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oder eine Regierungswechsel 
Bis zum verbreiteten Bekanntwerden der Schädlichkeit radioaktiver Strahlung nach den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki produzierte die Auergesellschaft die radioaktive Zahncreme Doramad. Die Auerwerke reicherten unter Federführung ihres Forschungsleiters Nikolaus Riehl Uranoxid aus Südamerika an und waren in Hitlers geheime Bombenpläne (Uranprojekt) verflochten. Nach Bekanntwerden der Produktion bombardierten deshalb die Alliierten zielgerichtet Oranienburg im Jahre 1945 schwer. Durch die Bombeneinwirkung verteilte sich das radioaktive Material. Oranienburg ist seitdem bundesweit der radioaktiv belastetste Ort. Das Werk Oranienburg wurde nicht wieder aufgebaut.
Dürfte zu 100% die asphalt quelle von meinen beitrag https://forum.gold.de/japan-t1673-s420.html#29910 seinDer 1. Weltkrieg unterbrach die Entwicklung der Oranienburger Produktion. Im Jahr 1922 wurden die Tochtergesellschaften
in Oranienburg mit der Berliner Gesellschaft zu einem Konzern vereinigt. So entstand die
"Deutsche Gasglüh-Auer-Gesellschaft". Ab 1936 erlebten die Auer-Werke AG einen neuen Aufschwung. Die
Beimengung von Seltenen Erden zum Gasfluss und der Ausbau des Luftschutzes wurden eingeleitet
/HGN 00b/.
Im 2. Weltkrieg wirkten die Auer-Werke am deutschen Uranprogramm mit. Ab 1940 lieferten die Auer-Werke
monatlich eine Tonne Uranoxid an die Degussa zur weiteren Verarbeitung. Das Rohmaterial wurde über die
Firma Reges aus dem besetzten Frankreich von Union Miniers bezogen. Im Jahr 1941 wurden 9 Tonnen
Uranprodukte, im Jahr 1942 610 Tonnen Rohmaterial und 17 Tonnen Uranlegierungen bestellt /HGN 00b/.
In den Jahren 1944 und 1945 war die Stadt Oranienburg mehrfach das Ziel alliierter Bombenangriffe. Hauptziele
waren vor allem die Rüstungsindustrie, d.h. die Heinkel-Werke und die Auer-Werke. Die Betriebe wurden
nahezu vollständig zerstört und die dort gelagerten Monazitsande, andere Erze und Konzentrate auf und
in der Umgebung der Werksgelände verteilt /HGN 00b/. Aus diesen Angriffen verblieben Blindgänger, so
dass bis in die Gegenwart vor Erdarbeiten auf den betroffenen Flächen eine systematische Klärung der
Kampfmittelfreiheit erforderlich ist.
Direkt nach dem Krieg wurden das bereits verarbeitete Uran und die gesamten Thoriumbestände durch die Sowjetarmee beschlagnahmt und abtransportiert. Der Monazitsand allerdings blieb in Oranienburg. Er wurde entweder durch die Bombardierung weit verstreut, blieb auf Transportwegen "stecken" oder wurde zur Verfüllung von Bombentrichtern verwendet /HGN 00b/.
3.2.3 Aktuelle NutzungsverhältnisseDie aktuellen Nutzungsverhältnisse in den von radioaktiven Kontaminationen betroffenen Stadtgebieten sind
überwiegend geprägt durch industrielle bzw. gewerbliche Nutzung, Wohn- und Freizeitnutzung sowie Verkehrsanlagen.
Landwirtschaftliche Nutzungen bestehen vor allem im Gebiet der Kontaminationsfläche „Eden“.
Gartenanlagen und entsprechende Bodenbenutzungen zum Anbau von Gemüse sind auch an anderen
Standorten vorhanden /HGN 00b/.
In Oranienburg wurde nach /HGN 02b/ bei der früheren Nutzung mit folgenden umweltrelevanten Stoffe umgegangen:• Thorium aus der Gasglühstrumpfproduktion und anderen Thoriumprodukten,
• Uran aus der chemischen Abtrennung,
• Radium als Zerfallsprodukt aus den Uran- und Thoriumzerfallsreihen (relevant ist insbesondere Ra-
228) und als Produkt für Leuchtfarben und Zahnpasta (Ra-226),
• Seltene Erden: Lanthanide, wie Cer wurden aus Monazitsanden gewonnen und
• Zirkonerze, Monazitsande als Rohmaterial zum Verfüllen von Bombenkratern.
Aerogammaspektrometrie in Oranienburg 1997[img]http://i54.tinypic.com/4kfymv.jpg[/img]
Heute sind im Bereich der ehemaligen Betriebsgelände, an Außenstellen (Lagerplätze, Verladestationen
etc.) aber auch im sonstigen Stadtgebiet radioaktive Kontaminationen des Bodens zu finden /HGN 00a/. Die
Gebiete mit stark erhöhten Gammasignalen liegen an der Kreuzung „Oranienburger Kanal“ – „Walter Bothe
Straße“ (westlicher Kontaminationsspot in Abbildung 3-2), im Bereich des ehemaligen Betriebsgeländes der
Auerwerke, jetzt „Lindenring“ (mittlerer Kontaminationsspot in Abbildung 3-2) und im Gewerbegebiet „Südliche
Lehnitzstraße“ (östlicher Kontaminationsspot in Abbildung 3-2). In der Peripherie dieser Kernbereiche
und an mehreren sonstigen Stellen finden sich Flächen mit Impulsraten bei der Aerogammaspektrometrie
zwischen 20 und 200 cps. Die sonstigen auffälligen Flächen können sekundär entstandene Kontaminationen
durch verfüllte Bombentrichter oder andere verfüllte Löcher sein.
http://de.wikipedia.org/wiki/DoramadDoramadDas Mittel versprach strahlend weiße Zähne und Bakterienabtötung durch radioaktive Strahlung. Sie zählte damals als Meilenstein technischer Errungenschaften und wurde als „Wunderheilmittel“ angepriesen. Folgeschäden durch radioaktive Strahlung waren damals so gut wie nicht bekannt. Erst durch den Atombombenabwurf auf Hiroshima erkannte man die möglichen Auswirkungen der Radioaktivität; damit wurde die Zahncreme marktunfähig.
Auf der Rückseite der Verpackung war folgendes zu lesen:[1]
„Was leistet Doramad? Durch ihre radioaktive Strahlung steigert sie die Abwehrkräfte von Zahn u. Zahnfleisch. Die Zellen werden mit neuer Lebensenergie geladen, die Bakterien in ihrer zerstörenden Wirksamkeit gehemmt. Daher die vorzügliche Vorbeugungs- und Heilwirkung bei Zahnfleischerkrankungen. Poliert den Schmelz aufs Schonendste weiß und glänzend. Hindert Zahnsteinansatz. Schäumt herrlich, schmeckt neuartig, angenehm, mild u. erfrischend. Ausgiebig im Gebrauch.“
Quelle: http://www.bmu.de/atomenergie_sicherheit/doc/47094.php4.Ist mit kontaminierten Lebensmitteln aus Japan zu rechnen? Japan ist ein Lebensmittelimporteur. Exporte aus Japan nach Deutschland sind weitgehend auf Spezialitäten (Pilze, Gewürze, Saucen, Tees, Alkoholika) beschränkt. Frischwaren werden praktisch nicht exportiert, ausgenommen wenige Fischspezialitäten.
6.Ist mit Kontaminationen von Kosmetika und Medikamenten zu rechnen? Kontaminationen von Kosmetika und Medikamenten sind denkbar, wenn diese aus natürlichen Rohstoffen (z. B. Algenextrakte) hergestellt werden, die aus Japan stammen. Daher empfiehlt das BMU, dass eine Kontamination mit Cäsium-137 von 500 Becquerel pro Kilogramm für aus natürlichen Rohstoffen hergestellte Kosmetika und Medikamente nicht überschritten wird.
8.Welche Maßnahmen sind in Deutschland für den Fall einer Kernschmelze vorgesehen?
Folgende Maßnahmen sind - je nach Lage - vorgesehen:
◦a. Evakuierung in der näheren Umgebung (bis etwa 10 - 25 Kilometer)
◦b. Verbleiben im Haus (bis etwa 25 - 100 Kilometer)
◦c. Einnahme von Jodtabletten, um die Schilddrüse vor dem Einbau von radioaktivem Jod zu schützen
◦d. Landwirtschaftliche Maßnahmen zur Vermeidung von Kontaminationen (Kühe in den Stall, Abdecken von Kulturen)
http://de.wikipedia.org/wiki/CarrageenCarrageen (auch: Carragaheen, Karrageen oder Karragheen; englisch Carrageenan) ist eine Sammelbezeichnung für eine Gruppe langkettiger Kohlenhydrate (Polysaccharide), die wie die ähnlichen Substanzen Agar-Agar oder Alginat in den Zellen verschiedener Rotalgenarten vorkommen
Anwendungen [Bearbeiten]In der Lebensmittelindustrie wird Carrageen als Geliermittel für Schlankheits- und Light-Produkte und in Fleischwaren (z. B. Wurst), sowie als Verdickungsmittel in kalt angerührten Marmeladen, Babynahrung, Milchprodukten, Milchshakes, Eiscreme und Desserts eingesetzt. Mit Hilfe von Carrageen können auch Trübungen in Weinen beseitigt werden. In der EU ist es als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 407 zugelassen. Carrageen wird auch in der Kosmetikindustrie (Zahnpasta) verwendet.Das Dickungsmittel Carrageen (E 407) ist auch nach der Europäischen Öko-Verordnung für Bio-Lebensmittel zugelassen.[1]
Neuerdings wird Carrageen auch medizinisch eingesetzt. Unter dem Produktnamen Coldamaris prophylactic hat die österreichische Marinomed die Zulassung in Österreich für ein Produkt zur Schnupfenprävention erhalten. Das auf die Entwicklung von Medikamenten mit marinen Naturstoffen spezialisierte Spin-Off der Veterinärmedizinischen Universität Wien (VUW) hat für das Produkt die europäische Zulassung erhalten. Der Wirkstoff ist nach Herstellerangaben Carragelose®, die aus Rotalgen gewonnen wird und die Nase vor äußeren Einflüssen wie zum Beispiel Schnupfenviren schützen soll. Der Wirkstoff soll sich wie ein schützender, natürlicher Film über trockene und gereizte Nasenschleimhaut legen und dadurch die natürliche Abwehr von Viren und Bakterien durch körpereigene Prozesse unterstützen. Derzeit wird das Produkt nur in Österreich und apothekenexklusiv vertrieben; der Vertrieb in Deutschland und anderen EU-Ländern ist beantragt
Ja. wer wusste, wie die normale Informationspolitik in solchen Faellen ist, dem war das natuerlich klar!Spongebob hat geschrieben:Nach mehr als einem Monat, ist also nun Tschernobylniveau erreicht worden.
Das wusste ich bereits nach einer Woche.
Faszinierend finde ich allerdings weniger den Artikel selbst, als vielmehr die grenzenlose Dämlichkeit, derartige Warnungen zu ignorieren.Spongebob hat geschrieben:@Datenreisender
Hab ich heute morgen bei der Gassirunde mit meinem Hund gelesen.
Ist ein faszinierender Artikel, nicht wahr?
Deswegen haben die Vorfahren ihre Warnungen ja wohl in Steine gemeisselt,Spongebob hat geschrieben:Wird doch erklärt warum.
Nach drei Generationen verblassen Katastrophen im Gedächtnis der Menschen.
. Areva wieder dabei ....Wismut Uran - Bergbau 1/2 -> minute 6:08 uranglas wurde hergestelltgrenzwerte für strahlen belastung werden weit überschritten ... in folge setzen die betreiber einfach die grenzwerte noch höher ... kennt man irgendwie
quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/UranglasUranglas (auch als Vaselineglas bezeichnet) ist ein Glas das Uran bzw. Uranoxid enthält; Uran dient hier zur Färbung. Man erhält damit hellgelbes (Anna-Gelb) bis hellgrünes (Eleonoren-Grün) Glas.
Zur Unterscheidung von normalem grünem Glas und Uranglas hält man den Gegenstand unter Schwarzlicht. Uranoxid fängt dann an zu fluoreszieren, d. h. es leuchtet.
...Uranglas-Gegenstände sollten nicht als Geschirr verwendet werden, da durch säurehaltige Nahrungsmittel ein Auswaschen von radioaktiven Partikeln aus dem Glas begünstigt wird, was zu einer erheblichen Strahlenbelastung beim Konsumenten führen kann. Dies ist primär auf die hohe biologische Halbwertszeit der entsprechenden Uranverbindungen im menschlichen Organismus zurückzuführen.
...Bezüglich einer gesundheitlichen Gefährdung durch das Tragen von Halsketten mit Uranglas-Perlen bestehen unterschiedliche Ansichten: Einerseits kann dargelegt werden, dass die vom Uranglas ausgehende Alphastrahlung auf Grund ihrer geringen Durchdringungsfähigkeit nur die obersten Hautschichten (Epidermis) bestrahlen kann und dort primär die Hornzellschicht, deren Zellen bereits abgestorben sind. Eine mögliche Entstehung von Hautkrebs durch die Bestrahlung ist in dieser Zellschicht somit nicht zu erwarten. Jedoch sollte bedacht werden, dass die Hornzellschicht am Hals dünner ist als z.B. an den Händen und Füßen. Somit ist ein Eindringen der Strahlung bis in Tiefen mit noch nicht abgestorbenen Hautzellen nicht auszuschließen.
http://www.pressglas-korrespondenz.de/a ... n-uran.pdfDie Echtheit eines Uran-Glases kann mit ultra-violettem
Licht - UV-Licht, im Englischen „Black Light“ - überprüft
werden. Uran-Glas, das üblicherweise 1 bis maximal
2% Uranoxid enthält, „fluoresziert“ wegen der
Struktur der Elektronen des Uranyl-Kations in der
Glasmatrix.
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