Lang haltbare Nahrungsmittel
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wenn es kein Geld mehr gibt bzw es wertlos ist bringt der Bauer de Schweine nicht zum Schlachthof um sie gegen wertloses Geld einzutauschen sondern lässt sie solange am Leben bis einer etwas anständiges dafür gibt
eine Sau kann 20 Jahre alt werden, warum soll er sie mit 7 Monaten schlachten wenn es nichts dafür gibt?
solnage er genug Futter hat hält er die Schweine auf Diät und wartet bis einer mit realen Werten rüberkommt
Sei es Heizöl, Futter, ein stromgenerator, meinetwegen Gold, all dieses wird der Bauer eintauschen wenn er es brauhen kann und wenn es ein Stück ungenutztes Land im Tausch gegen ein paar Schweine ist...
Ganz Recht, vorsorgen. Selber trinken würde ich den Schnaps lieber nicht, das ist ein prima Tauschmittel. Rein vorsorglich sag ich aber trotzdem Prost
@Krösus
Seh ich im Prinzip genauso, wenngleich ich keine 20 Jahre alte Sau essen wollte, aber der Hunger treibts rein.......
(Sorry für späte Antwort, war ein paar Tage im Urlaub.)KROESUS hat geschrieben:wenn es kein Geld mehr gibt bzw es wertlos ist bringt der Bauer de Schweine nicht zum Schlachthof um sie gegen wertloses Geld einzutauschen sondern lässt sie solange am Leben bis einer etwas anständiges dafür gibt
Das ist halt eine derartig völlige Verkehrung dessen was auf uns zu kommt, dass alles was du daraus folgerst nur falsch sein kann.
Geld wird nicht wertlos werden, im Gegenteil.
Wenn die Banken pleite machen, wird sich 90% allen Geldes in Luft auflösen, das Giralgeld halt.
Die verbleibenden 10% vom existierenden Geld, nämlich das Bargeld, was in Form von Münzen und Scheinen tatsächlich im Umlauf ist, muss dann nicht nur die 100% Produktion kaufen, sondern auch noch die 50% Überproduktion, die bisher exportiert werden.
Da musst du einfach nur umrechnen, das schlichte Gesetz von Angebot und Nachfrage.
1/10 vom Geld muss 150% Güter kaufen, da MUSS der Preis von ALLEM im Schnitt auf 1/15 fallen, oder anders gesagt, Bargeld wird den 15fachen Wert haben.
Das Problem wird nur sein, dass die allermeisten Privatleute und auch die allermeisten Hersteller von egal was überhaupt kein Bargeld haben werden, was dann zu Tauschhandel führt, aber wertlos wird Geld deswegen absolut nicht.
Die Regierung hat dabei überhaupt kein Problem, denn die müssen ja nichts weiter tun als "echtes" Geld drucken.
Die werden ein paar Monate brauchen, bis sie genug gedruckt haben um den Wert des Geldes wenigstens halbwegs aus der wahnwitzigen Deflation direkt nach dem Zusammenbruch der Banken heraus zu bekommen, aber die werden ganz schlicht den Rentnern und HartzIV-Empfängern ihr Geld in bar via Einschreiben zustellen, wodurch jeden Monat ein paar Milliarden mehr an "echtem" Geld in Umlauf kommen.
Auch der Goldpreis wird beim Zusammenbruch der Banken massiv fallen, weil die Menge Gold die Käufer sucht vorher und nachher gleich ist, die Menge Geld die gerne Gold kaufen würde aber um 90% schrumpft, auch wieder das ganz einfache Gesetz von Angebot und Nachfrage.
Hallo?Mehrgoldfüralle hat geschrieben:Drucken bis es qualmt und Hyperinflation.
Die gesamte Welt leidet unter DEflation, angefangen in Japan, über die USA bis zur Eurozone wird mit massenhaft Anleihekäufen durch die Zentralbanken versucht wenigstens ein kleines bisschen Inflation zu erzeugen, völlig ohne jeden Erfolg.
Die Japaner haben jetzt seit 25 Jahren andauernde Rezession und Deflation.
Wie kommst du darauf, dass wenn da obendrauf auch noch 90% allen Geldes einfach verschwindet, da plötzlich Hyperinflation draus wird?
Überleg mal, wenn 90% vom Geld verschwinden, dann müsste die Zentralbank mindestens das 10fache von dem was zur Zeit an Münzen und Scheinen existiert drucken und prägen bevor durch Angebot und Nachfrage überhaupt mal wieder das Preisniveau von heute erreicht würde.
Hyperinflation könnte erst entstehen, wenn sie danach nochmal eine zigmillionenfache Menge an weiteren Münzen und Scheinen prägen und drucken würden UND diese zusätzliche Menge den Normalverbrauchern als Geschenk überlassen würden.
Wir werden in dem Punkt nicht einig, darum schlage ich vor, wir warten es ab. Wir können ja wetten. Schau doch, was aktuell in Venezuela läuft, keine Sau produziert irgend was ohne Kohle.
Drum wetten, naja, solange es um einen Einsatz in Form von "um die Ehre recht gehabt zu haben" oder so geht, ok, sonst nicht.
Es ist aber in der Geschichte der Welt NOCH NIE irgendwo so gewesen, dass durch Entlassungen und Schliessung von Unternehmen Inflation entstanden wäre, von Hyperinflation gar nicht zu reden, auch in Venezuela gibt es die Inflation NICHT, weil die nichts mehr herstellen, sondern weil der Staat versucht schneller Geld an die Bevölkerung zu verschenken als im Lande Konsumgüter produziert werden.
Die Hyperinflation am Ende vom zweiten Weltkrieg kam nur dadurch zustande, dass der Staat Millionen von Soldaten einen Sold, sowie Millionen von Fabrikarbeitern einen Lohn für die Herstellung von Waffen bezahlt hat, wodurch Geld in gigantischen Grössenordnungen in die Hände der Normalverbraucher kam, während gleichzeitig so gut wie keine Konsumgüter mehr hergestellt wurden.
Also in anderen Worten, genau das, was ich oben geschrieben habe: "... wenn sie danach nochmal eine zigmillionenfache Menge an weiteren Münzen und Scheinen prägen und drucken würden UND diese zusätzliche Menge den Normalverbrauchern als Geschenk überlassen würden."
Oder in anderen Worten: Nichts mehr herstellen und Arbeiter entlassen, ohne gleichzeitige massive Schenkungen vom Staat an die Bürger, führt immer noch zu Deflation.
Die Preise und damit die Inflation wird ganz grundsätzlich immer ausschliesslich durch die Kaufkraft der Bevölkerung im Verhältnis zur Menge produzierter Konsumgüter bestimmt.
Wenn also Millionen von Menschen ihre Jobs verlieren, weil 1000de von Gewerben dicht machen, dann entsteht dabei immer noch Deflation, einfach weil diese Millionen von Arbeitern nicht nur die Güter ihrer eigenen Firma, sondern auch keinerlei Güter von anderen Firmen mehr kaufen, keine Dienstleistungen nachfragen, usw.
Da kann der Staat gar nicht so schnell Renten und Sozialhilfe bezahlen, wie der Kaufkraftverlust der Bevölkerung die Preise in den Keller treibt, einfach weil Rente und Sozialhilfe immer weniger Geld ist als dieselben Leute vorher an Arbeitslohn bekommen haben, ergo die Kaufkraft schneller sinkt als das Angebot an Konsumgütern und damit logischerweise die Preise fallen müssen.
Versuchs mal mit einem Blick in ein Geschichtsbuch.
Was gab es zwischen 1929 und dem zweiten Weltkrieg? Hyperinflation oder weltweite Deflation?
Warum?
Vielleicht weil bis zu dem Moment wo alle Welt anfing Soldaten und Arbeiter für die Benutzung und Herstellung von Waffen zu bezahlen, ganz schlicht immer weniger Geld im Umlauf war, weil die Kaufkraft der Bevölkerung mangels Jobs die Schwindsucht hatte?
Was also passiert, wenn die Kaufkraft der Bevölkerung um 90% fällt und der Staat es nicht schafft, oder nicht schaffen will, die Sozialhilfe und die Renten zu ver10fachen?
- IrresDing
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Was ich nicht verstehe ist, warum hier so lange Diskussionen entstehen. Vorsorge ist so einfach, wenn man sich auf das Nötigste besinnt. Und ich halte nichts von rollierender Bevorratung bei der ich dann jeden Monat immer das selbe essen darf nur um nichts verkommen zu lassen.
Eine kleine Lidl-Palette (also diese Kartons) Rapsöl, Milch, Teigwaren und 5-max 10 kg Mehl sowie ein paar Kilo Salz und Zucker sind ohne Probleme zu bevorraten. Das geht auch ohne weiteres mit diesen Lebensmitteln da sie in einer frischen Küche sowieso täglich benötigt werden. 40l Sprudel in durchsichtigen Plastikflaschen pro Familienmitglied ebenso völlig unspektakulär. Gut, wer nur süße Brause trinkt, da kenne ich mich nicht aus.
Was braucht man noch darüber hinaus?
Einen Karton NRG5 (140 EUR/Karton), eine 100er Packung Katadyn Micropur Forte (20 EUR) für die Familie (für Ängstliche pro Familienmitglied). Ein Wasserfilter kann auch für den Rucksackurlaub gut sein, meines Erachtens aber nicht notwendig. Und gut ist. Wo liegt nun das Problem? Wer gaaanz ängstlich ist, kauft sich noch eine ABC Maske, entsprechende Filter und einen Ganzkörperanzug. Finde ich persönlich etwas lächerlich, aber gut, jeder nach seiner Facon.
Wegen 160 EUR in der Grundvorsorge 21 Seiten füllen? Verstehe ich nicht.
LG
Ich denke der Punkt ist, dass "das Nötigste" für halbwegs logisch denkende Menschen ziemlich genau bei NULL liegt.IrresDing hat geschrieben:Was ich nicht verstehe ist, warum hier so lange Diskussionen entstehen. Vorsorge ist so einfach, wenn man sich auf das Nötigste besinnt.
Vorräte, die mir 1-2 Wochen reichen habe ich schon alleine deshalb immer im Haus, weil ich nur 2x im Monat zum Supermarkt am Stadtrand fahre und eine Grosspackung Spaghetti billiger ist als lauter kleine Packungen.
Darüber hinaus sind die Szenarien die nötig wären um eine Bevorratung an lange haltbaren Lebensmitteln zu rechtfertigen für mich alle so gravierend, dass ich davon ausgehe, dass WENN etwas derartig heftiges passiert, ich entweder selber tot bin und keine Lebensmittel mehr brauche, oder so viele andere Menschen tot sind, dass deren Häuser samt Inhalt, inkl. vieler (ehemaliger) Shops zu herrenlosen Vorratslagern werden, in denen es zigfach mehr Zeug geben wird als die Überlebenden brauchen können.
In allen weniger gravierenden Fällen wird es (meiner Meinung nach) vollkommen ausreichen sich z.B. im Falle einer weltweiten Welle von Bankenpleiten, die eigene Kaufkraft über den Crash hinaus zu erhalten, wobei nach reiner Logik Bargeld schon reichen sollte, ganz Vorsichtige halt Edelmetalle kaufen und meinereiner das so etwa halb und halb macht, weil ich mir nicht absolut sicher bin, was am Ende besser sein wird.
Einen (Umkehrosmose-)Wasserfilter habe ich allerdings ganz ohne Crash schon seit 5 Jahren im Haus, einfach weil ich es satt hatte, wegen der extremen Verkalkung vom Wasser in meiner Gegend, alle 3 Tage die Kaffeemaschine entkalken zu müssen.
Naja, Thomasio meint, dass er nur mit Bargeld durch die nächste Krise kommt, weil er sich damit dann alles kaufen kann, was er an Lebensmitteln braucht. Ich und andere Forenmitglieder sind da anderer Meinung, weil wir denken, dass Bargeld im Krisenfall bestenfalls als Ergänzung zur vorhandenen Krisenvorsorge geeignet ist.IrresDing hat geschrieben:
Wegen 160 EUR in der Grundvorsorge 21 Seiten füllen? Verstehe ich nicht.
LG
@ Thomasio
Jetzt mach ich mich auf den Weg in den Urlaub. Nächste Woche streiten wir weiter
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Darüber hinaus braucht man, jedenfalls mindestens in der Worst-Case-Krise, noch was Wichtiges:IrresDing hat geschrieben:Um mal wieder zum Thema zu kommen:
Was ich nicht verstehe ist, warum hier so lange Diskussionen entstehen. Vorsorge ist so einfach, wenn man sich auf das Nötigste besinnt. ......
Was braucht man noch darüber hinaus?
....
Die entsprechenden Mittel, um seinen Vorrat und seine Wertsachen entsprechend gegen andere verteidigen zu können. Meiner Meinung nach ist es dann mit dem humanen Umgang untereinander aber so was von vorbei wie wir es uns heute schwerlich vorstellen können, allein Hunger oder Durst (ich meine nicht den Hunger den wir heutzutage haben wenn wir mal 3 Stunden nichts gegessen haben) werden Menschen dann zum äußersten treiben.
Trotzdem allen ein schönes hunger- und durstfreies Wochenende .
Wohin das führt sieht man, wenn man sich anschaut, wie es den Preppers mittlerweile geht, die schon vor Jahren damit angefangen haben.
Da kommt eins zum Anderen, denn wenn man erstmal damit anfängt seinen Nachbarn zu misstrauen, dann kommt man schnell zu der Notwendigkeit im Falle einer Krise von daheim weg zu müssen.
Darum haben sich viele dieser Preppers rollende Festungen angeschafft, mit denen sie sich im Krisenfall zu einer "sicheren" Unterkunft irgendwo am Ende von Nirgendwo durchschlagen wollen.
Die Kosten all dieser Vorbereitungen führen in vielen Fällen dazu, dass die Prepper sich die doppelte Haushaltsführung nicht mehr leisten können, gezwungen sind eins von beidem aufzugeben, dann die sichere Unterkunft im Nirgendwo wählen und dafür ihre Heimat samt Job aufgeben, in der Erwartung, dass die Krise ganz sicher eher kommt als ihnen im Nirgendwo das Geld ausgeht.
Dummerweise kam die Krise aber nicht so schnell wie erwartet und mittlerweile sind die Ersten im Nirgendwo schon so pleite, dass sie gezwungen sind in die Zivilisation zurück zu gehen um neues Geld zu verdienen.
Effektiv haben diese Leute im Versuch ihren Wohlstand zu "retten" genau diesen Wohlstand vollständig verloren, ganz ohne dass die gefürchtete Krise überhaupt kam.
Stromausfall für ein paar Tage
Zusammenbruch der Lierferketten
Finanzkrise
Krieg, Weltkrieg, Bürgerkrieg, Anarchie
Kometen- oder Astroideneinschlag
EMP (Elektromagnetischer Puls)
Vuikanausbruch mit anschließendem Temperatursturz und Missernten global oder lokal
extremes Wetter wie Eisregen, sehr starker Schneefall, Orkan, Tornado, Dürre, etc
freisetzung biologischer, chemischer Kampfstoffe.
Cyberattacken auf unsere Infrastruktur, Computerviren etc.
künstliche Intelligenz ausser Kontrolle, Terminator
und natürlich Terroranschläge
Die Liste lässt sich natürlich noch weiter fortsetzen mit mehr oder weniger unwarscheinlichen Szenarien. Für die meisten der genannten Katastrophen reicht es aus, wenn man sich mit genügend Nahrungsmitteln für ein paar Wochen über Wasser halten kann.
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https://www.welt.de/politik/deutschland ... tfall.html
Gibt es praktisch überall, solche Gesetze, Regelungen etc.
Im Extremfall nehmen sie Dir Deinen Garten eben weg, wenn da die Pershing hin muss
... oder die neue Umgehungsstraße
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Will man hier die Bevölkerung weiter verunsichern oder rückt ein entsprechendes Ereignis immer näher, bzw. steigt dessen Wahrscheinlichkeit?