Gold und Goldanleger sind an der Krise schuld !!!
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Politiker machen das Richtige, nur einige Anleger misstrauen grundlos. Und sie flüchten in Gold. Der Goldpreis entwickelt sich dadurch zur Blase.
Und wenn tatsächlich was passiert ist es die Schuld dieser Anleger: "Weltuntergangsstimmung kann ansteckend sein - und dann ist sie gefährlich. Politik wird irgendwann machtlos, wenn sich zum Beispiel der Glaube festsetzt, Europa sei in Sachen Griechenland hoffnungslos paralysiert, oder der Kongress in Washington werde nur noch von inkompetenten Zynikern beherrscht."
Also seid gute Bürger und Untertanen, verkauft Euer EM und investiert Euren Gewinn in zB griechische Papiere. Wenns nicht so gut läuft verliert Ihr nur den Goldblasengewinn und das wäre ein gerechter Beitrag zur Europäischen Wirtschaft.
Die Umkehrung von Ursache und Wirkung in diesem Artikel ist schon dreist!
aber eine eigene Meinung
Wahnwitz. Der bekommt Geld für seine Texte, das muss man sich mal vorstellen.... Heute gibt es keine Inflation, allenfalls die vage Angst davor ...
Das sagt der über ein System, in dem 2% Inflation von offizieller Seite als "Stabilität" bezeichnet werden. Von der Dynamik die ein Zinseszinssystem (oder eben "jährliche Inflation, die Rechnung ist die gleiche: jährliche, kumulative Steigerung) habe ich hier
https://forum.gold.de/wir-wollen-unser- ... t2459.html
vorhin schon berichtet.
Gold ist der natürliche Feind von FIAT.
Und deshalb ist Gold schuldig und EM-Bugs gleich mit.
Am besten in den gleichen Sack mit denen, in den schon die Rating-Agenturen stecken!
An der letzten "Krise" anno 2008 waren ja auch die bösen Spekulanten schuld und die Manager mit den bösen Bonis.
Die hat man ja nun gesetzlich geregelt.
Und das wird man auch mit den Goldbugs tun.
Die Einführung der 1.000 Euro-Grenze ist ein erster Schritt in die Richtung. Bald kommt vielleicht noch die MwSt-Pflicht, mit der Verpflichtung zur Nachversteuerung der letzten beiden Jahre dazu. Trifft ja keine Armen, sondern die bösen Goldspekulanten mit den Spekulationsgewinnen.
Die breite Masse wird zurfrieden sein.
Ping
Aber auch nicht mehr so viel wie früher und es ist auch nicht mehr soviel wert... komisch dass das ein Wirtschaftsredakteur nicht merkt. Aber vielleicht ist er gar nicht von der Wirtschaftsredaktion, oder Praktikant, oder...Ladon hat geschrieben:Dieser eine Satz aus dem verlinkten Artikel sagt alles:
Wahnwitz. Der bekommt Geld für seine Texte, das muss man sich mal vorstellen........ Heute gibt es keine Inflation, allenfalls die vage Angst davor ...
Aber eigentlich passt der Artikel gut in die Linie derer die ein Goldverbot fürchten. Es wird zumindest die richtige Stimmung, der passende Sündenbock vorbereitet!
aber eine eigene Meinung
Ne ne - da interpretierst Du zuviel hinein. Da sind keine sinistren Mächte am Werk - das ist einfach dem seine Sicht der Dinge. Und wenn es "gegen Gold" geht, dann haben solche Leute meist schlicht einen falschen Ausgangspunkt:
"Hier" gibt es viele (wenn nicht die meisten) denen der "Wert" ihres Goldes gemessen an Dollar oder Euro wurscht ist. "Wir" wollen höchst mögliche Werterhaltungssicherheit. Oder anders herum: Mein Geld verdiene ich mit meiner Arbeit und meiner Firma. Da "generiere" ich Mehrwert. Aber dieser - und damit stelle ich mich bewusst außerhalb des Systems auf - Mehrwert muss für mich nicht auch noch aus sich heraus weiteren Wert generieren (also Zinsen abwerfen), denn mir ist klar, dass diese "Rendite" von irgendjemandem erarbeitet werden müsste, dessen erarbeiteten Wert ich abschöpfen würde.
Betrachte ich aber - wie dieser Schreiberling - Gold als möglichen "Renditebringer", dann muss ich "spekulieren" ... und das birgt TATSÄCHLICH Gefahren.
Oh, Du Guter!Ladon hat geschrieben:Mein Geld verdiene ich mit meiner Arbeit und meiner Firma. Da "generiere" ich Mehrwert. Aber dieser - und damit stelle ich mich bewusst außerhalb des Systems auf - Mehrwert muss für mich nicht auch noch aus sich heraus weiteren Wert generieren (also Zinsen abwerfen), denn mir ist klar, dass diese "Rendite" von irgendjemandem erarbeitet werden müsste, dessen erarbeiteten Wert ich abschöpfen würde.
Nein, mal im Ernst. Hier gehe ich völlig mit Dir konform. Es ist halt nur manchmal schwierig, die persönliche Ballance zwischen "Handeln gemäß eigener Erkenntnis,aber entgegen der gesellschaftlich völlig anerkannten Spielregeln " und "Depp vom Dienst" zu finden.
Der Zins, sie zu knechten, sie alle zu finden,
ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.
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Ich stecke das Kindergeld für meine Nachkömmlinge ein und lasse mir den Arztbesuch von der KV bezahlen. Ich schimpfe auf die Lehrer, aber bin froh, dass der Staat sie bezahlt, weil es für 4 Kinder ziemlich teuer wäre auf die Dauer und ich selbst habe sogar umsonst studiert. So gesehen bin ich ein echter Systemgewinnler. Hm.
... Mann, irgendwie bin ich jetzt deprimiert ... aber ganz vergessen sollte man bei allem berechtigten Schimpfen übers System sowas auch nicht.
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Das will ich aber nicht hoffen. Oder meintest Du kostenlos?Ladon hat geschrieben:ich selbst habe sogar umsonst studiert.
Stellt Euch mal vor unser Land hätte keine Schulden! Wobei dann das Geld auch schon nicht mehr reichen würde....
aber eine eigene Meinung
Ladon hat geschrieben:...........Ich stecke das Kindergeld für meine Nachkömmlinge ein und lasse mir den Arztbesuch von der KV bezahlen. Ich schimpfe auf die Lehrer, aber bin froh, dass der Staat sie bezahlt, weil es für 4 Kinder ziemlich teuer wäre auf die Dauer und ich selbst habe sogar umsonst studiert. So gesehen bin ich ein echter Systemgewinnler. Hm.
... Mann, irgendwie bin ich jetzt deprimiert ... aber ganz vergessen sollte man bei allem berechtigten Schimpfen übers System sowas auch nicht.
Völlig d' accord, was dein Statement zu Kindergeld, Gesundheitswesen und Bildungswesen angeht.
Ich hatte jedoch das Privileg "kostenlos" zu studieren
Datenreisender hat geschrieben:Das will ich aber nicht hoffen. Oder meintest Du kostenlos?Ladon hat geschrieben:ich selbst habe sogar umsonst studiert.
Naja, in gewisser Weise schon, da ich mit dem akademischen Betrieb und seinen "Gesetzen" nie klargekommen bin, habe ich dort auch keine Karriere gemacht ... aber das erworbene "Handwerkszeug" zu "wissenschaftlicher Arbeit" war für mein berufliches Leben dann schon enorm wichtig und bestimmt nicht "umsonst".
Also: Ja, damals gab es keine Studiengebühren, das meinte ich.
Das ist ziemlich schwer vorstellbar, weil ALLES Geld durch (zinsbelastete) Schuldversprechen geschöpft wurdeCircle hat geschrieben:...
Stellt Euch mal vor unser Land hätte keine Schulden! ...
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Dann ist es also asozial, wenn ich Schulden tilge?Ladon hat geschrieben:Das ist ziemlich schwer vorstellbar, weil ALLES Geld durch (zinsbelastete) Schuldversprechen geschöpft wurdeCircle hat geschrieben:...
Stellt Euch mal vor unser Land hätte keine Schulden! ...
Schließlich vernichte ich damit Geld ...
Also gut, spinnen wir das mal weiter ...Datenreisender hat geschrieben:...
Dann ist es also asozial, wenn ich Schulden tilge?
Schließlich vernichte ich damit Geld ...
Nein, wenn DU Schulden tilgst, ändert das erstmal nix. Erst wenn das Geld die Schwelle zur Notenbank überschreitet (im Falle von Bargeld gilt dies sogar wörtlich!), verliert es seine Geldeigenschaft und löst sich in Nichts auf (Wir kommen aus dem Nichts und gehen ins Nichts - was verlieren wir also? Nichts! ), bzw. wird Bargeld formal zu Papier ohne jeden "Anspruch".
Anders sieht es aus, wenn der Staat Schulden tilgt. DAS senkt in der Tat letzten Endes die Geldmenge - man sollte sagen die "nachfragewirksame Geldmenge" - und das hat natürlich Auswirkungen auf die Volkswirtschaft! Seit 1930 fürchten alle Volkswirtschaftler die rapide Abnahme der Geldmenge wie der Teufel das Weihwasser.
(Wobei es bei uns ja etwas komplizierter ist als die ursprüngliche, reine Lehre, weil die Staaten ja ihre Anleihen auf dem Finanzmarkt platzieren, wo sie von Marktteilnehmern und (wenigsten eigentlich) nicht von den Notenbanken erworben werden (sollten) und diese wiederum von den Notenbanken dann auf der Basis dieser "Sicherheiten" Geld bekommen ... aber man darf, denke ich da schon modellhaft vereinfachen, wenn man mal den Zusammenhang zwischen Staatsschulden, Geldmengen usw. beleuchten will)