Also... beim Münzimport per Post wird der "Durchschnitts-Zöllner" idR schlicht Tante Google anwerfen und nach einem Preis suchen. Das kann dann schon mal dauern, auch wenn man eine Kaufquittung hat, denn nicht jeder Zöllner nimmt an, das das Stück Papier die Wahrheit widergibt. Gibt er dann z.B. "Wiener Philharmoniker Silber" ein, landet er - tata - beim Preisvergleich von Gold.de. Den Preis kannst Du also immer nachsehengullaldr hat geschrieben: ↑18.10.2020, 12:55Wobei ja hierfür die Preise im Münzfachhandel schwanken. Die Frage ist demnach, was für eine Bewertung der Zoll zugrunde legt. Den teuersten Händler, den günstigsten Händler? Den Kauf zum Materialwert oder mit Sammler-Aufpreis?...Sapnovela hat geschrieben: ↑18.10.2020, 11:38Der tatsächliche Wert ist der Preis, der am Tag der Ein- oder Ausreise beim Kauf einer solchen Münze gezahlt werden muss (z.B. bei einer Bank oder im Münzfachhandel).
Denke, beim Grenzüberttritt wird der gleiche Zöllner genauso verfahren. Münzen im Allgemeinen, EM-Münzen im speziellen sind kein Massenphänomen beim Zoll. Bei seltenen Stücken hilft die Kaufquittung weiter, beim Kauf x% über Spot, "heute beim Grenzübertritt" als Ansatz ebenso.
Dummerweise legt der Zöllner fest was er für richtig hält und das gilt ersteinmal, auch wenn es Quatsch ist. Widerspruch ist zwar möglich (wie bei jedem Verwaltungsakt) hat aber keine aufschiebende Wirkung. Ich hab schon Zöllner erlebt, die waren so strunzendumm und gleichzeitig herrisch & besserwisserisch... dass man ausflippen könnte. Da wurde aus der mex. Silbermünze mit "Plata Pura" flugs eine Platinmünze.
Da braucht man im Zweifelsfall schon etwas Geduld und den ein oder anderen ausgedruckten Zettel mit "offiziellen" links... Gelegentlich ist aber auch ein Profi dabei, der sich kurz die Sachen ansieht und dann die anderen anweist was zu tun ist. Hängt extrem vom Standort ab wie das läuft. Denke an der Schweizer Grenze ist schon der ein oder andere Auskenner dabei