Holland in Not

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 21.04.2013, 11:17

Aurifer
1000er Fein hat geschrieben:Ich war vor 2 Jahren mal Immo's in NL kucken, ich glaub ich fahr bald mal rueber, vielleicht finde ich was :D
Kerkrade, die Ecke bei Aachen, ist eigentlich ganz schoen, Silber hat in NL 1% weniger Maerchensteuer als in DE und es gibt noch andere Steuerliche Vorteile ... mmmmg, Interessant ... smilie_08
Da ich in der Ecke wohne, möchte ich anmerken, dass man die Immobilienfrage in NL etwas differenzierter sehen sollte. Direkt am Grenzübergang steppt der Bär: auch am Sonntag geöffnet sind Supermarkt, Tankstellen (Diesel), 2 Gartencenter, Obst- und Gemüsehandel, Restaurants sowie Straßenverkauf (gestern Start der Spargelsaison). Fährt man in den nächsten Ort (einmal in der Woche mit Pommes sündigen), so sieht man von Früjahr bis Herbst reihenweise Häuser, die zum Verkauf stehen. Da denkt man glatt, dass die Gegend ausstirbt. Aber man gewöhnt sich daran, denn speziell die deutschfreundlichen Limburger (nicht zu vergleichen mit Nordholländern) mieten weniger als wir und wechseln mit dem Job zugleich die eigene Immobilie. Die meisten Häuser sind natürlich auch weniger aufwendig (aufwändig smilie_18) gebaut, was Verlegung von Heizungsrohren etc. angeht.

Vergleicht man natürlich die hohen Immobilienpreise in grenznahen Städten wie Aachen (Studentendruck), dann versteht man schon, warum es in NL und Belgien Ortsteile / Dörfer gibt, die überwiegend von Deutschen bewohnt werden. Sprachlich gibt es da keine Probleme, höchstens bei der Verwaltung (Kfz, Steuern, Versicherungen fürs Haus etc.)

Silberpreis: die Holländer kaufen gerne bei uns, sowohl beim Händler als auch privat. Das Angebot jenseits der Grenze ist eher dürftig und teuer.

Beitrag 21.04.2013, 13:16

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winterherz
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Ich wohne im nördlichen Grenzgebiet zu den Niederlanden und kann von hier eher umgekehrtes Berichten.... zwar ist die Zahl der Niederländer, die in D eine Immobilie erwerben gefühlt ein wenig rückläufig, aber sie ist dennoch nach wie vor sehr hoch. Immobilienmakler werben zumeist in ihren Prospekten und Anzeigen auf niederländisch. Werbetafeln an zu verkaufenden Häusern sind oftmals in rot,weiß, blauer Unterteilung zu sehen und werben damit, dass Niederländer herzlich willkommen sind. Bei uns in der Gegend scheinen gerade Immobilien mit (sehr) großenGrundstücken oder Resthöfe sehr beliebt.
winterherz

Beitrag 24.04.2013, 14:40

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maxclever
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Als ich in der Gegen unterwegs war, ist mir auch aufgefallen, wie gemischt doch die Sprachen und Nationen auf beiden Seiten der Grenze sind.

Ich würde die Krise nicht zu sehr hochschaukeln. Die EU-Währungsunion hat schon anderes gepackt!

Beitrag 24.04.2013, 17:37

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1000er Fein
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Es geht immer in beide Richtungen, Beispiel Schweiz:
Die Deutschen sind damit beschaeftigt Ihr Geld in die Schweiz zu bringen (oder waren es zumindest mal),
waehrend die Schweizer ueber die Grenze fahren um in DE bei Aldi einzukaufen ...

Wenn das Angebot an Muenzen in NL duerftig und teuer ist, dann bin ich da genau richtig und mach noch n Laden auf smilie_02

Und wegen der Haeuser: In Neuseeland sind das fast alles Holzhuetten ohne Doppelverglasung oder Zentralheizung :shock: smilie_20
Mit guten Fenster/Heizung/Isolation kosten Haeuser mal eben 100,000 NZ$ mehr ...
(mein Kumpel hat sich gerade fuer 20T$ eine Heizung einbauen lassen, Fenster werden noch ersetzt ...)
Aber dafuer hat es in Wellington in den letzten 30 Jahren doch 1 mal geschneit, mit winterlichen tiefsttemperaturen Nachts bei -2 C ... in Berlin sind es schon mal -25 C ...

Beitrag 24.04.2013, 19:38

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maxmax
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Ich war vor ca. 20 Jahren beruflich in Aachen.
Damals waren die Häuser in den Niederlanden günstig weil:
a.) Bauland billig war und
b.) die Häuser günstig (Material) gebaut wurden

Damals wars etwas exotisch wenn ein Deutscher in NL wohnte.
Und es gab mehr Arbeitskräfte in Aaachen aus Belgien als aus den Niederlanden.

Stimmt das noch so oder hat sich's geändert?

War eine gute Zeit. smilie_01
Es regnete aber in Aachen viel und das Mineralwasser war etwas salzig
und wurde als Sportwasser verkauft.

Und ja ich kenne das grossse Einkaufszentrum 200m hinter der Grenze.
Die Einkaufswagen hatten sogar 2 Münzöffnungen, die 2te für die Dütsche-Mark.
Sonntags offen und voll aber Sonntags war nie ein Einheimischer dort.
Nur die Deutschen genossen ihren freien Sonntag nicht. :wink:

Naja wenn meine Vermutung richtig ist und der Vatikan wieder stark
wird, wird ein Zeichen seiner Macht die Re-Heiligung des Sonntags sein.

.

Beitrag 24.04.2013, 22:36

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1000er Fein
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In Australien, Kanada, den USA und Neuseeland kann man ueberall Sonntags einkaufen - DE ist noch im Mittelalter smilie_21 smilie_20

Beitrag 25.04.2013, 06:34

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Ladon
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1000er Fein hat geschrieben:In Australien, Kanada, den USA und Neuseeland kann man ueberall Sonntags einkaufen - DE ist noch im Mittelalter ...
... sagen diejenigen, die nicht für 6,50 die Stunde im Einzelhandel schuften müssen.
"Fortschritt" anhand der Ladenöffnungszeiten messen? Hm. Na ja.

Selbst der gesamtwirtschaftliche Nutzen ist höchst zweifelhaft: Jeden Euro kann man nur einmal ausgeben und sonntags wachsen keine neuen im Portemonnaie nach. Der Effekt also? Kleine Läden gehen unter, weil der früher mal "typische" Einzelhändler (alles selbst machen, vielleicht mit Familienunterstützung, eine Aushilfe) die "24/7" Öffnungszeiten einfach nicht schaffen kann - die Kette um die Ecke aber schon (denn die haben die oben erwähnten 6,50-Sklaven).
Da bin ich dann doch lieber im "Mittelalter" und geh' bei ortsansässigen Händlern einkaufen - den Planungsaufwand das nur an 6 von 7 Tagen machen zu können ... nun ja, den schaffe ich.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.04.2013, 06:46

tomate
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ich wohne ca.8 km von den niederlanden entfernt und kann nur bestätigen das der immo kauf der holländer in deutschland rückläufig ist. die holländischen banken vergeben nicht mehr so schnell kredite.

in holland sind die häuser, obwohl sie so klein und schnukkelig sind, unheimlich teuer geworden sodas vor einigen jahren ganze neubau siedlungen in deutschland gekauft wurden.
das ging sogar so weit das die gemeinde so eine art vorkaufsrecht für deutsche sich überlegte. mittlerweile kann ich beobachten das viele häuser wieder zum verkauf stehen und ein te koop schild im garten plaziert bekommen haben. wahrscheinlich weil die holländer nicht tilgen und nur die zinsen bezahlen.

hier ist es nicht üblich das die deutschen nach holland ziehen, wohl aber das sie in holland arbeiten und umgekehrt.
man sagte lange zeit das die arbeitsplätze in holland sicherer und stressfreier wären und nahm den niedrigeren stundenlohn in kauf. aber mittlerweile?

ja, und es stimmt wir haben hier unsere eigene sprache, ein gemisch aus deutsch, plattdeutsch und holländisch.

gruss tomate

Beitrag 25.04.2013, 10:58

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Titan
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1000er Fein hat geschrieben:In Australien, Kanada, den USA und Neuseeland kann man ueberall Sonntags einkaufen - DE ist noch im Mittelalter smilie_21
Hallo Gast-Balina smilie_24
Soweit muss Icke da jar nich fahren/fliegen.....
Gleich um die Ecke in unserem Nachbarland Polen (nix mehr mit fern-Ost... smilie_16 ),etwa
200km von B. entfernt in Bydgoszcz ...da ist das schon jahrelang normal.
7 Tage und bis 22:00 geöffnet...und mit bestem Service durch Hostessen auf Rollschuhen--
schicke Mädels...
@Ladon...von Freunden lernen heißt auch Tatsachen akzeptieren...
mir ist der kleine BIO-Laden um die Ecke auch lieber...
Es geht nicht um Fortschritt oder Rückstand,es geht um eine Tatsache ---Öffnungszeiten,
wir sind in D in dieser Hinsicht echt Mittelalter.
Der Vergleich hat erstmal nix mit irgendwelcher Bezahlung zu tun.
T.

Beitrag 25.04.2013, 11:43

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Ladon
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@ Titan

Na, klar hat das was damit zu tun! Mit der Bezahlung nämlich. Stell Dir vor Du bist selbständiger Einzelhändler in einem kleinen Laden und jetzt zwingt dich die "Kette" in die Knie, weil sie 24/7 offen haben - sie können das u.a. deswegen, weil sie ihre Leute schlecht bezahlen.
Das darfst Du doch nicht isoliert sehen. Was des einen Fortschritt ist des anderen Zwangslage ...
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.04.2013, 12:15

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1000er Fein hat geschrieben:In Australien, Kanada, den USA und Neuseeland kann man ueberall Sonntags einkaufen - DE ist noch im Mittelalter smilie_21 smilie_20
Lass mich raten. Du hast ein Mo bis Fr 9 to 5 job?

Wer auch am Sonntag nix besser zu tun hat als Einkaufen, tut mir echt leid.
Gruß

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Beitrag 25.04.2013, 12:15

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Ladon hat geschrieben:Na, klar hat das was damit zu tun! Mit der Bezahlung nämlich. Stell Dir vor Du bist selbständiger Einzelhändler in einem kleinen Laden und jetzt zwingt dich die "Kette" in die Knie, weil sie 24/7 offen haben - sie können das u.a. deswegen, weil sie ihre Leute schlecht bezahlen.
Das darfst Du doch nicht isoliert sehen. Was des einen Fortschritt ist des anderen Zwangslage ...
Es geht auch genau umgekehrt. Der anatolische Familienclan hat seine Dönerbude 24x7 geöffnet. Offiziell ein Inhaber und der Gewinn wird dann gleichmässig auf 400 €-Basis über die gesamte Sippe verteilt. Vorteile: Null Steuern und kostenlose Kranken(mit-)versicherung für alle. Da kann McDonalds natürlich nicht mithalten.

Beitrag 25.04.2013, 12:21

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Ladon
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Mir sind die Fälle wo McDonalds Filialen wegen des Konkurrenzdruckes von Dönerbuden geschlossen werden mussten jetzt nicht so präsent. Aber wenn das wirklich ein Problem ist, dann hat es überhaupt nichts mit der hier diskutierten Frage zu tun.
Warum müssen denn eigentlich immer diese abfälligen Vokabeln sein? Hast Du vom christsozialen Abgeordneten gelesen, der 2000 seine beiden 13 und 14 Jahre alten Söhne für sein Büro angestellt hat? So ein Verhalten um Steuern und Sozialabgaben zu sparen, ist kein Verhalten das typisch für irgendeine ethnische Gruppe ist - konkret halte ich eine arbeitende Familie (die Mitglieder sind doch so oder so familienversichert, was soll das also?) sogar für irgendwie "moralischer"; aber das nur nebenbei ...

Überdies ist nochmal ein ziemlicher Unterschied zwischen Gastgewerbe, das traditionell an Feiertagen offen ist und Einzelhandel.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.04.2013, 12:34

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Ladon hat geschrieben:Warum müssen denn eigentlich immer diese abfälligen Vokabeln sein?
Welche Vokabeln meinst Du?

Ich habe übrigens eine Abneigung gegen Euphemismen.
Deshalb schreibe ich beispielsweise "Krankenversicherung" anstelle von "Gesundheitskasse" usw.

Beitrag 25.04.2013, 12:49

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Ladon
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Für die Mitleser:
Man nennt diese Methode des Datenreisenden in der Diskussion "Eristik". Im Prinzip geht es dabei darum niemals dem anderen zu antworten oder auf ihn einzugehen, sondern stets Gegenfragen zu stellen oder neue (Rand-) Themen anzuschneiden um die eigenen Thesen nicht erklären oder ihre Unsinnigkeit eingestehen zu müssen.


Es ging hier darum, ob es wirklich ein Zeichen von Fortschritt ist, wenn der Supermarkt am Sonntag offen hat. Der Zusammenhang mit "anatolischen Familienclans" die (selbstredend, die Schlawiner) keine Steuern und Krankenversicherung zahlen, welche den armen McDonalds Filialen das Leben schwer machen, bleibt unerklärt und schleierhaft.

Und: Höflichkeit und eine gewisse Kultiviertheit des Ausdrucks haben nichts mit übertriebenem Gebrauch von Euphemismen zu tun.

Bitte "back to topic"
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Beitrag 25.04.2013, 13:16

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1000er Fein
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Ich mag die kleinen Laeden auch lieber, aber wir schweifen hier vom Thema ab:

In DE sind die Ladenoeffnungszeiten gesetzlich geregelt - in fast jedem anderen Land kann das Geschaeft selbst entscheiden wann es auf hat - mehr Freiheit. Es gibt aber viele Vorteile, zusaetzliche Jobs etc.
Das Gestzt zwingt in DE ja andersglaeubigen auch den Katholischen Sonntag auf - keine Religionsfreiheit :-P

Steuerhinterzieher muessen auch nicht immer Migrationshintergrund haben, zumindest ist mir dieser bei Ulli Hoeness, Zumwinkel, Kohl, Schneider, etc nicht bekannt ...

@ Ladon & Bumerang: Das ich fuer n 5er in der Gastronomie gearbeitet habe ist sehr lange her. Ich hatte nie einen 9-5 Job, da ich waehrend der Ausbildung schon 2 Nebenjobs und ein Praktikum nebenher hatte;
als Selbststaendiger sind 7 Tage Wochen a 20 Stunden schon bald die norm, ebenso wie mal 2 Tage ohne Schlaf durchzuarbeiten.
Aber dafuer kann ich es mir mit 32 leisten nicht mehr arbeiten zu muessen smilie_02

Beitrag 25.04.2013, 13:49

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1000er Fein hat geschrieben:@ Ladon & Bumerang: Das ich fuer n 5er in der Gastronomie gearbeitet habe ist sehr lange her. Ich hatte nie einen 9-5 Job, da ich waehrend der Ausbildung schon 2 Nebenjobs und ein Praktikum nebenher hatte;
als Selbststaendiger sind 7 Tage Wochen a 20 Stunden schon bald die norm, ebenso wie mal 2 Tage ohne Schlaf durchzuarbeiten.
Aber dafuer kann ich es mir mit 32 leisten nicht mehr arbeiten zu muessen smilie_02
Wenn Du bist dahin nicht tot umgefallen bist.

Beitrag 25.04.2013, 13:49

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Ladon
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Wieso ich?
Mir ging's und geht's nur darum ob der Zwang, der irgendwie paradoxerweise gerade ohne "Feiertage" eben entsteht, so pauschal als Fortschritt zu sehen ist. Fortschritt wurde schließlich vor nicht allzu langer Zeit ganz im Gegenteil als die Ausweitung von "geschützter Freizeit" gesehen.
Deine persönliche Erfolgsgeschichte tut da - als wenig aussagekräftiges Individualbeispiel - wenig zur Sache.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 25.04.2013, 14:06

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Bumerang
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1000er Fein hat geschrieben:
@ Ladon & Bumerang: Das ich fuer n 5er in der Gastronomie gearbeitet habe ist sehr lange her. Ich hatte nie einen 9-5 Job, da ich waehrend der Ausbildung schon 2 Nebenjobs und ein Praktikum nebenher hatte;
als Selbststaendiger sind 7 Tage Wochen a 20 Stunden schon bald die norm, ebenso wie mal 2 Tage ohne Schlaf durchzuarbeiten.
Aber dafuer kann ich es mir mit 32 leisten nicht mehr arbeiten zu muessen smilie_02
Im zweifel vertrauen, habe ich irgendwo gelesen, auch wenn ich zugeben muss, dass es mir schwer fällt.

Also gut. Du hast "malocht ohne Ende" und jetzt bist du der King. Gratuliere.
Dich hat vermutlich keiner gezwungen so zu handeln, oder? Wenn nicht, warum willst Du anderen diesen Weg aufzwingen?

gerade weil Du nicht mehr arbeiten musst, sollten Dir die Öffnungszeiten egal sein. Es gibt Frauen, die haben eine Familie! Wann sollen die mal gemeinsam zu Mittag essen, wenn auch diese Schranke fällt?

7x24 gab es in der Sklaverei! Das braucht heutzutage niemand! Wenn es wenigsten 3 Schichten inkl. Zulagen gäbe. Nein, da wird das Personal gestreckt, mit 1 Std Mittagspause und 30 min Kaffeepause, damit der ganze Tag kaputt ist. Nur um die Einkaufstempel zu füllen, für die inzwischen fast einzigen Beschäftigung in der Freizeit - Shoppen.
Gruß

Bumerang
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Beitrag 25.04.2013, 14:16

Krüger77
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Pfennigfuchser hat geschrieben:
1000er Fein hat geschrieben:@ Ladon & Bumerang: Das ich fuer n 5er in der Gastronomie gearbeitet habe ist sehr lange her. Ich hatte nie einen 9-5 Job, da ich waehrend der Ausbildung schon 2 Nebenjobs und ein Praktikum nebenher hatte;
als Selbststaendiger sind 7 Tage Wochen a 20 Stunden schon bald die norm, ebenso wie mal 2 Tage ohne Schlaf durchzuarbeiten.
Aber dafuer kann ich es mir mit 32 leisten nicht mehr arbeiten zu muessen smilie_02
Wenn Du bist dahin nicht tot umgefallen bist.
@Pfennigfuchser, das nennt sich "Neid" :mrgreen:
@1000er Fein, ich kann dich voll und ganz verstehen smilie_01

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