Geld, Geld, Geld

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 06.02.2011, 15:33

k.sch1
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alibaba hat geschrieben: Die Endmündigung des Bürgers durch den Staat liegt nur am Wahlverhalten des Bürgers selbst smilie_02
Weil es ja für jede Meinung eine Partei gibt?

Ich befürchte es ist mittlerweile eher so, dass die Mehrheit der deutschen die Partei wählt, die von den Grundsätzen her am wenigsten gegen die eigene Meinung handelt...

Beitrag 06.02.2011, 16:57

di-em-ex
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MapleHF hat geschrieben: Das was der Bürger versteuert ist der Ertrag, beim Arbeitnehmer eben der Lohn für seine Arbeit.

Beim Unternehmen müssen aber erst die Kosten abgezogen werden, bevor man den Ertrag hat.

Das heißt Umsatz abzüglich Löhne, Raumkosten, Materialkosten, Energiekosten, Werbekosten, Kosten der Warenabgabe usw. usw.
smilie_08 sag ich doch.

Du nennst es ja selbst: Werbekosten.
Da stecken auch die Spesen mit drinnen.

Ich sag doch gar net, dass die alle private Anschaffungen auf Kosten der Firma machen, sondern solche Sachen die sich "verbinden" lassen. Wieso muss das Meeting auf Hawaii stattfinden, wenn NewYork auch gut genug dafür wäre?
Da kann der Prüfer so viel prüfen wie er will, wenn die Firma dort eine Filiale hat ist es gerechtfertigt. Punkt.

Ich hab doch gar nichts falsches behauptet?
Aufgrund der Tatsache, dass die Spesen (=Betriebsausgaben) den Gewinn der Unternehmung mindern => Kosten.
Und die sind dafür aufgewendet worden um Verträge zu schließen, Kunden zu werben, und und und.
Darum sind das schlicht und einfach Werbekosten.

Vielleicht wird in Deutschland aber tatsächlich dabei deutlicher vom Nettoeinkommen abgezapft, das weiß ich nicht genau. Ich hatte mich auf das Buch bezogen und auf das amerikanische System (deswegen auch nur derartige Orte) wo das offenbar möglich zu sein scheint.
Dann haben wir hier in De vielleicht doch ein gerechtes System smilie_09 smilie_10

Aber reite mal nicht so sehr auf der Steuer herum, mir geht es darum, dass das Unternehmen zuerst das Geld in der Hand hat und der Bürger erst am Schluss etwas bekommt ohne jegliche Entscheidungsfreiheit.

Während uns eine neue Steuer aufgedrückt wird, dauert das bei den Unternehmen oft bestimmt viel länger durchzusetzen. Was soll denn der Staat auch machen, er muss sich ja größere Unternehmen anhören (im Gericht?). Die Alternative, den Laden zu schließen ist ja auch nicht toll, so bekommt der Staat gar kein Geld mehr.
(Das war eigentlich die Idee dabei).

PS: Ich fände es schön, wenn ich meine Raum und Energiekosten vorher abziehen könnte und erst den Rest versteuern müsste, auch wenn der Prozentsatz der selbe ist, so zahl ich am Schluss weniger ^^

Beitrag 06.02.2011, 17:30

MapleHF
di-em-ex hat geschrieben: PS: Ich fände es schön, wenn ich meine Raum und Energiekosten vorher abziehen könnte und erst den Rest versteuern müsste, auch wenn der Prozentsatz der selbe ist, so zahl ich am Schluss weniger ^^
Du hast es immer noch nicht verstanden. Wenn Du sagen wir mal Versicherungsvertreter wärst, könnstet Du diese Kosten für Dein Büro steuerlich geltend machen, genauso ist das beim Unternehmer. Der kann die Raum- und Energiekosten für seine private Wohnung genausowenig von der Steuer absetzen wie Du, sondern nur für die geschäftlichen Räume.

Wenn er im Firmengebäude wohnt, werden eine fiktive Miete und fiktive Energiekosten (die schon einen Bezug zur realen Situation vor Ort haben) als "Privatentnahme" gewertet und entsprechend versteuert.

Du reitest immer auf den Spesen rum. Stell Dir mal vor Du bist Unternehmer, oder Angestellter eines Unternehmens und mußt einen Abend Freizeit opfern, um mit einem Geschäftspartner essen zu gehen. Würdest Du das aus Deiner Privatschatulle bezahlen wollen? Sicher nicht!

Geht der Unternehmer privat Essen, muss er auch privat mit seinem versteuerten Geld bezahlen, wie Du auch. Wenn man heute Bewirtungskosten steuerlich geltend machen möchte, muss Nachweis geführt werden, wer bewirtet wurde und aus welchem Grund. Und da wird genau darauf geachtet und auch schnell mal was rausgeschmissen.

Aber es kommt noch lustiger, wenn Du Gastronomen zu Deinen Kunden zählst, bekommst Du unzählige Einladungen zu "Jahresessen", "Hausbällen" usw.. Der Kunde und Gastronom erwartet, dass Du Dich dort blicken läßt und Umsatz machst. Das heißt, Du mußt in Deiner Freizeit dorthin, ob Du willst oder nicht. Und wenn Du diese Restaurantkosten steuerlich geltend machst, kannst Du mit 99%iger Sicherheit davon ausgehen, dass Dir der nächste Betriebsprüfer das rauswirft. Das heißt dann letztendlich, Du hast es privat mit versteuertem Geld bezahlt.

So ist nun mal die Praxis und nein, ich bin kein Unternehmer, sondern leitender Angestellter, aber ich kann es nicht leiden wenn an der Praxis vorbei argumentiert und mit unrichtigen Behauptungen Stimmung gemacht wird.

Es gibt sicherlich einige Vorteile, wie z.B. die Privatnutzung von Firmenfahrzeugen mit pauschaler Versteuerung usw.. Aber auch die wiegen nicht so schwer in an Deutschlands Stammtischen angenommen wird.

MapleHF
Zuletzt geändert von MapleHF am 06.02.2011, 17:35, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 06.02.2011, 17:35

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alibaba
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Ob es den Kleinunternehmer oder Mittelstandsunternehmer schlecht geht

ist dem Staat egal , tut er doch alles dafür in dem Steuerwirrwahr , viele kleine Fussangeln

auszulegen .

Das Finanzamt arbeitet auch nicht mit dem Steuerzahlerbürger im positiven Sinn zusammen ,

denke das werden die meisten Unternehmer bestättigen , ausser natürlich die Gross-Konzerne

die Megaarbeitsplätze vergeben , die zahlen wohl teilweise keine Abgaben ,

im gegensatz zu den Klein + Mittelstandfirmen smilie_02

IHK , nein danke smilie_02 auch solch Zwangsverein zur Abzocke von Kleinohrhasen smilie_02

Gruss
alibaba (grins)
PS.:
Jeder der eine Firma auf machen will ,sollte sich als erstes ein guten Steuerfachanwalt suchen,
vor Eröffnung .
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
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Beitrag 06.02.2011, 17:51

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Ladon
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Ich bin mal so frei und erinnere behutsam daran, dass die Überschrift "Geld" lautet ... und nicht "Steuergerechtigkeit".
Aber das "Verständigungsproblem" scheint mir recht ähnlich geartet.

Es gibt noch ein paar Punkte, die mir unter den Nägeln brennen:

Da ist das Missverständnis mit dem Zins. Der Zins dient zunächst einmal als Umlaufsicherungsmechanismus ("Umlaufrendite"). D.h. mit Zins wird derjenige "belohnt", der gehortetes Geld dem Wirtschaftskreislauf wieder zur Verfügung stellt.
Das kann man diskutieren, ist aber nicht das kardinale Problem unseres Geldsystems. Das liegt (u.a.) darin, die Geldschöpfung der Zentralbank auf der Basis zinsbelasteter Schuld zu betreiben!

Das Geld als "Gutschein" auf ein Stück Sozialprodukt der Volkswirtschaft ist dadurch von Grund auf kränkelnd. Tatsächlich vorhandenes Geld gegen Zins zu verleihen ist verglichen damit nicht das systemische Problem, sondern eines der jeweiligen Schuldner.
Und genau das zeigt das Modell auch, das ich eingangs vorgestellt hatte:

Nehmen wir an, einer der 10 Leute legt eine Doppelschicht ein und "hortet" seine zusätzliche Mark. Die könnte er gegen Zins durchaus verleihen, ohne dass das System ins Wanken käme. Der Schuldner müsste eben etwas mehr arbeiten (erwirtschaften) und dann ginge das schon wieder - von den Problemen, die eine zusätzliche Ware, die nicht gekauft wird, aufwirft, wollen wir mal absehen.
Aber dieser ganze Prozess ist innerhalb des Modells zu lösen.

Verlangt aber die Zentralbank Zinsen, zwingt sie den Betrieb zu Wachstum, bzw. die Leute zum Konsum und immer weiter ...
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 06.02.2011, 18:02

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alibaba
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smilie_02 Zinsen sind machwerk des Teufels smilie_02

jedenfalls die Negativzinsen smilie_02

obwohl der Teufel auch noch mal bei den Positivzins gerne mit abbeisst ,obwohl er schon

mehrfach reingebissen hat .

Ich versuche den Wucherern aus dem Weg zu gehen (grins)

Gruss
alibaba (grins)
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Beitrag 06.02.2011, 18:30

di-em-ex
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Wir wurden vom Moderator verwarnt und er hat auch Recht, ist eigentlich unwichtig.

Aber nur kurz dazu
MapleHF hat geschrieben:
di-em-ex hat geschrieben: PS: Ich fände es schön, wenn ich meine Raum und Energiekosten vorher abziehen könnte und erst den Rest versteuern müsste, auch wenn der Prozentsatz der selbe ist, so zahl ich am Schluss weniger ^^
Ich wusste es war ein Fehler den Satz darunter zu klemmen, da du ihn zerfetzen würdest.
Du hast es immer noch nicht verstanden. Wenn Du sagen wir mal Versicherungsvertreter wärst, könnstet Du diese Kosten für Dein Büro steuerlich geltend machen, genauso ist das beim Unternehmer. Der kann die Raum- und Energiekosten für seine private Wohnung genausowenig von der Steuer absetzen wie Du, sondern nur für die geschäftlichen Räume.
Ich habe mehr verstanden als du denkst, du hast nur das "PS" falsch aufgefasst.
Du reitest immer auf den Spesen rum. Stell Dir mal vor Du bist Unternehmer, oder Angestellter eines Unternehmens und mußt einen Abend Freizeit opfern, um mit einem Geschäftspartner essen zu gehen. Würdest Du das aus Deiner Privatschatulle bezahlen wollen? Sicher nicht!
Öhm, doch. Das ist gar nicht so übel wie du dir das vorstellst und läuft darauf hinaus, dass man die ganze Familie miteinbezieht und die Freunde sind nach einer gewissen Zeit die selben die auch deine Kunden sind.
Wenn man heutzutage in solchen Branchen arbeitet muss man die Menschen zu sich nach Hause einladen, man muss mit ihnen privat sympathiseren um das Vertrauen zu gewinnen. (Letzten Endes sind wir alle nur Menschen.)

Ich behaupte das nicht einfach nur so, ich bin so aufgewachsen. Das wird auch in Deutschland ständig so gemacht.
Zuerst wird mit der ganzen Familie am Tisch gegessen und am Ende reden die Väter mal schön eine Stunde über das Geschäft.
Das ist Gang und Gebe, hör dich mal ein bisschen um, zum Bsp. BASF und ThyssenKrupp, die einen haben ein nettes Restaurant, die anderen stets Saisonkarten fürs Fußball. Da wird ganz offen und ehrlich immer folgendes gemacht: Man läd sich offiziell immer schön abwechselnd gegenseitig ein.
Und die Sache mit dem Firmenwagen ist hier wohl das bekannteste Beispiel, wieviel kleine Unternehmen besitzen Unmengen an Firmenwagen obwohl sie es gar nicht brauchen würden? (Oft kriegt der Arbeitnehmer einfach etwas weniger Geld, dafür aber einen Firmenwagen. Für das Unternehmen rentiert es sich und für den Arbeitnehmer ebenfalls.)

Da war doch erst letztens was in den Nachrichten über unsere Frau Merkel die mit dem (Bundes)Firmenwagen auf BRD Kosten in Urlaub fährt.

(Bitte mit Vorsicht genießen, ich erinnere mich nicht mehr an die Einzelheiten:
Es gab noch so eine Sache mit Unterschriftenskandal, wo haufenweise Politiker zu Versammlungen kamen, sich ins Buch eingetragen haben und dann gegangen sind, Unterschrift im Buch => Geld bekommen.
Angeblich sind sie dafür auch noch aus anderen deutschen Städten eingeflogen und haben die Reisekosten ebenfalls mit verrechnet. Obwohl sie nicht mal wirklich anwesend waren. Dafür gibt es natürlich mittlerweile strengere Kontrollen, aber du siehst, das System dass du hier verteidigen willst existiert so sauber auch nicht.
Es gibt immer einige Möglichkeiten das zu umgehen, wenn man die nötigen Mittel dazu hat (meine Anfangsaussage, alle Wohlhabenden haben Unternehmungen durch jene es ihnen möglich ist mit der Steuer zu tricksen.)

Und ich bin nicht Til Eulenspiegel der Stimmung machen will, was würde ich denn davon haben Dinge zu erfinden oder sie aufzubausche? Macht doch gar kein Sinn.

So das wars aber auch, keine Lust mehr darüber zu reden.
Du verteidigst mir unser System viel zu offensiv, du bist doch nicht vom Finanzamt hier Undercover eingeschleust worden? So wie der eine Polizist unter die Studenten in Heidelberg smilie_11

Beitrag 06.02.2011, 18:38

MapleHF
... lassen wir es gut sein.

Irgendwann wirst auch Du Praxiserfahrungen sammeln ... ich sammle schon seit fast 30 Jahren ;)

MapleHF

Beitrag 06.02.2011, 19:53

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alibaba
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smilie_02

Wieviel Geld braucht man um glücklich leben zu können ohne sich Gedanken zu machen,

auf ein Tag danach ?


Gruss
alibaba smilie_02
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Beitrag 06.02.2011, 20:02

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MBsilber
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Ich würde sagen Ihr habt beide Recht und Unrecht.

Entgegen der gängigen Meinung ist es sehr wohl möglich ein System ohne Zinsen zu installieren.
Zum Beispiel bei Islamischen Banken ist die gängige Praxis oder zumindest lange Zeit gewesen.
Für das Bankgeschäft ist das Zinsverbot (Sure 2, Vers 278 u.a.; ‏ربا‎ riba, in engerer Auslegung „Wucher“) von besonderer Wichtigkeit, was schon früh zu Umgehungsgeschäften geführt hat: Statt dem Käufer einen Kredit zu gewähren, kauft die Bank die Ware direkt beim Verkäufer und verkauft sie zu einem höheren Preis an den Käufer, der seinen Kaufpreis in Raten abbezahlt. Da die Ware letztlich den Besitz nicht gewechselt hat (aber Eigentumsverhältnisse), jedoch Geld ausgezahlt wurde, ist das Resultat ökonomisch vergleichbar mit einem verzinsten Kredit. Die Bank nimmt hier lediglich die gleichen Rechte wie Händler wahr, zu kaufen und wieder zu verkaufen. Der Zins eines Kreditgeschäftes wird hier nach islamischer Rechtsauffassung zur Gewinnmarge. Da Handel im Islam ausdrücklich erlaubt und erwünscht, Zins jedoch verboten ist, ist die Transaktion legitim. Rechtskniffe (‏حيلة‎ hīla; pl. ‏حيل‎ hiyal) dieser Art finden sich in der islamischen Rechtspraxis häufig; sie sind eines der inhärenten Mittel der Schari'a, sich Gegebenheiten legitim anzupassen.
Jedoch bezweifle Ich dass es eine Möglichkeit geben könnte das auf ein Europäisches oder Amerikanisches Bankensystem anzuwenden.

Beitrag 06.02.2011, 20:24

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alibaba
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das würde am deutschen Steuergesetz scheitern ,

die leben doch alle gut mit vom Wucher und der Ausbeutung des Menschen smilie_02

(mein verdacht ) smilie_02

Gruss
alibaba smilie_02
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Beitrag 06.02.2011, 20:29

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alibaba
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smilie_02

In ein Land wo kein vertrauen herscht , kann es auch nie eine

" Kasse des gegenseitigen Vertrauen Null Zins geben "

dafür ist der Neid schon bei 5Euro Harzergeld vorprogramiert und beschäfftig

hochbezahlte Politiker , ob gerecht oder ungerecht smilie_02 sei mal im Raum gestellt smilie_16

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Beitrag 06.02.2011, 21:02

Stylish0086
hey gäbe es den Zins nicht dann gäbe es meinen Job nicht also nicht schlecht reden.

Wenn der Zins, Teufelsbeitrag zum Wirtschaftssystem sein soll, dann weis ich wo ich hin gehe wenn ich die Wahl habe.

:D

Beitrag 06.02.2011, 21:07

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MBsilber
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ja, da habt Ihr leider Recht, das wird bei uns wohl nichts......

naja, vielleicht bekommen wird bald den Zins auf den Zinseszins, den sogenannten ZinsezinsderZinseszinsen...

Beitrag 06.02.2011, 22:06

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alibaba
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MBsilber hat geschrieben:ja, da habt Ihr leider Recht, das wird bei uns wohl nichts......

naja, vielleicht bekommen wird bald den Zins auf den Zinseszins, den sogenannten ZinsezinsderZinseszinsen...
Bei meiner Bank gibt es den schon länger smilie_02

den analen Überziehungszinssatz mit ca. 11 oder 12 %

und den über analen Überüberziehungszinsatz mit über 18 % Wucherzinsatz smilie_02

beim Girokonto bekomme ich den fairsten aller Zinssätze smilie_02

die saubere Nullzinsen

wenigstens braucht man da noch keine Guthaben-Nega-Zinsenbezahlen wenn man mal Plus drauf hat (grins)

ja eine feine Bankenkengesellschaft was sich das Land der ehrlichen Leute ins Nest setzt (grins)

allerdings kassieren sie Kontogebühren und zustellungskosten der Auszüge ,

ja wahrlich eine erhliche profitlose Gesellschaft .

Gruss
alibaba (grins)
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Beitrag 06.02.2011, 22:31

silverlion
Stylish0086 hat geschrieben:hey gäbe es den Zins nicht dann gäbe es meinen Job nicht also nicht schlecht reden.
Ich dachte, das hätten wir gestern geklärt, dass Deine Taschengeldzockerei von Mamas
Zuhause aus eher aus der Not geboren ist. Jetzt wach mal endlich aus Deinem Traum auf
und versuch´doch noch irgendwas Vernünftiges zu lernen, bist ja noch jung.
Dann brauchst Du hier auch nicht mehr so rumzuposen. Ist sowieso keiner beeindruckt. smilie_13

Beitrag 07.02.2011, 00:14

s_baer
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 28
Registriert: 01.12.2010, 21:46
Wohnort: NRW - Germany
Hallo,
als NEWCOMER finde ich die diversen Beitraege im Forum sehr gut. Es werden verschiedene Sichtweisen erlaeutert um den Erwerb von Gold, Silber und andere EM als Inflationsschutz zu untermauern.
Hier mal einige Beispiele aus dem Leben:
- als Kind 10 Broetchen gekauft meine Muttter gab mir die gute alte DM mit. Hallo ja die Tuete a 10 Broetchen kostete
1,- DM.
- heute 2 Sonntagsbroetchen und 2 Sesambroetchen für 1,36 Euro gekauft (10 Broetchen 2,80 Euro)
- Kinderkarusell daran erinnert man sich ja gerne 50,- Pfennig , im Sommer den Kids auf der Kirmes ein Paar
Chips gekauft 2,-Euro die Fahrt.
- getankt habe ich mal für 1,40 DM da hab ich gesagt max. 2,00 ist meine Schmerzgrenze (hab wohl nachts schon vom Euro getraeumt 1,55 Euro Super (3 ja 3 nicht 2 )

Na wenn das bei 2,00 Proz. bei der DBank mal keine guten Gruende für den Erwerb von EM sind. smilie_10
s_baer

Beitrag 07.02.2011, 06:07

Fin
Ladon hat geschrieben:Ich bin mal so frei und erinnere behutsam daran, dass die Überschrift "Geld" lautet ... und nicht "Steuergerechtigkeit".
Macht einen neuen Faden auf, das Thema ist es wert. Kann man das als Modi nicht?
Es gibt noch ein paar Punkte, die mir unter den Nägeln brennen:
Da ist das Missverständnis mit dem Zins. Der Zins dient zunächst einmal als Umlaufsicherungsmechanismus ("Umlaufrendite"). D.h. mit Zins wird derjenige "belohnt", der gehortetes Geld dem Wirtschaftskreislauf wieder zur Verfügung stellt.
Das was Ladon hier beschreibt, nannte meine Oma SPAREN auf dem Sparbuch.
Es ist doch so:
Da gibt es welche, die haben Geld gespart (weil sie keinen Platz für Silber haben). Und das liegt auf dem Sparbuch zu x% Zinsen.
In der Theorie (bevor mir hier einer den Kopf abbeißt) gibt es aber einen, der eine Geschäftsidee hat oder etwas Geld braucht, was er für eine Kaufgelegenheit braucht. Dieser andere nimmt sich dann das Sparbuchgeld und investet es in sein Ding. Dafür muß er Zinsen zahlen. Diese liegen höher als die Sparbuchzinsen, wegen Risiko und Vermittlergebühr.
Punkt.
Das Sparbuch ist gering verzinst, weil es ohne Risiko ist (sein sollte). Und das ist dem Sparer recht, denn er will kein Risiko. Er will nicht nachdenken.
Und genau das zeigt das Modell auch, das ich eingangs vorgestellt hatte:
Nehmen wir an, einer der 10 Leute legt eine Doppelschicht ein und "hortet" seine zusätzliche Mark. Die könnte er gegen Zins durchaus verleihen, ohne dass das System ins Wanken käme. Der Schuldner müsste eben etwas mehr arbeiten (erwirtschaften) und dann ginge das schon wieder - von den Problemen, die eine zusätzliche Ware, die nicht gekauft wird, aufwirft, wollen wir mal absehen.
Aber dieser ganze Prozess ist innerhalb des Modells zu lösen.
Verlangt aber die Zentralbank Zinsen, zwingt sie den Betrieb zu Wachstum, bzw. die Leute zum Konsum und immer weiter
Ist das so? Ich hadere da schwer mit.
Oder willst Du mir hier gar ein Loblied auf Ben B. singen? Der hat die Zinsen bei null.
Denn Wachstum (also reales) kann doch nur inflationsbereinigtes sein. Da die ZB-Idee aber eine kleine Inflation will, MUSS sie Zinsen nehmen.
Wenn ein Unternehmen im letzten Jahr 1 Mio machte und dieses Jahr auch – dann ist das folglich weniger, klar?

Wer das Geld kostenlos verteilt, verführt zu dummen Anlagen und kalkulatorischen Fehlern. Daher die Häuserkrisen.
Geld muß also etwas kosten.
Alles andere führt zu Selbstbeschiß!

Bei Aktienindizes scheint mir dies am deutlichsten. Der Dow steigt und der USD fällt. In der Summe hat ein Ami durch ein Investment in US stocks ein USD-Mehr generiert und das wird gefeiert. Aber ein Ausländer hätte durch die USD Abwertung in seiner Währung verloren.
Zinsen bei Null, bedeuten steigende Anlagepreise (auch Rohstoffe) und gleichzeitig fallender Währungswert.
Das ist die Rezeptur für Desaster!

Beitrag 07.02.2011, 07:13

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HerrHansen
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Fin hat geschrieben:Wer das Geld kostenlos verteilt, verführt zu dummen Anlagen und kalkulatorischen Fehlern. Daher die Häuserkrisen.
Geld muß also etwas kosten.
Alles andere führt zu Selbstbeschiß!

Bei Aktienindizes scheint mir dies am deutlichsten. Der Dow steigt und der USD fällt. In der Summe hat ein Ami durch ein Investment in US stocks ein USD-Mehr generiert und das wird gefeiert. Aber ein Ausländer hätte durch die USD Abwertung in seiner Währung verloren.
Zinsen bei Null, bedeuten steigende Anlagepreise (auch Rohstoffe) und gleichzeitig fallender Währungswert.
Das ist die Rezeptur für Desaster!
Und genau diesen Punkt haben wir jetzt wieder erreicht und das haben viele erkannt.

Kleines Beispiel aus unserer norddeutschen Uni-Stadt:
Im vergangenen Sommer war es ohne Probleme möglich WG-taugliche 2-Zimmerwohnungen für rund 40-45 TEUR zu erwerben und als Kapitalanlageobjekte zu betreiben. Im Januar kosten diese Wohnen bereits 55-60 TEUR, ohne dass sich an der Substanz irgendetwas geändert hätte.

Weiteres Beispiel:
Aktuell verzeichnen wir im Unternehmen einen deutlich gestiegenen Bedarf an Projektbeteiligungen im Rahmen von KG-Anteilen. In den Jahren 1998-2003 war diese Nachfrage durch Steuerberater sichergestellt um Verlustzuweisungen zu erhalten. Heute kommen die potentiellen Investoren ohne dass sie Ihren Steuerberater z.T. auch nur gefragt haben. ihnen geht es alleine um das Umschichten aus dem Umlauf- ins Anlagevermögen.

Es wird massiv aus dem Umlauf- ins Anlagevermögen umgeschichtet! Ich persönlich sehe hier nicht nur den Zinseffekt. So bietet unsere lokale Sparkasse gerade für 1.750 TEUR einen Tagesgeldzins von 1,25-1,35% und liegt damit deutlich über den Großbanken und Genossen, die versuchen mit 1,05% über die Runden zu kommen. Das unter diesen Umständen andere ertragsmodelle herhalten müssen wird deutlich, wenn man allein eine Inflation von 2-2,5% berücksichtigt.

Was die Immobilienkrise in den USA angeht so sehe ich es ein wenig anders:
Die Bestandsimmobilien wurden mit jeder angenommenen Wertsteigerung höher belastet. D.h. wenn jemand eine Immobilie für 300 TUSD besaß wurde diese zu 100% finanziert. nach 5 Jahren wurde die selbe Immobilie mit 350 TUSD taxiert und dieser zusätzliche Spielraum wurde beliehen usw. Der verschuldungsgrad wurde stetig erhöht, weil die Kreditsicherheit dies hergegeben hat.

Eingangs habe ich das Beispiel der 2 Zimmer-Whg gebracht. Diese war letzten Sommer und ist auch im Februar zu 110% fremdfinanzierbar. D.h. auch hier ist es möglich, die Preissteigerung durch Fremdmittel auszugleichen. Weil den Banken die liquiden Mittel zur Verfügung stehen!!!
bisher >40 erfolgreich abgeschlossene Transaktionen

Beitrag 07.02.2011, 08:14

Fin
HerrHansen hat geschrieben:
Fin hat geschrieben:Wer das Geld kostenlos verteilt, verführt zu dummen Anlagen und kalkulatorischen Fehlern. Daher die Häuserkrisen.
Was die Immobilienkrise in den USA angeht so sehe ich es ein wenig anders:
Die Bestandsimmobilien wurden mit jeder angenommenen Wertsteigerung höher belastet. D.h. wenn jemand eine Immobilie für 300 TUSD besaß wurde diese zu 100% finanziert. nach 5 Jahren wurde die selbe Immobilie mit 350 TUSD taxiert und dieser zusätzliche Spielraum wurde beliehen usw. Der verschuldungsgrad wurde stetig erhöht, weil die Kreditsicherheit dies hergegeben hat.Eingangs habe ich das Beispiel der 2 Zimmer-Whg gebracht. Diese war letzten Sommer und ist auch im Februar zu 110% fremdfinanzierbar. D.h. auch hier ist es möglich, die Preissteigerung durch Fremdmittel auszugleichen. Weil den Banken die liquiden Mittel zur Verfügung stehen!!!
Da sieht man mal was passiert, wenn man nicht ganz genau ist.
Ich ersetze deswegen "kostenlos" mit "zu billig".
Herr Hansen hat im Beispiel recht.
Aber Auslöser dieser ewigen Beleihereimöglichkeiten war die Immoblase. Diese konnte aber nur entstehen (und da wollte ich hin) wegen zu niedriger Zinsen. Leihgeld war zu billig. Billiges Geld verführt zu "billigen" Investments. Je billiger die Zinsen wurden, desto teurer (beleihbarer) wurden die Häuser.

Und auch wenn es hier Exkurs ist:
Ich besuchte Freunde in Malaysia. Die haben ein Häuschen in einem Condo. Manche der Häuschen dort schienen mir zu zerfallen, da schien keiner zu leben. Mein Freund erklärte, das seien "Investments" denn das Land wird nach 10 Jahren viel wertvoller sein, als das Land mit Haus seinerzeit beim Kauf - man muß nur warten.
Ich ließ mir von einer Maklerin einige Wohnungen zeigen. Große Appartementblöcke mit Meerblick. Es war gegen Mittag und ich hörte mal wieder keinen Laut und roch auch kein Essen. Ich fragte also, ob dort nicht alles verkauft sei. Doch, aber das meiste sei "Investment". Und nicht vermietet? Eine Wohnung die vermietet war, ist nicht mehr neu, verliert also an Wert. Also steht der Laden leer. Ich sagte folglich zu ihr: "You are in a bubble!" Das sah sie nicht so.

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