Immobilien in Konkurrenz zu Gold

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

Moderatoren: Ladon, Forum-Team, Mod-Team

Beitrag 20.09.2011, 13:16

Schillig
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 19.09.2011, 09:40
Naja bei mir kann ich die Afa mit allen Einkunftsarten verrechnen,
oder anders ausgedrückt in Deutschland geht das :)

Und die Investoren die richtig klug ältere Häuser gekauft haben, Afa gezogen haben,
Reparaturen schön abgesetzt und nach 10 Jahren verkauft haben sind alle
steinreich aufgrund des steuerfreien Gewinns.

Nicht selten sprechen führende Politiker von einer Subention der Reichen dabei...

Und was Eigennutzung betrifft kann ich nur sagen dass jeder sein Haus so schön macht das für eine
Vermietung unrentabel wird...
Bei den Zinsen zur Zeit und der erwarteten Inflation und noch günstige Häuserpreise gibt es für
mich keine Frage ob es rentabel ist.

Und Mietausfälle sollte jeder 4 % berechnen der Kaltmiete und es ist schön wenn man sie sich spart...

Beitrag 20.09.2011, 17:03

Benutzeravatar
Deichgraf
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 881
Registriert: 18.07.2011, 18:49
goldmob hat geschrieben:@schillig

wer also selbst zur miete wohnt und gleichzeitig ein mietobjekt besitzt, macht schon mal ganz grundsätzlich irgendwas falsch.
Das würde ich nicht unbedingt sagen. ein junges Paar, dass sich klar darüber ist, irgendwann in den nächsten jahren mehr Platz zu brauchen (Familienplanung) wohnt z.Zt. noch klein und günstigzur Miete, faßt aber ein längerfristig ein günstiges Eigenheim ins Auge.
Sie stolpern über ein besonders geeignetes Objekt und registrieren, dass sich der Zins im Aufschwung befindet.
Kaufen würde immer teurer werden.
Also kaufen sie dieses ältere Objekt sofort und damit früher als angedacht.
sie vermieten es für die ersten Jahre und führen in der Zeit alle nötigen Renovierungen durch, die sie wegen der Steuer mit -sagen wir- 30% Rabatt bekommen. da (noch) keine Kinder da sind, machen sie die meisten Arbeiten selbst. Das nötige, relativ wenige Geld alimentiert sich zum großen Teil -wenn auch nicht ganz- aus den Absetzungen der Anschaffungskosten und Abschreibungen. Sie machen ein Minus aus V+V, dass einen Steuerrückfluß bewirkt,weil es das Einkommen mindert.

Nicht genauso, aber ähnlich war es bei meiner ersten Immo. Das Objekt passte einfach wie angegossen, und die
steigenden zinsen ließen mich zuschlagen, obwohl ich eigentlich noch nicht so weit war. Heute bin ich froh über den "Druck von außen", weil ich sonst den aufsprung verpasst hätte. Da es das Objekt noch über eine Einliegerwohnung mit separatem Eingang verfügte, hatte ich auch sofort Mieteinnahmen, wohnte allerdings ab sofort in der anderen Wohnung.

Beitrag 20.09.2011, 17:35

Benutzeravatar
Tubenhannes
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 457
Registriert: 09.11.2010, 10:15
Wohnort: Oberbayern
...sie vermieten es...und führen Renovierungen aus. Klar soweit.....während ein neues Bad eingebaut wird

Beitrag 20.09.2011, 17:37

Benutzeravatar
Tubenhannes
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 457
Registriert: 09.11.2010, 10:15
Wohnort: Oberbayern
Geht vielleicht doch. Im Sommer. Da kann der Mieter im Garten mit der Gartendusche hantieren.

Beitrag 20.09.2011, 17:42

Benutzeravatar
Tubenhannes
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 457
Registriert: 09.11.2010, 10:15
Wohnort: Oberbayern
Immer wieder schön, Expertenmeinungen zu hören. Am besten gefällt mir der Großinvestor "Rentner". Ein wahrer Kenner der Materie. smilie_12

Beitrag 20.09.2011, 18:13

Benutzeravatar
Deichgraf
500 g Barren Mitglied
Beiträge: 881
Registriert: 18.07.2011, 18:49
Tubenhannes hat geschrieben:...sie vermieten es...und führen Renovierungen aus. Klar soweit.....während ein neues Bad eingebaut wird

Wenn es denn unbedingt ein Bad ist, wird man anders vorgehen.
Ich glaube, wer plant und nicht planlos herumstolpert, wird sich für seine persönlichen Zwecke auch eine
optimierte Vorgehensweise zurechtlegen.
Es führt m.e. zu nichts, wenn man in einen gegebenen Sachverhalt einen fremden hinein zu interpretieren versucht,
um dann festzustellen, dass es überhaupt nicht zusammenpasst.
Jede Fragestellung hat ihre eigene Antwort.
Wenn eine Renovierung schon fast zur Sanierung ausartet, ist es mit dem Vermieten während der Zeit schlecht.
Stimmt.
Ich nehme an, das ist nichts neues.

Beitrag 20.09.2011, 18:28

Benutzeravatar
Tubenhannes
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 457
Registriert: 09.11.2010, 10:15
Wohnort: Oberbayern
Sorry, ich interpretiere nichts fremdes hinein. Was soll das bitte sein? Was hier einige in letzter Zeit zum vg. Thema schreiben ist einfach eine Milchmädchenrechnung. Habe nichts gegen Immos. Habe selber zwei gehabt und in den letzten zwei Jahren hier im Audiland mit sehr viel Gewinn verkauft. Aber eingestiegen bin ich schon zu Zeiten wo echt noch ein Wertzuwachs (Bodenrichtwert) da war. Den sehe ich heute nicht mehr. Wohne jetzt in einem Prachthaus im Altmühltal für 800 Euronen kalt zur Miete. Muß da noch mal nachverhandeln -mache ja schließlich den Hausmeister- 700 m² Rasen mähen, sehe ich umsonst nicht ein

Beitrag 20.09.2011, 19:05

Newworld
2 Unzen Mitglied
Beiträge: 31
Registriert: 20.09.2011, 18:27
Auch von mir ein Sorry,

Immobilien haben drei entscheidende Nachteile:

1. Man kann keine Scheibe abschneiden
2. Man ist bei selbstgenutztem Wohneigentum tatäschlich "immobil". Manchmal beneide ich die Freizügigkeit der Mieter
3. Man ist voll erfasst und staatlicher Willkür damit hilflos ausgesetzt (z. B. Grundbesitzabgaben+Lastenausgleich)

Insbesondere Nr. 3 ist in den heutigen Zeiten sehr bedenklich. Und wer glaubt man könne als Vermieter in inflationären Zeiten einfach so die Mieten anpassen, der hat aus der Geschichte nichts gelernt!

Beitrag 20.09.2011, 19:16

Benutzeravatar
Tubenhannes
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 457
Registriert: 09.11.2010, 10:15
Wohnort: Oberbayern
Doch....doch.....doch...kannst als "Rentner" deinen Kamin verkaufen und auf die Antillen zum chillen fahren. smilie_02

Beitrag 20.09.2011, 19:21

Benutzeravatar
Tubenhannes
10 Unzen Mitglied
Beiträge: 457
Registriert: 09.11.2010, 10:15
Wohnort: Oberbayern
Und am besten ist natürlich eine Immo im Alibabaland...da ist der Werztuwachs garantiert..im.. Moloch..grins

Beitrag 20.09.2011, 19:22

Benutzeravatar
Datenreisender
Gold-Guru
Beiträge: 9011
Registriert: 20.03.2010, 20:56
Tubenhannes hat geschrieben:Und am besten ist natürlich eine Immo im Alibabaland...da ist der Werztuwachs garantiert..im.. Moloch..grins
smilie_20 smilie_01

Beitrag 20.09.2011, 20:03

Benutzeravatar
alibaba
Gold-Guru
Beiträge: 2159
Registriert: 05.01.2011, 18:35
wer sich nur eine Immo leisten kann ist meist

"arm und verschuldet " smilie_02

30% der Kreditwackelkanidaten kommen unter die Räder , bei arbeitsverlust :shock: smilie_02

Gruss
alibaba (grins)
"unter 12 Jahre oder über 12 Jahre" nun bin ich drauf gekommen ,
reale zeitnahe Info's im eigenen Land werden von Kinder nicht erkannt ;
Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst .

Beitrag 21.09.2011, 07:15

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
alibaba hat geschrieben:wer sich nur eine Immo leisten kann ist meist

"arm und verschuldet " smilie_02

30% der Kreditwackelkanidaten kommen unter die Räder , bei arbeitsverlust :shock: smilie_02

Gruss
alibaba (grins)
So isses!
Hier in der Gegend (Hinterland "Ballungsraum") stampfen sie Reihenhaussiedlungen en gros aus dem Boden. Die Häuser gehen weg wie warme Semmeln. An junge Leute, die sich bis zum Ende ihrer Tage verschulden. Nach 5 Jahren ungefähr kann man die erste große Welle der "Besitzerwechsel" feststellen ...

Wenn hier Leute, die mit ihren Immos Geld verdienen, plakativ und pauschal zu Immobilienbesitz raten, dann ist das fahrlässig! Wie mit allem, was man erfolgreich tun will muss man "Fachwissen" haben - und genau das haben viele eben nicht. Und das darf man aber auch niemandem vorwerfen!
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 21.09.2011, 08:26

Schillig
½ Unze Mitglied
Beiträge: 7
Registriert: 19.09.2011, 09:40
Es stimmt dass in den ersten 5-bis 10 Jahren viele Häuser verkauft werden...
Aber häufiger liegt es an einer Trennung oder Scheidung.

Die Belastung bei einer Finanzierung ist meißt nicht viel höher wie bei einem
gemietetem Haus.
Und ein Eigentümer verzichtet auf alles solange er um sein Haus bangen muß.

Und dass ich nur in Immobilien investiere wenn ich das dafür nötige Know How habe
sollte selbstverständlich sein :)

Beitrag 21.09.2011, 10:17

Benutzeravatar
Ladon
Moderator
Beiträge: 6664
Registriert: 17.05.2010, 13:38
Wohnort: Terra
Schillig hat geschrieben:...
Aber häufiger liegt es an einer Trennung oder Scheidung.
...
Der Auslöser ist aber doch egal. Ich wollte darauf hinaus, dass Leuten Häuser verkauft werden, die es sich eigentlich nicht leisten können (das macht einen ja nicht zum schlechten Menschen, wenn man nicht wohlhabend oder gar arm ist) und sich mit den Finanzierungsmechanismen nicht auskennen.
Das ist nämlich der Beginn einer Immobilienblase, oder könnte zumindest es sein.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Antworten