EZB lädt 1.140.000.000.000-Euro-Bazooka

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 22.06.2016, 08:46

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AuCluster
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Dieser sogenannte Verbrecher sollte Ehrenvorsitzender des Bundes der Steuerzahler Deutschland e.V. werden. Durch sein geniales Aufkaufprogramm wurden bzw. werden ca. 250 Mrd. Euro an deutscher Staatsschuld abgebaut. Die Papiere, die beider EZB liegen, wurden inflationsfrei monetarisiert. Herr Schäuble muss auf die Staatspapiere weder Tilgung noch Zinsen zahlen. Konsequenterweise sollte man diese Schulden aus der deutschen Staatsverschuldung ausbuchen. smilie_01
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 22.06.2016, 14:21

HenryMorgan
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Ja,wirklich klasse. Für jeden Euro, den Schäuble weniger zahlen muss, kassieren die Deutschen [s]Deppen[/s] Bürger 3 Euro weniger an Zinsen oder bringt ihre Altersvorsorge weniger ein.

Gratuliere. Megadeal.

Aber so kann er wenigstens mehr Geld an die Versorgungssuchenden raushauen. 96 Milliarden bis 2020 offiziel. Und jeder dürfte wissen,dass solche Zahlen immer massiv nach unten geschönt sind.

Aber heh, Maut wollen sie ja auch noch einführen, weil man damit um die 500 Millionen (nein,nicht Milliarden :D) einnehmen könnte um endlich Strassen auszubessern.

Beitrag 22.06.2016, 19:50

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AuCluster
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HenryMorgan hat geschrieben:Ja,wirklich klasse. Für jeden Euro, den Schäuble weniger zahlen muss, kassieren die Deutschen [s]Deppen[/s] Bürger 3 Euro weniger an Zinsen oder bringt ihre Altersvorsorge weniger ein.

Gratuliere. Megadeal.

Aber so kann er wenigstens mehr Geld an die Versorgungssuchenden raushauen. 96 Milliarden bis 2020 offiziel. Und jeder dürfte wissen,dass solche Zahlen immer massiv nach unten geschönt sind.

Aber heh, Maut wollen sie ja auch noch einführen, weil man damit um die 500 Millionen (nein,nicht Milliarden :D) einnehmen könnte um endlich Strassen auszubessern.
Die Zinsen, die Du auf den Erspartes bekommen hast, wurden von Deinen Steuern bezahlt. Erst ab einer oder zwei oder drei Millionen Euro Spareinlagen hättest Du mehr Zinseinahmen bekommen als Du Steuern gezahlt hättest.

Dank Super-Mario Draghi und seinem "whatever it takes"-Spruch hast Du Deine Spareinlagen nicht verloren.

Mario Draghi ist der Beschützer der deutschen Spareinlagen. smilie_09
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Beitrag 22.06.2016, 20:34

HenryMorgan
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Was für ein Blödsinn. Wäre mir neu,dass ich mehr Steuern gezahlt hatte, als der Zinssatz bei 5,5% war fürs Tagesgeld.

Lebensversicherungen senken den Zinssatz zwangsweise, Altersarmut droht und du feierst Goldman Sachs Draghi smilie_12

EZB akzeptiert wieder Ramschanleihen aus Griechenland als Sicherheit. Da können wir aber froh sein, wie die EZB auf uns aufpasst.

Wir haben jetzt mehr Jahre Eurokrise, als der Euro nicht in der Krise war. Funktioniert hat der noch nie. Die ersten Jahre konnten aber noch kaschiert werden, weil man halt erst die Party feiern muss, bevor der Kater danach kommt.

Der Euro ist eine Totgeburt und wird künstlich am Leben erhalten. Ohne massive Geldspritzen wäre dieser schon am Ende.
Und der Verbrecher aus Frankfurt macht eh reine Politik für die klammen PIIG Staaten.Damit die keine Reformen machen müssen und die Party halbwegs weiter am Laufen halten können.

Beitrag 22.06.2016, 21:23

Klecks
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AuCluster hat geschrieben: Die Zinsen, die Du auf den Erspartes bekommen hast, wurden von Deinen Steuern bezahlt.
smilie_08 Kannst du mir bitte mal erklären, wie das gehen soll? Wäre mir neu, dass der Staat die Zinsausschüttungen der Banken bezahlt...
AuCluster hat geschrieben: Dank Super-Mario Draghi und seinem "whatever it takes"-Spruch hast Du Deine Spareinlagen nicht verloren.
Dafür schleichend entwertet.
AuCluster hat geschrieben: Mario Draghi ist der Beschützer der deutschen Spareinlagen.
smilie_18 Keine Ahnung, was dir der Arzt verschrieben hat. Muss aber ein verdammt geiles Zeug sein! :roll:

Beati pauperes spiritu.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 23.06.2016, 07:41

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AuCluster
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HenryMorgan hat geschrieben:Was für ein Blödsinn. Wäre mir neu,dass ich mehr Steuern gezahlt hatte, als der Zinssatz bei 5,5% war fürs Tagesgeld.
Bingo! Die Steuern, mit der bei den "5,5%-Tagesgeld-Zeiten" die Zinsen bedient wurden, zeigen sich jetzt ("0-Zins-Zeit") als Überschuss im Staatshaushalt. Daher wird vorgeschlagen, dass man die Steuern senkt und jeder eigenverantwortlich seinen Vermögensaufbau organisiert.
Klecks hat geschrieben:
AuCluster hat geschrieben: Die Zinsen, die Du auf den Erspartes bekommen hast, wurden von Deinen Steuern bezahlt.
smilie_08 Kannst du mir bitte mal erklären, wie das gehen soll? Wäre mir neu, dass der Staat die Zinsausschüttungen der Banken bezahlt...
Eine Bank zahlt keine Zinsen. Die haben noch nicht einmal Geld, wenn vom Eigenkapital von ca. 2% absieht. Banken leben von der Zinsdifferenz zwischen Soll- und Habenzinsen. Wenn Banken tatsächlich Geld verdienen, wird es gefährlich. Die Ponzi-Spielchen der Banken, mit denen sie angeblich Geld verdienen, haben nur eine kurze Lebensdauer.
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Beitrag 23.06.2016, 11:09

HenryMorgan
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Oje. Also deine Finanzwelt ist extrem eigenartig.

Komisch, dass die Deutsche Bank in der Regel mehrere Milliarden Euro an den Bundeshaushalt überweist, denn sie erwirtschaftet haben.Wie dass,wenn sie kein Geld verdienen?

Und eine Bank zahlt keine Zinsen? Eigenartigerweise stand bisher nicht jemand anderes auf meinem Kontoauszug, wenn dort Zinsen ausgewiesen waren.

Naja, aber es muss auch EZB Fans geben.Funktioniert ja alles seit Jahren megagut, was Goldman Sachs Draghi macht smilie_02

Beitrag 23.06.2016, 11:22

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Titan
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HenryMorgan hat geschrieben:...Komisch, dass die Deutsche Bank in der Regel mehrere Milliarden Euro ...
Du meinst bestimmt die Bundesbank... smilie_24

ALLE Banken generieren Gewinne NUR über Differenzen,
dazu gehört auch die ZINS-Differenz.Da hat AuCluster das korrekt genannt.
Dein Kontoauszug zeigt ja NUR Dein Saldo gegenüber der Bank.
Die Bank wird sich hüten,ihre Art von Gewinn-Spekulationen Dir gegenüber offenzulegen.
Die eigene Sicht mal hinterfragen,geht damit los:
Was ist ein Kontoauszug tatsächlich??

T.
"Das Leben ist Schwingung.Verändere Deine Schwingungen--
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos

Beitrag 23.06.2016, 12:02

Klecks
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Titan hat geschrieben: ALLE Banken generieren Gewinne NUR über Differenzen,
dazu gehört auch die ZINS-Differenz.Da hat AuCluster das korrekt genannt.
Jep. Aber im nächsten Satz behauptet er dann, die Zinsen würden aus Steuergeldern bezahlt. und das ist Nonsens.
Titan hat geschrieben: Die eigene Sicht mal hinterfragen,geht damit los:
Was ist ein Kontoauszug tatsächlich??
Im Wesentlichen eine Übersicht, wieviele Schulden die Bank bei mir hat und welche dieser Schulden ich auf andere übertragen habe.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 23.06.2016, 19:00

Mehrgoldfüralle
Melde mich -wenn auch zähneknirschend- zurück. Das ist ja kaum auszuhalten. Wovon, außer Steuern, sollte denn die Bundesrepublik Zinsen bezahlt haben? Und woher sollte eine Bank Erträge haben außer aus Zinsdifferenzen? Jedenfalls wenn sie seriös ist.
Insofern hat Aucluster vollkommen recht.

Das Dragobert der Retter des Abendlandes ist, werte ich als Ironie. Ich hoffe, es war auch so gemeint. Denn wenn er Europa so rettet wie seinerzeit Griechenland, dann wird's hier zappenduster.

Beitrag 23.06.2016, 20:51

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Goldhamster79
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In der ganzen Debatte bleibt mal wieder außen vor, was seit Jahren eigentlich Konsens ist:

Banken generieren Zinsen vor allem aus der Geldschöpfung bei Kreditvergabe. Durch die Kreditvergabe entsteht eine Forderung / neues Geld, das zu verzinsen ist.
Durch die Reduzierung der Mindestreserve über die Jahrzehnte wurden diese Geldschöpfungsmöglichkeiten der Geschäftsbanken permanent ausgeweitet.

Dass Zinsen der Banken auf Sparguthaben von Steuern gezahlt werden ist natürlich Kokolores, da muss man nicht länger drüber fabulieren, sondern aus den Gewinnen der Geldschöpfung und Erträgen aus der Anlage von Kundengeldern, und schon schließt sich der Kreis - voilà.

Goldhamster
Falls Sie in einem Land leben, in dem Sie für das Fischen ohne Anglerschein bestraft werden,
jedoch nicht für den illegalen Grenzübertritt ohne gültigen Reisepass,
dann haben Sie das volle Recht zu sagen, dieses Land wird von Idioten regiert.
M. Zeman

Beitrag 24.06.2016, 07:47

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Ladon
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Mehrgoldfüralle hat geschrieben:...
Wovon, außer Steuern, sollte denn die Bundesrepublik Zinsen bezahlt haben?
...
Kann es sein, dass ein Begriffswirrwarr herrscht?

Also, es ist die BUNDESBANK, die einen Teil ihrer Gewinne an den Bund abzuführen hat.
Es ging nicht darum, wie die BUNDESREPUBLIK ihre Zinsen bezahlt.
Es gibt - trotz allem - eine Art Privatwirtschaft hier. Banken mögen von der Allgemeinheit (= auf Kosten des Steuerzahler) "gerettet" werden; aber ihren Geschäftsbetrieb müssen sie schon selber auf die Reihe bekommen. Schon der Geldfluss wäre irgendwie komisch zu regeln: die Finanzverwaltungsgesellschaft des Bundes müsste ... ja, wie nun? Also an jede Bank ständig Geld überweisen?
Dann käme ja der Zins aus dem System selber!
Oder man müsste als Kreditnehmer nicht direkt bezahlen.




Wie sagte mal irgend so ein Finanzguru?
Misstraue jedem, der von sich behauptet das Geldsystem zu verstehen ...
;-)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 24.06.2016, 09:05

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AuCluster
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HenryMorgan hat geschrieben:Oje. Also deine Finanzwelt ist extrem eigenartig.

Komisch, dass die Deutsche Bank in der Regel mehrere Milliarden Euro an den Bundeshaushalt überweist, denn sie erwirtschaftet haben.Wie dass,wenn sie kein Geld verdienen?
Eine Bank erwirtschaftet nichts! Eine Bank stellt nichts her und hat keine Wertschöpfung.

Aber wie kann eine Bank, speziell die Deutsche Bank, Milliarden an Geld an den Bund überweisen? Das Stichwort heißt: Geldschöpfung aus dem Nichts!

Die Banken halten (Immos, Aktien, Gold) bzw. kreieren (CDS) Assets, dessen Wert durch ihre eigene Spekulation steigt. Diese Assets werden als Sicherheit für die Kreditvergabe der Banken untereinander verwendet. Wenn dann die Mindestreserve praktisch NULL ist, können die Banken Geld produzieren bis der Arzt kommt. Nur sie haben Nichts produziert. Sinkt der Wert der Assets, bricht das System zusammen. (wie 2008)
Die Bankenrettung hat im Prinzip genauso funktioniert. Die Bundesregierung hat Assets (Staatsanleihen) aus dem Nichts produziert und die Banken daraufhin Geld aus dem Nichts.
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Beitrag 24.06.2016, 15:46

Klecks
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Du soltest in die Politik gehen! Ehrlich! Derart überzeugtes Auftreten bei einer solch abgrundtiefen Ahnungslosigkeit, und dazu noch die Souveränität mit der du deine eigenen geistigen Ausdünstungen als Tatsachen hinstellts - Alle Achtung! Das haben nicht mal unsere Politheinis in Berlin so gut drauf!
smilie_12
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Beitrag 24.06.2016, 18:36

Mehrgoldfüralle
AuCluster hat geschrieben:
HenryMorgan hat geschrieben:Oje. Also deine Finanzwelt ist extrem eigenartig.

Komisch, dass die Deutsche Bank in der Regel mehrere Milliarden Euro an den Bundeshaushalt überweist, denn sie erwirtschaftet haben.Wie dass,wenn sie kein Geld verdienen?
Eine Bank erwirtschaftet nichts! Eine Bank stellt nichts her und hat keine Wertschöpfung.

Aber wie kann eine Bank, speziell die Deutsche Bank, Milliarden an Geld an den Bund überweisen? Das Stichwort heißt: Geldschöpfung aus dem Nichts!

Die Banken halten (Immos, Aktien, Gold) bzw. kreieren (CDS) Assets, dessen Wert durch ihre eigene Spekulation steigt. Diese Assets werden als Sicherheit für die Kreditvergabe der Banken untereinander verwendet. Wenn dann die Mindestreserve praktisch NULL ist, können die Banken Geld produzieren bis der Arzt kommt. Nur sie haben Nichts produziert. Sinkt der Wert der Assets, bricht das System zusammen. (wie 2008)
Die Bankenrettung hat im Prinzip genauso funktioniert. Die Bundesregierung hat Assets (Staatsanleihen) aus dem Nichts produziert und die Banken daraufhin Geld aus dem Nichts.
Das ist ein bisschen arg simpel. Geldschöpfung kann nur durch Kredit entstehen, also wenn sich jemand verschuldet. Der Kreditzins ist natürlich höher als der Einlagenzins und den Überschuss halten engstirnige Finanzbehörden smilie_10 durchaus für eine Wertschöpfung. Wenn du einen Kredit nimmst, machst du in der Regel eine Geldschöpfung Nichts anderes macht der Bund wenn er Anleihen verkauft. Es entsteht Kredit und damit neues Geld. Das kostet Zinsen (früher mal) und die kommen aus dem Staatssäckel, mithin aus Sreuern.

Natürlich sind die Banker außerordentlich kreativ und eine europäische Großbank hat es letzthin tatsächlich fertig gebracht, ihr Eigenkapital durch Kredite an stinkreiche Araber zu erhöhen. Die haben dann einfach das neue Geld für eine Beteiligung an der Bank genommen.

CDS sind eine ganz andere Sache. Credit default swaps sind nicht wirklich "Assets" sondern hochgiftige Casinoinstrumente. Durch die weitere Lockerung der Regulierung kann jedermann wetten , dass z.B. Staaten oder Firmen pleite gehen. Die Einsätze sind beliebig hoch. Das Volumen wird derzeit auf siebenhundert Billionen Dollar geschätzt. Das ist kein Schreibfehler. Allein unsere DB hat 75 Billionen am laufen, also mehr als das gesamte Welt-BIP. Noch dazu kommt, dass diese Geschäfte otc gehen, also over the Counter und dann steht das nicht mal in der Bilanz. Wenn da mal ein bisschen Volumen hochgeht, bleibt kein Auge trocken.

Durch genau solche "Geschäfte" ist Long Term Capital und später, AIG sowie Fanny mae und Freddy mac nahezu über die Wupper gegangen, die Folgen sind bekannt. Beim nächsten mal wird's keine Rettung geben, das Volumen hat sich seitdem vervielfacht.

Beitrag 25.06.2016, 14:42

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Ladon
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AuCluster hat geschrieben:...
Aber wie kann eine Bank, speziell die Deutsche Bank, Milliarden an Geld an den Bund überweisen? Das Stichwort heißt: Geldschöpfung aus dem Nichts!
...
Also jetzt mal langsam.
Zunächst steht da immer noch die Sache mit den Milliarden der Deutschen Bank an den Bund.
Butter bei die Fische! Nicht, wo das Geld herkommen KÖNNTE,sondern wie der Vorgang aussieht, wollen wir hier wissen.
Wo steht das überhaupt? Wie viele Milliarden sind das? Wie sind die gebucht?
Vielleicht zahlt die Deutsche Bank Steuern - aber sie überweist nicht irgendwelche Kohle an den Bund.
Die (Giral-)Geldschöpfung der Banken wird doch nicht an den Bund abgeführt!
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:...
Das ist ein bisschen arg simpel. Geldschöpfung kann nur durch Kredit entstehen, also wenn sich jemand verschuldet. ...
Wenn du einen Kredit nimmst, machst du in der Regel eine Geldschöpfung Nichts anderes macht der Bund wenn er Anleihen verkauft.
...
Du machst es Dir aber auch ein bisschen leicht.
Geldschöpfung entsteht nicht durch Kredit. Kreditvergabe ist der Motor der Geldschöpfung im ... Kreditgeldsystem. In einem reinen,"ehrlichen" Metallgeldsystem wäre das nicht so.
Der Kreditnehmer "macht" auch gar keine Geldschöpfung. Der Kreditgeber schöpft. Würde der Bund durch Anleiheverkäufe einfach Geld schöpfen können - na das wäre lustig. Staatsanleihen werden von den Banken benutzt, um bei der Zentralbank Reserven hinterlegen zu können auf deren Basis dann Kreditgeldschöpfung durch die Zentralbank erfolgen kann.
Mehrgoldfüralle hat geschrieben:...
Es entsteht Kredit und damit neues Geld. Das kostet Zinsen (früher mal) und die kommen aus dem Staatssäckel, mithin aus Sreuern.
...
Okay, der Bund zahlt natürlich seine Schuldzinsen "aus dem Staatssäckel".

Aber das hatten wir doch oben schon!
Es ging nicht darum ob der Bund eigene Zinsen zahlt, es ging darum, warum und wie die Deutsche Bank "Milliarden an den Bund" überweist.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 18.07.2016, 13:14

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VfL Bochum 1848
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EZB und Bank of Japan drucken innerhalb eines Monats den Gegenwert der Weltjahresproduktion an Gold

http://www.goldseiten.de/artikel/293586 ... -Gold.html
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 18.07.2016, 13:42

Mehrgoldfüralle
@Ladon
Geld geschöpft wird in der Praxis praktisch nur durch Kredit. Zwei einfache Buchungen bei jeder beliebigen Bank. Du nimmst 10 € Kredit.
Bilanz A: 10 € Forderung der Bank an dich
Bilanz P: 10 € Forderung von dir an die Bank, liegt auf dem Girokonto
voila, 10 € geschöpft. Das geht ganz genauso mit jedem beliebigen Betrag. Es gibt Grenzen hinsichtlich Notenbankguthaben, die sind aber sehr gering.

Zu den Staatsanleihen. In dem Moment, in dem sie jemand kauft, ist wiederum Geld entstanden.
Schuld beim Bund, Forderung beim Käufer, egal wer sie gekauft hat. Ist doch relativ simpel, oder?

Die Notenbank braucht keine Staatsanleihen, um Geld zu erzeugen, sie braucht nur jemanden, der es abnimmt. Die Buchungen sind die gleichen.

Beitrag 18.07.2016, 13:44

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KROESUS
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Registriert: 08.01.2011, 11:41
also die Deutsche Bank ist eine private Aktiengesellschaft früher Teil der 'Deutschland AG' seit diese unter Kohl zerschlagen wurde gehört sie jetzt den üblichen Verdächtigen.
die Deutsche Bank zahlt auch ein wenig Steuern, ja
dafür lässt sie sich öfters für Milliardenbeträge retten, ich behaupte mal die Deutsche Bank hat die letzten Jahre mehr vom deutschen Staat kassiert als Steuern bezahlt.

die staatseigene Bundesbank hingegen führt ihre Gewinne an die Bundesrepublik Schland ab, das ist richtig

woher kommen die Gewinne der Bundesbank? eventuell durch Stützungskäufe zeitweise maroder Währungen die dann wenn sie wieder höher stehen verkauft werden, sonst weiss nicht

im Übrigen hat er staat nicht nur durch Steuern, auch durch Neuverschuldung Einnahmen

letzteres Instrument (Neuverschuldung) wird auch fleissig genutzt

dadurch haben die Gläubiger zunehmend Einfluss auf den Staat

Beitrag 18.07.2016, 13:50

Mehrgoldfüralle
Also, nicht falsch verstehen, ich bin nicht der Verteidiger der DB. Meines Wissens haben die keine Staatsknete gebraucht, jedenfalls nicht direkt. Das war die CoBa, die sich dann dafür beim Steuerzahler mit Cum-Cum und Cum-Ex Geschäften beteiligt hat.

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