Kommt die DM II?

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 26.02.2010, 10:11

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Nur Spekulationen, aber eine Währungsreform wird jetzt immer häufiger offen angesprochen und ist kein Tabuthema mehr:

http://www.mmnews.de/index.php/20100225 ... rk-II.html

Die Griechen regen sich auf, dass sie in Zukunft mit 63 in Rente gehen sollen, was sollen wir denn sagen???

Es ist unglaublich...das ganze Gebilde EU und Eurozone ist zu einem Sumpf geworden.

:shock:
Nichts hasst der im Denken geschulte mehr als die Negation der Logik.
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Beitrag 26.02.2010, 10:48

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Goldmaus
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Das Thema ist aber nicht so neu in diesem Jahr, z.B. diese Nachricht: Griechische Gedankenspiele
• Goldmaus Münzinvest
[ http://goldmaus.muenzinvest.de ]

Beitrag 01.03.2010, 17:00

BullionBulle
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Ohne jetzt auf den Griechen rumhacken zu wollen, ich glaub die müssen sich einfach ein bißchen an die restlichen Länder angleichen. Hab erst eine Reportage über Griechenland gesehen und da kam, dass dort Rente mit 50 üblich sei. Bei 17 Jahren mehr Rentenleistungen pro Kopf im Vergleich zu Deutschland kann doch da irgendwas nicht stimmen.

Die Beamten, Staatsdiener usw. können, wenn sie erst mal im Amt sind, fast machen was sie wollen, blaumachen, etc. ohne groß etwas befürchten zu müssen. Korruption, Schmiergelder... alles an der Tagesordnung. Da ist eine Reform des ganzen Systems mehr als überfällig.

Eine Währungsreform kann da m.E. auch nur kurzfristig Erleichterung schaffen.

Beitrag 01.03.2010, 17:09

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Unterdessen will Helmut Schmidt, dass wir Deutschen bis 70 arbeiten, während die Griechen Dolce Vita genießen.
Helmut Schmidt fordert Rente mit 70
Altkanzler Helmut Schmidt (91, SPD) hat sich für eine schrittweise Anhebung des Rentenalters auf 70 Jahre ausgesprochen. Die „Überalterung“ sei eine der wichtigsten Herausforderungen der aktuellen Politik, sagte er bei der Vorstellung seines neuen Buches „Unser Jahrhundert“. Die Probleme der älter werdenden Gesellschaft seien bislang durch den Zuzug junger Ausländer überdeckt worden. Notwendig sei als erster Schritt, dass die Menschen nicht bereits mit 60 oder 61 Jahren in den Ruhestand treten, sondern erst mit 65 Jahren. Dann müsse das Renteneintrittsalter schrittweise angehoben werden. Parallel dazu müssten die jungen Menschen eher ihr Studium beginnen - „und ein bisschen früher damit aufhören“.
Quelle: Bild.de

Da kann doch was nicht stimmen, oder? Sind wir Deutschen weniger wert, als andere Landsleute der EU??

Wenn das weiter so geht, dürfen sich die deutschen Politiker nicht wundern, wenn immer weniger Leute zur Wahl gehen.
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Beitrag 03.03.2010, 14:19

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Der Bär
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Wenn ich mich nicht vollkommen verguckt habe, wird bei der Börse wieder franz. Frances gelistet. Auf Nachfrage, ob dass denn ein Scherz sei, konnte niemand so genaues sagen, allenfalls, dass die Daten von "außen" kommen würden und die niemand wirklich überprüfen würde. smilie_08
Gimon darake no yo no naka kotae ha mitsu karanai mama.
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Beitrag 03.03.2010, 15:53

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Welche Börse?
Wer hat nachgefragt und bei wem?
Welche Quelle hat den Franc denn ursprünglich gelistet gehabt?

Ohne irgendeine Quellenangabe oder eine genauere Information könntest du auch behaupten, dass die Erde durch einen umfallenden Reissack in China gefährdet wäre. Es hätte die gleiche inhaltliche Relevanz. Und die würde gegen 0 tendieren.

Bild

Wir brauchen Fakten, Fakten, Fakten!

smilie_07
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Beitrag 03.03.2010, 16:40

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Der Bär
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Sorry, musste ne Weile suchen.

http://www.infokriegernews.de/wordpress ... eigetafel/

Ich habs aber auch bei NTV gesehen.

:mrgreen:
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Beitrag 03.03.2010, 16:48

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Jetzt bekommt die Meldung Gestalt. :wink:

Wenn bald die D-Mark dort gelistet wird, freue ich mich!

smilie_07
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Beitrag 03.03.2010, 18:39

Euro
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hallo.

ja ich auch!!!!! :mrgreen:

nur der arme kleine edson wird bitterlichst weinen..... smilie_11


T€

Beitrag 03.03.2010, 23:27

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goldjunge
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hm, wenn das hier im Schuldenland, ääääh Euroland so weiter geht, halte ich
langsam alles für möglich. Es ist ja einfach faktisch nicht umsetzbar das Deutschland
die eigenen Banken rettet und nun auch noch anderen Staaten helfen soll, zumal wir
selbst ja im Prinzip hoch verschuldet sind smilie_08

Schätze das ganze Theater wird noch ein paar Jahre künstlich in die Länge gezogen und
dann fällt das Kartenhaus in sich zusammen wie das Kölner Stadtarchiv - zack die Bohne -
unten ein Betonpfosten zuviel weggemacht und das ganze wird instabil bis es in sich zusammenfällt.
...na ja, vielleicht irren wir uns auch alle und die Politiker machen alles wieder gut smilie_15

goldjunge
Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht.

Beitrag 04.03.2010, 08:43

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Seit wann haben Politiker jemals etwas wieder gut gemacht?!

Von daher...

:roll:
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Beitrag 04.03.2010, 09:22

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VeryDeepBlue
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Und wenn die neue Mark da ist, jammert ihr dem Euro hinterher.

Beitrag 04.03.2010, 10:03

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Solange wir mit der neuen D-Mark nicht die ganze Welt ernähren müssen wird wohl kaum jemand Anlaß zum Jammern haben.

Der Euro konnte rein aus Prinzip ja nicht funktionieren. Die italienische Lira wurde in schöner Regelmäßigkeit abgewertet (der Einfachheit halber einfach nur nullen gestrichen), die Drachme und der Escudo kannte kaum jemand und das war auch gut so. Wie sollte man diese ganzen instabilen Währungen unter einen Hut bekommen? Richtig: gar nicht! Ohne absolute kriminelle Energie, dem massiven Fälschen von Bilanzen und Statistiken hätten diese Länder den Euro überhaupt gar nicht erst einführen dürfen. Am 01.01.2002 wurde in Deutschland in den meisten Geschäften nicht umgerechnet, sondern einfach 1:1 von DM auf Euro umgestellt. In Frankreich wurde die Bevölkerung vor so einem willkürlichen wucherhaften Skrupel des Einzelhandels übrigens durch ein Gesetz geschützt, der Bundesbürger selbstverständlich nicht.

Bin froh, wenn das europäische Experiment in die Mülltonne der Geschichte landen wird und wir wieder nationale Währungen sehen werden.
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Beitrag 04.03.2010, 10:26

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VeryDeepBlue
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Wir haben mit der alten Mark auch die halbe Welt gerettet (Kredite an die Sovietunion, Polen, DDR, Afrikanische Staaten, Portugal u.s.w.). Teilweise wurde auf die Rückzahlung verpflichtet. Damit wird sich mit einer neuen Währung auch nichts ändern.

Mir ist es wurscht, wenn sie eine neue Mark, Taler, Gulden einführen. Aber wer garantiert mir, das die Umstellung nicht wieder zu einer Verteuerung aller Waren und Dienstleistungen führt. Viellecht treiben wir auch den Teufel mit dem Belzebub aus. Ich glaube es wird wieder eine Verteurung kommen und die bezahlen auch wir.

Beitrag 04.03.2010, 11:11

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Die Deutschen müssen ewig zahlen. Ganz gleich wie die Währung heißt.

Das sind dann sowas wie Raparationszahlungen nur werden die anders genannt.
Damit kein Unmut in der Bevölkerung entsteht, nur langsam werden sogar die Bevölkerungen in anderen Staaten aufmüpfig für die wir munter zahlen. Damit hat nun wirklich keiner gerechnet.
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Beitrag 04.03.2010, 11:21

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VeryDeepBlue
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999.9, redest du denn von einer Währungsumstellung, oder von einer Währungsreform?

Bei einer Währungsumstellung wird alles 1:X umgestellt.

Bei einer Währungsreform können Guthaben bis zu einer bestimmten Summe, über eine bestimmte Summe, Staatsschulden, Hypothekenschulden, Renten alle mit einem anderen Faktor umgestellt werden. Das wäre der Supergau. Dann lieber 500 Jahre Euro.

Beitrag 04.03.2010, 11:30

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goldjunge
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Hallo VeryDeepBlue,

na ja in gewisser Weise würde ich die Euor Einführung nicht nur als Währungsumstellung ansehen smilie_16

Oder hättest Du früher für Fachmagazine an der Tanke 20 Mark bezahlt,
Anwälten Stundensätze von 400 DM aufwärts bezahlt,
Für Zigarreten sind jetzt auch meist 10 DM die Schachtel fällig
Für ein Essen zu zweit in einem guten Lokal kannste heute 70-80 Mark hinblättern
und so weiter...

Ich rechne leider immer noch vieles in Mark um und da wird einem manchmal schon schwindelig.
Früher warst du mit einem 100 Mark Schein voll bewaffnet, heute kannste dafür nicht einmal mehr dein Auto volltanken...

Also daher gilt für mich:
Euro Einführung = Abzocke an der Bevölkerung, bzw. Kaufkraftverlust von ca. 25%

goldjunge smilie_24
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Beitrag 04.03.2010, 11:41

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Es gab schon einmal eine Währungsreform 1948 und das war ein Segen für die meisten Westdeutschen damals. Eine harte Währung ist der Schlüssel zu Wohlstand, auch wenn dafür ein ungünstiger Umtauschkurs nötig ist. Deshalb sichern wir uns doch alle in Edelmetalle ab. Schleichende Inflation frisst unser Geld genauso über die Jahrzehnte auf, wie ein harter Schnitt. Besser ein Ende mit Schrecken für den Euro, als ein Schrecken ohne Ende mit dem Euro.

siehe auch:
http://de.wikipedia.org/wiki/W%C3%A4hru ... utschland)

Goldjunge hat Recht: mit 50 DM konnte man um das Jahr 2000 noch in die Düsseldorfer Altstadt gehen und die ganze Nacht feiern. Heute kommt man mit 50 Euro nicht aus, da muss man dann nachts sogar noch mal zum Geldautomaten, obwohl es die gleichen Lokalitäten sind wie damals und man zahlt für die gleichen Waren und Dienstleistungen. Mit 50 DM war früher bei Otto Mess der Einkaufswagen rappelvoll, heute sind bei REWE 100€ manchmal dafür schon zu WENIG. Der Euro hat vielen Ländern etwas gebracht, uns leider nur einen massiven Wertverlust unseres Geldes und das auch noch vom ersten Tage an.
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Beitrag 04.03.2010, 11:49

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VeryDeepBlue
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Jungs, eure Trümmerstories rühren mich zu Tränen.

Ich will wissen: Was kostet es diesmal den Verbraucher, wenn die Währung wieder umgestellt wird.
Was nutzt mir die Umstellung, wenn es danach heißt: Für 100€ konnte ich früher volltanken. Heute für 500 Neumark kann ich gerade zum Frisör.

Wir rennen doch blindlings in die nächste Falle, wenn wir nicht wissen was auf uns zukommt.

Beitrag 04.03.2010, 11:58

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Eine neue Währung ist anfangs immer härter als die alte.

Solange die Bundesbank darüber die ALLEINIGE Kontrolle hat, mache ich mir keine Sorgen. Sie hat die D-Mark vorher auch fünf Jahrzehnte stabil gehalten.

Trümmerstories? Das ist gerade mal 8 Jahre her, das wir die härteste Währung des Planeten hatten.

Naja, werden wir ja bald wieder haben oder wir werden in naher Zukunft gar nichts mehr in der Tasche haben. Und dann haben diejenigen Großväter, die man immer belächelt hatte, dass es zu Inflation kommen kann und die deshalb so langweilige Goldtalerchen für Ihre Enkel gekauft haben, die ja auch nichts als blöde Aufbewahrungsprobleme bereiten und die ja auch noch keine Zinsen abwerfen am Ende doch Recht gehabt haben.
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