Inflation & Deflation - Stammfaden

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 04.03.2021, 13:33

Salami6
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haehnchen03 hat geschrieben:
04.03.2021, 11:37
Barny68 hat geschrieben:
04.03.2021, 10:50

Wer das aber geschickt macht und alles abgreift was er kann. Dann vernünftig haushaltet. Der kann davon wesentlich besser leben als so mancher der 40Stunden arbeitet
Das halte ich für eine Kneipen Stammtisch Parole
Ich pers. kenne keinen H4 Bezieher den es besser geht als eine der auf Arbeit geht.
Ich gestehe dir zu, dass es evtl geringe Unterschiede gibt. Aber genau diese Summe macht das Arbeiten eben lebenswert. (natürlich gibt es auch noch andere Gründe um auf Arbeit zu gehen).
Aktueller Vergleich.
1)Ehepaar 1 Kind. Regelsatz 1130 bis 1220€(1x 446€,1x 401€ für den Ehepartner und 1x 283 bis 373€ für das Kind je nach Alter.
Miete und Heizkosten. 80qm Kalt 520€,warm 700€
Gesamtleistung vom Amt: 1830 bis 1920€ monatlich,
.
2) Rentner 45 Arbeitsjahre Vollzeit,davon 20 Jahre im Handwerk(Schlosser) und 25 Jahre Industrie-Arbeiter in Wechselschicht,Arbeitslohn in den letzten ca. 15 Jahren 2500€ netto monatlich.
Altersrente: 1388€
.
40% der Berufstätigen in Deutschland verdienen weniger als 2000€,nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge
verbleiben weniger als1600€ netto
Alle Zahlen aktuell aus dem Bekanntenkreis,die" geringen Unterschiede "sind doch sehr heftig.
Man könnte fast sagen,Arbeit lohnt sich nicht.
.
Um zum Thema Inflation oder Deflation zurückzukommen:
Heizölpreise im Dez.42 Cent heute 64 Cent pro Liter das sind 50% mehr.
Zuletzt geändert von Salami6 am 04.03.2021, 14:10, insgesamt 1-mal geändert.
Träumer erwachet.

Beitrag 04.03.2021, 13:38

Salami6
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Träumer erwachet.

Beitrag 04.03.2021, 13:59

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Kilimutu
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Salami6 hat geschrieben:
04.03.2021, 13:33


40% der Berufstätigen in Deutschland verdienen weniger als 2000€,nach Abzug der Sozialversicherungsbeiträge
verbleiben weniger als1600€ netto
Alle Zahlen aktuell aus dem Bekanntenkreis,die" geringen Unterschiede "sind doch sehr heftig.
Man könnte fast sagen,Arbeit lohnt sich nicht.
.
Um zum Thema Inflation oder Deflation zurückzukommen:
Heizölpreise im Dez.42 Cent heute 64 Cent pro Liter das sind 50% mehr.
Man kann's und sollte es auch anders herum sehen: Die Löhne sind in den unteren Einkommensklassen zu niedrig. Mindestlohn derzeit EUR 9,35. Bei 160 Std. sind das brutto EUR 1496,00. Dass sind netto vermutlich ca. EUR 1.200,00. Betrifft alle Paketfahrer, Pizzaboten, Verkäuferinnen usw. Wer soll davon halbwegs vernünftig leben ?
Schaut Euch im Vergleich dazu die "Berater" von (z.B.) EY an und deren Gehälter und welchen Mist die dafür verzapfen ...

Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 04.03.2021, 23:36

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Puschel
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:cry:
Zuletzt geändert von Puschel am 24.04.2021, 21:27, insgesamt 1-mal geändert.
Der Sinn einer Behörde liegt in seiner Existenz

Beitrag 05.03.2021, 08:36

Barny68
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haehnchen03 hat geschrieben:
04.03.2021, 11:37
Barny68 hat geschrieben:
04.03.2021, 10:50

Wer das aber geschickt macht und alles abgreift was er kann. Dann vernünftig haushaltet. Der kann davon wesentlich besser leben als so mancher der 40Stunden arbeitet
Das halte ich für eine Kneipen Stammtisch Parole
Ich pers. kenne keinen H4 Bezieher den es besser geht als eine der auf Arbeit geht.
Ich gestehe dir zu, dass es evtl geringe Unterschiede gibt. Aber genau diese Summe macht das Arbeiten eben lebenswert. (natürlich gibt es auch noch andere Gründe um auf Arbeit zu gehen).
Du hast den Rest des Posts aber auch gelesen oder?
Die Kolportierte Familie 3 Kinder
1700€ lt H4 Rechner + Wohnung bis 95m2 + NK.
In Köln Miete um die 1000€ +NK. Da bist du zusammen schnell bei 3000€ die du Netto dagegen verdienen müsstest
( inkl.Kindergeld)

Im Post vorher hat Puschel die Dinge die ich in meinem Post ebenfalls aufzählte auch erwähnt.
Was daran ist Stammtischparole?
Zuverdienst Möglichkeit, Einkauf bei Tafeln, Vieles andere ist ebenfalls Kostenlos oder bezuschusst. Schulbücher, Sportvereine, Nachhilfe, Schulessen, Kindergärten und Horte, Gruppenreisen für die Kinder, für das Schulstarterpaket werden jährlich je Kind das zur Schule automatisch 150€ überwiesen. Klassenfahrten und zusätzliche Kosten wie Computer werden separat gezahlt. Beim Erstbezug einer Wohnung werden teilweise Einrichtungsgegenstände bezahlt, Waschmaschine ebenfalls. Ansonsten Einkaufen im Sozialhaushalt Die Liste könnte ich noch sehr lang werden lassen

All das steht dem nicht zu der über H4 netto verdient.
Da kommen bei 3 Kindern Monatlich schon einige 100€ zusammen wenn das jemand möchte.
3500€ alles zusammen können das mind. sein inkl. 653€ Kindergeld.
Ohne Zusatzleistungen 3000€ - 653€ = 2347€
Gebe ich das im Netto Rechner ein komme ich auf ca. 3200€ Brutto. ( Kirchensteuern zahlt Harz4 auch nicht)
Bei einer 40 Stunden Woche, 4 Wochen im Monat wären das 20€ Stundenlohn.
Ich hoffe ich habe hier jetzt den Nettorechner nicht falsch bedient. Bin selber erschrocken wieviel jemand dagegen an arbeiten muss.
Die Zuverdienste die ich nannte kommen noch hinzu.

Wäre schön wenn du nun genauer aufzeigen würdest wo ich mich verrechnet haben könnte oder woran du dieses als Kneipenparole fest machst. Als einzige Variable sehe ich Miete und Nebenkosten. Hier habe ich aber die vom Amt festgelegten Werte genommen hier das Beispiel Köln das anfangs erwähnt wurde. München ist sicher teurer, Chemnitz preiswerter. Lass es nachher auch nur 15€ die Stunde sein. Der durchschnittliche Stundenlohn liegt bei 18,63€
Bin gespannt ob du das nun mit leben füllen kannst
Zuletzt geändert von Barny68 am 05.03.2021, 09:02, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 05.03.2021, 12:56

domrepp
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Barny68 hat geschrieben:
05.03.2021, 08:36
haehnchen03 hat geschrieben:
04.03.2021, 11:37
Barny68 hat geschrieben:
04.03.2021, 10:50

Wer das aber geschickt macht und alles abgreift was er kann. Dann vernünftig haushaltet. Der kann davon wesentlich besser leben als so mancher der 40Stunden arbeitet
Das halte ich für eine Kneipen Stammtisch Parole
Ich pers. kenne keinen H4 Bezieher den es besser geht als eine der auf Arbeit geht.
Ich gestehe dir zu, dass es evtl geringe Unterschiede gibt. Aber genau diese Summe macht das Arbeiten eben lebenswert. (natürlich gibt es auch noch andere Gründe um auf Arbeit zu gehen).
Du hast den Rest des Posts aber auch gelesen oder?
Die Kolportierte Familie 3 Kinder
1700€ lt H4 Rechner + Wohnung bis 95m2 + NK.
In Köln Miete um die 1000€ +NK. Da bist du zusammen schnell bei 3000€ die du Netto dagegen verdienen müsstest
( inkl.Kindergeld)
Das ist alles, aber keine Stammtischparolen! Kleines Beispiel dazu:
Meine Eltern haben immer gearbeitet, mein Vater sage und schreibe 49 Jahre, davon über 30 in Schichtarbeit. Das muss man heutigen Jugendlichen mal erklären, aber egal, anderes Thema...
In der Straße meiner Eltern wohnt 3 Häuser weiter auf der anderen Seite eine Hartzer Familie wie aus dem Bilderbuch - 3 Kinder, beide Elternteile NIE gearbeitet plus Hund! Nix mit Krankheit, keine Plätze vorhanden oder sowas. Die wollten schlicht nicht, es reicht so. Es hat sogar für 2 Autos usw. gereicht, wenn auch alles auf niedrigem Niveau. Diese Leute waren in der Nachbarschaft natürlich verhasst, da alle sonst normale, fleißige Leute waren/sind und tagtäglich für diese Familie mitgearbeitet haben. Jedes Mal, wenn mein Vater in der Nachschicht fuhr, hat der Typ ein letztes Mal seinen Hund auf die 10 Meter von seinem Haus entfernte Verkehrsinsel kacken lassen - doppelt erfreulich für meinen Vater!
Wenn man jetzt mal anschaut, was mein Vater als Rente bekommt und sieht, was die Familie bezieht, steht das in keinem Verhältnis mehr, wenn wir mal über Leistung und Ertrag reden. Und jetzt gerade zwinge ich mich, nicht die Gedanken abzutippen, die ich wirklich im Kopf habe.
Die Rente ich das eine Thema, das andere die Zuwendungen, die evtl. im Arbeitsleben absolut gesehen niedriger sind als die Beträge, die ich durch Arbeit erhalte. Die entscheidende Frage ist aber immer: ist dieser Unterschied die im Schnitt 40 Std/ Woche wert!?!? Und da sind wir mittlerweile an einem Punkt, wo es aus meiner Sicht in Richtung klarem NEIN geht - und ist alles aber keine Parole. Wenn ich dabei an Erzieher, Pfleger, Friseure usw. denke, tun mir diese Leute extrem leid.
Was machen wir also!? Den Mindestlohn in unserer globeln Welt mal eben um 50% erhöhen, um so einen Abstand zu bewirken!?! Sinnvoll in dieser Welt!?!?
Oder mal wieder nach dem Motto handeln: Der Unterschied zwischen ehrlicher Arbeit und Nichtstun MUSS größer sein, in dem man kategorischen Faulenzern (Was natürlich nicht alle Hartzer sind!!!) die Mittel nimmt nach 2 abgelehnten Stellen? (Wenn es nach links (sprich, Linke / SPD / Grün) geht, dann soll aus Hartz ein Bürgergeld mit noch mehr Subvention werden!) Das Gegenteil vom "fördern und fordern", wofür die SPD unter Schröder mal stand!

Inflation / Deflation... ich weiß!
Wenn mein hart erarbeitetes Geld zukünftig noch weniger wert sein wird, normalr Sparformen mit Minus verzinst werden .... tja, dann vielleicht doch Hartz!?!? Muss ich muss zumindest weniger ärgern, weil ich erst noch dafür malochen musste.

Es bleibt spannend

Beitrag 07.03.2021, 09:33

Barny68
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Ich hab kein Fade gefunden wo es passt. Crash Time? Also nehme ich das hier rein da wir ja auch die Folgen einer Inflation aufgenommen haben. Es wird durch die Inflation für immer mehr Menschen schwieriger mit dem auszukommen was verdient wird. Staatlich gesteuerte Erhöhungen der Steuern, Abgaben und Nebenkosten wie Strom steigen. Allerdings werden auch massiv Arbeitsplätze zerstört.
In Zukunft wohl durch den Euro 7 Wahnsinn
https://www.focus.de/auto/news/bmw-betr ... sscAj6lPx8
Wenn Ihr Euch irgendwann wieder einmal fragt wie es damals soweit kommen konnte, dann ist die Antwort die: Weil sie damals so waren wie Ihr heute seid. Henryk M. Broder

Beitrag 07.03.2021, 09:57

Escudo
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Barny68 hat geschrieben:
07.03.2021, 09:33
Ich hab kein Fade gefunden wo es passt. Crash Time? Also nehme ich das hier rein da wir ja auch die Folgen einer Inflation aufgenommen haben. Es wird durch die Inflation für immer mehr Menschen schwieriger mit dem auszukommen was verdient wird. Staatlich gesteuerte Erhöhungen der Steuern, Abgaben und Nebenkosten wie Strom steigen. Allerdings werden auch massiv Arbeitsplätze zerstört.
In Zukunft wohl durch den Euro 7 Wahnsinn
https://www.focus.de/auto/news/bmw-betr ... sscAj6lPx8
Denke das passt durchaus. Denn was passiert mit den Preisen der Elektroautos, wenn es keine Verbrenner als Konkurrenz mehr gibt? Richtig, sie werden teurer werden. Die Betriebskosten eines Stromers sind auch nicht ohne.
50 ct und mehr pro kW/h, da kommt ja richtig Freude auf.
Mit Gold ist jede Festung zu erobern.

Beitrag 16.03.2021, 08:52

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Tja, kann man mal gespannt sein wie sich die Inflation weiter entwickeln wird, es kommt langsam eins zum anderen :(


Großhandelspreise steigen deutlich

https://www.goldreporter.de/grosshandel ... on/100498/
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Beitrag 15.04.2021, 09:53

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Die Märzzahlen sind da:


Mehr Geld fürs Tanken und Heizen

Inflation steigt im März auf Einjahreshoch

Deutsche Verbraucher müssen im März deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr. Vor allem die teils höheren Energiekosten treiben die Inflationsrate - sie steigt im vergangenen Monat auf 1,7 Prozent. Für das Jahresmittel erwarten die Statistiker einen noch größeren Anstieg:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflatio ... 91110.html
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Beitrag 20.04.2021, 10:04

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Na das riecht aber doch nach stärker steigenden Inflationsraten :shock:


"Risiko für Preisschub steigt"

Die Inflationsgefahr wächst

Das dürfte Wasser auf die Mühlen der Inflationsgverängstigten sein: Die deutschen Produzenten heben die Preise kräftig an. Der Aufwärtstrend beschleunigt sich, die Marke von vier Prozent ist nicht mehr fern:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Die-Infl ... 01371.html
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Beitrag 10.05.2021, 11:18

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Sapnovela
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London (Reuters) - Deutschland und die anderen G7-Industrieländer müssen einer Studie zufolge bis 2030 jährlich gemeinsam eine Billion Dollar investieren, um eine nachhaltige wirtschaftliche Erholung von der Corona-Pandemie zu gewährleisten.

https://www.onvista.de/news/studie-g7-l ... -454941920

Niemals nicht wird das die Inflation antreiben, eine läppische Billionen pro Jahr. smilie_06

Beitrag 10.05.2021, 11:31

mmjf
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Heute früh bei einem Holzhändler in McPom, mein Freund und Tischler wollte Holz bestellen für einen Auftrag, den ich ihm erteilt habe.
Die gewünschte Dicke des Schichtholzes von 15mm gab es nicht mehr, also schnell auf 21mm Dicke umgeschwenkt, um den Lagerbestand zu sichern. Andere Filialen des Holzhändlers verkaufen schon nicht mehr an Privat-Kunden. Sie wissen nicht wann Ware kommt und was die dann kostet.

Meine Haupttätigkeit in meinem Job besteht seit 12 Wochen zu 60% einerseits darin bei meinen Kunden Preise nach oben anzupassen und andererseits dafür zu sorgen, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet ist. So etwas habe ich in 31 Jahren, die ich im Geschäft bin, noch nicht erlebt.

4% sind Pille Palle. Teilweise werden Preise um 20 - 60% angehoben. Das ist sicherlich eine Blase, aber nicht nur. Die Preise werden nicht wieder auf das Niveau von 2020 sinken. Die Krise der Finanzwirtschaft ist angekommen in der Realwirtschaft.

Bitte warm anziehen.
Alles wird gut.

Beitrag 10.05.2021, 12:10

Herebordus
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Holz wird immer teurer. Im Artikel steht dazu einiges. China kauft gerne von hier.

https://www.mdr.de/nachrichten/deutschl ... t-100.html

Beitrag 10.05.2021, 13:01

mmjf
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Wohnort: Berlin - Brandenburg
Unsere Angebote versehen wir gegenwärtig standardisiert mit einer Angebotsgültigkeit von max. 5 Tagen.

Bei großen Mengen und Werten haben wir manchmal nur eine Angebotsgültigkeit von 24 oder 48 Stunden, weil uns die Vorlieferanten auch keine längere Angebotsgültigkeit gewähren. Dann müssen wir unsere Kunden fragen, ob sie nun bestellen möchten oder nicht. So schnell bekommen die Einkäufer bei höheren Werten kaum eine Freigabe, um bestellen zu dürfen.
Alles wird gut.

Beitrag 11.05.2021, 09:12

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EZB-Direktorin im ntv-Interview

Schnabel sieht "kräftigen Anstieg der Inflation"

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Schnabel ... 46945.html


Zitate aus dem verlinkten Artikel:
In Deutschland rechnen wir damit, dass es durchaus zu einer Inflation kommen kann, die größer ist als drei Prozent."
...Auf die Frage, ob es überhaupt einen Weg zurück aus der expansiven Geldpolitik gebe, erklärte Schnabel: "Wenn wir tatsächlich sehen, dass sich plötzlich eine sehr schnelle Inflationsentwicklung ergäbe, was sich im Moment aber wirklich überhaupt nicht abzeichnet, dann müssten wir natürlich unsere Maßnahmen anpassen und müssten das natürlich graduell machen"...
Puh, Gott sei dank, da bin aber beruhigt smilie_20
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Beitrag 11.05.2021, 11:50

rcp48
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
15.04.2021, 09:53
Die Märzzahlen sind da:


Mehr Geld fürs Tanken und Heizen

Inflation steigt im März auf Einjahreshoch

Deutsche Verbraucher müssen im März deutlich tiefer in die Tasche greifen als noch vor einem Jahr. Vor allem die teils höheren Energiekosten treiben die Inflationsrate - sie steigt im vergangenen Monat auf 1,7 Prozent. Für das Jahresmittel erwarten die Statistiker einen noch größeren Anstieg:

https://www.n-tv.de/wirtschaft/Inflatio ... 91110.html

2% wird angestrebt... also für die Entscheider... alles noch im grünen bereich.


Meine Meinung dazu...

Wir sind mitlerweile weit darüber bei 4 oder 6%

Was aber viele übersehen.

Das Ausland puscht gerade extrem den Euro.

Nur mal so als ein Beispiel... die Türkei hat ne Irre Inflation viele Türken legen in DE in € ihr Geld in einen Sicheren Hafen weg von Erdogan ....


Wenn die Grünen an die macht kommen wird es so werden wie die Linke es gesagt hat.

"Wer soll das bezahlen .. wer hat so viel Geld... wer hat so viel pinke pinke...."

Nu ja wird Lustig

Ich rechne mit Inflationsanstieg längerfristig über 4%

Durch Zinserhöhüngen dagegen zu Steuern wird schwierig werden weil unerwünscht.

Beitrag 13.05.2021, 10:58

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Die Inflation ist in den USA jezt aber deutlich angekommen. Wundert mich nur dass der Goldpreis nicht reagiert hat und dieser sich aktuell ja eher leicht gen Süden begibt. Das soll noch einer verstehen smilie_08 .


Starker Anstieg der Inflation in den USA: Was heisst das?

https://www.handelszeitung.ch/konjunktu ... heisst-das
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Beitrag 13.05.2021, 12:36

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Sapnovela
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
13.05.2021, 10:58
Die Inflation ist in den USA jezt aber deutlich angekommen. Wundert mich nur dass der Goldpreis nicht reagiert hat und dieser sich aktuell ja eher leicht gen Süden begibt. Das soll noch einer verstehen smilie_08 .
Das Absacken der Aktienmärkte in den letzten Tagen hat imho gezeigt, dass "der Markt" eine Zinsabhebung erwartet. Man wird sehen wie die Inflation ab Abebben des Basiseffektes vom letzten Jahr aussieht (Öl war da ja recht günstig zu haben...) und wie die Notenbanken dann reagieren. Bei den aktuell angehäuften Schuldenbergen & Wachstumsraten kann ich mir aber keine signifikanten Zinserhöhungen vorstellen. In der Eurozone schon mal gar nicht ("Wachstumserwartungen" in Südeuropa) bei der FED etwas mehr (die USA haben ja reales Wirtschaftswachstum), aber imho auch bis max 100 Basispunkte.

Auf kurze Sicht ist das nicht so attraktiv für Gold, aber auf lange Sicht ist die Story noch ok. Ich bin ja mal auf die Preise im Sommer gespannt, wenn das große Geldausgeben auf das schrumpfende Angebot trifft. man hört es ja überall. Holz nicht lieferbar, PCs nicht lieferbar, Autos wegen Chipmangel nicht gebaut. smilie_06

Beitrag 13.05.2021, 15:00

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Sapnovela hat geschrieben:
13.05.2021, 12:36
...Bei den aktuell angehäuften Schuldenbergen & Wachstumsraten kann ich mir aber keine signifikanten Zinserhöhungen vorstellen. In der Eurozone schon mal gar nicht ...
In der Eurozone schließe ich wegen der dann signifikant ansteigenden Pleitegefahr vieler südlicher Eurostaaten Zinserhöhungen aus. In diesem Fall wären weiter steigenden Inflationsraten Tür und Tor geöffnet. Sollte dazu das jetzt bereits in einigen Segmenten vorhandene Angebotsdefizit auf eine sprunghaft steigende Nachfrage im Abflauen der Corona-Pandemie treffen dürfte dies die Inflation weiter anheizen. Eigentlich wäre das dann das ideale Umfeld für EM, aber abwarten, die Kurse machen eben nicht immer das Erwartete, das hat die jüngste Vergangenheit immer wieder gezeigt.
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