Eurozone: Bankrun ab Montag?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 19.03.2013, 00:05

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Sinjawski
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Da hier ja auch Englisch gesprochen wird und ein Perspektivwechsel nie schaden kann:
http://www.guardian.co.uk/business/2013 ... ut-package
Einige Highlights:
- von 60.000 Britischen Rentnern auf Zypern (diejenigen die nicht Deutsch sprechen und deshalb nicht nach Mallorca wollten :roll: ), haben 12.000 ihr Konto auf Zypern und bekommen dorthin ihre Rente ueberwiesen. Diese Ueberweisungen wurden vorerst gestoppt. Man reagiert also schon etwas fixer als derweil 2008 unsere West LB.
- Es gibt Stimmen, die mit dem Vorgehen im grossen und ganzen einverstanden sind
But Willem Buiter, a former member of the Bank of England's monetary policy committee and now economist at Citigroup, described it as "qualified good news"with some "near-term costs".
- Andere, mit anderem Hintergrund und wer weiss welchen Interessen in der Affaere betonen, dass man sich nun Sorgen machen sollte, wenn die Auslaender anfangen, Ihre Spareinlagen in Spanien abzurufen (182 Milliarden €): Marchel Alexandrovich, at the brokers Jefferies
what should really worry European policymakers is not the €5.6bn in money which is being saved in Cyprus, but the €2,754bn of deposits in the Spanish banking system, of which €182bn comes from deposits outside the euro area.

Hat da etwa brokers Jefferies noch einen grossen Posten Wetten gegen Spanien laufen? Koennte auch eine self-fulfilling prophecy werden...
Damit bin ich denn wenigstens wieder beim Thema BankRun!

Schliesslich wird hier noch beschrieben, wie die "Superreichen" Auslaender mit einem Eintrittsgeld von mindestens 17 Mio € die zyprische Staatsbuergerschaft erlangten:
http://www.guardian.co.uk/world/2013/ma ... yprus-home

Und dann wird noch moniert, dass mit dem Rettungspaket nicht die Probleme einer ineffizienten Buerokratie, und das aufgeblaehte Bankensystem in Zypern geloest werden.
But most felt the savings levy would not solve Cyprus's root problems as it doesn't address the issues in the public sector and the oversized banking system that had led to the problem.
Half of what he said meant something else,
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Beitrag 19.03.2013, 06:48

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Ladon
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1.
Was mir auffällt ist, dass in der "öffentlichen Wahrnehmung" so getan wird, als sei dieser Griff in die Tasche in Form eines Miniatur-Haircut irgendwie "schlimmer" als jede andere Art der "Finanzierung".
Es sind am Ende IMMER die kleinen Vermögen, die ausgepumpt werden sollen. Sei das durch durch Abgaben oder durch solchen direkten Zugriff.
"Ehrlicher" in gewisser Weise ist es immerhin so - auch das muss man mal sagen.

2.
Auch ist heutzutage ein "Bankrun" doch eine alberne Geschichte. WAS um alles in der Welt wollen die Leute denn da abholen? Euroscheine? Na, dafür muss ich mich aber nicht in der Schlange anstellen, oder? Auch hier sind die Zeichen doch zu deuten gewesen - VORHER ...! Wer von den hier aktiven, hätte - als Zypriot - noch "Geld" auf dem Bankkonto?
Wieder sind es also nicht die "Vermögen", sondern vor allem die "Geld-Sparer" ... naja und Leute, deren "Portokasse" in bar einfach solche Größenordnung hat, die diese Rechnung bezahlen.


Entscheidend scheint jedoch wieder einmal die Frage, die vollkommen untergeht:
Án wen geht dieses Geld eigentlich?
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 19.03.2013, 07:54

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Der Goldene Kiel
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Ladon hat geschrieben:1.
Was mir auffällt ist, dass in der "öffentlichen Wahrnehmung" so getan wird, als sei dieser Griff in die Tasche in Form eines Miniatur-Haircut irgendwie "schlimmer" als jede andere Art der "Finanzierung".
Es ist schlimmer. Es ist eine willkürliche spontane Wegnahmen (=Enteignung? =Diebstahl?). Sie findet ohne ein vorhergehendes öffentliches Gesetzgebungsverfahren, wie es sich in einem Rechtsstaat für eine Besteuerung gehört statt. Und sie findet ohne ordentliches Insolvenzverfahren, wie es sich in einem Rechtsstaat für einen Haircut, also einen Ausfall von Verbindlichkeiten, gehört, statt.
Es sind am Ende IMMER die kleinen Vermögen, die ausgepumpt werden sollen. Sei das durch durch Abgaben oder durch solchen direkten Zugriff.
"Ehrlicher" in gewisser Weise ist es immerhin so - auch das muss man mal sagen.
Es geht letztlich nicht um Ehrlichkeit, sondern um die Verlässlichkeit und Akzeptanz des Rechsstaates. Das ganze hat etwas von einem Spiel (nur dass es leider kein Spiel ist) bei dem einer der Mitspieler ständig die Regeln anpasst.
Auch ist heutzutage ein "Bankrun" doch eine alberne Geschichte. WAS um alles in der Welt wollen die Leute denn da abholen? Euroscheine? Na, dafür muss ich mich aber nicht in der Schlange anstellen, oder? Auch hier sind die Zeichen doch zu deuten gewesen - VORHER ...! Wer von den hier aktiven, hätte - als Zypriot - noch "Geld" auf dem Bankkonto?
Wieder sind es also nicht die "Vermögen", sondern vor allem die "Geld-Sparer" ... naja und Leute, deren "Portokasse" in bar einfach solche Größenordnung hat, die diese Rechnung bezahlen.
Klar, selber schuld, wer sich auf rechtsstaatliche Grundsätze und seine Politiker verlässt. Das ist aber doch kein Grund, deren Machenschaften, zu relativieren.

Beitrag 19.03.2013, 08:12

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Ladon
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@ Der Goldene Kiel

Den Inhalt meines Postings hast Du offensichtlich erfasst ... aber die "Aussage" scheinbar nicht.

Ich bleibe dabei:
Ein direktes "Her mit der Kohle" ist im Grunde tatsächlich "besser" und auf eine gewisse Weise "ehrlicher", als die schleichende Enteignung hintenrum. Da spielen die "Formalismen" keine Rolle, da "Recht" nun mal von den Ausführenden auch geschaffen werden kann (mangelnde Gewaltenteilung).
Dass Du Dich darüber aufregst, was "sich gehört", spricht menschlich für Dich - aber was soll's? Die Realitäten sind eben anders. Als "ohnMächtiger" kleiner Fisch - auch dabei bleibe ich - muss man im Haifischbecken genau aufpassen und die eigene Schwäche mit eigenen Strategien auszugleichen suchen. Auch das ist eine Feststellung, keine Wertung.

Wo ich die Machenschaften von (internationalen Großbanken plus) Politik. denn das sind ja die Akteure der ganzen "Euro-Krise" ... irgendwer hat den jetzt hoffnungslos verschuldeten Staaten ja Geld geliehen, "relativiert" hätte (und das klang so, als ob ich "Entschuldigungen" für deren Handeln suchte), bleibt allerdings Dein Geheimnis. Ich kann solches auch bei nochmaliger Lektüre meines Postings einfach nicht erkennen.
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Beitrag 19.03.2013, 08:31

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Sapnovela
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Beitrag 19.03.2013, 08:46

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Der Goldene Kiel
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Ladon hat geschrieben:@ Der Goldene Kiel
Den Inhalt meines Postings hast Du offensichtlich erfasst ... aber die "Aussage" scheinbar nicht.
Schon. Ich bin nur nicht der Meinung, daß
Ladon hat geschrieben: Da spielen die "Formalismen" keine Rolle
Ladon hat geschrieben: da "Recht" nun mal von den Ausführenden auch geschaffen werden kann (mangelnde Gewaltenteilung).
Das ist tatsächlich ein (wenn nicht DAS) Problem. Aber die Tatsache mangelhafter Implementierung der ansonsten -wie ich finde- genialen Idee "Gewaltenteilung" in fatalistischer Weise hinnehmen?
Ladon hat geschrieben: Dass Du Dich darüber aufregst, was "sich gehört", spricht menschlich für Dich - aber was soll's? Die Realitäten sind eben anders. Als "ohnMächtiger" kleiner Fisch - auch dabei bleibe ich - muss man im Haifischbecken genau aufpassen und die eigene Schwäche mit eigenen Strategien auszugleichen suchen. Auch das ist eine Feststellung, keine Wertung.
Das gilt wohl für persönliche Vermögensgestaltung. Aber wenn man öffentlich über die Tagespolitik diskutiert, kann man sehr wohl daruf hinweisen, wie verkommen rechtsstaatliche Prinzipien inzwischen sind, und versuchen, wieder das Bewußtsein für deren Notwendigkeit zu stärken.
Ladon hat geschrieben: Wo ich die Machenschaften von (internationalen Großbanken plus) Politik. denn das sind ja die Akteure der ganzen "Euro-Krise" ... irgendwer hat den jetzt hoffnungslos verschuldeten Staaten ja Geld geliehen, "relativiert" hätte (und das klang so, als ob ich "Entschuldigungen" für deren Handeln suchte), bleibt allerdings Dein Geheimnis. Ich kann solches auch bei nochmaliger Lektüre meines Postings einfach nicht erkennen.
Hieraus:
Ladon hat geschrieben: so getan wird, als sei dieser Griff in die Tasche in Form eines Miniatur-Haircut irgendwie "schlimmer"
lese ich, daß Du diese Form der Enteignug eben nicht als schlimmer ansiehst, als z.B. eine ordentlich eingeführte Steuer oder eine ordentlich durchgeführte Insolvenz. Dem wollte ich widersprechen.

Beitrag 19.03.2013, 08:48

Goldmade
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Ach Ladon, das interessiert doch keinen Menschen. Ich bin zur Zeit krank geschrieben und habe deshalb etwas mehr Zeit, die Presse, auch international, zu durchforsten. Wenn überhaupt etwas geschrieben wird, (das Handelsblatt macht heute morgen mit einer Geschichte über Dienstwagen der Deutschen auf, ist das zu fassen?) dann höchstens Agenturmeldungen. Was beschlossen wurde, das vertagt wurde, dass protestiert wurde. Nicht einmal in Zypern selbst scheinen die Menschen klar zu wissen, was sie eigentlich wollen. Einigkeit besteht einzig und allein in der Ablehnung der Beteiligung der Sparer und Kontoinhaber, zumindest der "Kleinen". Und im Hass auf Deutschland, was mir deutlich zeigt, dass nicht einmal im unmittelbaren Krisengebiet jemand eine Ahnung von den Zusammenhängen hat. Einfach weil sich kaum jemand mit dem Finanzsystem beschäftigt oder überhaupt weiß, was Geld eigentlich ist.

Ich für meinen Teil habs aufgegeben, die Leute aufzuklären. Sollen sie dumm und arm sterben. Irgendwann merken sie schon, dass Zypern nur ein Test war.

Und was mich besonders nervt, ich finde keine Vor-Ort-Berichte aus Spanien, Italien und Portugal. Oder sogar aus Zypern. Wie lebt es sich da, wenn seit letztem Freitag die Banken zu und die Geldautomaten leer sind? Kann mir doch keiner erzählen, dass sich dort keine Reporter rumtreiben. Und wenn ich Spanier wäre, ich hätte doch längst kaum noch Geld auf irgendeinem Konto. Deutlicher als Zypern kann ja kaum noch ein Signal sein.

Ach was solls.

Goldmade

Beitrag 19.03.2013, 09:12

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goldjunge01
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Die Guthaben sind sicher!



Einlagengarantie: Merkel beruhigt deutsche Sparer

In Zypern sollen sich Bankkunden an der Rettung des Landes beteiligen, sie werden teilenteignet. Ist das ein Präzedenzfall? Kanzlerin Merkel will den Bürgern in Deutschland die Sorge vor Verlusten nehmen: Sie erneuert die Einlagengarantie für Sparer.

http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 89504.html

Beitrag 19.03.2013, 09:12

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Sinjawski
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@ Goldmade
Stimme dem zu, jedoch sehe ich es nicht nur als Test, sondern immer noch als Bankenrettung. Klar kann ein aehnliches Verfahren wiederholt werden, muss aber nicht.

Was sich irgendwie keiner klar macht, ist dass die Banken faktisch pleite waren und kein Geld mehr bekommen haben. Vielleicht haetten die Sparer es besser verstanden, wenn die Bank wirklich dicht gemacht haette, und der Insolvenzverwalter ihnen dann nach 1 Jahr einen Teil ihrer Forderungen wieder zugesprochen haette. Ich sehe es foermlich vor mir, wenn dann ein zyprischer Kanzler Schroeder auf dem Balkon gestanden haette, und den Kleinsparern mitgeteilt, dass sie 70% ihrer Forderungen zurueckbekommen, und alle jubeln ihm als Retter zu. Das nur mal so als Beispiel.
Stellt sich mal einer die Frage, ob er 6.5% verloren oder eben doch 93.5% gewonnen hat?

Und nochmal: diese Banken sind nicht die Volksbank in Dinslaken, die hat naemlich keine 14 Milliarden Verbindlichkeiten oder Kreditausfaelle.
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Beitrag 19.03.2013, 09:15

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goldjunge01
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Vielleicht meint Frau Merkel [s]ihre [/s]diese Einlagen?

[img]https://forum.gold.de/userpix/3349_tena ... ight_1.jpg[/img]

smilie_08

Beitrag 19.03.2013, 09:19

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Sinjawski hat geschrieben: Stellt sich mal einer die Frage, ob er 6.5% verloren oder eben doch 93.5% gewonnen hat?
Sollte das Geld illegal gemacht worden sein, so bleibt ein Gewinn von 93,5%. Sollte das Geld legal erarbeitet worden sein, so bleibt ein Verlust von 6,5%.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 19.03.2013, 09:20

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Zypern Enteignung: Nur Test?

Mit den Ereignissen auf Zypern startet die Eurokrise in eine neue Phase. Ist Zypern nur ein Testlauf? Boston Consulting Group schlägt Enteignung von rund 30% vor, um die Schuldenkrise zu lösen. - In Deutschland würde angeblich 11% Enteignung reichen.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... ypern-test

Beitrag 19.03.2013, 09:20

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Ladon
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@ Der Goldene Kiel

Nö, da hast Du mich falsch verstanden. Ich wollte den Wert "formaler Rechtmäßigkeit" doch nicht bestreiten. Tut mir leid, wenn das so rüber gekommen ist.
Mir ging es mehr um den ... na, wie soll ich sagen? "Grad der Offensichtlichkeit". Es ist ein klarer, direkter Zugriff, ohne jede Verbämung oder Aufweichung in der Folge eines Gesetzgebungsaktes. Ein offenes Handaufhalten. Und in dieser Sichtweise eben deutlich das Herzeigen eines Folterwerkzeugs: Seht! Wir KÖNNEN das auch so regeln.
Das sind immerhin "klare Worte" - nicht "gerechtere" oder so.
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Beitrag 19.03.2013, 09:22

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thEMa
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Goldmade hat geschrieben:Einigkeit besteht einzig und allein in der Ablehnung der Beteiligung der Sparer und Kontoinhaber, zumindest der "Kleinen". Und im Hass auf Deutschland, was mir deutlich zeigt, dass nicht einmal im unmittelbaren Krisengebiet jemand eine Ahnung von den Zusammenhängen hat.
Sicher haben die Leute in den Krisengebieten keinen Überblick über die Zusammenhänge, aber wer hat das schon umfassend? Zumindest aber sind sie es, die die Auswirkungen ihrer angeblich eigenen Rettung am eigenen Leib spüren.
Stellt man jetzt mal die Frage, wohin das Rettungsgeld fließt, so bekommt man zwar keine wirkliche Antwort, aber wer eins und eins zusammenzählt wird schon eine ganz gute Vorstellung von den "anonymen" Geldsenken gewinnen. Und die liegen nun mal zu einem guten Teil in Deutschland. Das die Mehrzahl der Deutschen auch nichts davon hat, interessiert in diesem Zusammenhang niemand in den Krisenländern und auch sonstnirgend.
Da muss man doch mal ein Riesen-Kompliment an die Spin-Doktoren machen, die sich mit dieser Thematik befassen. Super Job! smilie_10
Ceterum censeo anatocismum esse delendum

Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Beitrag 19.03.2013, 09:25

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Euro-Rettung - Nächster Stop: Bürgerkrieg

Die “Rettung” Zyperns stellt eine neue, dramatische Eskalation in der endlosen Katastrophe namens „Euro-Rettung“ dar. Es ist die Geschichte von Lügen und schamlosen Vertragsbrüchen. Nächster Halt: Soziale Unruhen. Danach: Bürgerkrieg.

http://www.mmnews.de/index.php/wirtscha ... ergerkrieg

Beitrag 19.03.2013, 09:37

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Streit um Beteiligung der Kleinsparer
Verursacher des Zypern-Chaos schieben sich die Schuld gegenseitig zu

Die Eurogruppe korrigiert ihre Entscheidung, auch zyprische Kleinsparer am Hilfsprogramm für das Land zu beteiligen. Laut Schäuble war die Einbeziehung eine Idee des zyprischen Staats, der EU-Kommission und der EZB. Diese wehren sich allerdings gegen diese Darstellung.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/e ... 19764.html

Beitrag 19.03.2013, 09:42

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Ladon hat geschrieben: Mir ging es mehr um den ... na, wie soll ich sagen? "Grad der Offensichtlichkeit". Es ist ein klarer, direkter Zugriff, ohne jede Verbämung oder Aufweichung in der Folge eines Gesetzgebungsaktes. Ein offenes Handaufhalten. Und in dieser Sichtweise eben deutlich das Herzeigen eines Folterwerkzeugs: Seht! Wir KÖNNEN das auch so regeln.
Das sind immerhin "klare Worte" - nicht "gerechtere" oder so.
Man sollte diese Geschichte zum Anlass nehmen, sich bewußt zu machen, daß die Bevölkerung für das Handeln ihrer Regierung haftet. Ohne wenn und Aber. Und hier wünsche ich mir ein breiteres Bewußtsein dafür, daß deshalb eben die Macht der Regierung beschränkt gehört. Wobei wir wieder beim Thema Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung wären.

Beitrag 19.03.2013, 09:46

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Zypern ist nur der Betatest: Nach dem Raubzug in Zypern werden es die Bankster überall tun
Zypern ist der Betatest. Die Bankster versuchen es am helllichten Tage mit einem Banküberfall, da sie unbedingt herausfinden wollen, ob der Rest der Welt sie damit davonkommen lässt. Wahrscheinlich hat man sich für Zypern entschieden, weil es sehr klein ist (und sich daher kaum jemand darum scheren wird) und weil dort eine Menge ausländischen Geldes (beispielsweise russisches) geparkt wird.
http://www.propagandafront.de/1162200/z ... l-tun.html

Euro-Crash in Zeitlupe: Wie man eine Bankenkrise ins Leben ruft
Die zypriotischen Sparer werden ein paar Milliarden Euro verlieren – die Eurozone wird ihr gesamtes Bankensystem verlieren.
http://www.propagandafront.de/1162270/e ... -ruft.html

Beitrag 19.03.2013, 10:11

capazo
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Wohnort: thüringen
Prof. Bocker hat schon vor langer Zeit vor dieser Diktatur gewarnt,aber Menschen wollten das nicht hören oder glauben und man wird als Verschwörungstheoretiker abgestempelt.
Jetzt wird es langsam für viele klar was uns erwarten wird...
Ich denke,der Zusammenbruch ist beschlossene Sache.

hier noch was über diese "schöne neue Welt":

http://www.youtube.com/watch?v=ZMenXf32MD4





smilie_24

Beitrag 19.03.2013, 10:46

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Zypern-Lösung
Auch Berlin könnte Banken kurzfristig schließen

Grundsätzlich wäre ein Zugriff auf private Konten auch in Deutschland möglich, sagt der Jurist Peter Gauweiler. Die Guthaben dürften den Sparern aber nicht genommen werden.

http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhal ... 69fdc.html

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