Immobilien oder Gold

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 10.04.2014, 07:57

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AuCluster
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Die Frage, ob eine Immobilie besser abschneidet als Mieten+Gold, stellt sich in der Praxis kaum. Die meisten Mieter geben das Geld, was sie im Vergleich zu verschuldeten Immobesitzern mehr haben, einfach aus. Der Schuldner muss diszipliniert sein, der Nichtschuldner (sprich Mieter) kann diszipliniert sein. Daher stehen Immobesitzer nach abbezahlten Kredit fast immer besser da.

Ob das für den Hausbesitzer von Vorteil ist, liegt nicht unbedingt in seiner Hand. Man denke an die Hartz-IV-Gesetzgebung. Ein Hartzer mit einem zu großen Eigenheim muss dieses verkaufen und davon leben. Jemand der nix hat, kann nix verkaufen.
Ich halte es für nicht unmöglich, dass Vater Staat dies auch auf die normalen Renten ausdehnt: Der Hausbesitzer bekommt weniger Rente, da er keine Miete zu zahlen hat.
Within our mandate, the ECB is ready to do whatever it takes to preserve the euro. And believe me, it will be enough.

Beitrag 10.04.2014, 08:06

lifesgood
AuCluster hat geschrieben:Die Frage, ob eine Immobilie besser abschneidet als Mieten+Gold, stellt sich in der Praxis kaum. Die meisten Mieter geben das Geld, was sie im Vergleich zu verschuldeten Immobesitzern mehr haben, einfach aus. Der Schuldner muss diszipliniert sein, der Nichtschuldner (sprich Mieter) kann diszipliniert sein. Daher stehen Immobesitzer nach abbezahlten Kredit fast immer besser da.
Gerade das ist doch des Pudels Kern.

Denn wenn der Mieter die ersparten Zinsen und Tilgungen eben nicht mit Konsum verballert, sondern in Gold und/oder auch Silber investiert, ob er dann letztendlich besser dasteht.

Dass derjenige, der mehr ausgibt schlechter dasteht, als derjenige der spart oder abbezahlt, versteht sich ja von selbst.

Aber nicht nur Immobesitz diszipliniert beim Geldausgeben, sondern auch Edelmetallbesitz.

Die Hemmschwelle Edelmetall zu verkaufen, z.B. zum Kauf eines Autos oder so, ist deutlich größer, als die Hemmschwelle Geld vom Konto abzuheben. So zumindest meine persönliche Erfahrung.

lifesgood

Beitrag 10.04.2014, 08:21

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Polkrich
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@lifesgood: volle Zustimmung.
Immer kritisch bleiben....

Erfolgreich gehandelt mit diversen Mitgliedern
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Beitrag 10.04.2014, 09:04

Geldsammler
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Hier zur Anregung eine Gegenüberstellung der beiden Anlagemöglichkeiten.
Beides sind Sachanlagen, die man tatsächlich besitzt, im Gegensatz zu verbrieften Sachanlagen, wie zum Beispiel Aktien, bei denen es letztlich immer ein Gegenparteienrisiko gibt.
Aber nun zu den Unterschieden von Betongold und echtem Gold (oder eben Silber).

Betongold:
- kann man persönlich nutzen
- spart ohnehin notwendige Ausgaben (Miete) ein.
- ist relativ begrenzt, also nicht beliebig vermehrbar
- ist grundsätzlich in der Wertentwicklung an die Inflation gekoppelt (Arbeit, Material)
- muss instand gehalten werden, um seinen Wert zu behalten (Abschreibung, Rücklagen)
- ist nicht mobil
- kann nicht so schnell verkauft werden (starke Marktabhängigkeit)
- hängt stark von der Lage und vom nationalen/regionalen/ direkten Umfeld ab.
- ist stark von staatlicher Willkür betroffen (Grundsteuer, Dämmvorschriften etc.)
- Kauf und Verkauf ist sehr stark staatlich reglementiert (Grundbuch, Notar)
- daraus folgt: vergleichsweise hohe Rechtssicherheit, aber auch staatliche Kontrollmöglichkeiten
- Kauf/Verkauf unterliegt einer Steuer
- hat hohe Nebenkosten der Bewirtschaftung
- hat geringe Wertdichte
- ist grundsätzlich nicht stückelbar (von Grundstücken einmal abgesehen)
- kann vermietet werden

Gold:
- kann man nicht persönlich nutzen
- spart keine notwendigen Ausgaben
- ist stark begrenzt, nicht beliebig vermehrbar
- muss nicht instand gehalten werden
- ist mobil
- kann schnell verkauft werden
- ist kaum von staatlicher Willkür betroffen (noch)
- Kauf und Verkauf ist kaum staatlich reglementiert
- Fälschungsgefahr
- Kauf und Verkauf unterliegt keiner Steuer (zumindest nach Haltefrist von einem Jahr)
- keine zwingenden Nebenkosten (außer evtl. Sicherheit)
- kann gestohlen werden
- ist anonym
- hat eine extrem hohe Wertdichte
- ist extrem stückelbar
- kann (theoretisch, weil abhängig von Menge und nicht unbedingt sinnvoll) gegen Gebühr "vermietet" werden

Beide Anlagemöglichkeiten ergänzen sich durch ihre Eigenschaften in vielen Bereichen. Außerdem sind sie in bestimmten Phasen und Extremszenarien zueinander antizyklisch. Sprich: wenn Gold starke oben ist, dürften Immobilien unten sein (Vermutung, die auf unterschiedlichen Annahmen beruht).

Beide Anlagemöglichkeiten sind aus meiner Sicht gemeinsam absolut sinnvoll. Allerdings kommt es bei Immobilien sehr stark auf den Einstiegszeitpunkt an und bei beiden auf den Anlagehorizont.

Beitrag 10.04.2014, 09:30

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Dragonh3art
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Ihr geht immer davon aus das der Mieter weniger ausgaben hat wie der Eigentümeer !!! Kann mir das mal jemand belegen ?

Ok ich habe viele Ausgaben für mein Haus habe es aber auch nach 11 Jahren abbezahlt. Wenn ich die Finanzierung auf 23-25 Jahre gelegt hätte ich auch nicht mehr Ausgaben wie ein Mieter.

Rechnet Kaltmiete 500€. 500€ sind 3,5%Zinsen und 1,5%Tilgung sagen wir mal.
500x12 Monate = 6000€
6000€ sind 5% x 20 um auf 100% zu kommen sind 120000€
Also zahlst du mit 500€ nen Kredit von 120000€ ab.
Und noch eins Bei der Bank schreibe ich auf 20 Jahre fest, Wie lange bekommt Ihr keine Mieterhöhung ?
Ich weiß nicht wo Ihr Wohnt aber in NRW bekommt man für 120000 schon die ein oder andere Wohnung. Die Nebenkosten sind gleich. Der Eigentümer zahlt diese für sich, der Vermieter setzt diese auf die Nebenkosten bei der Wohnung.
Also wo steht jetzt das der Eigentüme mehr zahlt und daher nichts Sparen kann ?

MfG Dragonh3art

Beitrag 10.04.2014, 09:47

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eisendieter
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immer, wenn ich mir eine neue Immobilie kaufe, rechtfertige ich das vor mir selbst mit der Steuerersparnis über Zinsen. Wenn ich dann den Schuldenhaufen sehe, nervt mich dieser spätestens nach einem halben Jahr bei jedem Blick auf das Konto und ich tilge dann komplett.
Erfolgreich gehandelt: ja

E PLURIBUS UNUM

Beitrag 10.04.2014, 10:30

lifesgood
...
Zuletzt geändert von lifesgood am 10.04.2014, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.

Beitrag 10.04.2014, 10:46

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eisendieter
500 g Barren Mitglied
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Bei einer solchen Entscheidung 10 Euro pro Monat mehr oder weniger als Entscheidungskriterium heranzuziehen wäre für mich persönlich ein völlig falscher Ansatz.
Erfolgreich gehandelt: ja

E PLURIBUS UNUM

Beitrag 10.04.2014, 10:56

lifesgood
...
Zuletzt geändert von lifesgood am 10.04.2014, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 10.04.2014, 11:33

donnyflame
Was auch gerne beim Mieten unter den Tisch fällt ist die Tatsache, dass man das gemietete Objekt sehr an seine Lebenverhältnisse anpassen kann.

Wie viel verdiene ich ?
Wie viele Personen müssen dort wohnen ?

Flexibilität ist in der heutigen Zeit sehr gefragt, dass ganze hat natürlich auch Nachteile, wenn die Mietpreise in bestimmten Gebieten explodieren.

...und das Finanzamt beteiligt sich an Kreditzinsen und Kosten und Reparaturen usw.
Ich hab eine Frage genau zu diesem Thema.

Bei vermieteten Immobilien kann man Kreditzinsen usw. "von der Steuer absetzen".

Was bedeutet "von der Steuer absetzten" ? Da bin ich bis heute noch nicht ganz schlau draus geworden.

Heißt das die Kreditzinsen fallen komplett weg ?

oder nur zu einem Teil? Wie berechnet sich dieser Teil ?

Vielen Dank im Voraus !

Grüße
DF

Beitrag 10.04.2014, 11:38

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eisendieter
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donnyflame hat geschrieben:Was auch gerne beim Mieten unter den Tisch fällt ist die Tatsache, dass man das gemietete Objekt sehr an seine Lebenverhältnisse anpassen kann.

Wie viel verdiene ich ?
Wie viele Personen müssen dort wohnen ?

Flexibilität ist in der heutigen Zeit sehr gefragt, dass ganze hat natürlich auch Nachteile, wenn die Mietpreise in bestimmten Gebieten explodieren.

...und das Finanzamt beteiligt sich an Kreditzinsen und Kosten und Reparaturen usw.
Ich hab eine Frage genau zu diesem Thema.

Bei vermieteten Immobilien kann man Kreditzinsen usw. "von der Steuer absetzen".

Was bedeutet "von der Steuer absetzten" ? Da bin ich bis heute noch nicht ganz schlau draus geworden.

Heißt das die Kreditzinsen fallen komplett weg ?

oder nur zu einem Teil? Wie berechnet sich dieser Teil ?

Vielen Dank im Voraus !

Grüße
DF


die mindern Dein zu versteuerndes Einkommen.

Beispiel: Du verdienst EUR 100.000,- p.a. und musst diese demzufolge versteuern.

Hast Du eine fremdgenutzte Immobilie und diese finanziert, dann kannst Du die Zinsen (nicht die Tilgung) einkommensmindernd geltend machen. Beispielsweise EUR 10.000 für Zinsen, dann brauchst Du nur noch EUR 90.000 zu versteuern. Weiterhin abziehbar sind alle Kosten für Reparaturen und die sogenannte Abschreibung für Abnutzung, genannt AfA und z.B. Fahrten zum Objekt.
Erfolgreich gehandelt: ja

E PLURIBUS UNUM

Beitrag 10.04.2014, 11:40

lifesgood
Hallo Donny,

da bist Du nicht allein, das mußte ich meiner Tochter nach erfolgreichem BWL-Studium auch noch ausführlich erklären (eigentlich traurig) ;)

Von der Steuer absetzen bedeutet, dass sich Dein zu versteuerndes Einkommen um den Betrag mindert, den Du z.B. an Kreditzinsen, Reparaturkosten usw. bezahlst. Du sparst also nicht den vollen Betrag, sondern den darin enthaltenen Steueranteil.

Dies wird daher umso interessanter, je höher Dein individueller Steuersatz ist. Bist Du in der Spitze im Höchststeuersatz, kannst Du mit Soli und Kirchensteuer schon bis zu 45% des Betrages sparen. Aber aufpassen, der Gesetzgeber hat es erschwert unter verschiedenen Einkommensarten zu verrechnen. Bezahlst Du also mehr für Zinsen und Reparaturen, als Du als Mieteinnahmen erzielst, kannst Du als Privatperson diese Kosten nicht vollumfänglich mit einer anderen Einkommensart z.B. mit Deinem Arbeitseinkommen verrechnen, aber man kann es in die Folgejahre übertragen (es ist also nicht verloren). Das macht mitunter auch Sinn, wenn man absehen kann, dass der spezifische Steuersatz im nächsten Jahr höher ist (weil z.b. keine großen Reparaturen anstehen), als im abgelaufenen.

lifesgood

EDIT: eisendieter war schneller und ist auch noch auf die AfA eingegangen smilie_01
Ich denke mal, das Modell "erst vermieten und später selbst bewohnen" ist nicht uninteressant. Gerade für Menschen die der Arbeit wegen in teuren Gegenden wohnen müssen, was im Alter nicht mehr sein muss. Auch beim Arbeitsplatzwechsel usw. bleibt man flexibel.

Beitrag 10.04.2014, 11:58

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Dragonh3art
500 g Barren Mitglied
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Registriert: 21.09.2013, 13:15
Ok da mann hier ja alles bis aufs kleinste genau schreiben muß und nicht einfach Zahlen in den raum werfen kann um diese als bsp anzuführen von vorne.

Wie lange läuft heutzutage eine Immobilien Finanzierung bis die Immobilie bezahlt ist. Mit Riester glaube ich 24 Jahre. Danach ist die Bude bezahlt. Auch das könnte ich einigermaßen erklären für die die es nicht glauben aber so ist es weil dort nach 10 Jahren der Riester BSV übernimmt und da der Tilgungssatz noch höher ist, die Raten bleiben gleich und somit wierd von Rate zu Rate noch mehr getilgt u.s,.w. über Riester brauchen wir hier nicht streiten, muß jeder für sich selber klar machen wir haben unsere gekündigt.
:D

Wenn du 1,5% Tilgung hast und die Raten gleich bleiben schwöre ich dir das du nach 20 Jahren viel mehr wie 30% getilgt hast. Grund ist das du mit jeder Rate mehr tilgst als mit der davor und der Kreditbetrag von rate zu rate kleiner wierd. Dazu kommt noch in den meisten Verträgen eine Standard Sondertilgung von ich glaube 5% die man auch nutzen sollte das bringt einen auch weit nach vorne. Ich hoffe das glaubt man mir jetzt mal so ohne das ich das für jeden Monat ausrechnen muß. Aber für den fall ich habe da so eine Exel Tabelle die das kann. Ansonsten gibt es genug Programme im Netz die das können.

Oder mal eine ganze einfache Rechnung.

Unsere Vermietete Wohnung KP 128.000 DM die Wohnungen werden heute für 65.000-70.000€ Verkauft.

Baufinanzierungszins derzeit +/- 3% + 2% Tilgung macht 5% von 70.000€ = 3500€ im Jahr.

Macht im Monat ca.292€ belastung mit Tilgung beim kauf der Wohnung.

Unsere Mieter zahlen 350€ kalt und wir sind noch bei weitem die günstigsten im Block, aber bei uns paßt das so alles und dadurch bleibt der Mieter ja auch länger :D

Zahlt der Mieter also 58€ mehr wie wenn er die Wohnung kaufen würde. Müllabfuhr, Wasser u.s.w. geben wir komplett an den Mieter weiter, das einzige was wir bezahlen ist das Hausgeld, Verwalter reperaturen können Passieren aber die teuren Sachen sind von der Eigentümergemeinschaft gedeckt. Und nein bei uns sieht die Rechnung anders aus.

Selbst wenn wir jetzt immer kleine Reperaturen an der Wohnung machen, nach 24 Jahren wäre die Wohnung bezahlt. Der Mieter hat nichts in der Hand der eigentümer Verkauft die Wohnung unter Marktwert für 50.000€. ok ich vergass ich habe dann 20.000 an renovierungen bezahlt was ich ja dann auch wieder von der Steuer abgesetzt habe aber egal. Bleiben mir nur 30.000€ über, was hat der Mieter ???

Wer steht besser da ??? Der Mieter oder der Eigentümer ???

So und nun zu DF ich bin eigentlich nur nen ganz blöder Elektriker der auch von nichts Ahnung hat und meisten einfach mal macht smilie_02

Zu den Steuern auf deine Mieteinnahmen. Du mußt deine Mieteinnahmen versteuern. Diese können mit denn Kreditzinsen gegen gerechnet werden "Steuerlicher vorteil". Nimmst du also 500€ Kaltmiete und zahlst nur 250€ für Kredite mußt du 3000€ beim Finanzamt als Einnahme angeben und Versteuern. Zahlst du aber 600€ kannst du 1200€ absetzen.

Bei uns ist das alles etwas komplizierter, weil wir die Wohnung erst für uns gekauft haten zum selber Wohnen dann nach 6 Jahren sind wir ausgezogen wegen der Arbeit. Dann nach 3 4 Jahren haben wir unser Haus gekauft. Unser glück war das alles von der Zeit her passte. Wir konnten unsere dicken BSV von der Wohnung auf das Haus schreiben. Die Wohnung wurde wieder komplett verschuldet wegen dem Steuerlichen Vorteil und das Haus wurde ein großes stück günstiger.
Jetzt sparen wir neben dem Haus soviel das wir in 5 Jahren die restkredite auslösen und die Wohnung wird verkauft wenn die Preise so bleiben bleibt sogar noch etwas über.
Fakt ist unser Mieter zahlt die Kreditzinsen zu 100% und die ich glaube knapp 75€ jeden Monat für die sachen die wir nicht weiter geben können zahle ich gerne ^^


Die andere Sache mal ganz im ernst Gold oder Immobilie wir haben beides. Und um mal einen Punkt zu bringend en ich ja schonmal angebracht habe. Der Mieter der im Monat vieleicht 100€ weniger ausgibt wie ich hat aber 2 große Schwächen. Er raucht1-2 Schachteln am Tag und haut sich am WE mit den Kumpells ein paar Bier in der Kneipe in den Kopf.
1,5 Schachteln also 7,50€ mal 365 Tage ca.2700€
5 Bier a 3€ das ganze 40 Wochenenden sind 600€
Zusammen 3300€ oder 3 Oz Gold die der Eigentümer vieleicht hat weil er nicht Trinkt und Raucht.

Ich hoffe Ihr versteht worauf ich hinnaus möchte.

MfG Dragonh3art

Beitrag 10.04.2014, 12:09

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Datenreisender
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Registriert: 20.03.2010, 20:56
Wenn die Blase platzt (demographischer Faktor oder Zinserhöhung = kein billiger Kredit mehr) sind alle Euren schönen Kalkulationen für den Papierkorb.

Immobilien sind u.U. eine lohnende Geldanlage, aber nicht heute in Europa.
Wer das Geld für den Kauf einer Immobilie nicht hat oder den Kredit nicht in allerlängstens 10 Jahren komplett getilgt hat, kann sich die Immobilie nicht leisten.

Beitrag 10.04.2014, 12:10

lifesgood
...
Zuletzt geändert von lifesgood am 10.04.2014, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.

Beitrag 10.04.2014, 12:30

donnyflame
Viele Danke an alle "Erklärer" !!! :)

Endlich ist das Rätsel gelöst.

Grüße
DF

Beitrag 10.04.2014, 12:31

Klecks
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Dragonh3art hat geschrieben:
Die andere Sache mal ganz im ernst Gold oder Immobilie wir haben beides. Und um mal einen Punkt zu bringend en ich ja schonmal angebracht habe. Der Mieter der im Monat vieleicht 100€ weniger ausgibt wie ich hat aber 2 große Schwächen. Er raucht1-2 Schachteln am Tag und haut sich am WE mit den Kumpells ein paar Bier in der Kneipe in den Kopf.
1,5 Schachteln also 7,50€ mal 365 Tage ca.2700€
5 Bier a 3€ das ganze 40 Wochenenden sind 600€
Zusammen 3300€ oder 3 Oz Gold die der Eigentümer vieleicht hat weil er nicht Trinkt und Raucht.

Ich hoffe Ihr versteht worauf ich hinnaus möchte.

MfG Dragonh3art
Soll das heißen, dass jeder, der zur Miete wohnt, nix zur Seite kriegt weil er seine Kohle verraucht und versäuft? smilie_08
Das ist aber eine äussert gewagte (und ziemlich unverschämte) Unterstellung!

Im Übrigen gibt es auch Hausbesitzer, die genau wegen dieser beiden Laster zu nix kommen.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 10.04.2014, 12:37

lifesgood
...
Zuletzt geändert von lifesgood am 10.04.2014, 14:01, insgesamt 4-mal geändert.

Beitrag 10.04.2014, 12:39

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eisendieter
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Datenreisender hat geschrieben: Immobilien sind u.U. eine lohnende Geldanlage, aber nicht heute in Europa.
Wer das Geld für den Kauf einer Immobilie nicht hat oder den Kredit nicht in allerlängstens 10 Jahren komplett getilgt hat, kann sich die Immobilie nicht leisten.

Du vergisst den wichtigsten Faktor. Eine Immobilie in einzigartiger Lage ist nie zu teuer, eine Schrottimmobilie ist immer zu teuer.

Bei der Aussage mit den 10 Jahren gebe ich Dir aber voll und ganz recht!
Erfolgreich gehandelt: ja

E PLURIBUS UNUM

Beitrag 10.04.2014, 13:17

alexm1003
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Ok, hier in Belgien hat man eine andere Einstellung zur selbstgenutzten Immobilie als in Deutschland, die Tradition ist einfach so dass man wenn irgendwie möglich in seiner eigenen Wohnung lebt. Aber allen gescheiten Rechnungen zum Trotz die hier angeführt werden habe ich eine grundsätzliche Frage:
Wenn Mieten billiger ist als eine eigene Wohnung zu haben, wer bezahlt die Differenz. Ich gehe mal davon aus dass eine Wohnung und die Unterhaltskosten einen Preis haben der von irgend jemandem bezahlt werden muss. Wenn der Mieter nur einen Teil davon aufbringen muss wer bezahlt den Rest? Verteilen die Vermieter in Deutschland Geschenke an ihre Mieter? Bezahlt der Staat? Irgendwelche Hilfsorganisationen?
Wie kann Mieten langfristig gesehen billiger sein als besitzen?

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