„Irgendwann kippt die Situation“: Die Inflation war nie verschwunden und könnte Verbraucher bald hart treffen
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„Es ist allerdings ein Irrtum, dass die Inflation am Ende ist“, sagt Thomas Mayer im Gespräch mit Business Insider. Er war Chefvolkswirt der Deutschen Bank und leitet aktuell das Flossbach von Storch Research Institute. „Der Blick auf die Verbraucherpreise ist dabei wenig aussagekräftig. Schließlich sehen wir seit Jahren einen deutlichen Anstieg bei den Vermögenswerten“, so Mayer. Damit meint er beispielsweise die Kursrallye an den Aktienmärkten oder steigende Immobilienpreise. Bis heute verbleibt ein Großteil des zusätzlichen Geldes damit im Kreislauf der Finanzmärkte. „Wenn jemand eine Eigentumswohnung kauft, wechselt das Geld den Besitzer. Der Verkäufer legt es vielleicht in Aktien an, aber irgendwann kommt der Punkt, dass dieses Geld in der Realwirtschaft oder bei Dienstleistungen ankommt“, prognostiziert der Ökonom. Wann dieser Zeitpunkt ist und wie stark dann auch die Preise für Güter steigen könnten, sei kaum zu prognostizieren...
Fondsmanager Hendrik Leber von der Kapitalverwaltungsgesellschaft Acatis sagte kürzlich gegenüber „Focus Money“, er gehe davon aus, dass innerhalb der nächsten zehn bis zwanzig Jahre zweistellige Inflationsraten auf uns zukommen.
Thomas Mayer will sich nicht auf konkrete Zahlen festlegen, skizziert aber den Extremfall: „Im schlimmsten Fall verlieren die Verbraucher das Vertrauen ins Geld. Sie wollen schnell Güter kaufen, weil sie die Sorge haben, der Preis würde ihnen sonst davonlaufen“, erklärt er. Die Folge: Steigende Nachfrage und damit noch weiter steigende Preise.