wie vllt schon einige mitbekommen haben, kann man im Moment mit griechischen Staatanleihen richtig Geld machen. Vorausgesetzt, man weiß um das Risiko und ist kein privater institutioneller Anleger, aka. Bank, etc.
Artikel darüber:
FAZ-ArtikelEine Griechen-Anleihe ist momentan der Renner an der Börse. Wer jetzt kauft, kann im März steinreich sein. Doch wie die Partie genau endet, weiß niemand, selbst die Regeln sind im Fluss.
Wer glaubt, der Markt sei tot, irrt gewaltig: Einen wahren Ansturm von Hobbyspekulanten erlebt die Börse. Wer genau da mitmischt, ist nicht zu ermitteln, da die Orders anonym eingehen, die Beträge lassen auf eher kleine bis mittlere Anleger schließen: 3000, 5000 oder 10.000 Euro werden eingesetzt, durchaus auch mal 100.000, „als spekulative Beimischung fürs Depot“, wie Händler Gross vermutet.
Rund 70 Prozent der Umsätze mit Euro-Staatsanleihen (die deutschen Bundesanleihen ausgenommen) entfallen momentan auf die Griechen, der Großteil davon (etwa 80 Prozent) auf ein einziges Papier: die Anleihe, die am 20. März 2012 fällig wird. „My Big Fat Greek Bond“, wie Witzbolde sagen: fast 15 Milliarden Euro schwer, aktueller Kurs: knapp über 40 Prozent. Der Zins beträgt 4,3 Prozent auf den Nennwert, ist aber eher zu vernachlässigen.
Die Wette ist eine andere: Halten sich die Griechen noch drei Monate irgendwie über Wasser, erhält der Privatanleger im März 100 Euro für die 40 Euro, die er jetzt investiert: Den Einsatz mal 2,5. 150 Prozent Gewinn in 100 Tagen, spaßeshalber hochgerechnet auf 12 Monate, überfordert das den Online-Kalkulator der Börse: Rendite größer als 999 Prozent steht da nur (vierstellig macht er es nicht).
Letztlich spuckt ein anderer Renditerechner rund 2600 Prozent aus, was allerdings unterstellt, dass die Wette über ein Jahr laufend wiederholt werden könnte. Das bedeutet aber, dass man die Rückflüsse zu denselben Konditionen wieder investieren kann. „Das zahlt sonst niemand“, tönt der Investmentbanker.
Habe selber vor einigen Wochen "Spielgeld" in die griechischen Anleihen gesteckt, Geld also, dem ich nicht wirklich nachtrauern würde.
Andererseits, wenn schon Steuergelder für die Griechen rausgehauen werden, will ich das meinige wenigstens schön verzinst zurück!
Und der Gewinn wird dann wieder schön in EM angelegt.
Vorausgesetzt, ja vorausgesetzt: die Griechen zahlen wirklich. Die Alternative heißt: Totalverlust. Das Geld ist weg. So kann es laufen, muss aber nicht: Der Kauf der März-Anleihe ist eine Wette. „Geht sie auf, sind Sie als Privatanleger der König“, sagt Jochen Felsenheimer, ein absoluter Profi, Geschäftsführer der Assenagon Credit Management in München. Die Wahrscheinlichkeit für Gewinn beziffert er auf 50 zu 50. Höher jedenfalls, als der Markt gegenwärtig kalkuliert.
Also, wer von euch Goldbugs macht noch mit und getraut sich das auch noch hier in diesem Forum zu sagen!?
PS: Hier noch die WKN: A0T6US. Wenn jemand noch überlegt einzusteigen...