Europawahl 2014
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da liegst Du nicht falschsan agustin hat geschrieben:politisches Erdbeben in Frankreich.................
ist Frankreich das land, von wo aus der Flächenbrand entstehen wird ???
die anti-europa Stimmung ist am Frankreich am stärksten
und dieses ergebniss von knapp 25 % ist schon das ende von hollande
auch die Griechen - schon vorhersehbar - sind ganz klar ins rechte lager abgerutscht
England, Holland, Österreich, Italien......
da ist die deutsche AfD schon fast ein Leichtgewicht....
http://www.youtube.com/watch?v=wGMB-8eJRgE
Irgendwie passt alles zusammen.
Lol, der Alois ist ne Wucht!Zamszyk hat geschrieben:
da liegst Du nicht falsch
http://www.youtube.com/watch?v=wGMB-8eJRgE
Irgendwie passt alles zusammen.
Was ein sinnfreies Geschwurbel, besser als der Goldpreisprognosen-Thread.
Definitiv ein Fall für Hoaxilla.
Aber schön zu sehen dass es immer noch ein paar Untergangsgeile gibt.
Ich sag nur "mit einer Handvoll Unzen ganze Strassenzüge kaufen"
Relaxt Leute, es wird nichts so heiss gegessen wie es gekocht wird.
In der EU schon gar nicht.
https://www.youtube.com/watch?v=kun6yGLYSbU
Gute Nacht
du lachst über Einheimische?
ich habe großen Respekt vor A.Irlmaier,
und ich weiß etwas mehr über Russen
https://www.youtube.com/watch?v=PC4a2MoJMCg
wir werden die Zukunft alle sehen...
https://www.youtube.com/watch?v=IgNfScr4TN4
https://www.youtube.com/watch?v=BudZk3xyNtU
Was mich an der Wahl zweifeln lässt ist, dass nicht mal die Hälfte der Wahlberechtigten wählen war. In der Slowakei (oder wars Tschechien?) grad mal 13%.
Insgesamt bin ich ganz zufrieden mit den Ergebnissen, vor allem in Großbritannien, Frankreich, Österreich, Belgien, Dänemark...
... und auch Deutschland hat jetzt 8 "rechte" Abgeordnete - 7 AfDler und 1 von der NPD - auch wenn zwischen beiden Parteien Welten liegen.
Das wird der Lucke aber nicht gern hören, wenn Du da von "Rechten" sprichstSuedwester hat geschrieben: ... und auch Deutschland hat jetzt 8 "rechte" Abgeordnete - 7 AfDler und
...
Aber abgesehen von den nachwahltypischen Jubel-, Schmäh-, Wir-haben-gewonnen(egal wieviele Stimmen wir verloren haben)-, Schadenfreude- und Schönreden-Arien:
Das AFD-Ergebnis ist nichts anderes als eine herbe Enttäuschung für die Partei. Sowohl im "internationalen Vergleich" wie auch grundsätzlich. Da kann man sagen was man will. Das ist KEIN toller Erfolg - bei einer Europawahl (niedrige Wahlbeteiligung begünstigt tendenziell die kleinen Gruppierungen).
Der Versuch der AfD das Feld eben nicht den "Radikalen" zu überlassen (und wer da Unterscheidungen zwischen links und rechts trifft, sollte mal, gerade bezüglich Europa, die Programme angucken) hat m.E. einen Dämpfer erhalten.
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- 500 g Barren Mitglied
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das ergebniss ist dann unterm strich - gerade eben für eine Wahl für EUROPA
für die AfD eine Enttäuschung - um die 10% hätte es dann schon sein sollen
da präsentieren sich vorallem in Frankreich die anti Gegner in bester Manier
übrigens: auch die Skandinavier können auch anti Europa
generell wird das aber bedeuten: es ändert sich bei den Kräften im Parlament nichts
die vielen splitterpartein werden an der gesetzesgebung nichts verhindern können
ein wenig den frieden stören und pöbeln - ja, aber nicht mehr
irgendwie Weimarer Verhältnisse........
Als aussenstehender kann man sich durchaus freuen(Schadenfreude), also Europäer definitiv nicht.
Wir können froh sein das Deutschland nicht so blöd ist und auf Plumpe Rechts/Links-Propaganda hereinfällt die mit sinnvoller Problemlösung leider nichts zu tun hat. ( Achtung, das heißt nicht das die bestehenden das Beste tun)
Mir sind 100x Martin Schulz, Ska Kellers oder wie sie alle heißen lieber als auch nur eine Marine Le Penn oder ein Wilders.
Extreme Parteien sind unberechnenbar, haben von Regierung keine Ahnung und fangen mit einfachen und radikalen Meinungen ( zu egal was ) Wählerstimmen. Das ist auch einfach weil man nicht zeigen muss das man fähig ist ein Land zu regieren.
Ich bin gespannt was der Front National ab heute für "Regierungsleistung" abliefert in Brüssel.
@Zamsyk
Muss jeder Beitrag von dir ein Videolink enthalten ? Muss nicht sein oder ?
Grüße
DF
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Kennst Frau LePen ebenso gut wie Herrn Schulz?
Machst Du Deine Beurteilung von konkreten Fakten abhängig oder ist es nur "gefühlt"?
Oder ist es nur die Haltung "lieber das Schlimme, was ich schon kenne bevor es noch schlimmer wird"?
Ich für meinen Fall habe zwischendurch mal das Stockholm-Syndrom, bei dem man seine Geiselnehmer eigentlich ganz ok findet. Bis ein Herr Schulz wieder sein Maul bzw. seine Geldbörse aufmacht...
Da sieht man wieder das die Menschen immer die gleichen Fehler machen, immer und immer wieder.
Die Dame heißt Le Pen, mein Fehler
Grüße
DF
http://ef-magazin.de/2010/11/24/2695-ak ... r-faschist
@donnyflame
natürlich,es "muß" nicht sein,es "kann" aber.
Politiker,Polemiker können vielleicht schön reden,aber schaut was dabei am Ende rauskommt-eine Diktatur.Es ist leider so wie H.Seehofer schon sagte :""Diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden, haben nichts zu entscheiden." - "
Mir geht es darum zu zeigen das unsere antieuro/linksradikalen/rechtsradikalen Parteien eben nicht die Lösung sind, sondern eher noch schlimmer als das was wir jetzt haben.
Es ist halt einfach auf Europa zu zeigen und "Nein" zu sagen.
Oder auf Minderheiten und zu sagen: "Die sind Schuld die müssen weg!"
Wer auf sowas reinfällt der muss seine Entscheidung gründlich hinterfragen.
Diejenigen die wirklich für die Probleme in Europa zuständig sind können froh und munter weitermachen. Solange andere "Feindbilder" geschaffen werden.
Grüße
DF
IN der AfD wirst Du diese Enttäuschung allerdings vergeblich suchen.Ladon hat geschrieben: Das AFD-Ergebnis ist nichts anderes als eine herbe Enttäuschung für die Partei. Sowohl im "internationalen Vergleich" wie auch grundsätzlich. Da kann man sagen was man will. Das ist KEIN toller Erfolg - bei einer Europawahl (niedrige Wahlbeteiligung begünstigt tendenziell die kleinen Gruppierungen).
Die Erwartungen lagen bei 6-8% und da ist mit den 7% eine Punktlandung in der Mitte gelungen.Überdies sogar mit einem leichten Ausbau der absoluten Zahl der Stimmen gegenüber der BTW.
Legt man diese "Schablone" auf das ganze Politikfeld, mag das stimmen. Es gibt hier aber eine kleine ganz entscheidende Ausnahme: Durch welchen Trigger auch immer ein Austritt eines Landes aus dem Euro angestoßen würde, er hätte mindestens so viel Wirkung, wie das Kind, das in Andersens Märchen rief "Der Kaiser ist ja nackt!" Und zwar aus folgendem Grund: Das betreffende Land könnte in der eigenen Währung sofort abwerten und würde damit einen Wettbewerbsvorteil (Lohnkosten) schaffen, den man sonst nur im Feld Steuern/Bankenabgaben so schnell generieren kann.donnyflame hat geschrieben:Mir geht es darum zu zeigen das unsere antieuro/linksradikalen/rechtsradikalen Parteien eben nicht die Lösung sind, sondern eher noch schlimmer als das was wir jetzt haben.
Es ist halt einfach auf Europa zu zeigen und "Nein" zu sagen.
Oder auf Minderheiten und zu sagen: "Die sind Schuld die müssen weg!"
Damit wäre der praktische Beweis für alle anderen Länder, die unter einem Spardiktat a la Schäuble-Forderung leiden da (der auch von Hans Werner Sinn bereits wissenschaftlich in dessen Buch "Die Target Falle" belegt wurde).
Damit käme nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit einiger Staaten aus dem Tief, auch das ganze Lügengebäude europäischer Solidarität mittels Transferzahlungen würde sichtbar zusammenbrechen. (Die Wahrheit nicht am Endkundenmarkt ankommender Kreditlinien liegt darin, dass es für Banken viel profitabler ist, Anleihen des eigenen Staates zu erwerben - als risikoarme Gelddruckmaschine. Die dürfen sie dann wieder als Eigenkapitaldecke hinterlegen, zeitlich passt das zum Stresstest. Wer da als Bank überhaupt eine Unternehmensbewertung der Unternehmenseigenen Sicherheiten einer Firma erwägt, um ihr einen Kredit zu geben, hat schon Zeit verschwendet.)
In der Folge würde jede Währung minus X Austrittsländer zwangsweise aufwerten und es käme zu zahlreichen Dominoeffekten (Ende der Nullzinspolitik unserer Hauswährung z.B.).
Wie ich oben schrieb, ist der Trigger dafür egal. Ob z.B. ein Austritt Frankreichs aus der Währung, eine Weigerung eines anderen Landes zu Transferzahlungen oder beispielsweise ein UK, das sich Handelszonen mit der EU wie skandinavische Länder erbittet.
In all diesen Fällen gäbe es die Möglichkeit, den funktionierenden Mechanismus, den Griechenland schon seit Jahrhunderten betreibt wieder einzuführen: Schuldenschnitt, Abwerten, fertig. Plötzlich könnte Griechenland selbst Kredite an seine darbenden Kleinunternehmer und Mittelständler vergeben. Aber dann dreht sich das Bankenkreiselchen mit Automatik-Cashflow-Funktion nicht mehr, das so schön Eigenkapital aus Steuerzahlermitteln generiert. Ohne Risiko dank Bürgschaft. Letzteres war der einzige, aber wirklich einzige Grund, warum Griechenland die letzten Staatsanleihen platzieren konnte.
Wenn der kleine Solaranlagenbauer um die Ecke pleite ist und einen Kredit will, bekommt er keinen. Wenn Siemens für ihn bürgt, bekommt er sofort einen. In diesem Fall hat man den Teil mit Siemens aus der Finanzpresse herausgehalten und gejubelt, dass der Kapitalmarkt wieder Vertrauen in den Solaranlagenbauer (in dem Fall Griechenland) habe. Man kann sich Alles schönreden. Ob das dann noch betriebswirtschaftlicher Realität entspricht oder einem Gestaltungsspielraum nahe der Rechtsbeugung steht auf einem anderen Blatt.
Die Anzahl möglicher Trigger wächst. Fragt sich nur noch, welcher auslöst und wann.
Sachsen 10,1 %
Hessen 9,1
Brandenburg 8,5
Bayern 8,0
Berlin 7,9
Baden-Württemberg 7,9
Thüringen 7,4
Mecklenburg-Vorpommern 7,0
Saarland 6,8
Schleswig-Holstein 6,8
Rheinland-Pfalz 6,6
Sachsen-Anhalt 6,3
Hamburg 6,0
Bremen 5,8
Niedersachsen 5,4
Nordrhein-Westfalen 5,4
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ich bin mir sicher, dass viele, die jetzt noch große Reden schwingen, in der Realpolitik dann plötzlich relativ zahm werden, weil vieles eben doch nicht so einfach ist.
Was FN angeht, weiß ich nicht viel. Ich habe nur ein Interview mit dem neuen FN-Bürgermeister von Marseille gehört und klang so weit ganz vernünftig. Der die jugendlichen Krawallmacher mit Migrationshintergrund eingeladen mitzuwirken, ohne sich anzubiedern. Gleichzeitig aber klar gemacht, dass er gewisse Dinge nicht zulassen wird. Da war wenig Ideologie oder Rassismus zu spüren, sondern eher Pragmatismus.
Das mit der Ausgrenzung ist so eine Frage. Frankreichs Wirtschaft ist zu schwach für den Euro. Und für viele Franzosen wurde mit dem Euro vieles unerschwinglich. Man sollte niemanden unterstellen, dass er Europa hasst. Es geht darum die Kontrolle über sein eigenes Land zurückzugewinnen. Wir haben das Gefühl, dass wir uns dumm und dämlich zahlen, die mediterranen Länder fühlen sich finanziell gegängelt. Ein "weiter so" führt erst recht in die Katastrophe.
Was ich seltsam finde, dass noch niemand eine echte Vision für Europa formuliert hat. Zurück zur eigenen Scholle klingt mir etwas banal und löst einen Teil der Herausforderungen nicht. Der Zentralismus wiederum ist das Einfallstor für Lobbyisten von Großkonzernen und Banken, dient aber kaum den Völkern Europas.
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Deswegen sehe ich als sehr wahrscheinlich,dass in Paris zukunftig wieder eine Revolte entsteht.Geldsammler hat geschrieben:Hallo Donnyflame,
ich bin mir sicher, dass viele, die jetzt noch große Reden schwingen, in der Realpolitik dann plötzlich relativ zahm werden, weil vieles eben doch nicht so einfach ist.
Was FN angeht, weiß ich nicht viel. Ich habe nur ein Interview mit dem neuen FN-Bürgermeister von Marseille gehört und klang so weit ganz vernünftig. Der die jugendlichen Krawallmacher mit Migrationshintergrund eingeladen mitzuwirken, ohne sich anzubiedern. Gleichzeitig aber klar gemacht, dass er gewisse Dinge nicht zulassen wird. Da war wenig Ideologie oder Rassismus zu spüren, sondern eher Pragmatismus.
Das mit der Ausgrenzung ist so eine Frage. Frankreichs Wirtschaft ist zu schwach für den Euro. Und für viele Franzosen wurde mit dem Euro vieles unerschwinglich. Man sollte niemanden unterstellen, dass er Europa hasst. Es geht darum die Kontrolle über sein eigenes Land zurückzugewinnen. Wir haben das Gefühl, dass wir uns dumm und dämlich zahlen, die mediterranen Länder fühlen sich finanziell gegängelt. Ein "weiter so" führt erst recht in die Katastrophe.
Was ich seltsam finde, dass noch niemand eine echte Vision für Europa formuliert hat. Zurück zur eigenen Scholle klingt mir etwas banal und löst einen Teil der Herausforderungen nicht. Der Zentralismus wiederum ist das Einfallstor für Lobbyisten von Großkonzernen und Banken, dient aber kaum den Völkern Europas.
Aber so läuft alles nach Plan :
“Wir sind am Rande einer globalen Umgestaltung. Alles, was wir brauchen, ist die richtige große Krise und die Nation wird die Neue Weltordnung akzeptieren.”
Mich wundert es nicht,dass die Mehrheit von Menschen das akzeptiert.
da fällt mir noch was ein :
Was ist die Mehrheit? Mehrheit ist der Unsinn.
Verstand ist stets bei wenigen nur gewesen.
Bekümmert sich ums Ganze, wer nichts hat?
Hat der Bettler eine Freiheit, eine Wahl?
Er muß dem Mächtigen, der ihn bezahlt,
um Brot und Stiefel seine Stimm' verkaufen.
Man soll die Stimmen wägen und nicht zählen.
Der Staat muß untergehn, früh oder spät,
wo Mehrheit siegt und Unverstand entscheidet.
Quelle: Demetrius I. (Sapieha)