Japan
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Radioaktive Belastung des Grundwassers steigt
Erneute Panne in Fukushima: Am zerstörten Atomkraftwerk hat sich die Konzentration radioaktiver Stoffe im Grundwasser stark erhöht. Die Betreiberfirma Tepco fahndet noch nach der undichten Stelle am Reaktor.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/tech ... 10153.html
Das wird übel, aber richtig übel. Japan wird langsam aber sicher komplett verstrahlt, und dank der wirklich netten, humanen Verschleierungstaktik seitens Tepco und der Regierung wirds den Japanern erst auffallen, wenn Babies mit zwei Köpfen auf die Welt kommen. Traurig aber wahr. Irgendwie scheint es in diesem Land zur Kultur zu gehören, Hurra-schreiend ins Armageddon zu rennen.
Ich ess jedenfalls bald keinen Fisch mehr.
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Held von Fukushima an Krebs gestorben
Nach dem verheerenden Tsunami in Fukushima hat Reaktorchef Masao Yoshida noch versucht, eine Katastrophe zu verhindern. Jetzt ist der 58-Jährige tot. Unterdessen meldet der Kraftwerksbetreiber Alarmierendes.
http://www.focus.de/panorama/welt/tsuna ... 39090.html
Ein einzelner, wenn auch prominenter, Krebsfall ist weder ein Beweis noch ein Gegenbeweis für irgendetwas, da sowieso ein Viertel bis ein Drittel der Menschen an Krebs stirbt. Nur eine extreme Häufung von Krebsfällen in der Bevölkerung wäre ein echter Beweis. Und das würde nicht von heute auf morgen passieren.
Da könnte man ja auch sagen, kauft keine iPhones, der Konzernchef von Apple hat (vielleicht von den Handystrahlen) Krebs bekommen und ist gestorben. Das wäre genauso unsinnig.
Wir sind bestimmt nicht gerade "auf einer Linie" in dieser ganzen Frage, aber so darf das nicht laufen: Dummdreiste Argumentation (Fakten, Fakten, Fakten) mit manipulatorischen Headlines hat keine wirkliche Aussagekraft und ist und bleibt Polemik - egal aus welcher Richtung.
Die einzige - in wirtschaftlicher Hinsicht - Frage sollte lauten:
Was kostet dieser Unfall? Und wird das auf den Preis der Atom-kWh umgelegt oder "ausgelagert"?
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Die drittgrößte Industrienation der Welt ist mit einer Verschuldung von über 1.000 Billionen Yen und einem Schuldendienst von aktuell 22,2 Billionen Yen, der bei absoluten Niedrigzinsen heute bereits über 50 Prozent der Steuereinnahmen (43,1 Billionen Yen) verschlingt, schlicht und ergreifend … pleite!
Quelle:
http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/ ... 70046.html
100Yen = 0,77 Eur
vile scherer wiegt der Verlust an Acker- und Siedlungsfläche durch die radioaktive Verseuchung und die Belastung des Trinkwassers ist ganz schlimm
mir tun die Japaner leid und ich bin froh dass die deutsche Bundesregierung an der Energiewende festhält
Trotzdem ist es an der Zeit das EEG bis auf die Eigenverbrauchssubvention ganz zu stoppen, wir können mittlerweile grünen Strom für 10cent/KWh erzeugen
mir wurden gestern Solarmodule für 25 cent/Wp angeboten, das heisst 25€/100w-Modul!
das ist billiger als Dachziegel und macht auch noch Strom
ich glaube ich kauf mir da jetzt einen Stapel von bevor sie weg sind und bei Gelegenheit kann man damit den Schuppen decken
Fukushima ist natürlich insoweit interessant, als daß die großen Zerstörungen ja nicht durch die Reaktorkatastrophe verursacht worden sind, sondern durch Erdbeben und Tsunami. Die Reaktorkatastrophe hatte keine direkten Todesfälle zur Folge. Die 100.000 Leute, die evakuiert werden mußten - war das wegen Erdbeben und Tsunami, oder wegen des Reaktors. Das muß man natürlich alles bedenken. Tepco hat all die Jahre für günstigen Strom gesorgt, gute Gewinne verbucht, viele Arbeitsplätze geschaffen, und Steuern gezahlt. Dafür hilft die Regierung dem Betreiber jetzt im Gegenzug aus der Patsche. Kann man natürlich kritisieren, aber das Ziel ist ja wohl, Schritt für Schritt wieder (fast) alle Reaktoren ans Netz zu bringen, weil man den Strom braucht. Die jetzige Regierung Japans hat die Wahl gewonnen, so heißt es, weil sie für Kernkraft ist. Wie will man dichtbesiedelte, kleine Inseln, die in einer Erdbebenregion liegen, ansonsten mit ausreichend billiger Energie versorgen? Aber das ist gottseidank nicht unser Problem, und nicht unser Risiko.
das ärgert mich weil AKWs unverantwortlich sind
das Erdbeben vor Japan hat gezeigt dass selbst in einem Hochtechnologieland wie Japan das Risiko eines Reaktorunfalles nicht beherrschbar ist
es ist viel Radioaktivität ausgetreten, die radioaktive Wolke hat über ein Jahr um die Nordhalbkugel gekreist bis es sich jetzt wieder beruhigt hat
teilweise waren selbst in München die Grenzwerte überschritten!
Wie viel Jahrzehntausende strahlende Partikel jetzt im Grundwasser von Japan und im Pazifik rumschwimmen will ich gar nicht wissen
Was glaubst Du warum die Anzahl der Krebsfälle seit den Atombombenversuchen immer mehr gestiegen ist?
ja, klar, selbst Dünger ist leicht radioaktiv und fördert das Pflanzenwachstum, aber auf AKWs können wir verzichten zumal Strom aus wind und Solar immer billiger wird
ein Beispiel für eine Insel die sich ohne Bodenschätze komplett regenerativ versorgt iwerden soll oder schon wird ist El Hierro, einer der kanarischen Inseln.
http://www.canariasol.de/el-hierro-das- ... om-projekt
die bauen windkraftwerke und Solarfelder und speichern den überschüssigen Strom mittels Pumpspeicherwerk in einem hochgelegenen Stausee, woraus dann bei Flaute die Wassergeneratoren betrieben werden.
einfaches Prinzip, kann Japan auch machen
die grösste Gefahr sind in diesem Fall wohl brechende Staudämme, immer noch besser als verstrahlte Zukunft
denkbar wäre auch Massenhebespeicherung
was aber nicht heissen soll daß ich ein freund von Atomkraft bin
allerdings ist der Vulkan wohl doch nicht so erloschen, da war was letztes Jahr, deswegen wurden wahrscheinlich auch die Arbeiten zum Speichersee gestoppt
alles nicht so einfach auf vulkanischem Untergrund, es gibt noch die Möglichkeit der Massenspeicherung
auf jeden Fall ist es mir lieber mir fliegt ein Staudamm oder Teile von Windmühlen um die Ohren als radioaktive Gase und Teilchen
ich denke mal jetzt haben sie Angst dass das Gewicht des Wassers einen Ausbruch des alten Vulkans provozieren könnte und nehmen den Tagstrom aus den Solarfeld, und den Nachtstrom aus den alten dieselaggregaten, ich weiss es aber nicht, nur eine Vermutung
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Radioaktiver Fisch unweit von AKW-Ruine gefangen
Das Verkaufsverbot für Fische aus dem Umkreis von Fukushima erweist sich als berechtigt: Unweit des explodierten Atomreaktors haben Fischer einen kontaminierten Barsch entdeckt.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/natu ... 10739.html
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Was ich mich noch frage, warum nicht schon längst überall Solaranlagen, mit Wasserstoffspeichern o.ä. stehen... Die Brennstäbe sind auf der Sonne und müssen auch nicht endgelagert werden (Altmeier wird auch keins finden)... Im Wurstkäse, hat man Metall, Glas und Wasser als "Umweltverschmutzung" und keine Todeszone... Es geht sogar ein Gerücht um, das viele Solarpanels aus Überproduktion rumliegen
Wenn es mich nicht indirekt selbst betreffen würde, wäre es ja egal! Aber die Gleichgültigkeint gepaart mit Gier und Dummeit einiger Großkonzerne und Regierungen ist echt ne Schande für die Menschheit!
@NSA, könntet ihr das bitte an die richtigen Stellen weiterleiten?
Hatt sich heute wohl geändert
Da haben sich damals wirtschaftliche Interessen (am Großanlagenbau und am Stromverkauf ließen sich satte Gewinne machen) und militärische Großmannssucht (Plutoniumproduktion) "sauber" ergänzt. Die erste Ölkrise in den frühen 1970ern ließ das Ganze dann sogar noch für lange Zeit wie die beste Idee aller Zeiten aussehen...