Mehrgoldfüralle geht in seiner wirren Theorie davon aus, dass die Mehrheit der Finanzmarkt Teilnehmer nicht "weis, was Geld ist und wo es her" kommt. Er behauptet, dass man für diese Mehrheit aus "Empathie" von Staats wegen Sorge tragen müsse.lifesgood hat geschrieben:Hast Du diesen Satz von MGfA nicht gelesen?Mehrgoldfüralle hat geschrieben: Also nicht "So isses", sondern allenfalls Unkenntnis der Zusammenhänge, oder -schlimmer- ein Mangel an Empathie für Menschen, die arm und dumm genug sind, um arbeiten zu müssen.
Empathie
Eine breite Mehrheit der Menschen ist doch immer noch der Meinung, dass alles gut ist. Ja selbst in den EM-Foren gibt es ja Leute, die der Meinung sind, dass es bis zum St. Nimmerleinstag so weitergeht, weil der Crash noch nicht gekommen ist (ich nenne bewußt keine Usernamen).
lifesgood
Es wundert doch sehr, dass gerade du lieber Lifesgood, als gestandener Geschäftsmann und Geschäftsführer einer mittelständischen GmbH auf derlei Augenwischerei herein zu fallen drohst.
Fakt ist, dass die Finanzmärkte keine Empathie kennen.
Empathie kann sich kaum die Sozialhilfebehörde leisten, da diese das Geld der Steuerzahler an die Bedürftigen umverteilt, damit die weniger Priveligierten in unserer Gesellschaft ein menschenwürdiges Leben führen können.
Wir reden hier aber nicht über Hilfsbedürftige sonder über den Finanzmarkt.
In dem Casino lautet die Regel Nr. 1, dass die finanzkräftigen Marktteilnehmer ihre Jetons auf gewisse Assets wie Immobilien, Gold, Aktien, Staats - und Unternehmensanleihen setzen können. Von mir aus gerne auch stille Beteiligungen an deiner GmbH oder Wetten auf Kryptowährungen. Egal auf was gesetzt wird. Die Gewinner sind stets diejenigen, die ihre Jetons auf das Feld gesetzt haben, auf dem am Ende des Tages die meisten Jetons liegen geblieben sind. Das nennt man in der Börsenfachsprache dann "Marktkapitalisierung". Diese ist z. B. bei den großen gut gelaufenen Aktienunternehmen wie Google und Apple eben genau aus diesem Grund aktuell besonders hoch.
Wenn mir jetzt einer wie mehrgoldfüralles erklärt, dass ich als Aktionär von Apple Empathie mit den Loosern der Aktonäre der Deutschen Bank haben muss und deshalb die Hälfte meiner Gewinne diesen Spenden soll, dann ist das gelinde gesagt Unsinn. Bei Aktiengewinnen fällt aus gutem Grund Kapitalertragssteuer an. Ebenso bei anderen Spekulationen. Diese Steuer wird jedoch nicht aus "Empathie" sonder auf Grund gesetzlicher Vorgaben erhoben.
Falls du einmal in einem Casino gewinnen solltest, lieber Lifesgood, bleibt es dir unbenommen, wenigstens die Hälfte deiner steuerfreien Gewinne z. B. an einen gemeinnützigen Verein zu spenden oder unter den anderen Spielern am Tisch aufzuteilen. Für letzteres plädierte offensichtlich dein Vorredner "mehrgoldfüralle".