Jetzt wirklich: Crashtime

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 17.03.2020, 09:53

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Ladon
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Ich würde gern mal die Perspektive des althergebrachten Crash-Thread ändern. Eigentlich wäre es auch eine Möglichkeit, Ideologie, Propheten und YouTube, sowie die Person betreffende Pseudoantworten beiseite zu lassen ...
Ich hole mal w e i t aus:

In den einschlägigen Ecken des Internet erhebt sich jetzt allenthalben ein Geplärre:
HYSTERIE! IST DOCH NICHT SCHLIMM! DIE PAAR (bedauerlichen) TODESFÄLLE ...
Und so weiter und so fort.

In einem Forum wie dem unsrigen hier, muss man es eigentlich garnicht machen, aber ordnungshalber skizziere ich die Überlegung. Hier in der Forengemeinde haben sich wahrscheinlich die meisten schon einmal Gedanken ums (Geld-) System gemacht. Das ist für so manchen überhaupt der Grund Goldbesitz aufzubauen.
Ein zentraler Punkt ist dabei: die exponentielle Entwicklung.
Dieses Schlagwort ist stets und natürlich unbedingter Bestandteil einer Diskussion um das (Fiat-) Geldsystem und auch real seine Achillesferse. Das Problem ist, dass menschliche Gehirne eine exponentielle Entwicklung nicht "aus dem Bauch heraus" kalkulieren können. Mann muss sich der Sache rational und mathematisch nähern.
Zurück zur Hysterie. Die augenblickliche und belegte Situation stellt sich so dar:
a) es gibt eine neue (!) Krankheit mit weitgehend unbekannten Eigenschaften (kältempfindlich wie Grippe?)
b) sie ist hoch ansteckend
c) ihre Mortalitätsrate liegt weit über der der "Standard-Grippe"
d) der Anteil schwerer Erkrankung ist ebenfalls viel größer
e) sie würde sich ohne Gegenmaßnahmen exponentiell ausbreiten (eine natürliche, nicht infrage zu stellende Entwicklung)

Wenn ich den Durchseuchungsgrad der Bevölkerung mit Grippe annehme und die o.a. Tatsachen berücksichtige, stehen statt der 10 bis 15 Tsd Toten einer schweren Grippesaison rechnerisch 100 Tausende Tote zu befürchten. Dazu die gleichfalls sehr hohe Anzahl an behandlungsbedürftigen Kranken.
Das alles ist ja schon zu beobachten gewesen. Ohne "totalitäre", rigorose Maßnahmen, die in China ja auch Wirkung gezeigt haben, inplodiert Wirtschaft und gesundheitswesen "dank" natürlicher, exponentieller Ausbreitung, zunächst langsam und dann explosionsartig immer schneller und noch schneller ...
Das erst wäre die eigentliche Katastrophe, denn um das zu handhaben fehlen natürlich die medizinischen und infrastrukturellen Reserven.

Also bremst man mit allen Mitteln, um die Kurve abzuflachen. Auseinanderziehen, damit das alles nicht innerhalb von 8 Wochen, sondern von 6 Monaten passiert. Dann kann man die Sache stemmen ... selbst wenn die Gesamtzahl der Erkrankten und Gestorbenen gleich bleibt.
Mit Hysterie haben die jetzt eingeleiteten Maßnahmen deshalb nichts zu tun. Das glaubt nur, wer die alte Geschichte vom Reiskorn und dem Schachbrett nicht kennt (oder nicht versteht) ...

A propos: die Reiskorn-Geschichte dient auch im Zusammenhang mit dem unvermeidlichen Reset eines Schuldgeldsystems zur Veranschaulichung exponentieller Entwicklung. Und da komme ich zum eigentlichen Thema:
Ich habe tatsächlich schon einen Kommentar eines "Profi-Crashpropheten" gelesen, der sich selbst auf die Schulter klopfte ob seiner Voraussicht. So ein Käse. Die ganzen "der Crash kommt morgen" Heinis, die Leichtgläubigen ihre schnell dahingeschriebenen Apokalypsebücher andrehen, wissen natürlich, dass irgendwann der Geldsystemreset notwendig ist. Das liegt in der Natur der Sache. Also erfüllt sich die Prophezeiung zwangsläufig. Nur den Auslöser hat niemand vorausgesehen. Dass der von außen kommt, hat niemand geahnt. Ein Grund mehr die "Propheten" und ihre Pamphlete dahin zu verbannen, wo sie hingehören: in die "Rundablage".

Wie auch immer. Heute stehen wir, unabhängig von jeder medizinischen Entwicklung, vor der Tatsache, dass das Finanzsystem in einer Weise belastet wird, die es vielleicht nicht übersteht. Der Fluss des Geldes (essentiell im Fiat-System!!!) ist unterbrochen. Quantitative Easing wird ein Tropfen gewesen sein im Vergleich zu dem, was jetzt kommt. Whatever it takes. Helikopter werden die Last des jetzt abzuwerfenden Geldes nicht mehr tragen können. Da müssen Transportflugzeuge her.

Ich kann mir gut vorstellen, dass die Gesamtsituation benutzt wird, um den unausweichlichen Reset (im Rahmen einer globalen Bedrohung für ausnahmslos alle (!) ), ohne große Widerstände durchzuführen. Es wird (ich prophezeihe ;-) ) mindestens einen riesigen Schuldenschnitt geben.

So.
Ist das also jetzt die Situation für die wir (also Goldhorter) unseren Schatz aufgebaut haben?
Ist es jetzt an der Zeit, die Goldvorteile zu ziehen und zumindesten teilweise umzuschichten?
Lukrative Möglichkeiten scheinen zu sein ...
a) Silber - in der m.A.n. nicht unberechtigten Hoffnung, dass sich die Schere zwischen Silber und Gold demnächst wieder verringert und man die Menge des eigenen Goldes mittelfristig durch erneuten Tausch, zurück von Silber nach Gold, signifikant erhöhen könnte. Dieses Szenraio ist nicht unwahrscheinlich. Die Ratio Gold/Silber ist historisch groß und Gold wird irgendwann für viele zu teuer. Dann könnte Silber nachziehen und völlig unabhängig von Dollar- oder Eurokursen als Tauschmittel eingesetzt werden.
b) Aktien - "eigentlich" wäre das wohl die rationalste Handlungsweise. Wer Gold aus den frühen 2000er Jahren oder sogar von vorher besitzt, müsste jetzt ein märchenhaftes Tauschverhältnis für Firmenbeteiligungen haben. Eine Über-den-Daumen-Rechnung zeigt exemplarisch am Beispiel der Siemensaktie: Im Jahr 2000 konnte ich gut 3-4 Aktien für eine Goldunze kaufen. Jetzt gerade im Moment sind es 19!

Das Märchen von den Straßenzügen, die man für eine Unze kaufen kann, wird allerdings auch diesmal nicht wahr werden. Trotzdem ist nach allem, was auch hier in den letzten Jahren geredet wurde, irgendwie schon die Zeit gekommen, mit dem Gold zu hantieren, statt es bloß zu horten. Oder? In der Krise spielt die Schönheit keine Rolle mehr. Es zählt der Nutzen.

Im Zusammenhang mit Gold steht der Verstand allerdings oft hintenan. Das glitzernde, schwere Metall mit der betörenden Färbung schaltet gelegentlich das Denken aus. ;-)
Naja, man muss ja nicht gleich alles raushauen.
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 17.03.2020, 10:54

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MaciejP
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Ladon hat geschrieben:
17.03.2020, 09:53
b) Aktien - "eigentlich" wäre das wohl die rationalste Handlungsweise. Wer Gold aus den frühen 2000er Jahren oder sogar von vorher besitzt, müsste jetzt ein märchenhaftes Tauschverhältnis für Firmenbeteiligungen haben. Eine Über-den-Daumen-Rechnung zeigt exemplarisch am Beispiel der Siemensaktie: Im Jahr 2000 konnte ich gut 3-4 Aktien für eine Goldunze kaufen. Jetzt gerade im Moment sind es 19!
"Eigentlich" ja. Das Problem ist aktuell nur, dass sowohl die Nachfrage- als auch die Angebotsseite wegbricht. Selbst wenn man die Konsumenten dazu motivieren kann, mehr zu kaufen, kommt man mit der Produktion wegen der Maßnahmen gegen das Coronoavirus gar nicht hinterher. Je länger sich der Stillstand hinzieht, desto problematischer wird die Situation für die Unternehmen und im zweiten Schritt auch für die Banken. In einem normalen Marktumfeld würden einigen Unternehmen (vor allem aus den zyklischen Branchen) aktuell absurd günstig bewertet sein. Dies Lage ist momentan aber leider nicht normal. Die Gefahr einer längerfristigen deflationären Entwicklung ist nun real geworden, was eine ebenso impulsive Erholung bei Aktien nach der Verkaufpanik nicht mehr so sicher macht.

Dazu sind die Möglichkeiten für Gegenmaßnahmen der Notenbanken und Regierungen jetzt relativ limitiert. Mal etwas plakativ dargestellt: Was würde es nützen, den Leuten jetzt Geld direkt auf Konto zu buchen, wenn die Unternehmen nicht in der Lage sind, ausreichend Waren zu produzieren? Das Geld könnte in die Finanzmärkte fließen, es könnte aber auch für den Abbau von privaten Schulden verwendet werden oder einfach gespart werden. Wer Aktien kaufen will, der fährt jetzt wohl am besten mit Unternehmen, die trotz Krise ihre Produktion/Dienstleistungen nicht einstellen können (Konsumwerte, Gesundheitsbranche/Pharmawerte, Versorger, IT/Telekommunikation etc.). Alles darüber hinaus ist eine relativ riskante Wette, die zu starken Kursgewinnen führen kann, sofern sich die wirtschaftlichen Einschränkungen wegen Corona bald wieder in Luft auflösen sollten, die aber genauso gut noch mehrere Jahre weiter sinkender Kurse nach sich ziehen kann. Gold dürfte in so einem deflationären Umfeld übrigens auch nicht die beste aller Anlagen sein.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 17.03.2020, 11:51

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Sapnovela
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In der Krise gilt wie immer: Cash is King. Aktuell fällt so gut wie jede Anlageform, da viel Kreditblasenluft entweichen muss, dafür wird Cash benötigt und dafür wird im Zweifelsfall alles verkauft, was per Tastenklick rausgehen kann. Gemälde, Oltimer, Immobilien sind weniger Liquide und werden erst später nachziehen. Solange das Geldsystem noch bestehen bleibt, ist kurzfristig nur bares Wahres ;)

Gold ist imho Option Nr.2 weil es eine lange und stabile monetäre Funktion hat. Die bald einsetzende Geldschwemme wird dem Goldpreis sicherlich nicht abträglich sein. Da gilt es beizeiten umzuschichten und Cash loszuwerden.

Option Nr. 3 sind Aktien von internationalen Spitzenunternehmen, die es (bald) zu Schnäppchenpreisen gibt. Auch wenn weltweit 2-3% aller Menschen an der Pandemie sterben, wird das Leben weitergehen. Die Menschen werden Essen brauchen, Medizin etc. Ich werde daher nicht von meinen drei schweizer Musketieren lassen (Nestle, Roche, Novartis) und ihren internationalen Verwandten (z.B. CocaCola) und beizeiten aufstocken. Zykliker (z.B. Chemie) sind auch interessant aber mit höherem Risiko. Von Branchen die neben dem Virus auch noch unter Regierungs-Beschuss sind (Energie, Auto) lasse ich die Finger.

Silber ist für mich nach wie vor nur etwas im Bereich Spielerei, Liebhaberei oder Turbo-Optionsschein. Vielleicht ist die Gold-Silber Ratio von über 100 ein toller Einstigeszeitpunkt. Vielleicht aber auch nur Anzeichen eines weiteren Abstiegs von Silber... keiner weiß es. Für mich muss das Geld was ich Silber anlege noch entbehrlicher sein, als das was ich in Aktien anlege. Lieber als Silber würde ich da Platin nehmen, das hat imho mehr Potential und die Lagerung ist einfacher ;)

Kann sein, dass das alles falsch ist, ist trotzdem meine "Strategie" smilie_06

Beitrag 17.03.2020, 12:21

Klecks
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Ladon hat geschrieben:
17.03.2020, 09:53
So.
Ist das also jetzt die Situation für die wir (also Goldhorter) unseren Schatz aufgebaut haben?
Ist es jetzt an der Zeit, die Goldvorteile zu ziehen und zumindesten teilweise umzuschichten?
Zu früh, denke ich.

- Wir befinden uns gerade erst am Anfang der Krise. Gut möglich, dass wir die Versicherung namens Gold noch dringender brauchen werden.

- In Silber umschichten wäre vielleicht keine schlechte Idee. Das Problem dabei: Der Kurs ist zwar runter aber die Preise nicht. Aktuell werden rund 40% Aufschlag zum POS genommen.

- Seit sich die Märkte nach der Lehman-Pleite halbwegs beruhigt hatten, sind die Aktienkurse deutlich schneller gestiegen als die wirtschaftliche Entwicklung rechtfertigen würde. Besonders in den letzten Jahren wurden unvorstellbare Summen in den Aktienmarkt gepumpt. Die Kurse sind weit höher als die Fundamentaldaten der Unternehmen hergeben. Anders gesagt: Die meisten börsennotierten Firmen sind nach wie vor gnadenlos überbewertet.

- Gold ist nicht für die Zeit während der Krise gedacht sondern soll das Vermögen einigermaßen sicher durch dieselbe bringen, wie ein gewisser Ladon immer wieder betont smilie_16
Wenn ich mich also jetzt, zu Beginn der Krise, bereits von Gold trenne, gebe ich diese Versicherung auf. Setze ich stattdessen z.B. auf Aktien, kann ich u.U. als Gewinner aus der Krise gehen, möglicherweise aber auch mit Totalverlust. Nicht nur wegen möglicher Firmenpleiten, Aktiendepots sind vor allem an- und abgreifbares Vermögen und das Risiko halte ich für wesentlich größer als das einer Siemens-Pleite.

Nur meine perönlichen Gedanken dazu und definitiv keine Handlungsempfehlung smilie_16
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 17.03.2020, 12:43

Gladius
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Als Aktienlaie frag ich mich, sollte man nicht erst mal abwarten welche Firmen überhaupt diese Krise überstehen? Klar kann man jetzt argumentieren, dass einige von den Großen schon 1-2 Weltkriege hinter sich haben, aber sind die Firmen noch so aufgebaut wie damals? Können sie einen massiven Abschwung überleben? Oder wird dann zerschlagen/gesplittet und aus zB: Cola werden zig eigenständige Firmen in der entsprechenden Sparte?

Beitrag 17.03.2020, 12:50

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VfL Bochum 1848
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Klecks hat geschrieben:
17.03.2020, 12:21
Ladon hat geschrieben:
17.03.2020, 09:53
So.
Ist das also jetzt die Situation für die wir (also Goldhorter) unseren Schatz aufgebaut haben?
Ist es jetzt an der Zeit, die Goldvorteile zu ziehen und zumindesten teilweise umzuschichten?
Zu früh, denke ich.

- Wir befinden uns gerade erst am Anfang der Krise. Gut möglich, dass wir die Versicherung namens Gold noch dringender brauchen werden.
.....
- Gold ist nicht für die Zeit während der Krise gedacht sondern soll das Vermögen einigermaßen sicher durch dieselbe bringen, wie ein gewisser Ladon immer wieder betont smilie_16
Wenn ich mich also jetzt, zu Beginn der Krise, bereits von Gold trenne, gebe ich diese Versicherung auf. Setze ich stattdessen z.B. auf Aktien, kann ich u.U. als Gewinner aus der Krise gehen, möglicherweise aber auch mit Totalverlust. Nicht nur wegen möglicher Firmenpleiten, Aktiendepots sind vor allem an- und abgreifbares Vermögen und das Risiko halte ich für wesentlich größer als das einer Siemens-Pleite.

Nur meine perönlichen Gedanken dazu und definitiv keine Handlungsempfehlung smilie_16

Ähnlich meine Meinung dazu smilie_01 .
Werde erst mal bei der völlig unkalkulierbaren Großwetterlage genau goa nix machen, außer mich an die Devise halten: "Cash is King". Edelmetalle werden momentan von mir ausschließlich gehalten, ich denke die werden/könnten wir noch dringend brauchen.

Ruhig Blut, auch wenn`s schwerfällt.
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Beitrag 17.03.2020, 16:18

Klecks
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Gladius hat geschrieben:
17.03.2020, 12:43
Als Aktienlaie frag ich mich, sollte man nicht erst mal abwarten welche Firmen überhaupt diese Krise überstehen? Klar kann man jetzt argumentieren, dass einige von den Großen schon 1-2 Weltkriege hinter sich haben, aber sind die Firmen noch so aufgebaut wie damals? Können sie einen massiven Abschwung überleben?
Meine Meinung: Für Banken und Versicherungen wird es am ehesten eng werden. Ansonsten kannst du schon einigermaßen sicher davon ausgehen, dass die großen, multinationalen Konzerne weder an Corona noch am Reset des Geldsystems zugrunde gehen werden. Dafür sind sie zu breit und besitzen zu viel.

Klar funktionieren diese Firmen heute andersals früher, deshalb werden sie auch deutlich mehr Federn lassen. Aber umbringen lässt sich ein alter Koloss wie Thyssen-Krupp oder GE nicht so leicht.
VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
17.03.2020, 12:50
Edelmetalle werden momentan von mir ausschließlich gehalten, ich denke die werden/könnten wir noch dringend brauchen.
Ich selbst habe ja gar kein Gold, nicht mal Silber. Bin arm wie eine Kirchenmaus. Bei mir ist absolut nichts zu holen (der letzte Einbrecher hat aus Mitleid 20 Euro auf den Tisch gelegt) smilie_04

Wenn ich aber EM hätte und genug Cash dazu, dann würde ich vielleicht noch was nachkaufen, solange es einigermaßen günstig ist. smilie_07
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

Beitrag 17.03.2020, 16:25

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VfL Bochum 1848
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Klecks hat geschrieben:
17.03.2020, 16:18
...
Ich selbst habe ja gar kein Gold, nicht mal Silber. Bin arm wie eine Kirchenmaus. Bei mir ist absolut nichts zu holen (der letzte Einbrecher hat aus Mitleid 20 Euro auf den Tisch gelegt) smilie_04

Wenn ich aber EM hätte und genug Cash dazu, dann würde ich vielleicht noch was nachkaufen, solange es einigermaßen günstig ist. smilie_07

Häh, ich dachte Du wärst hier der goldene Reiter?
Und jetzt entpuppst Du dich als Hochstapler, oder was is getz los smilie_43 ?

smilie_07
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Beitrag 17.03.2020, 19:19

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Oliver
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Ich denke das ein gesunder Anteil an Cash oder giro absolut notwendig ist, ins besondere wen man noch in einem Unternehmen tätig ist und dort sein Brot verdient. So ist's jedenfalls bei mir und uns . Allerdings decke ich mich derzeit weiter mit Em ein, langsam und behutsam da es wohl noch weiter in den Norden geht.....bis zu einem gewissen Punkt.
...
Was mir jedoch Kopfzerbrechen bereitet ist meine Kapitallebensversicherung die erst in 8 Jahren fällig ist.....wenn's mit den Versicherungen übern Jordan geht....säuft meine mit ab.
Ansonsten......vor der Krankheit habe ich keine Angst....vor den Folgen ja....vor dem was dadurch aus den Menschen wird....erst recht....

Bleibt gesund
smilie_37 smilie_37Gold und Silber lieb ich sehr, deshalb will ich immer mehr

Beitrag 17.03.2020, 19:23

lifesgood
Ladon hat geschrieben:
17.03.2020, 09:53
So.
Ist das also jetzt die Situation für die wir (also Goldhorter) unseren Schatz aufgebaut haben?
Ist es jetzt an der Zeit, die Goldvorteile zu ziehen und zumindesten teilweise umzuschichten?
Lukrative Möglichkeiten scheinen zu sein ...
a) Silber - in der m.A.n. nicht unberechtigten Hoffnung, dass sich die Schere zwischen Silber und Gold demnächst wieder verringert und man die Menge des eigenen Goldes mittelfristig durch erneuten Tausch, zurück von Silber nach Gold, signifikant erhöhen könnte. Dieses Szenraio ist nicht unwahrscheinlich. Die Ratio Gold/Silber ist historisch groß und Gold wird irgendwann für viele zu teuer. Dann könnte Silber nachziehen und völlig unabhängig von Dollar- oder Eurokursen als Tauschmittel eingesetzt werden.
b) Aktien - "eigentlich" wäre das wohl die rationalste Handlungsweise. Wer Gold aus den frühen 2000er Jahren oder sogar von vorher besitzt, müsste jetzt ein märchenhaftes Tauschverhältnis für Firmenbeteiligungen haben. Eine Über-den-Daumen-Rechnung zeigt exemplarisch am Beispiel der Siemensaktie: Im Jahr 2000 konnte ich gut 3-4 Aktien für eine Goldunze kaufen. Jetzt gerade im Moment sind es 19!
Zu a) Über eine Teilumschichtung in Silber könnte man bei der Ratio sicher nachdenken. Dagegen spricht momentan, dass der Rückgang des Spotpreises von Silber momentan nicht in den Händlerverkaufspreise abgebildet wird.
Das Ratio liegt aktuell über 120. Für den Händlerankaufspreis einer Goldunze Maple kann man aktuell "nur" gut 85 Unzen Silber-Känguruh kaufen.

Zu b) Wer Gold aus den früheren 2000er Jahren hatte, hätte im Jahr 2012 (damals kostete der DAX 4 Oz Gold) deutlich günstiger umschichten können als momentan, wo der DAX immerhin noch 6,4 Oz Gold kostet.
Wenn wir uns an die Krise 2008 zurückerinnern, waren damals, wie auch jetzt alle Assets deutlich gesunken. Gold, das kurz zuvor erstmals die 1.000 $ Marke geknackt hatte, war gut 30% gefallen, Silber über 60%. Aber danach, hatten Gold und Silber im ersten Schritt (bis 2011/2012) wesentlich besser performt, als die Aktien. Erst nach 2011/2012 haben die Aktien die Edelmetalle geschlagen. Klar es muss sich nicht genauso wiederholen, aber wenn es so kommen sollte, hätten wir in 2 - 4 Jahren Goldkurse zwischen 2.500 und 3.000 $ und Silberkurse deutlich über 50 $ und auch die DAX/Gold-Ratio oder Dow/Gold-Ratio wird meines Erachtens deutlich niedriger sein.
Kommt es, wie mancher befürchtet, zu einem Währungscrash, würden die Edelmetalle wohl binnen kürzester Zeit ihre Stärke ausspielen. Daher sehe ich momentan den Zeitpunkt als zu früh an, um von Gold in Aktien umzuschichten.

Ein gewisser Cashanteil ist in Zeiten wie diesen sicherlich sinnvoll - gerade jetzt wo wir ja eine gewisse Sachwertdeflation erleben. Aber man sollte, wenn es eng werden sollte für den Euro, auch in der Lage sein, dieses Cash sehr kurzfristig noch in Sachwert zu tauschen.

Just my two cents ...

lifesgood

Beitrag 17.03.2020, 20:19

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Kilimutu
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@Ladon

Zunächst mal vielen Dank, für den neuen thread und ich hoffe, dass hier eine wunderbare Strategie-Diskussion entsteht smilie_01


Nun zu meiner Einschätzung. Wir haben es

a) zunächst mit einer Pandemie zu tun und
b) mit einer daraus resultierenden (Welt-)Wirtschaftskrise

Je länger a) andauert, desto heftiger wird b).

Ein zunächst wichtiger Zeitpunkt wird in 14 Tagen sein, wenn bekannt wird, ob es mit den bislang ergriffenen Maßnahmen gelingt, die Infektionsrate abzusenken. Dabei ist zu berücksichtigen, dass sich seitens der Hausärzte oftmals geweigert wird einen Test vorzunehmen (hab mehrere Beispiele im persönlichen Bekanntenkreis, u.a. aus Südtirol zurückgekehrt und Grippe-Symptomatik nach 1 Woche). Also bei der Betrachtung der Fallzahlen die Dunkelziffer nicht vergessen.

Sollte sich andeuten, dass wir (in der Euro-Zone) diesen Ausnahmezustand geschätzt länger als 3 Monate haben werden (ich rechne mit 9 bis 12), dann ist eine sehr schwere Wirtschaftskrise unausweichlich. Info: Pandemien traten in der Vergangenheit oft in zwei oder mehreren Wellen auf. Dies wird Konsequenzen haben.
Die im Wesentlichen gefährdeten Systemkomponenten (neben den normalen Unternehmen) werden überschuldete Eurostaaten sein (Italien, Spanien, vielleicht Frankreich etc.) und das Bankensystem, welches Kredite in ungeahntem Umfang abschreiben muss.

Diese aus heutiger Sicht sich anbahnende Gemengelage wird die EZB und die Einzel-Staaten Unsummen von Geld kosten. Mit dem großen Risiko einer auf die Deflation folgende heftige Inflation.

Mag es heute mal auch so scheinen, als ob der POG und die Indices den Boden erreicht hätten. Stellt sich aber in 14 Tagen heraus, dass die Infektionsraten nur mäßig eingedämmt werden konnten, dann können sich Dax+Dow nochmals um 30 bis 40 % und der POG um 15 bis 25 % reduzieren.

Vor dem genannten Hintergrund halte ich meine Metalle und auch meinen Cash. Es gibt für mich noch keine klaren Signale was zu tun sein wird. Heutiges, tagesaktuelles Handeln im Sinne von etwas kaufen oder verkaufen ist reine Spekulation.

Immerhin kann man für uns alle die Binsenweisheit festhalten. Die Indices sinken (Stand jetzt) stärker als der Goldpreis und die Gold-AG geht sicher nicht pleite.

Gruß in spannenden Zeiten und bleibt gesund


Tom
Letzte Woche war die Atomkraft so sicher wie das Amen in der Kirche - heute ist sie so sicher wie die Renten (Sven Lorig im ARD Morgenmagazin, nach Fukushima)

Beitrag 26.03.2020, 15:34

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Ladon
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Zum Zeitpunkt:
Ich bin NICHT der Ansicht, dass wir jetzt im Moment in einer tatsächlichen Sysemkrise stecken.
Deswegen sinniere ich - theoretisch zumindest - darüber, ob man jetzt umschichten sollte, denn im moment geht es NOCH nicht darum etwas für "danach" zu haben.

Um durch den Tausch Gold>Silber jetzt und Silber>Gold später einen Gewichtszuwachs des Goldschatzes zu erreichen, muss der Silberpreis im Extremfall um keinen Cent steigen. Es genügt auch, wenn der Goldpreis fällt und sich damit die Ratio verkleinert.
Dann könnte zwar das Szenario entstehen, dass man nach der Transaktion zwar weniger "Wert" in Euro oder Dollar hat als vorher, aber gewichtsmäßig mehr Gold!

Nebenbei: was jetzt im Geldsystem passiert, kann mittelfristig zu einem gigantischen Schuldenschnitt führen. Und der Reset des Geldsystems wird dann relativ problemlos und leicht zu vermitteln sein.
Vielleicht bestätigt sich meine traurige Prognose, dass es einfach nur Wunschdenken ist, wenn man glaubt, dass nach dem nächsten Crash nicht wieder ein Fiat-System aufgesetzt wird.
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Beitrag 26.03.2020, 15:41

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Ladon hat geschrieben:
26.03.2020, 15:34
....
Nebenbei: was jetzt im Geldsystem passiert, kann mittelfristig zu einem gigantischen Schuldenschnitt führen. Und der Reset des Geldsystems wird dann relativ problemlos und leicht zu vermitteln sein.
Vielleicht bestätigt sich meine traurige Prognose, dass es einfach nur Wunschdenken ist, wenn man glaubt, dass nach dem nächsten Crash nicht wieder ein Fiat-System aufgesetzt wird.

Meines Erachtens würde ein gigantischer Schuldenschnitt ohne Reset des Geldsystems zunächst erstmal zu einer massiven Deflation führen. Dann wäre, mindestens für eine gewisse Zeit, Cash wieder King.
Würde der Reset des Geldsystems unmittelbar danach erfolgen, sähe das ganze wieder anders aus.

Ich würde allerdings momentan keinerlei Prognose abgeben wollen, was, wann und in welchem Umfang geschehen wird.
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Beitrag 26.03.2020, 15:48

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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
26.03.2020, 15:41
...
Meines Erachtens würde ein gigantischer Schuldenschnitt ohne Reset des Geldsystems zunächst erstmal zu einer massiven Deflation führen.
...
Yup. Und deswegen tendiere ich dazu, dass der Reset in diesem Fall auf dem Fuß folgen würde oder überhaupt im Rahmen des Schuldenschnitts durchgeführt wird.
Eine solche globale Krise, für die (trotz zaghafter Versuche aus den USA ("Chinesisches Virus")) einfach kein glaubhaftes, öffentlichkeitswirksames, am besten ausländisches, Feindbild aufzubauen ist, ist DIE Chance für die Herren des Geldes den notwendigen Reset ohne großen Krieg, Aufruhr (immer die Gefahr, dass es einen selbst erwischt) oder offensichtliche Diktatur durchzusetzen.
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Beitrag 26.03.2020, 15:54

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Möglicherweise.

Eins steht für mich fest: Sollte die Krise irgendwann und irgendwie mit einem blauen Auge überwunden werden, werde ich den Goldanteil meines Kapitals sowas von deutlich erhöhen, denn eins ist doch klar: der nächste Virus oder schwarze Schwan kommt ganz bestimmt, ist vielleicht schon in der Warteschleife, dann geht das Spielchen wieder los, und was das für Folgen hat erleben wir gerade live, und (spätestens) beim nächsten Mal zerreißt es das System endgültig.
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Beitrag 26.03.2020, 15:56

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Definiere "endgültig".
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Beitrag 26.03.2020, 15:59

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Anarchie, Reset des Geldsystems, radikale Parteien kommen an die Macht, totaler Weltwirtschaftszusammenbruch, etc.
Muss nicht Alles und gleichzeitig erfolgen, ist teilweise auch nicht möglich.
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Beitrag 26.03.2020, 16:11

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Ja wie jetzt?

Du sprichst von TOTALEM gesellschaftlichen Kollaps ... das ist nochmal was anderes.

Nach dem gigantischen Deficit-Spending der Reichsregierung (insb. nach der Ruhrbesetzung; Stichwort: passiver Widerstand bei "Lohnfortzahlung") ist die Reichsmark 1923 völlig kollabiert ... aber nicht endgültig das Geldsystem. Das wurde einfach neu aufgesetzt. "Reset" heißt "Auf Null stellen", nicht "was neues machen".
Woher kommt nur dieser Optimismus, dass plötzlich, wenn die Krise nur groß genug ist, ganz andere Leute an die Macht kommen, als diejenigen, die sie immer schon gehabt haben (siehe meine aktuelle Signatur)? Selbst beide Weltkriege, die nur mit riesigen Schulden zu bezahlen waren, haben nicht im mendesten dazu geführt, dass "das" System geändert wurde. Man hat es, wie seit Jahrhunderten, eben an die modernen Methoden angepasst.


Radikale sind in weiten Teilen der Welt schon an der Macht. Check
Die Weltwirtschaft steht am Abgrund (das dritte Mal innerhalb von 2 Jahrzehnten). Check
Reset des Geldsystems ... kommt ;-)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 26.03.2020, 16:21

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Ladon hat geschrieben:
26.03.2020, 16:11
... Selbst beide Weltkriege, die nur mit riesigen Schulden zu bezahlen waren, haben nicht im mendesten dazu geführt, dass "das" System geändert wurde. Man hat es, wie seit Jahrhunderten, eben an die modernen Methoden angepasst.
...

Na ja, kämen z.B. linksradikale Parteien, dem Kommunismus anhängende, an die Macht, würde unser Gesellschafts- und Finanzsystem, das System als Ganzes, schon geändert. Nicht dass ich mir das in irgendeiner Form wünschen würde.
Selbst "nur" auf Deutschland bezogen wurde das "System" 1945/49 in einem Teil (DDR) bereits einmal grundlegend geändert, da würde ich Deine o.g. Aussage schon nicht einfach so übernehmen wollen.
VfL Bochum? -Find ich gut!

Beitrag 26.03.2020, 16:39

Klecks
Gold-Guru
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VfL Bochum 1848 hat geschrieben:
26.03.2020, 16:21
Na ja, kämen Linksradikale Parteien, dem Kommunismus anhängende, an die Macht, würde unser Gesellschafts- und Finanzsystem, das System als Ganzes, schon geändert. Nicht dass ich mir das in irgendeiner Form wünschen würde.
Selbst "nur" auf Deutschland bezogen wurde das "System" 1945/49 in einem Teil (DDR) bereits einmal grundlegend geändert, da würde ich Deine o.g. Aussage schon nicht einfach so übernehmen wollen.
Grundlegend? Naja.

Auch das war doch nur eine andere Form von Absolutismus, also nichts wirklich Neues. Bezogen auf das Geldsystem war es bei Einführung nur dahingehend neu, dass man selbst auf das im Westen damals noch alibimäßig verwendete Feigenblatt einer (faktisch nicht vorhandenen) mittelbaren Golddeckung verzichtete, also absolut reines Fiat schuf.

Ich sehe es wie Ladon: Reset, keine Reform. Auf Fiat folgt wieder Fiat, einfach weil es funktioniert und nichts kostet. Auch die Finanzmärkte werden über kurz oder lang wieder so tun als wäre nie was gewesen und langfristig die Karre erneut gegen die Wand fahren.

Es gibt weltweit genügend Beispiele gescheiterter Staaten und Währungen. Nur leider kein einziges, bei dem sich anschließend irgendetwas geändert hätte. Auf den Rubel 2.0 fogte Rubel 3.0, auf Peso 3.0 Peso 4.0 usw. Und auf die gescheiterte Diktatur folgte die Parteiendiktatur in "demokratischer" Maske.
Das Leben ist zu kurz, um alle Fehler selber zu machen.

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