Geldanlage, Aktien, Sparbriefe, EM usw.
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Ich habe mich nach vielem Überlegen dazu entschlossen meine Altersvorsorge primär im EM zu sparen. Nur werde ich von jedem dem ich das Erzähle und Erklären versuche blöd angeschaut. Da kommen dann Dinge wie: "Das ist doch viel zu unsicher" "Wenn du meinst du kannst das Gold und Silber wieder verkaufen" "Mach doch lieber was konventionelles wie kapital LV oder richtige Rentenversicherungen" usw.
Ich versuche dann zu den Leuten folgendes zu erklären:
Geldanlagen (Tagesgeld, Festgeld, Schatzbriefe,...): Da bekomme ich mit Glück 5% Zinsen, wenn man die offizielle Inflation von rund 2,5 % nimmt bleibt nicht mehr viel übrig und beim Festgeld ist das Geld auch echt sehr fest gebunden.
Rentenversicherungen: Ich habe derzeit einen ganz gut bezahlten Job und noch dazu das Glück das ich nicht im öffentlichen Rentensystem bin sondern in einem Berufsstädigen, was wesentlich besser und solider aufgestellt ist. Eine Zusatzrente nach heutem FIAT Geld Kaufkraft von 500-1000 € im Monat sollte es auch sein wenn ich in ca. 35 Jahren in Rente gehe. Das heißt bis dahin sollte es eine Summer von 1500-2000 €/Monat sein. Habe mir das mal von einem Versicherungsfuzi durchrechnen lassen und der wollte dann gepflegte 1000 €/Monat haben. Imho total Gaga.
Kapital LV: Mit viel Glück kommt was rüber (durch die Gewinnbeteiligungen), mit etwas Pech nur das Minimum, mit viel Pech ist alles weg.
Aktien/Fonds: Da fahre ich lieber nach Monte Carlo ins Casino. Wenn ich mir da die Schwankungen ansehe muss man da schon echt hinterher sein und immer schon kaufen und verkaufen (wobei der Staat auch schön die Hand aufhält) und braucht immer noch Glück. Aber die Zeiten in denen ich mir eine "gute" Aktie z.B. von VW kaufe und die sicherlich immer mehr wert sein wird sind imho seit mindestens gut 15 Jahren vorbei.
Gold und Silber sind damit in meinen Augen die einzig sinnvolle, langfristige Geldanlage. Sehe ich da was falsch oder sind wir hier einfach nur so viel kleverer als die Anderen die auf ihre "Bankberater" hören? Meine Frau z.B. hält mich für Bekloppt, sie setzt lieber auf Bausparer, Tagesgeld und Festgeld (was ich für nett den Banken gegenüber halte, aber dumm für sich selber)
Denn, je höher der Kurs steigt, umso mehr steigt auch das kurzfristige Rückschlagspotential.
Bei mir persönlich liegt der Edelmetallanteil am Gesamtvermögen deutlich über 50%. Aber nicht weil ich einen so großen Anteil des Vermögens in Edelmetalle investiert hatte, sondern durch die enormen Steigerungen der letzten Jahre.
Aber heute jemandem zu empfehlen 50% des Vermögens zu aktuellen Kursen in Edelmetalle zu investieren, würde mir schwer fallen. Ich würde da wohl eher zu einem Mix von Edelmetallen und eigengenutzter Immobilie, evtl. land- und forstwirtschaftlicher Besitz raten.
MapleHF
Immobilien werden sicher noch kommen, aber derzeit ist es für mich nicht praktisch, da ich weiß das ich noch min. einmal in den nächsten 2 Jahren umziehen werde und mein Gehalt in rund 2 Jahren massiv steigen wird (wird sich mindestens verdoppeln oder verdreifachen, werde dann den Chefsessel der elterlichen Firma übernehmen). Dazu kommt das Immobilen derzeit imho ziemlich überbewertet sind. Aber in 2 Jahren wird es dann wohl mit Immobilien los gehen. Dann wird es bei mir auch ein mix auf FIAT, Immobilien und EM sein.
... nun, das bedeutet aber auch, dass Du dann unternehmerisches Risiko tragen wirst. Von daher würde ich mich nicht zwangsläufig auf das doppelte oder dreifache Gehalt versteifen. Je mehr die Kaufkraft bei der breiten Masse sinkt, umso schwieriger wird es für uns Mittelständler.olymp78 hat geschrieben: Immobilien werden sicher noch kommen, aber derzeit ist es für mich nicht praktisch, da ich weiß das ich noch min. einmal in den nächsten 2 Jahren umziehen werde und mein Gehalt in rund 2 Jahren massiv steigen wird (wird sich mindestens verdoppeln oder verdreifachen, werde dann den Chefsessel der elterlichen Firma übernehmen). Dazu kommt das Immobilen derzeit imho ziemlich überbewertet sind. Aber in 2 Jahren wird es dann wohl mit Immobilien los gehen. Dann wird es bei mir auch ein mix auf FIAT, Immobilien und EM sein.
Dass Immobilien derzeit überbewertet sind, läßt sich so pauschal nicht sagen. Hier gibt es derzeit zwei Szenarien.
In den Toplagen wie z.B. München erkennt man fast schon hyperinflationäre Entwicklungen bei den Immopreisen, wohingegen man auf dem flachen Land von einem Preisverfall sprechen kann.
MapleHF
Stimmt schon, aber als Geldanlage, also auch nicht unbedingt zum selber Bewohnen, taugen eben auch nur Immobilien in guten und sehr guten Lagen. Wenn ich bei meinen Eltern so sehe wieviel die für ihr sehr schönes und großes Haus auf dem Land bekommen würden könnte ich heulen. Man bekommt es sonst schlicht nicht verkauft oder vermietet. Auf dem Land baut eben (fast) jeder sein eigenes Häusle und das wird vererbt und nicht verkauft...
Aus meiner jahrzehntelangen Praxiserfahrung heraus muss ich Dir hier widersprechen.olymp78 hat geschrieben: Stimmt schon, aber als Geldanlage, also auch nicht unbedingt zum selber Bewohnen, taugen eben auch nur Immobilien in guten und sehr guten Lagen.
Aber das ist auch eine grundsätzliche Frage der Philosophie.
Ich persönlich würde z.B. für 300.000 € anstelle einer Wohnung in München lieber 3 Wohnungen derselben Größe in kleineren Städten kaufen.
Die Gründe dafür will ich Dir gerne erläutern:
1.) die Wohnungen in den kleineren Städten haben den Wertverfall schon erfahren, in München wird er irgendwann kommen.
2.) Der Mietpreis in München ist entsprechend dreimal so hoch und Mieter die sehr hohe Mieten zahlen, haben eine deutlich kürzere Verweildauer und "nerven" zudem (mit Recht) mit jeder Kleinigkeit
3.) Risikostreuung: Alle drei Wohnungen sind nie auf einmal leer. Die eine Wohnung ist zwar schnell wieder vermietet, aber jeder Mieterwechsel kostet auch Geld.
4.) die kleineren Städte liegen näher zu meinem Wohnort, da läßt sich die Vermietung leichter handhaben.
Einziger Nachteil ist, dass drei Wohnungen natürlich mehr Arbeit machen als eine. Wobei dies durch die längere Verweildauer und die weniger anspruchsvollen Mieter sicher nicht dreimal so viel ist. Ich habe Mieter von denen habe ich seit Jahren schon nichts mehr gehört.
MapleHF
MapleHF
Das für's Alter einzig sinnvolle: Immobilien, ein paar Zehntausend Euro auf dem Konto (davor werden keine Edelmetalle gekauft, zumindest nicht als Anlage im großen Stil...) und, eben je nach verfügbarem Kapital Edelmetalle, auf Au, Ag (Pt und Pd) gesplittet.
Eine Kombination wie Mietwohnung und Edelmetalle - als Altersanlage? Aber definitiv nicht!
Deine letzte Aussage ist mir zu pauschal.Es gibt (Klein)Anleger,die sich eine Immobilie schlicht nicht leisten können und die auch von Wertpapieren,Zertifikaten u.s.w. nichts verstehen.pandafan hat geschrieben:Dass 100% des Kapitals in einer Anlageform des denkbar schlimmste sind, sollte ja mittlerweile klar sein.
Das für's Alter einzig sinnvolle: Immobilien, ein paar Zehntausend Euro auf dem Konto (davor werden keine Edelmetalle gekauft, zumindest nicht als Anlage im großen Stil...) und, eben je nach verfügbarem Kapital Edelmetalle, auf Au, Ag (Pt und Pd) gesplittet.
Eine Kombination wie Mietwohnung und Edelmetalle - als Altersanlage? Aber definitiv nicht!
Und was man nicht versteht,kauft man auch nicht.
Auch ich gehöre zu denjenigen,die von "Betongold" nichts halten.Eine Immobilie macht immobil und das pass nicht in meine Lebensplanung.
Außerdem bin ich als Immobilienbesitzer dem Zugriff durch den Staat "schutzlos ausgeliefert."
Das dies in absehbarer Zeit in Form eines neuerlichen Lastenausgleichs-Gesetztes passieren wird,
steht für mich außer Frage.
Was das Vermieten von Immobilien angeht,so habe ich in meinem Bekanntenkreis mehr als genug abschreckende Beispiele.
EM sind in vielerlei Hinsicht DAS Mittel der Wahl um sein(e) Vermögen/Ersparnisse durch die kommenden schweren (Finanz)Stürme zu manövrieren.
Um es mit den Worten vom 79er zu sagen : Nur meine 2 Gramm
Gruß vom
Das ist leider genau die Argumentation mit der den Leuten Gold ausgeredet wird!pandafan hat geschrieben:..., ein paar Zehntausend Euro auf dem Konto (davor werden keine Edelmetalle gekauft, zumindest nicht als Anlage im großen Stil...) ...
Es hat nun mal nicht jeder "ein paar Zehntausend" übrig und dann noch mehr, um EM zu kaufen. Und ist es nicht ganz im Gegenteil so, dass gerade (!) EM für Leute ohne Vermögen eigentlich die einzige "Anlagemöglichkeit" sind (weil Immos und Aktien mangels Masse nicht in Frage kommen)?
Natürlich ist das dann in den Augen von Leuten, die grundsätzlich nur im fünfstelligen Bereich rechnen keine "Anlage im großen Stil" - in der Relation für einen unvermögenden Menschen aber schon. Wer gerade mal 100,- Euro im Monat erübrigen kann - ja, was soll der denn machen? Realistisch gesehen geht nur das "Sparbuch" (nebst moderneren Varianten) ... oder eben Gold!
EM ist EBEN NICHT nur was für Reiche!
Und oft lassen sich unnötige Ausgaben einsparen und dann sinnvoll in EM investieren.
Beispielsweise verzichtet man auf seine tägliche Packung Zigaretten und legt sich die 5 Euro ins Sparschwein oder alternativ aufs Tagesgeldkonto. Davon kauft man sich dann monatlich für die 150.- EM nach seinem Geschmack.
Wer nicht raucht, spart eben einmal in der Woche ein Bier in der Kneipe. So kommt nebenbei auch was zusammen.
- Datenreisender
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Wer viel hat (u.a. Immobilien, Unternehmen, Aktien ...), der kann zur Diversifikation Gold kaufen.Ladon hat geschrieben:EM ist EBEN NICHT nur was für Reiche!
Wer nichts (oder nur wenig) hat, der muß zur Sicherung der eigenen Existenz Gold kaufen.
Sollte es ganz hart kommen, kann Gold versteckt und verleugnet werden.
- goldjunge01
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Mietnomaden finde ich auch zum Ko.....!MapleHF hat geschrieben:Ich habe Mieter von denen habe ich seit Jahren schon nichts mehr gehört.
Ist das nur das Geld, was ich selbst liquide habe und anlegen kann? Oder ist das mein gesamtes Vermögen, was ich für meine Ruhestandszeit (hoffentlich) angespart habe.
Bei den meisten Menschen dürfte ein Großteil des Geldes in der Rentenversicherung gebunden sein. Der statistische "Eckrentner" bekommt ca. 1300 Euro im Monat. Bei einem gesunden Mann mit 65 Jahren beträgt die restliche Lebenserwartung 18 Jahre. 18Jahre * 12 Monate * 1300 Euro mach 280.000 Euro ohne Inflationsausgleich. Wenn jetzt geschrieben wird "Ich bin zu >90% in EM" hat man entweder eine sehr kleine oder keine Rente, oder enorm viel Geld und damit ca. 2 Mio in EM. Ob mich da 20.000 Euro in Gold beim Crash retten ist mehr als fraglich. Immerhin ist es besser als nichts.
Am Ende des Tages haben wohl die allermeisten von uns trotz aller Sammelbemühungen sehr viel mehr Vermögen in Immobilien, Rentenansprüchen, Aktien und Finanzprodukten als in EM. -->Wir sind alle "am Arsch" wenn es einen Währungscrash gibt... da hilft mir ein Kilo Gold und fünf Kilo Silber auch nicht lange weiter. Ein großer Garten ist da mehr wert.
Mit der Rentenversicherung das hinkt. Hier kann man es sich ja, zumindest in D, nicht aussuchen. Man muss in eine gesetzliche Rentenversicherung einzahlen (egal ob vom Bund oder Berufsständig).
Denke für meinen Teil, dass man am besten fährt wenn man seine private Altersvorsorge mit Immobilien und EM selber organisiert, vielleicht ein kleiner Teil Aktien (höchstes Risiko, höchste Gewinnchancen). Immobilie (nicht selber bewohnt) hat den Vorteil das man Miete bekommt (klar, Risiko Mietnomaden, aber das kann man denke ich bis zu einem gewissen Grad vorbeugen). Man muss hier nur bedenken, dass wenn man jetzt z.B. eine Eigentumswohnung zum Vermieten für 100.000 € kauft, aber dien nicht hat (denke die meisten haben nicht einfach so 100.000 € auf der Bank liegen) und diese dann über einen Kredit finanziert na klar abhängig vom Zinssatz und der Laufzeit eine gewisse "Mindestmiete" bekommen muss damit sich das ganze als Altersvorsorge rechnet. Derzeit sind die Zinsen recht niedrig, aber die Immobilienpreise im Verhältnis auch hoch. Würde es hier zu einem Crash kommen dann kann das auch ins Auge gehen. Selbstbewohne Immobilie ist da etwas anders, nur wenn man glaubt weil man ein eigenes Haus hat wohnt man günstig der irrt. Wenn ich sehe wie viel meine Eltern jedes Jahr in Reperaturen und "Werterhalt" stecken gehen da auch gewisse Summen für drauf.
- Goldelster
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Liebe Community.:
als aller erstes müss man seine Kauf=Arbeitskraft absichern mit einer Unfallversicherung.
Beispiel/ fackelt das Auto ab, kann man sich mit seiner Arbeitskraft sich ein neues kaufen.
Hat man ein Unfall oder Depressionen-Burn Out usw.und man ist Arbeitsunfähig, kannst du dir nichts mehr kaufen=Sozialfall.
Punkt 2 : Es gibt Versicherung die Feiern gerade Ihr 125.Jubiläum sprich 2 WK und Krisen hintersich, die sind auch nach einem Währungscrash noch da, denkt immer bitte dran" das Geld ist nicht weg, das hat jetzt nur ein anderer".
3. eine gesplittete private Rentenversicherung (50/50) ist sehr Sinnvoll, wo man die eine Hälfte fest und konservativ und dadurch alle Staatlichen Zuschüße erhält, und die andere Hälfte flexibel sich immer auszahlen lassen kann wenn Not an Mann.
4. Natürlich EM
5. Immos zur Selbstnutzung Klar , aber auch immer nur wenn man stets und Fortlaufend sicher ist das die Kette der Einkünfte nicht reisst oder man wenigstens einen hohen Eigenkapital eingebracht hat, ansonsten ist es wichtiger darin zu Investieren(Ausbildung,Werkzeug,Maschinen)das die Geldflüße zu einem finden und dann erst sich um eine Inmo kümmert.
Auf jeden Fall, desto früher man anfängt um so besser, den ansonnsten liebe Genossen und Genossenin ist nur eins sicher "die Altersarmut"
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Was soll man dazu noch sagen, außer: "genau so isses"ultima materia hat geschrieben: [...] das die Geldflüße zu einem finden [...]
Je mehr reinkommt, desto geringer werden prozentual die Ausgaben und desto mehr bleibt fürs Anlegen übrig.
Vielleicht noch der Hinweis, dass Schulden zurückführen immer das beste Investment ist, welches man mit Geld tätigen kann (außer, man hat das Geld bereits übrig und bekommt fürs Anlegen mehr Zinsen als man fürs Leihen bezahlen muss - aber selbst dann würde ich wohl erst meine Schulden begleichen).
"Papierwährungen sind die Glasperlen des Industriezeitalters"
Dafür solltest Du aber besser eine Berufsunfähigkeitsversicherung wählen, denn Berufsunfähigkeit wird in 90 % aller Fälle durch Krankheit und nicht durch Unfall ausgelöst. Auch bei den von Dir geschilderten Beispielen (Depression/Burnout) würde eine Unfallversicherung nicht zahlen, sondern nur eine Berufsunfähigkeitsversicherung.ultima materia hat geschrieben:als aller erstes müss man seine Kauf=Arbeitskraft absichern mit einer Unfallversicherung.
Eine Unfallversicherung ist m. E. höchstens dann sinnvoll, wenn man keine Berufsunfähigkeitsversicherung bekommt, um dann wenigstens den Rest abzusichern.