriert: 15.07.2013, 14:11
Ist Euroskepsis die neue Norm?
http://www.voxeurop.eu/de/content/press ... -neue-norm

VOXEurop (ehemals Presseeurop) ist seit Mai wieder online! Das besondere an diesem Portal ist die Übersetzung internationaler Zeitungsartikel in zehn verschiedene Sprachen. Auch wenn das Team nicht mehr aus EU-Mitteln, sondern durch Spenden finanziert wird, ist hier eines der wenigen Nachrichtenportale im Netz, dass eine differenziertere Berichterstattung ermöglicht, da die jeweiligen Medien nicht der Hofberichterstattung des jeweiligen Heimatlandes entsprechen. Hätte es das Portal zur Euro-Einführung gegeben und mehr Leute Zugang zur französisch-sprachigen Zeitungspresse gehabt, wäre mehr Leuten schon damals ein Licht aufgegangen, was mit dem Euro wirklich gebaut wurde und dass die Angleichung der Anleihe-Zinsen für die EU-Staaten kein Zufall war.

Beitrag 28.05.2014, 13:04

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Buzonius der Weise
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Registriert: 28.01.2014, 14:54
Wohnort: Mitte
Danke für den Tipp!
smilie_01

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