Lang haltbare Nahrungsmittel

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 11.02.2012, 15:39

Knipser
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klazauber hat geschrieben:
intention001 hat geschrieben:Nachdem nun schon in den Nachrichten die Worte des "möglichen" Zerfalls des Euros in den Mund genommen werden, und sowas ja meist eine sanfte Vorbereitung der Bevölkerung darstellt, wird es wohl langsam Zeit, mir mal einen Nahrungsmittelvorrat zuzulegen.
Darum meine Frage, was habt ihr euch denn als Vorrat zugelegt, woher und wie lange haltbar. Was würdet ihr empfehlen?

...es gibt diverse Anbieter um die Vorsorge professionell zu betreiben----

http://shop.conserva.de/epages/es116266 ... Categories
Newcomer mit Eigenwerbung?

Das Zeug ist mir zu teuer.Im Supermarkt gibt es genung lang haltbare Lebensmittel(Konserven,Zucker,Schokolade,Nudeln,Reis,Tütennahrung ect.). smilie_18

Beitrag 11.02.2012, 19:49

herb
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Knipser hat geschrieben:
klazauber hat geschrieben:
intention001 hat geschrieben:Nachdem nun schon in den Nachrichten die Worte des "möglichen" Zerfalls des Euros in den Mund genommen werden, und sowas ja meist eine sanfte Vorbereitung der Bevölkerung darstellt, wird es wohl langsam Zeit, mir mal einen Nahrungsmittelvorrat zuzulegen.
Darum meine Frage, was habt ihr euch denn als Vorrat zugelegt, woher und wie lange haltbar. Was würdet ihr empfehlen?

...es gibt diverse Anbieter um die Vorsorge professionell zu betreiben----

http://shop.conserva.de/epages/es116266 ... Categories
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Das Zeug ist mir zu teuer.Im Supermarkt gibt es genung lang haltbare Lebensmittel(Konserven,Zucker,Schokolade,Nudeln,Reis,Tütennahrung ect.). smilie_18
Ich hab zwar keine Ahnung was solche Notpakete kosten können/sollten aber wenn ich bei einem geplanten Notpaket nichtmal die kcal/Tag habe, die ich im Grundumsatz verbrauche.. UND die teurere Premiumversion sogar noch weniger kcal hat als die Basic.. dann brauch man auch solch ein Paket nicht.

Wie seht ihr das überhaupt?
Klar im E-Fall mit Krieg und Weltuntergang isst man was man hat, zur not auch weniger als Grundumsatz.
Aber bei nem kleineren, temporären Szenario (Überflutung, Jahrhundertwinter, etc..) bei dem ich ja auf mein Notpaket zurückgreife, welches eben für solch einen Fall georderd wurde, da sollte ich ja schon über die Runden kommen ohne 10 kg abzunehmen, oder?

Grüße
herb

Beitrag 11.02.2012, 20:54

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totogoldino
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Hmm,

ich wollte eigentlich nur mitlesen, aber jetzt muss ich doch mal was loswerden
Über Krieg und Weltuntergang braucht man sich doch nicht wirklich Gedanken machen. Sollte dieser Fall eintreten, brauchts auch keine Vorratshaltung mehr.
Es sind doch viel banalere Dinge, die einen dazu veranlassen sollten etwas Vorratshaltung zu betreiben. Dazu wurde hier ja auch schon so manches gesagt. Stromausfall, Jahrhundertflut, der Winter 1978/79 usw.
Neulich ist bei uns im Dorf eine Wasserleitung kaputt gefroren. Die ganze Strasse einen Tag ohne Wasser! Nun habe ich das Glück, auf einem ehemaligen Bauernhof zu wohnen, mit eigenem Brunnen. Ich kam abends von der Arbeit nach Hause, die Bauarbeiter suchten immer noch nach der Schadensstelle, da erzählte mir meine Frau, dass sie schon den ganzen Tag Besuch von den Nachbarn bekam. Nein, nicht was ihr denkt, Wasser wollten sie nicht, aber das Plumsklo in der Scheune benutzen! Denn ohne Wasser kann man ja auch nicht spülen!
Nun ist es sehr schwierig sich auf so etwas vorzubereiten. Wer kann schon hektoliterweise Wasser für die Toilettenspülung bevorraten? Dieses Beispiel soll auch nur aufzeigen, wie hilflos der moderne Mensch ist, falls die Technik versagt.
Wir Landbewohner haben es da trotzdem noch ein bisschen einfacher. Auch wenn wir nicht in einem Bauernhof leben würden, könnten wir zur Verrichtung der Notdurft immer noch in den Wald oder auch den Garten gehen. Die Stadtmenschen habens da schon eindeutig schwieriger. Einfach mal mit dem Spaten in den nächsten Park ist wohl nicht so einfach.

Wollte ich nur mal loswerden.
Und ja, auch ich betreibe ein bisschen Vorratshaltung: Feuerholz damit wir nicht erfrieren (reicht zur Zeit für 2 Jahre), Mineralwasser für ca. 4 Wochen, Lebensmittel ebenfalls für 4 Wochen, dazu noch Konserven (halt das was man sowieso hat), Bier, Single Malt Whiskey, Weisswein, , Nudeln, Schokolade, Kerzen, Batterien, Benzin, Gas, und ganz wichtig Holzkohle für den Webergrill (reicht auch für 4-6 Wochen). Ich finde das so in Ordnung und denke ganz einfach: falls das nicht ausreicht, ist es sowieso egal. Dann müssen wir eben mit Feuerstein und Messer (alternativ Jagdgewehr) in den Wald und uns was zu essen besorgen.
Da haben die Städter dann natürlich schon zum zweiten mal Pech gehabt. smilie_06

smilie_14

Beitrag 11.02.2012, 22:00

herb
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Zur allgm. Erklärung.
Ich wollte lediglich vom Extrem (Krieg/Weltuntergang/Mayakalender..) abgrenzen.

Und für einen 'normal überschaubaren' Problemfall (Winter, Strom, Flut..) empfinde ich ein Notpaket das nichtmal den Grundumsatz abdeckt als Geldschneiderei. Daher meine Fragestellung wie ihr das seht.

Beitrag 12.02.2012, 00:13

steff
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ich habe mir auch mal ein paar gedanken gemacht:
beim weltuntergang wäre sowieso jegliche vorsorge dahin ..., wenn weg, dann weg.
der mayakalender ist ja auch nur ein zyklus, der sich alle paar tausend jahre wiederholt und dann wieder von vorne anfängt. wenn sich unsere erde einmal durch die präzession getaumelt hat und unsere galaxis sich einmal sonstwohin gedreht hat...
ist schon fantastisch, wie die mayas das alles nur mit stöckchen und steinen errechnet haben.
selbst bei der heutigen kriegsberichterstattung verschlägt es keinem mehr die Sprache. jährlich sterben mehr menschen im straßenverkehr oder an hunger, als an direkten kriegsfolgen, also an auswirkungen, die durchaus vermeidbar wären.
ich wundere mich jeden tag auf´s neue, worum sich die leute gedanken machen.
einfach mehr zucker kaufen, mit nicht mal 100 euro ist der grundumsatz für ein halbes jahr gedeckt.
in diesem sinne und überhaupt
liebe grüße
steff
"Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."
Albert Einstein

Beitrag 12.02.2012, 00:16

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totogoldino hat geschrieben:Neulich ist bei uns im Dorf eine Wasserleitung kaputt gefroren. Die ganze Strasse einen Tag ohne Wasser! Nun habe ich das Glück, auf einem ehemaligen Bauernhof zu wohnen, mit eigenem Brunnen. Ich kam abends von der Arbeit nach Hause, die Bauarbeiter suchten immer noch nach der Schadensstelle, da erzählte mir meine Frau, dass sie schon den ganzen Tag Besuch von den Nachbarn bekam. Nein, nicht was ihr denkt, Wasser wollten sie nicht, aber das Plumsklo in der Scheune benutzen! Denn ohne Wasser kann man ja auch nicht spülen!
Bei einem herkömmlichen WC-Spülkasten kannst Du den Deckel abnehmen und manuell Wasser beispielsweise aus einer Regenwassertonne einfüllen. Fassungsvermögen 9 Liter. Das funktioniert natürlich nur bei einem freiliegenden WC-Spülkasten und nicht bei diesen neumodischen In-der-/Hinter-der-Wand-Installationen. Deshalb bei Bau/Sanierung/Renovierung immer darauf achten: Keep it simple. :wink:

Beitrag 12.02.2012, 09:52

Kookapanda
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Hallo,

warum so umständlich mit Regenwasser in den Spülkasten?

Regenwasser in den Eimer füllen und den Inhalt aus dem Eimer zum Spülen ins Toilettenbecken kippen erscheint mir etwas leichter. Haben wir bei der Jahrhunderflut auch so gemacht

Grüße


Kookapanda


PS. Auch ich wohne in einer Mietwohnung, aber wir sammeln auch das Regenwasser vom Balkon in einem Plastikbottich, lässt sich prima zum Balkonblumengießen nehmen oder eben auch für o.g. Zweck.

Beitrag 12.02.2012, 09:59

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Ladon
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Kookapanda hat geschrieben:...
warum so umständlich mit Regenwasser in den Spülkasten?
...
Weil man dann mit einmal auffüllen ein paar mal Pipi runter spülen kann ;-)
Höflichkeit ist keine Schwäche - Empathie ist keine Dummheit - Moral ist nicht moralinsauer

Beitrag 12.02.2012, 10:12

Kookapanda
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Das kann ich beim Eimer auch, aber ich spare mir das Verkleckern beim Einfüllen in den Wasserkasten. Ich muss ja nicht gleich 10 l auf einmal reinkippen.

:wink:

Kookapanda

Beitrag 12.02.2012, 10:21

Kookapanda
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Hallo,

im Zusammenhang mit der Vorratshaltung würde mich noch interessieren, hat schon jemand Erfahrungen mit Trockenei gemacht? Es ist ja erstaunlich, wofür man überall Eier braucht und die kann man ja nun wirklich schlecht auf Voirrat lagern, außer ich halte mir ein paar Hühner auf dem Balkon, aber ich glaube, das würde den Nachbarn nicht so gut gefallen und außerdem wollen die Tierchen ja auch was zu futtern.

Danke für Eure ernstgemeinten Antworten


Kookapanda

Beitrag 12.02.2012, 12:28

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totogoldino
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Kookapanda hat geschrieben:Hallo,

warum so umständlich mit Regenwasser in den Spülkasten?

Regenwasser in den Eimer füllen und den Inhalt aus dem Eimer zum Spülen ins Toilettenbecken kippen erscheint mir etwas leichter. Haben wir bei der Jahrhunderflut auch so gemacht

Grüße


Kookapanda


PS. Auch ich wohne in einer Mietwohnung, aber wir sammeln auch das Regenwasser vom Balkon in einem Plastikbottich, lässt sich prima zum Balkonblumengießen nehmen oder eben auch für o.g. Zweck.

Jawohl, das setzt allerdings vorraus, das Du auch Regenwasser zur Verfügung hast, was bei den derzeitigen Temperaturen eher unwahrscheinlich ist. smilie_02

Beitrag 12.02.2012, 12:55

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totogoldino
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magicaldragon44 hat geschrieben:ist meine glück leben , werde immer münzen zammeln
Was wollen uns diese Worte sagen?

Beitrag 13.02.2012, 07:34

Kookapanda
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@totogoldino

Klar geht das nicht in einer Trockenperiode - aber dann bleibt mir immer noch der Wald vor der Haustür oder im Winter das Schneeauftauen

smilie_11

@alle

Ich bin immer noch an Euren Erfahrungen mit Trockenei interessiert. Wenn mir jemand darüber berichten kann, wäre ich dankbar.

Viele Grüße


Kookapanda

Beitrag 13.02.2012, 08:06

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Tubenhannes
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Erfahrung mit Trockenei habe ich nicht. Aber warum muß es unbedingt Trockenei sein? Rührei aus dem Tetrapack geht m.E. besser.

Beitrag 13.02.2012, 08:11

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Nacanina
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goldjunge01 hat geschrieben:

Als Kind kamen auf unsere Winterkartoffeln immer ein Puder gegen das Keimen. Hat gut geholfen.
Obs das heuer noch gibt?



smilie_24
Pudern, Stäuben, usw. sind Euphemismen für Begiften.
Ich persönlich lasse davon die Finger.

Viele Grüße

Nacanina
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Beitrag 13.02.2012, 12:04

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goldjunge01
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firlefanz hat geschrieben:Größtes Manko sehe ich da bei Brot, da ich genau dieses Dosenbrot, meißt irgendso eine Art Pumpernickel nun überhaupt nicht mag.

Und egal wie weit man vorsorgt, irgendwas wird doch fehlen
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit dauerbrot.de gemacht. Die haben zwar kein Dosenweisbrot, aber viele Sorten, die sehr gut essbar sind, eben auch kein Pumpernickel. (Hört sich schon so komisch an!)
Das meiste sind wegen der Haltbarkeit Vollkornbrote.

Außerdem habe ich immer paar Büchsen Dosenbutter da von conserva.de, weil ich nicht nur etwas vorsorgen möchte, sondern manchmal einfach zu faul bin, bei schlechtem Wetter mein Häuschen zu verlassen.

Im Übrigen:
Im Selbsttest habe ich diese Butter noch nach 2 Jahren über MHD gegessen und Brot nach 6 Jahre nach MHD. War alles einwandfrei!

Auch habe ich den BP-5 Riegel. Der ist im ersten Moment etwas trocken, aber gut und schnell, wenn kein Strom und so da ist. Oder einfach auf meinen Treckingreisen. Kann ich sehr gut empfehelen. (Aber Preise vergleichen!)

Das immer was fehlen wird und man sich vielleicht einschränken muß ist klar! Aber wenn man nichts macht, fehlt wohl das meiste!
Nichts ist so schlimm wie Halbwissen!

Beitrag 13.02.2012, 12:25

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goldjunge01 hat geschrieben:Außerdem habe ich immer paar Büchsen Dosenbutter da von conserva.de, weil ich nicht nur etwas vorsorgen möchte, sondern manchmal einfach zu faul bin, bei schlechtem Wetter mein Häuschen zu verlassen.
Für Butter zum Kilopreis von knapp 20,- € zuzügl. Versandkosten bin ich allerdings zu geizig. Man kann Butter auch durch andere, länger halt- und lagerbare Fette ersetzen, zum Beispiel Rapsöl oder Schmalz.

Bei Ebay, auf dem Flohmarkt oder im Antiquariat findet man manchmal alte "Notkochbücher" aus vergangenen Kriegstagen. Mit denen kann man lernen, Lücken im Sortiment / nicht verfügbare Zutaten kreativ durch andere zu ersetzen.

Beitrag 13.02.2012, 12:33

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Nixgefunden
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goldjunge01 hat geschrieben:
Im Übrigen:
Im Selbsttest habe ich diese Butter noch nach 2 Jahren über MHD gegessen und Brot nach 6 Jahre nach MHD. War alles einwandfrei!
Ich habe es mit 15 Jahre altem Cognac probiert.

Einwandfrei smilie_02

Gruß vom Nixgefunden
Dives qui sapiens est!

Beitrag 13.02.2012, 12:36

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K
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goldjunge01 hat geschrieben: Im Selbsttest habe ich diese Butter noch nach 2 Jahren über MHD gegessen
und Brot nach 6 Jahre nach MHD. War alles einwandfrei!
Lecker ! smilie_12

Beitrag 13.02.2012, 19:21

Tandem
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@kookapanda: Trockenei ist prima, hatte ich ein paarmal auf Tour dabei. Spiegelei geht nicht...
Im Pfannkuchenteig und auch als Rührei macht es sich aber ausgezeichnet.
Gibts allerdings nicht überall (hab meins bei Lauche+Maas gekauft).

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