Menschheit lebt ab jetzt auf Pump

Tagesgespräch zu Wirtschaftsthemen wie Geldmarkt, Börse, Währung, Finanzkrise, Inflation aus Deutschland und der Welt

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Beitrag 01.08.2017, 15:17

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VfL Bochum 1848
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Ressourcen für 2017 verbraucht

Menschheit lebt ab jetzt auf Pump

"Earth Overshoot Day": Die Menschheit hat ihre für dieses Jahr verfügbaren Ressourcen bereits verbraucht. Der Welterschöpfungstag rückt stetig weiter nach vorn und ist sechs Tage eher erreicht als im Vorjahr. Deutschland für sich genommen war schon im April so weit:

http://www.n-tv.de/wissen/Menschheit-le ... 62753.html
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Beitrag 05.08.2017, 21:44

BAR1999
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Also nicht so oft im Forum rumtreiben....spart die Energie vom Rechne. smilie_21

Beitrag 06.08.2017, 04:47

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Ladon
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Oder öfter, weil man "das Rad" nicht mehrfach erfinden muss und die meisten Fragen die man (in Bezug auf Gold) hat, beantwortet werden können.
;-)
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Beitrag 01.05.2018, 16:27

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Ressourcen des Jahres verbraucht

Die Deutschen leben ab Mittwoch auf Pump

Wenn alle Menschen weltweit so leben und wirtschaften würden wie in Deutschland, dann bräuchte die Weltbevölkerung drei Erden. Dieser Lebensstil geht nicht nur zulasten des Klimas, sondern auch kommender Generationen:

https://www.n-tv.de/wissen/Die-Deutsche ... 12943.html
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Beitrag 02.05.2018, 11:04

Incantator
Erst ab jetzt ??? Dieses künstlich durch Manipulation aufrechterhaltene Finanzsystem ist schon lange am Boden.

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Beitrag 01.08.2018, 08:41

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...und jährlich grüßt das Murmeltier, so lange bis es durch unseren immensen Ressourcenverbrauch irgendwann ausgestorben ist...


Welterschöpfungstag früh wie nie

Ressourcen für 2018 schon jetzt verbraucht

Die Menschheit führt einen Lebenswandel, als hätte sie mehr als eine Erde zur Verfügung. Bereits heute sind alle natürlichen Ressourcen verbraucht, die innerhalb eines Jahres auch wieder nachwachsen könnten. So früh lebte die Weltbevölkerung noch nie auf Pump:

https://www.n-tv.de/wissen/Ressourcen-f ... 52387.html
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Beitrag 01.08.2018, 17:43

Mehrgoldfüralle
Auch das hängt -das muss man sich klar machen- an unserem Wirtschaftssystem. Wenn permanentes Wachstum lebensnotwendig ist, kann halt nichts anderes heraus kommen. In einer funktionierenden Marktwirtschaft mit den richtigen Preisen für Resourcen wäre das nicht der Fall. Neues Handy in 5 Jahren, statt in einem halben. Träumen darf man ja, das weltweit durchzusetzen ist aussichtslos. Es muss noch allerhand passieren, ehe darüber nachgedacht wird.

Beitrag 01.08.2018, 21:05

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MaciejP
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So früh lebte die Weltbevölkerung noch nie auf Pump
Also im letzten Jahr schien das auch der 1.8. gewesen zu sein, von daher ist es im vergangenen Jahr zumindest nicht schlimmer geworden.
„Wenn der Durchschnittsmichel Gold kauft, kann er keine Fehler machen.“ – „Gold fliegt nicht weg.“

Beitrag 29.07.2019, 11:40

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Berechnung von Naturschützern

Ab heute leben wir ökologisch auf Pump

Nie zuvor hat die Menschheit die natürlichen Ressourcen eines ganzen Jahres so früh verbraucht wie 2019: Ab heute lebt die Menschheit laut Naturschützern ökologisch auf Pump. Ein Desaster für künftige Generationen:

https://www.tagesschau.de/ausland/erdue ... g-111.html
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Beitrag 30.07.2019, 05:29

Gladius
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Kann man irgendwo die Formel einsehen wie das berechnet wird? Ich habe zur Zeit leider keine Zeit zum Suchen.

Ich habe auf die schnelle nur was vom Umweltbundesamt gefunden.

https://www.umweltbundesamt.de/themen/e ... rcenbudget

Der erste und der letzte Satz lassen mich stutzen.

Beitrag 30.07.2019, 07:00

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Ne, wie genau das berechnet wird weiß ich auch nicht.

Was mich aber fast noch mehr wundert wie die Tatsache, dass die Ressourcen der Erde ab gestern für das laufende Jahr verbraucht sind, ist, dass diese so lange gereicht haben sollen. Wir haben in den Industrienationen einen ausufernden Konsumterror und Ressourcenhunger und in der restlichen Welt eine expansiv ansteigende Zahl Menschen, erstaunlich dass die Ressourcen statistisch noch so lange reichen.

Andererseits stellt sich mir die Frage, ob Ressourcen wie z.B. Öl und Trinkwasser in dieser Berechnung mit enthalten sind, wenn ja, ist das sehr alarmierend!
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Beitrag 31.07.2019, 10:10

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SteveG
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goldmoney hat geschrieben:
31.07.2019, 08:55
Außerdem geht es hier nur um Co2. Wie VfL Bochum 1848 richtig gesagt hat, sind andere Ressourcen gar nicht berücksichtigt.
Es geht doch nur noch um CO2.
Alles andere scheint keine Rolle mehr zu spielen.

Beitrag 31.07.2019, 11:22

Gladius
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Soweit ich das jetzt verstanden habe ist mit dem CO2 in der Rechnung gemeint, was die Pflanzenwelt in einem Jahr binden kann. Der ungebundene Rest wird irgendwie in Tagen abgezogen.

Was mir im Moment auch noch unklar ist, hier wird davon gesprochen was die Erde in einem Jahr an Ressourcen regeneriert. Meines Wissens sind das Hauptsächlich Nahrungsmittel und Holz. Alles andere (Kohle, Öl, Stahl etc.) wächst nicht nach oder verbraucht sich nicht ( zB. Wasser).

Beitrag 31.07.2019, 15:53

kribelboble
Ich erinnere mich noch genau an meine Jugend wo wir in Tunfisch geschlemmt haben.
Da hat ein Kilogramm umgerechnet auf heutige Verhältnisse ca. 2 bis 3 Euro gekostet. Inzwischen kostet ein Tunfischfilet wenn es billig ist im intermarche 29 Euro pro kg. 40 bis 50 Euro pro Kg sind keine Seltenheit.
(und das sind nichtmal die teuren Sorten die man früher bekommen hat- sondern die weißen kleinen Thunfische)

Das ist Recourcenverbrauch.

Man kann sich das vorstellen als Wäre die Erde ein großes Weinfass.

Sagen wir die Erde ist ein 100 Liter Weinfass. Wenn wir heute 10 Liter pro Jahr trinken wird das Fass am Ende nur noch mit 7/12= 5.8 Liter aufgefüllt. Im nächsten Jahre haben wir dann also nur noch 94 Liter Reserven. Wovon wider 10 Liter getrunken werden und am Ende nicht vollständig aufgefüllt wird. Irgenwann ist das Fass leer.
Der teuerste Tunfisch dann in Japan für über 2 Millionen Euro ersteigert (wie geschehen).

Im Jahr 1970 wurde der Earth overshoot Day zum erstenmal "berechnet", dort lag er noch am 29.12. D.h. dort wäre das Weinfass noch mit 9.945 Liter aufgefüllt worden.

Eine Kennzahl ist immer "unscharf" aber die sagt im Prizip:

Wir entnehmen der Erde Recoucen aus der Rücklage (es ist eben nicht Leben auf Pump da wir diese Rücklage ja durch Geburt geerbt haben) aber ohne die Aussicht diese Rücklage irgendwann wieder zurückzuzahlen.
Vermutlich müssen wir pleitegehen das sich das wieder bessert.

Beitrag 31.07.2019, 21:52

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gullaldr
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kribelboble hat geschrieben:
31.07.2019, 15:53
Vermutlich müssen wir pleitegehen das sich das wieder bessert.
Bloß darf man sich das nicht als lustiges Pleitegehen vorstellen, bei dem man dann per Insolvenzverfahren vom sozialen Netz irgendwie vor dem Gröbsten aufgefangen wird. Dieser Vorgang dürfte real weit weit unangenehmer ausfallen.

Beitrag 01.08.2019, 05:47

Gladius
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Nun, ihr habt Recht. Ich gebe auch den meisten Natur- und Umweltschützern recht. Nur geht mir deren rumgedruckse langsam auf den Geist. Keiner will es offen benennen, dass nur eine Bevölkerungsreduktion von 50 bis 75% den Effekt haben kann, den sich diese Menschen wünschen. Wir sind technologisch noch nicht soweit. Jede sogenannte grüne Technologie schließt 1 Öko-Baustelle, reißt aber gleichzeitig 2-3 neue Baustellen auf. Bestes Beispiel E-Auto.
Ebenso würde ein technologischer Rückschritt nichts bringen. Alleine die bloße Existenz von 7+ Mrd. Menschen zerstört die Umwelt.

Also ist mein Schluss, das nur eine schnelle Bevölkerungsreduktion auf 1-3 Mrd. Menschen, bei unserem aktuellen technologischen Stand, die Umwelt nachhaltig retten kann. Alles andere ist ein Reden um den heißen Brei.

Beitrag 01.08.2019, 12:16

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KROESUS
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ich glaube bzw weiss dass eine Umstellung auf intelligente Technologien weiteres Bevölkerungswachstum zulässt

ein Quadrat Wüste von 1200km Kantenlänge mit Solarplatten reicht um den Weltenergiebedarf Öl zu decken

Also was soll die Panikmache?

die Welterntemengen steigen Gott sei Dank immer noch ständig im Schnitt

es tun sich aktuell riesige neue Anbaugebiete im Osten auf, das reicht gut für 10Mrd ich behaupte sogar 20Mrd. Menschen

wenn man die Nahrung richtig verteilt muss keiner hungern

und Wasser muss auch nur richtig geleitet werden wie es die Bibel fordert bzw gereinigt werden

Ja, es gibt viel Sinnvolles zu tun aber Panikmache oder der Wunsch nach Bevölkerungsreduktion ist meiner Meinung nach nicht angesagt, eher Dankbarkeit dass es bisher so gemaessigt abging
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 01.08.2019, 14:04

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KROESUS
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@goldmoney: Geld würde ich nicht als Masstab nehmen, das ist eh wertlos bzw wird gedruckt...

Eher die zur Ersellung der Solarparks erforderliche Energiemengen

wenn ich es richtig habe ist die Herstellungsenergie bei Wüsensolarparks nach 1,6 Jahren wieder drin, danach ist es ein Gewinn weil Solarplatten recht lange halten, die von 1967 machen immer noch Strom...

...den man in Wasserstoff, Gas oder sonstwas haltbares umwandeln kann

zunächst können wir aber das immer noch reichlich vorhandene Erdgas verballern, dürfte billiger sein
In unsicheren Zeiten kann Gold eine gute Wertanlage sein

Beitrag 02.08.2019, 02:32

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gullaldr
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Abgesehen von diesen utopischen Geldspielchen ist die Vorstellung von "Lebensmittel sind genug da, sie müssen nur richtig verteilt werden" Kindergarten. Wir produzieren in Oberammergau einen Milch- oder Butterberg, und dann kommen die Heinzelmännchen und fahren das portionsweise mit dem LKW über die sieben Berge zu Herrn Mobuktu im Dorf Kimbali, der gerade eine Whatsapp-Nachricht geschrieben hat, dass er keine Butter mehr zu hause hat. So wird mit dem Fingerschnips einfach mal umverteilt, und zwar unentgeltlich.
Das mit dem Ziel, dass hoffentlich bald 20 oder 40 oder gar 100 Milliarden Menschen auf dem Erdball herumwuseln.
Bleibt bloß die Frage, was wir und die Erde eigentlich davon haben?... :roll:

Beitrag 02.08.2019, 05:54

Gladius
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Also ca. 1,5 Mio. km² Solarzellen. Tolle Idee. Lasst uns der Umweltzerstörung damit begegnen, dass wir einen einzigartigen Lebensraum zerstören. Wollen wir ausrechnen wieviel CO2 ausgestoßen werden müsste um dann den Umstieg zu schaffen? Dann noch die Ressourcen, abhängig vom Zellentyp. Brauchen wir nur Silizium oder auch schon seltene Erden? Und wie ist das dann noch mit der Abwärme? Heizen soviele km² heißer Solarzellen die Erdatmosphäre noch mehr auf oder ist der Einfluss eher gering?

Bei der Lebensmittelerzeugung ist es ähnlich. Konventionelle Landwirtschaft ist böse und zerstört die Umwelt, Bio schafft aber nicht den Ertrag um soviele Menschen zu ernähren.

Die Ideen mögen alle sehr schön sein, aber ich bleibe dabei, technologisch sind wir noch nicht soweit um die Menge an Menschen zu erhalten ohne unseren Planeten an den Kollaps zu führen.

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