Inflation & Deflation - Stammfaden
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Ganz einfach deshalb weil 2016 zu dieser Zeit der Ölpreis auch schon relativ hoch war. Hier mal exemplarisch der Heizölpreis: http://www.tecson.de/pheizoel.html
lifesgood
Außerdem ging es nicht um "arme" Reiche, sondern darum, dass es keinen Einfluß auf den Kurs hat, wenn Liesschen Müller ihre drei BMW-Aktien verkauft, aber bei den Quandts und Klattens durchaus
Wenn wir Kleinen unsere gesamten Anlagen verkaufen, seien es Edelmetalle, oder auch Aktien, dann können wir innerhalb weniger Tage die Kohle 1:1 auf den Tisch legen. Das sehe ich bei den Reichen nicht so.
Andererseits kommen die natürlich auch nicht so leicht in die Verlegenheit ihre gesamten Anlagen zu Geld machen zu müssen
lifesgood
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Die Inflationsrate in Deutschland – gemessen am Verbraucherpreisindex – wird im Mai 2017 voraussichtlich 1,5 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach bisher vorliegenden Ergebnissen weiter mitteilt, sinken die Verbraucherpreise gegenüber April 2017 voraussichtlich um 0,2 %:
https://www.destatis.de/DE/PresseServic ... 6_611.html
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Man sollte die viel geschmähte Inflationsrate endlich als das veröffentlichen, was sie tatsächlich sei. nämlich ein "Index", der über einen Warenkorb gebildet wird.
Würde man das in dieser Form deutlicher sagen, würde nämlich klar, dass der "Warenkorb" nichts damit zu tun hat, was man sich beim nächsten Einkauf in den Einkaufswagen tut. Sondern um ein künstliches "Produkt", das lediglich eine Entwicklung abbilden soll.
Ähnlich eher einem ETF (wenn ich das richtig verstanden habe), als einer konkreten Kostenaussage.
Und es stimmt irgendwie ja auch: würde man tatsächlich immer wieder betonen, dass es nicht um die realen Ausgaben eines Haushalts, sondern um die Abbildung einer grundlegenden Entwicklung geht, wäre das Gejammer über die Zusammensetzung des Warenkorbes nicht so groß.
Über Sinn und Unsinn sei hier gar nicht geredet. Aber warum setzt man sich von offizieller Seite regelmäßig den Anfeindung aus, wo man durch bessere Aufklärung (siehe oben) die Dinge doch zumindest etwas verdeutlichen könnte?
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten ... D1&https=1
Dieser Verbraucherpreisindex setzt sich aus 12 "Abteilungen" zusammen, die sich dann wohl wieder aus Einzelpositionen zusammensetzen.
Aber zumindest die Entwicklung dieser 12 Abteilungen kann man über den obigen Link auch einsehen, wenn man etwas in die Tiefe gehen möchte.
Und natürlich wird auch hier ein (Bundes?) Durchschnitt gebildet, der nicht zwangsläufig mit den eigenen Erfahrungen übereinstimmen muss. So wird sich z.B. die Abteilung 04 "Wohnung, Wasser, Strom, Gas und andere Brennstoffe" im Großraum München deutlich anders entwickelt haben, als z.B. in der Oberpfalz.
lifesgood
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Mit der Quantitätstheorie des Geldes werden Namen bekannter Philosophen und Ökonomen verbunden: John Locke, David Hume, Irving Fisher oder Milton Friedman. Und auch die österreichische Schule der Nationalökonomie verwendet sie zur Erklärung der Inflation. Sie kann auch erklären, warum Gold das bessere Geld wäre:
http://www.goldreporter.de/wahre-inflat ... old/69718/
Dr. Jürgen Müller - war in 2005 Gründer der Einkaufsgemeinschaft für Gold und Silber GbR
Inhaltlich dazu nur eins:
Im Kaiserreich gab es zwischen 1875 und 1900 durchschnittlich ca. 2% Inflation.
So viel zum Thema mit Gold (oder Goldderivaten (!!! Das sagt der wirklich!!!)) "wäre die Inflation praktisch gleich Null".
Zu solchen Ergebnissen kommen entweder
a) verkopfte Theoretiker, die sich um historische Fakten nicht kümmern, wenn sie ihrem Weltbild widersprechen. Formeln, Formeln, Formeln statt Realität.
oder
b) Leute, die etwas verkaufen wollen.
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Die Verbraucherpreise in Deutschland ziehen im vergangenen Jahr deutlich an. Auf Jahressicht kommt der Preisauftrieb der Zielmarke der Währungshüter gefährlich nahe. Die Auslöser des Inflationsdrucks liegen unter anderem am Immobilienmarkt:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflatio ... 33062.html
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passt doch sehr sehr gut zum thema
und hier Die Endbemerkung aus dem Artikel:
.......
Die Preise der Waren und Leistungen in diesem Quiz sind nicht inflationsbereinigt. Das bedeutet: Für einen Euro konnte man 1980 mehr kaufen als heute, denn heute wäre ein Euro von 1980 etwa 2,15 Euro wert.
Damit Sie sich die Dimensionen besser vorstellen können, wie viel Geld man zur Verfügung hatte:
Die Durchschnittsmiete im Jahr 1980 für eine neue Wohnung (Baualter 1972 und später) mit einer Fläche von 80 bis 120 Quadratmeter betrug 271,50 Euro. Rechnet man die Inflation hinzu, wären das heute etwa 584,82 Euro.
Der durchschnittliche monatliche Bruttoverdienst eines Arbeiters in der Industrie 1980 betrug umgerechnet 1.219 Euro, mit Inflationsbereinigung entspricht das etwa 2.626 Euro. Bei Arbeiterinnen betrug der entsprechende Monatslohn umgerechnet 834 Euro, mit Inflationsbereinigung entspricht das etwa 1.796 Euro.
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Lebensmittel werden rasant teurer
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Lebensmi ... 02677.html
Der Preisanstieg liegt nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit rund drei Prozent fast doppelt so hoch wie die allgemeine Inflationsrate
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(finanzen.net vom 11.05.2018 10:27)MÄRKTE ASIEN/Niedrige US-Inflation macht Anleger mutiger
TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--An den Börsen in Ostasien und Australien haben am Freitag die positiven Vorzeichen überwogen. Die Märkte der Region profitierten von überraschend schwach ausgefallenen US-Inflationsdaten, die schon am Donnerstag der Wall Street Auftrieb gegeben hatten. Der unerwartet geringe Anstieg der Verbraucherpreise wird als Signal verstanden, dass die US-Notenbank das Tempo ihrer Zinserhöhungen nicht noch mehr beschleunigen muss. Das befeuerte die Kauflaune.
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Aber die Amis machen sich die Welt schon so wie es ihnen gefällt, die hätten wahrscheinlich 4,5 % ebenso als außergewöhnlich schwach gefeiert .
Das machen nicht nur die Amis so, auch Euroland ist dabei. Die Warenkörbe werden so angepasst,das rauskommt, was man gerade will. Allerdings gibt es Sachen, die man kaufen MUSS, und Sachen, die man kaufen KANN. Die tatsächliche Geldentwertung dürfte eher bei 6 - 8 % liegen.
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Genau, ist ja nicht erst seit Dirk Müllers Bestseller "Crashkurs" bekannt.Mehrgoldfüralle hat geschrieben:... Die tatsächliche Geldentwertung dürfte eher bei 6 - 8 % liegen.
Wo man heutzutage hinschaut nur Lug und Betrug .
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Warum soll steigende Mietkosten einen Single in der Inflation mehr belasten als eine 4 köpfige Famile. Eine Steigerung von 5% Miete trifft den Single genau gleich wie eine 4 köpfige Famile, nämlich genau mit 5%.Lovebone82 hat geschrieben:Das eine Inflation individuell ist, sollte bekannt sein. Ein Single liegt sicher über 10%. Schon alleine durch die Alleinbelastung durch Wohnen und Nebenkosten kommt da mehr zusammen.
Ob die 4 köpfige Famile mehr Nettoeinkommen hat spielt überhaupt keine Rolle, die Mehrkosten sind trotzdem 5%.
Warum soll eine Steigerung der Preise für ein Marmeladenglas einen Single mehr belasten als eine Famile, die Marmelade wird für beide gleich teurer.
Aber ja - die Inflationsrate ist ein "künstliches" Konstrukt zur Messung der Teuerungsrate. Sie versucht nicht individuelle Aussagen zu treffen sondern ist ein Messinstrument zur Meinungsfindung z.B. bei Tarifverhandlungen. Es ist ein wissenschaftlich fundierte Methode die natürlich Veränderungen unterliegt aber keine individuelle "persönliche" Inflation definiert.
Ich z.B. lebe im bezahlten Eigentum und mich juckt die Inflation bei Miete oder Kauf nicht die Bohne.
Wenn ich aber in 10 Jahren meinem Sohn ein Studentenappartment finanzieren muss, dann trifft mich eine Teuerungsraten genau dann. Aber nicht jetzt.
https://www.goldseiten.de/artikel/37576 ... steht.html
Ausschnitt daraus:
Was ist also zu erwarten? Mit hoher Wahrscheinlichkeit werden sich die Zinsen auf einem im Vergleich zu den vorangegangenen Jahrzehnten niedrigen Niveau einpendeln, weil die Notenbanken mit einem stärkeren Zinsanstieg die Konjunktur über das jetzige Ausmaß hinaus gefährden und die Kurse der Anleihen und Aktien kräftig ins Rutschen bringen würden. Die Realzinsen (Nominalzinsen abzüglich Inflationsrate) dürften im Minus bleiben oder je nach Land noch dahin geraten. Im Zuge dieser Entwicklung dürften die Inflationsraten in Europa und in Amerika steigen, in Schwellenländern wie China und Indien so wie so.