Flassbecks Rundumschlag gegen Freihandel
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(Der ist erst seit heute öffentlich kostenlos, darum schreibe ich dies erst heute.)
https://makroskop.eu/2016/10/ceta-die-w ... fen-lohnt/
Geschrieben hat er das, als Wallonien noch gegen CETA war, aber er hat im Artikel schon richtig vorhergesagt, dass es am Ende doch unterschrieben wird.
Ich persönlich sehe das noch viel einfacher.
Ich fange gar nicht erst an die Beweggründe der Akteure zu untersuchen.
Für mich kann Handel alleine unmöglich zu Wachstum führen, einfach weil es auf die Kaufkraft der Bevölkerung keinerlei Einfluss hat, wenn man die hergestellten Produkte vorm Verkauf irgendwo anders hin transportiert.
Da werden Waren von Kanada nach Europa und andersrum transportiert, was zu mehr Vielfalt in den Regalen der Einzelhändler führt, aber der Gesamtumsatz an verkauften Produkten kann dabei nicht steigen, weil die Konsumenten durch mehr Handel nicht mehr Geld in die Taschen bekommen und darum kann Freihandel weder zu Wachstum noch zu mehr Wohlstand für die Allgemeinheit führen.
Was meint ihr dazu?
Die Produktvielfalt mag ja steigen, aber für Wachstum braucht es Kaufkraft.
Ich sehe eine neue Runde in Sachen Verdrängungswettbewerb im dem der Wirkungskreis vergrößert wird.
Aber vielleicht habe ich zu wenig Phantasie, möglicherweise sitzen Millionen Europäer auf riesigen Geldbergen, haben einfach nix was sie kaufen können, das sich durch CETA nun ändert.
Zustimmung.Thomasio hat geschrieben:...Was meint ihr dazu?
Schon das Wort "Frei" vor Handel ist eine Lüge.
Korrekt wäre "freier Handel" und noch korrekter in der Praxis:
Handel...ohne jegliche Art von Einschränkung.
Ach ja:
Durch die "Vielfalt" sogenannter "Neuer Angebote",ändert sich folgender Spruch auch nicht:
Ihr sollt Dinge kaufen,die ihr nicht braucht mit Geld was ihr nicht habt und danach
seelig den Neid in den Augen anderer genießen...
Was für eine kranke Welt
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
Wie soll das gehen? Also rein rechnerisch?Ken.Guru hat geschrieben:schon mal was von preispolitik und konkurenz belebt das geschäft gehört ? natürlich kurbelt freihandel den umsatz und damit auch den wohlstand an.
Mehr Umsatz bedingt, dass die Verbraucher mehr Geld in der Tasche haben, oder nicht?
Konkurrenz führt dazu, dass der mit den niedrigeren Produktionskosten, was in aller Regel der mit den niedrigeren Löhnen ist, den mit den höheren Kosten vom Markt verdrängt.
Dadurch sinken die Preise, sprich es gibt Deflation.
Gleichzeitig haben die Arbeitnehmer mit den niedrigeren Löhnen auch weniger Kaufkraft, so dass der Umsatz in absoluten Zahlen nicht nur nicht steigen kann, sondern sinken muss.
Möglicherweise schafft es der mit den niedrigeren Kosten für sich als Unternehmen dabei mehr Gewinn zu machen, aber für den Normalverbraucher ist das in jedem Fall ein Verlust.
Ich finde die Version von Volker Pispers noch etwas besser:Titan hat geschrieben:Ihr sollt Dinge kaufen,die ihr nicht braucht mit Geld was ihr nicht habt und danach
seelig den Neid in den Augen anderer genießen...
"Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, von Geld was wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht leiden können."
Bist Du auch krankThomasio hat geschrieben:Ich finde die Version von Volker Pispers noch etwas besser:Titan hat geschrieben:Ihr sollt Dinge kaufen,die ihr nicht braucht mit Geld was ihr nicht habt und danach seelig den Neid in den Augen anderer genießen...
"Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, von Geld was wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht leiden können."
Der Vergleich halt NULL Aussage zum GESAMTEN INHALT meines Posts,
hat nix mit dem Diskussionsthema Deiner Frage zu tun:
"Was meint ihr dazu ?"
Bitte mal selbstkritisch hinterfragen.
Danke
T.
und Du veränderst Dein Leben"
"Die kürzesten Wörter ( ja,nein ) erfordern das meiste
Nachdenken"
Pythagoras von Samos
wo ist das problem ? in deflation sehe ich jedenfalls keines.
es gibt keine linearen prozesse in der realität. die logik hat sich zwischenzeitlich von der wirtschaft abgekoppelt, kann auch sein das es andersrum iss.
just for fun.
Das ist eine OT-Frage, aber durchaus auch ein Flassbeck-Thema, also beantworte ich es mal in der Kurzform, für die längere Version musst du ein Extra-Thema mit der Frage aufmachen.Ken.Guru hat geschrieben:wo ist das problem ? in deflation sehe ich jedenfalls keines.
Bei Deflation reissen die "Investitionsketten" und damit stirbt der Kapitalismus, weil kein Investor einen Kredit für Investitionen aufnimmt, wenn er damit rechnen muss, dass er aufgrund fallender Preise sein Investment nie wieder zurück bekommen wird.
ich sehe einen cantillon effekt und einen staatskapitalismus. ich kann es auch eu planwirtschaft nennen, ist egal.
Deflation, bzw. die Probleme die mit zu wenig Inflation auftreten erkennst du HIER:
http://blog.zeit.de/herdentrieb/files/2 ... 0-2013.gif
Hier spielen steuerliche Gestaltungsmöglichkeiten eine deutlich größere Rolle, als die Inflation.
Was meinst Du weshalb im Osten nach der Wiedervereinigung Wohnraum gebaut wurde wie blöd?
Weil es Sonderabschreibungen gab. Ich lebe im Grenzgebiet zu Tschechien, da gab es früher die "Grenzland-Sonderabschreibung" da wurde investiert wie blöd, heute wird nur noch investiert, wenn es staatliche Zuschüsse gibt.
Aber auch der Steuersatz spielt in Verbindung mit der Abschreibungsmöglichkeit eine Rolle und hier hat Deutschland mittlerweile ein investitionsfeindliches Umfeld geschaffen.
Gerade Kapitalgesellschaften wurden in den letzten Jahrzehnten derart entlastet, dass der steuerliche Anreiz zu investieren geschrumpft ist.
Ein weiterer Punkt, der viele Unternehmen, vor allem im handwerklichen Bereich, daran hindert zu expandieren, ist der Arbeitskräftemangel. Ich kenne etliche Handwerker, die lieber heute als morgen ein bis zwei Leute einstellen würden, wenn sie welche finden würden.
Daher ist Dein hier oftmals geäußertes Denkmodell, die Arbeitszeit zu reglementieren, damit auch die Arbeitslosen Arbeit haben obsolet. Denn nicht jeder kann jede Arbeit ausführen. Das wiederum häng an vielen Faktoren wie Ausbildung und Fertigkeiten aber auch an örtlichen Problemen. Was nützt es, wenn der Job, der passen würde 300 km entfernt ist.
Deiner Anregung eines eigenen Threads schließe ich mich im Hinblick auf Deine Deflations-Theorien an. Mach einen Deflationsfaden auf und wer mit Dir darüber diskutieren möchte, kann das dort machen. Aber es nervt zunehmend egal in welchem Thema, mit Deinen wirren Thesen konfrontiert zu werden.
... mal abgesehen davon, dass es den Spruch schon gab, als Pispers noch in den Windeln lag, steht er mal wieder im krassen Widerspruch zu Deiner im anderen Thread getätigten Aussage, dass die Deutschen lieber sparen. Aber das kennen wir ja, dass Du Dir gerne selbst widersprichst, Hauptsache es paßt zur aktuellen Argumentation.Thomasio hat geschrieben: Ich finde die Version von Volker Pispers noch etwas besser:
"Wir kaufen Dinge die wir nicht brauchen, von Geld was wir nicht haben, um Leute zu beeindrucken, die wir nicht leiden können."
lifesgood
@livesgood
schön das du dich thomasio´s phantastereien angenommen und sie zerlegt hast.
Der chinesische Handelsminister bei dem Gabriel sich darüber beschweren wollte, dass deutsche Unternehmer in China keinen freien Marktzugang haben, ist zum Treffen gar nicht erst gekommen.
Im Gegensatz zu den Kanadiern haben die Chinesen nämlich begriffen, dass Freihandel mit dem Exportweltmeister schlecht für die eigene Wirtschaft ist.
Als Ausrede ist Gabriel dann nicht mehr eingefallen als: Das Mittagessen hat zu lange gedauert.
In der Presse (z.B. n-tv Nachrichten) wird spekuliert, Gabriel hatte vor dem Treffen ein Gespräch mit dem chinesischen Handelsminister und der hat ihm wohl derartig klar die Meinung gesagt, dass das eigentliche Treffen dann nicht mehr nötig war.
Die Chinesen sind elende Keynesianer! Die halten ihren Wechselkurs gegenüber dem USD konstant (das sehen Mises und Rothbard nicht gern). Das machen wir mit unserem Haupthandelspartner Frankreich nicht, oder?Thomasio hat geschrieben: Im Gegensatz zu den Kanadiern haben die Chinesen nämlich begriffen, dass Freihandel mit dem Exportweltmeister schlecht für die eigene Wirtschaft ist.
das sie alles nur geklaut haben steht auf einem anderen blatt. aber sie haben es.
Beides, denn es geht um Freihandel.Ladon hat geschrieben:Geht es jetzt um Flassbeck oder um Gabriel?
Auch die Deutschen haben praktisch alles was sie brauchten aus England geklaut.Ken.Guru hat geschrieben:die chinesen sind clever. siehe regenerative energien, dort haben sie ein know how was in d-land und dem restlichen europa komplett verpennt wurden ist.
das sie alles nur geklaut haben steht auf einem anderen blatt. aber sie haben es.
http://www.talkteria.de/forum/topic-68259.html
Das ist nun mal der Weg, wie ein Land einen technischen Rückstand aufholen kann.
Zuerst wurde von England abgeschaut und kopiert, bis man es selber konnte und dann erst kamen auch in Deutschland eigene Entwicklungen auf.
Da machen die Chinesen einfach dasselbe, was Deutschland mit England gemacht hat.
Auch dass die Chinesen mittlerweile angefangen haben selber zu entwickeln entspricht ganz der Tradition.
Das ist ein weiterer Grund, warum wir nicht wirklich Freihandel mit China haben sollten, denn die werden uns in Kürze nicht nur preislich, sondern auch mit Innovationen und Qualität überholen.